Sonstige Aufgaben Contracting

Hochschulabschluss
Zweites Staatsexamen Jura
Studiengang
B.Sc. Wirtschaftswissenschaft
ECTS Credit Points
30 von 180
2. Studiengang
Master of Laws
ECTS Credit Points
20 von 180
Ehe es am Dienstag in die Klausur geht, muss ich noch eine Sache klären, die mir nicht einleuchtet. In KE 3 auf Seite 59/60 ist ein Beispiel zum Contracting gegeben. Es geht um die Beurteilung, ob die Eigenerstellung oder das Contracting günstiger ist.

Es wird der Rentenbarwert berechnet. Hierfür gilt allgemein: g x RBF. Da die Ersparnis sich im Laufe der Zeit ändert, ergibt sich für das o.g. Beispiel:

gA x RBF + gB x RBF

Nun wird im Skript gB x RBF noch mit q-t multipliziert. Wieso das?
 
Der zweite RBF für sich würde die Perioden 1-11 abbilden. Die zweite Zahlenreihe startet aber nicht in der ersten Periode, sondern erstreckt sich über die Perioden 10-20. Für die ersten 9 Perioden fehlt hier also noch die Abzinsung, daher der fragliche Term.

Alternativ ließe sich die Aufgabe rechnen mit 12000 x RBF für alle 20 Perioden und 28000 (=40000-12000) x RBF für die Perioden 10-20. Auch die 28000 müssten dann aber auch noch auf die ersten 9 Perioden abgezinst werden.
 
So ganz verstehe ich das zwar nicht, weil ja Periode 10 quasi Periode 1 der zweiten Einnahme ist. Sei's drum.

Das heißt allgemein kann man sich im Falle des Contracting merken:

gA x RBF + gB x RBF x q-tA
 
"...weil ja Periode 10 quasi Periode 1 der zweiten Einnahme ist. "

In Bezug auf die RBF-Formel stimmt diese Aussage gerade nicht!

Es geht um den Rentenbarwert, also darum, was heute (!) der Einzahlungsstrom 40.000 wert ist, der in 10 Perioden (von heute gerechnet) erst beginnt. Für die 9 Perioden zwischen heute und dem Beginn des Einzahlungsstromes muss die Einzahlung also ebenfalls abgezinst werden, weil die Alternative zur Investition (= Kapitalanlage) ja auch bereits ab heute Zinseinnahmen bringen würde.
 
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