Lernen & Organisation Arbeit und Klausurenphase - Wie macht ihr es?

Ort
Frankfurt
Studiengang
B.Sc. Wirtschaftswissenschaft
Hallo liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

hier ist eine Frage an alle unter euch, die neben dem Job an der Fernuni studieren.

Ich habe auf der Arbeit gerade Feierabend gemacht und werde mich ab nun bis Ende nächster Woche voll und ganz auf die Klausuren konzentrieren.
Freu mich schon fast ein bisschen, weil endlich das schlechte Gewissen weg ist (auf der Arbeit: ich sollte lernen, zuhause: du solltest arbeiten), und ich mich jetzt in die LErn-Isolation stürzen kann ;-)

Wie macht ihr es in der Klausurenphase? Nehmt ihr Urlaub? Oder versucht ihr es wie den Rest des Semesters irgendwie parallel zu handeln? Was sagen eure Kollegen da so?

Viele liebe Grüße
goldloeckchen
 
Prinzipiell parallel, aber in der Klausurenphase dann Urlaub um mich auf die Uni zu konzentrieren.
 
Ich teile das eigentlich in drei Phasen auf.

Die erste Phase läuft in den ersten 3-4 Wochen nach Semesterbeginn. Dort lese ich mir alle Kursmaterialien durch, wann immer ich Zeit habe, sprich unterwegs in Bus und Bahn, abends vorm schlafen, zwischendurch, am Wochenende gerne auch mal in längeren Sessions. Bei Bedarf habe ich immer einen Textmarker dabei, um wichtige Kapitel gleich im Inhaltsverzeichnis hervorzuheben.

Die zweite Phase schließt sich direkt an und begleitet einen eigentlich die nächsten drei Monate. Im Grunde orientiere ich mich hier stark an den Einsendeaufgaben. Die dafür wichtigen Kapitel (und eventuell vorhergehende oder darauf aufbauende Kapitel) werden detailliert durchgearbeitet. Dies passiert entweder abends oder am Wochenende. Eventuelle Drittrecherchen im Internet oder in Büchern passiern nun ebenfalls. Sind die Einsendeaufgaben erledigt, unterteile ich mir auch den Rest des Materials in weniger wichtige und klausurrelevante Themen (anhand vorheriger Klausuren und Einsendeaufgaben) auf. Auch diese Themen arbeite ich dann noch einmal detailliert durch, abends oder am Wochenende.

Die dritte Phase ist dann die unmittelbare Klausurvorbereitung. Hier fokussiere ich mich dann stärker auf Themen, mit denen ich bislang Probleme hatte und gehe den Stoff generell noch einmal durch. im Grunde schleppe ich zu diesem Zeitpunkt auch die wichtigsten Seiten der Kursmaterialien mit mir rum... rausschreiben tue ich eigentlich kaum was, auch wenn eingie das als Lernhilfe wohl machen eürden. Wenn man hierführ ein paar Tage Urlaub opfern kann, ist das bestimmt nicht schlecht, in meinem Fall hilft mir dank meiner Arbeit auch angestaute Gleitzeit, die in dieser Zeit abgebaut werden kann.

Die vierte und hier nicht näher benannte Phase beginnt etwa 24-48 Stunden vor Klausurtermin und endet mit dem Klausurbeginn. Sie nennt sich "Panik schieben" und ist dadurch gekennzeichnet, dass man wie wild alles durchwühlt, schon sicher geglaubte Abschnitte längst vergessen hat und einem auffällt, was man verdammt nochmal alles noch nicht draufhat. ;-)
 
In der Klausurenphase nehme ich meist 2 - 3 Wochen Urlaub. Je nachdem, wie viele Klausuren ich schreibe. Ansonsten ist das Skripte-Lesen, Zusammenfassungen-Schreiben und Üben von alten Klausuren parallel neben der Arbeit - wobei sich dies meist auf das Wochenende beschränkt. Unter der Woche schaffe ich es gar nicht, wenn ich auch noch meinen Mann, meine Hunde und den Haushalt in Griff bekommen möchte.
 
Die ersten Wochen im Semester passiert bei mir meist (leider) nicht allzu viel. Ich organisiere mir mein neues Semester, aber zu viel mehr komme ich irgendwie nie.

Wenn es dann endlich los geht, lerne ich anfangs meist am Wochenende ein paar Stunden. Zum Ende hin (ca. die letzten 2 Monate) versuche ich dann auch immer mehr unter der Woche zu machen. Wenigstens 1-2 Stunden. Aber das fällt mir immer ganz schön schwer.

Vor den Klausuren nehme ich mir Urlaub. Anfangs nur die Klausurenwoche, dieses Jahr insgesamt 1,5 Wochen. Letzten September konnte ich nur die Klausurtage selbst nehmen, da ich Urlaubsvertretung machen musste. Und selbst diese zwei Urlaubstage wurden kurzfristig dann auch noch gestrichen, sodass ich bis 12 Uhr arbeiten war und nachmittags die Klausur geschrieben habe. Das war für mich schrecklich. Ich konnte garnicht richtig abschalten. Das waren dann auch prompt meine zwei schlechtesten Klausuren. Seit dem plane ich das immer rechtzeitig ein und versuche mir Urlaub zu nehmen.

Bei den Kollegen ist es unterschiedlich. Die meisten haben aber Verständnis. Und da ich bereits zum Jahresende hin anfange meinen Urlaub fürs nächste Jahr zu planen (insbesondere die Klausururlaube), gibt es da eigentlich keine Probleme (außer in so Ausnahmesituationen wie letzten September).
 
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