Sonstiges Abschluss mit 2,5 oder besser realistisch?

Hochschulabschluss
Bachelor of Science
Studiengang
M.Sc. Wirtschaftswissenschaft
Hallo zusammen,

eine Frage an die, die schon länger dabei sind...
Ich arbeite im öffentlichen Dienst und brauche für den Aufstieg vom gehobenen Dienst in den höheren Dienst einen Master mit "gut", also 2,5 oder besser.

Wenn ich sehe, dass es nur 5% bis zum Abschluss an der FUH schaffen frage ich mich, ob es realistisch ich zu den 5% zu gehören und insbesondere, eine Abschlussnote von 2,5 oder besser zu haben...

Daher würde ich mich über eure Einschätzung freuen.

Worst Case wäre es, über Jahre Zeit zu investieren und dann aber die 2,5 nicht zu schaffen. Dann war alles für umsonst...

An einer privaten FH ist es sicherlich deutlich einfacher, allerdings kostet es auch ab 10k aufwärts...

Würde mich freuen eure Einschätzung zu hören.

Gruß

Mustermann85
 
Wenn ich sehe, dass es nur 5% bis zum Abschluss an der FUH schaffen...
Wo hast Du das gesehen? Oder hast Du einfach die Zahlen aus den Studierendenstatistiken irgendwie in Relation zueinander gesetzt? Offizielle Abbrecherquoten gibt es doch von der FernUni - wahrscheinlich aus gutem Grund - gar nicht. Ich habe mal von einer FernUni-Studienberatung (ist schon etwas länger her) von ca. 70% Abbrecherquote bei Wiwi und 85-90% bei Mathe/Info gehört. Aber sei's drum...
...frage ich mich, ob es realistisch ich zu den 5% zu gehören und insbesondere, eine Abschlussnote von 2,5 oder besser zu haben...
Meine Meinung: Das hängt zum Großteil von Dir selbst ab. Das Bachelorstudium hast Du doch auch geschafft. Hast Du die Motivation und den langen Atem, den entsprechend notwendigen Aufwand für ein im o. g. Sinne erfolgreiches Masterstudium über mehrere Jahre hinweg zu betreiben? Lässt Du Dich nicht von Rückschlägen entmutigen und stellst nicht täglich Dein Studium infrage? Seitens der FernUni werden Dir zumindest keine Steine in den Weg gelegt, es sei denn, die Anzahl der Versuche bei dem Seminar, der Masterarbeit oder den sog. "Plichtmodulen" reicht Dir nicht aus. Bei den Wahlpflichtmodulen gibt es ja den sog. "Freiversuch" - man kann bis zu acht Module absolvieren, von denen sechs in den Masterabschluss eingehen.

Welche Module willst Du bearbeiten? Allgemein würde ich Dir empfehlen, die infrage kommenden Module nach Talent, Interesse und Motivation auszuwählen, und nicht auschließlich nur nach Wahrscheinlichkeiten für eventuell bessere Noten.

Viel Erfolg! :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie in jedem Studium braucht es eine gehörige Portion Selbstdisziplin und Motivation, auch bei Schwierigkeiten und Tiefschlägen nicht aufzugeben. Da du mit dem höheren Dienst ein konkretes Ziel vor Augen hast, dürfte das mit der Motivation schon mal nicht das Problem sein. Schau dir doch einmal für die Module, die dich interessieren, die Erfahrungsberichte hier im Forum an. Wir geben auch gerne Tipps, sofern wir die Module selbst belegt haben.

Zur Abbrecherquote kann ich nichts sagen, da gibt es keine offiziellen Zahlen. Aber bei einem Blick in die Notenstatistik der letzte Jahre für die einzelnen Module wirst du feststellen, dass es doch meist 20-30% der Teilnehmer auf eine 1 oder 2 schaffen.

An einer privaten FH ist es sicherlich deutlich einfacher, allerdings kostet es auch ab 10k aufwärts...

Aus meiner Sicht nicht zwangsläufig. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, da gibt es ebenfalls einen hohen Anteil an schlechten Noten (OK, die Durchfallquoten sind sehr gering, aber du willst ja mind. auf eine 2,5 kommen). Und es gibt ebenfalls Module ohne richtige Betreuung und mit veralteten Unterlagen. Nur kostet dich das alles sehr viel Geld.
Da die Fernuni ja so gesehen nur geringe Kosten hat: Probiere es aus und belege ein Modul aus dem ersten Semester, damit du ein Gefühl dafür bekommst.

Schreibt der höhere Dienst nur einen Master oder einen Uni-Master vor? Bzw. macht es für die späterer Karriere evtl. einen Unterschied?
 
Hallo zusammen und danke für eure Antworten.

Wo hast Du das gesehen? Oder hast Du einfach die Zahlen aus den Studierendenstatistiken irgendwie in Relation zueinander gesetzt? Offizielle Abbrecherquoten gibt es doch von der FernUni - wahrscheinlich aus gutem Grund - gar nicht.
Die Info hatte ich mehrfach im Web gelesen. Wenn ich dann auf der Arbeit höre, dass sich jeder bereits an der FUH versucht hat, aber abgebrochen hat, dann fand ich die Angabe nicht unrealistisch :-)

Welche Module willst Du bearbeiten?
Von den Wahlpflichtmodulen:
Jahresabschluss nach HGB und IFRS
Konzernrechnungslegung
Wirtschaftsprüfung
Konzerncontrolling
Wettbewerbsrecht für Wirtschaftswissenschaftler
+ 1 VWL-Modul

Von den Pflichtmodulen Rechnungslegung und öffentliche Ausgaben.

Ich hatte mich in der Vergangenheit bereits 2 mal an Rechnungslegung (Bilanztheorie und Bilanzpolitik) versucht und hatte es jedesmal sein gelassen, weil es mich irgendwann einfach nur frustriert hatte, da es mehr Geschichtsunterricht als Rechnungslegung war. Hätte ich die Klausur geschrieben, wäre es sicherlich eine 3 geworden. Aber, ich bin mir auch bewusst, dass die Pflichtmodule leider zu den nicht so guten Modulen gehören und vermutlich zum aussieben gedacht sind.

Zur Abbrecherquote kann ich nichts sagen, da gibt es keine offiziellen Zahlen. Aber bei einem Blick in die Notenstatistik der letzte Jahre für die einzelnen Module wirst du feststellen, dass es doch meist 20-30% der Teilnehmer auf eine 1 oder 2 schaffen.
Das hatte ich auch gesehen und fand es durchaus motivierend, da ich beabsichtige jedes Semester nur ein Modul zu absolvieren. Wird dann halt leider ewig dauern, bis ich durch bin, aber dafür ist die Wahrscheinlichkeit höher eine 2,5 zu erreichen und auf meinem Konto sind 12k mehr drauf, die ich sonst für die private FH ausgeben müsste... ;-)

Nur kostet dich das alles sehr viel Geld.
Definitiv.
Die private FH die noch in Frage kommen würde (kostet leider 12k) hätte den Vorteil, dass sie sehr flexibel ist. Ich könnte jederzeit eine Klausur schreiben, was dazu führt, dass ich mich auf ein Modul konzentrieren könnte und wenn ich mich fit fühle, schreibe ich die Klausur. Die Flexibilität hat halt allerdings ihren Preis.

Schreibt der höhere Dienst nur einen Master oder einen Uni-Master vor? Bzw. macht es für die späterer Karriere evtl. einen Unterschied?
Ne, das macht keinen Unterschied. Wir haben dort einige von der FOM im hD rumlaufen.
Generell ist nur vorgeschrieben, dass der Master akkreditiert sein muss und inhaltlich passt.
Mit BWL-Master oder Jura-Studium (kein Wirtschaftsrecht) ist es kein Problem.
Gehobener Dienst = Bachelor oder FH-Diplom
Höherer Dienst = Uni-Diplom, Master (FH oder Uni) oder Jura-Studium.

Dann danke ich euch erstmal für eure Antworten und werde noch ein paar Nächte drüber schlafen. Ggf. versuche ich mich noch ein drittes Mal an der FUH. Diesmal aber kein Pflichtmodul, sondern eines der Wahlpflichmodule.

Gruß

Mustermann85
 
Zuletzt bearbeitet:
Bevor google-Besucher hier einen falschen Eindruck bekommen: Auch wenn die Note "gut" realistisch ist, bleibt festzuhalten: Die Gesamtnote "sehr gut" haben in der Zeit von der Einführnug des Masterstudiengangs bis 2016/17 nur 3% der Absolventen erreicht [siehe detaillierte Statistik]. Gemessen an den Studienfängern liegt die Quote der sehr guten Leistungen also im Promillebereich.
 
Die Gesamtnote "sehr gut" haben in der Zeit von der Einführnug des Masterstudiengangs bis 2016/17 nur 3% der Absolventen erreicht [siehe detaillierte Statistik].
Und insgesamt 52% mit 2,5 oder besser. Hast du vergessen zu erwähnen.

Keine Ahnung, was das Hagen-Bashing hier soll.
1. Hagen ist günstig. Da fällt abbrechen leichter, als wenn man 10.000€+ in den Sand setzt. Auch das reinschnuppern in ein Studium fällt hier leichter.
2. Hagen ist eine Uni. Viele werden das Niveau komplett unterschätzt haben.
3. Viele Studenten sind älter als die normalen Erstis an Präsenzunis. Da kommt einem plötzlich das Leben in die Quere, mit Job, Partner, Kindern, Verantwortung.

Meine persönlichen Leistungen wäre auch besser, wenn ich nicht noch Vollzeit arbeiten würde oder meine kompletten Ersparnisse investieren würde.
Dennoch zeigen die 52% mit 2,5 oder besser (um die es ja geht), dass es durchaus machbar ist.
 
Weil's so schön ist... (Sorry, ist absolut off-topic)
https://www.fernuni-hagen.de/imperi..._studienabschluesse_2006-07_bis_2016_2017.pdf
...und wenn man dann bedenkt, dass ca. 9.000 Studis in den Rewi-Studiengängen herumhängen - Dank EJP Tendenz steigend - müssen eigentlich alle Wiwis ganz still sein...
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...aber vielleicht sind wir Law-Leutchen auch einfach nur zu schlecht...

Keine Ahnung, was das Hagen-Bashing hier soll.
1. Hagen ist günstig. Da fällt abbrechen leichter, als wenn man 10.000€+ in den Sand setzt. Auch das reinschnuppern in ein Studium fällt hier leichter.
2. Hagen ist eine Uni. Viele werden das Niveau komplett unterschätzt haben.
3. Viele Studenten sind älter als die normalen Erstis an Präsenzunis. Da kommt einem plötzlich das Leben in die Quere, mit Job, Partner, Kindern, Verantwortung.
Nichts hinzuzufügen - ganz meine Meinung! Wer die FU Hagen nicht mag, kann ja gehen :winken:
 
Hallo,

mir ging es überhaupt nicht darum, eine FUH-Bashing-Aktion ins Leben zu rufen. Ganz im Gegenteil... Ich denke die FUH sollte die erste Wahl sein, wenn man nebenberuflich einen (seriösen) Abschluss erzielen will.
Wäre bei dem Abschluss die Note egal, würde ich ohne zu zögern die FUH wählen.
Da ich jedoch mind. eine 2,5 oder besser benötige, will ich im Vorfeld natürlich abwägen, ob dies an der FUH (realistisch) möglich ist, damit ich mir nicht Jahr für Jahr um die Ohren schlage und es nachher nur für die Katz war...

Die Frage ist, weshalb 90% aller "Erstis" wieder abbrechen... Denn wenn 50% der Absolventen zwar eine 2,5 oder besser haben, allerdings 90% abbrechen, dann hören sich die 50% (mit 2,5 oder besser), schöner an, als es tatsächlich ist.

Könnte ja sein, dass hier nur die "Creme de la Creme" überlebt und von diesen Genies nur 50% auf die 2,5 oder besser kommen... ;-)

Bleibt aber alles nur Spekulation...

Gruß

Mustermann85
 
:haumichwech: genial. Eine 1 in 10 Jahren bei 970 Bachelorabschlüssen.
Die haben nichtmal die Prozentzahl drunter geschrieben. :haumichwech:
0,001% :ROFL:
Könnte ja sein, dass hier nur die "Creme de la Creme" überlebt und von diesen Genies nur 50% auf die 2,5 oder besser kommen... ;-)
Wenn du die Grundrechenarten drauf hast, ist die Chance recht realistisch dass du den Wiwi-Abschluss hinbekommst. Wenn du dann noch unfallfrei Prozentrechnung beherrschst, sollte es auf jeden Fall mit der Sub 2,5 klappen.
 
Für die Freunde der Noten-Statistik hier mal der Link zu den Statistiken der 1.juristischen Prüfung
https://www.bundesjustizamt.de/DE/T...Justizstatistik/Juristen/Ausbildung_node.html

Im Jahr 2016 hatten bundesweit 9353 Leute die 1. juristische Prüfung bestanden, davon haben 27 ein "sehr gut" erreicht.

Diese Statistik zählt übrigens nur die erfolgreichen Kandidaten, d.h. die 20-30% der Leute die durchgefallen sind, zählen nicht dazu.

Dagegen sieht die Wiwi-Notenstatistik der Fernuni doch ganz nett aus...da gilt, was JessSly so schön sagte: Solange du nicht abbrichst, hast du eine 50% Chance auf eine gute Note.
 
Da wir uns hier ja alle gegenseitig mit den schlimmsten Statistiken überbieten: Will nicht wer die Steuerberaterexamensstatistiken raussuchen?
 
Arigato gozaimasu :-D

Ein Kitsune und ein Tanukî.
 
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