Einsendeaufgaben EA-Besprechung WS 2016/17 EA2 42500 (05.01.2017)

Ich habe folgende Vorschläge für die Antworten zu den Aufgaben 4 und 1.

1) Wenn ihr z.T. abweichende Ergebnis-Fundstellen-Kombinationen habt, dann bitte mit Fundstellenangabe melden.
2) Wenn ihr meine Antworten geprüft habt und zum gleichen Ergebnis kommen solltet, dann wäre eine Bestätigung auch schön und vor allem nützlich.

Danke Markus

Aufgabe 1:

a) Antwort B: KE 3, S. 8 "Der Begriff Informationstechnologie (IT)-Projekt ist in der Literatur nicht eindeutig definiert."
b) Antwort A: KE 3, S. 24 "Ordnen aller Arbeitspakete nach deren Zusammengehörigkeit."
c) Antwort A: KE 3, S. 42 "Informatik-Leiter-Mitarbeiter-Konzept"
d) Antwort B: KE 3, S. 20 "Abb. 8"
@Aufgabe1: BAAB

Aufgabe 4:
a) Falsch: KE3, S. 75 "Das ZBB soll dabei helfen, Kosten generell zu senken oder zur Verfügung stehende Mittel von Aufgaben mit geringer Priorität auf Aufgaben mit hoher Priorität umzuverteilen."
b) Falsch: KE3, S. 77 "Beim Status eines Service Centerswird der Informatik, wie zuvor beschrieben, bereichsweise Budget zugeteilt."
c) Richtig: KE3, S. 79 "Damit eine Leistungsverrechnung über Verrechnungspreise erfolgen kann, müssen zunächst Bezugsgrößen, nach denen die Leistung auf die Empfänger verrechnet wird, definiert werden."
d) Falsch: KE3, S. 81 "Die Prozesskostenrechnung hat das Ziel, die Kundenorientierung und Transparenz gegenüber den zuvor vorgestellten Instrumenten zur Kosten- und Leistungsrechnung zu verbessern."
e) Falsch: KE3, S. 81 "Eine Verrechnung von Teilkosten ist generell zu bevorzugen, falls es sich um .... handelt. Also Kosten, die vom Kunden der Leistung beeinflusst werden können."
f) Falsch: KE3, S. 71 "May und Chrobok (2001, S. 111 ff.) schlagen ebenso eine Betrachtung der strategischen Bedeutung vor und die der operativen Dringlichkeit."
g) Falsch: KE3, S. 64 "Bei der Bewertung des nicht-finanziellen Nutzens eines Projektes stehen daher vor allem qualitative Faktoren im Mittelpunkt der Betrachtung."
h) Falsch: KE3, S. 57 "Abb. 24: Potentialperspektive"
i) Falsch: KE3, S. 41 "Abb. 14: Partnerschaftskonzept"
j) Falsch: KE3, S. 55 "Abb. 22 Kundenperspektive Und Textstelle: ... in erster Linie um unternehmensinterne Kunden, abgesehen von den externen Kunden bei Drittgeschäften."
@Aufgabe 4: Nur 4c ist Richtig!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Markus,
ich habe die selben Antworten. Danke für die Abgleichmöglichkeit.
Gruß Elvira
 
Aufgabe 1
a) –b
b) – a
c) – a
d) –b

Aufgabe 4
a) Falsch
b) Falsch
c) Richtig
d) Falsch
f) Falsch
g) Falsch
h) Falsch
I) Falsch
J) Falsch

Aufgabe 2
a) ● Nach der DIN69901 ist ein Projekt ein Vorgehen, dass einmalig hinsichtlich seiner Zielvorgabe, zeitlich, finanziell, personell oder andere Bedingungen ist. Zudem ist ein Projekt von anderen Vorhaben abgegrenzt und wird projektspezifisch organisiert.

● Projekte können nach folgenden Gliederungskriterien differenziert werden:
- Projektinhalte (z.B. Marketingprojekte, Forschungsprojekte, IT-Projekte, Unternehmens-
beteiligungsprojekte)
- Stellung des Kunden bzw. Auftraggebers (z.B. Externe oder Interne Projekte)
- Grad der Wiederholung (z.B. einmalig, ähnlich wiederkehrende Projekte
- Beteiligte Organisationseinheiten (z.B. Abteilungsinterne Projekte, Abteilungsübergreifende Projekte, Organisationsübergreifende Projekte)
- Schwierigkeitsgrad (z.B. Umfang, Komplexität)
- Branche
- Projektstandort
- Projektziel
- Projektdauer

Des Weiteren können Projekte auch nach Unternehmensfunktionen, wie Forschung und Entwicklung, differenziert werden.

● Als IT–Projekte werden in der Praxis alle Projekte bezeichnet mit IT-Anteil.
An diesem Lehrstuhl werden IT-Projekte als Projekte bezeichnete, die keine Beteiligung einer Fachabteilung, sondern ausschließlich die Informatik betreffen.

Andere Wissenschaftler definieren IT-Projekte, als „ein Vorhaben mit in der Regel organisationalen und informationstechnischen Aspekten und Tätigkeiten zur Erreichung eines betriebswirtschaftlich motivierten Ziels“ (Toschläger 2003, S. 22 ff)

Folgende Charakteristika weisen IT-Projekte aus:
● optimale Kalenderdauer von 6 – 12 Monate, durchschnittliche Personalbindung von 2 Voll-
zeit – Mitarbeitern und 2-5 zeitweilige Mitarbeitern
● hoher Mehraufwand und zeitliche Verschiebung durch evtl. Mitarbeiterwechsel/
Mitarbeiterabhängigkeiten
● viele Kleinprojekte nach Abschluss komplexer IT-Projekte

b) Für die Einführung einer ERP-Lösung im mittelständischen Unternehmen eignet sich eine Einfluss-Projektorganisation. Dabei übernimmt die Projektleitung eine Stabsfunktion ein.

Die Aufgabe liegt hierbei bei einer sachlichen, terminlichen und kostenmäßige Koordination, Sammeln und Aufbereiten von relevanten Informationen, sowie die Unterbreitung von Vorgehensvorschlägen und Ausarbeitung von Entscheidungsvorlagen.

Die Entscheidungen werden durch die Leiter des vom Projekt betroffenen Fachbereichs betroffen.

Die Mitarbeiter sind dabei funktionell am Projekt beteiligt jedoch disziplinarisch in der Linienorganisation zugeordnet.

Ein großer Vorteil ist hierbei, dass das Personal schnell und leicht zur Verfügung steht. Die Projektbeteiligte müssen nicht in eine spezielle Organisationsform überführt werden und können gleichzeitig in mehreren Projekten arbeiten und die Aufgaben ihres Tagesgeschäftes bearbeiten.

Eine autonome Projektorganisation ist nur dann sinnvoll, wenn es sich um komplexe oder zeit- oder unternehmenskritische Projekte handelt. Bei dieser Art der Organisationsform werden die Mitarbeiter aus ihrer täglichen Aufgabe gelöst und stehen voll und ganz dem Projekt zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um eine selbstständige projekteigene Organisation. Die Mitarbeiter werden voll und ganz in das Projekt integriert. Für die Einführung einer ERP-Lösung ist diese Organisationsform nicht unbedingt geeignet.

Dagegen ist zu überlegen, ob eine Matrixorganisation für die Einführung einer ERP-Lösung in Betracht zu ziehen ist. Die Mitarbeiter würden disziplinarisch dem Leiter in der Linienorganisation unterstellt sein. Während des Einsatzes im Projekt sind sie jedoch dem Projektleiter untergeordnet.

Das Projektteam und der Projektleiter fühlen sich für das Projekt verantwortlich. Es ist eine bessere Regelung der Verantwortung und Entscheidungskompetenz für den Projektleiter gegeben und das Personal ist flexibel einsetzbar. Ein Nachteil hierbei wäre jedoch, dass es zu Konflikten zwischen der Fachbereichsleitung und Projektleitung geben könnte.

c) Phase 1 Bedarfsermittlung:
In dieser Phase werden der Bedarf an neuer oder weiterer IT-Unterstützung, die wirtschaftliche Notwendigkeit sowie die verfügbaren Ressourcen ermittelt. Dies wird in einem Business Case zusammengefasst und anhand dessen entschieden, ob ein Projekt durchgeführt oder abgelehnt wird.

Phase 2 Anforderungsvereinbarung und Zielformulierung:
Hier werden die Details festgelegt. Welche Funktionen soll das erstellende Produkt verfügen?
Welche Qualität soll dabei erreicht werden? In dieser Phase kann der genau Aufwand ermittelt und das Budget bereitgestellt werden.

Phase 3 Planungsphase:
In dieser Phase werden die erforderlichen Aktivitäten festgelegt und die notwendigen Ressourcen zugeordnet. Personaleinsatz und Zeitpläne werden erstellt, sowie Zwischenziele werden definiert. Außerdem werden Pläne zur Qualitätssicherung, Risikovorsorge oder Benutzerschulung erstellt. Diese Pläne werden dann zur Genehmigung vorgelegt.

Phase 4 Realisierungsphase:
Hier beginnt die konkrete Arbeit am Projektprodukt. In dieser Phase wird das Design entworfen, programmiert, Test durchgeführt und dokumentiert. Nach Beendigung dieser Phase ist das Produkt fertig entwickelt und in einer Testumgebung installiert, die Funktionalität getestet und die Qualität geprüft. Des Weiteren wurde alles dokumentiert und die Schulungsunterlagen erstellt.

Phase 5 Einführung:
Das endgültige und freigegebene Produkt wird in die Zielumgebung installiert und in den produktiven Betrieb übernommen. Die bisherigen Verfahren werden auf die neuen Verfahren umgestellt. Der Projektleiter stellt die Projektunterlagen zusammen und die Erfahrungen werden dokumentiert.

Teilweise ist die Unterteilung eines Projekts in Phasen nicht ausreichend. Die einzelnen Phasen können zu umfangreich sein oder die Ergebnisse liegen am Ende der Phase noch nicht vor. Deshalb ist eine Unterteilung in Meilensteine zu empfehlen. Darunter sind wichtige Ereignisse eines Projekts zu verstehen, die mit dem Erreichen eines Zwischenziels verbunden sind. Somit können Projekterfolge während der Projektlaufzeit besser gemessen werden.

Meilensteine sollten über Sachergebnisse und einen Fertigstellungstermine verfügen. Meilensteininhalte sind dadurch gekennzeichnet, dass sie wesentlich, überprüfbar, übergebbar, eindeutig festgelegt und im Voraus definiert sind. Die Meilensteintermine werden während der Projektplanung ermittelt.

Aufgabe 3

a) Bei der Terminplanung werden die Projektabläufe terminiert. Hierbei wird für jedes Element des Planungsablaufes die Zeitdauer zwischen Anfangs- und Endtermin geschätzt. Voraussetzung für einen realistischen Arbeitsaufwand ist dabei eine exakte Beschreibung der jeweiligen Arbeitsumfänge und der dafür benötigten Hilfsmittel. Im Anschluss daran ist zu klären, wie viele Personen eingesetzt werden und inwiefern diese parallel oder sequenziell arbeiten können. Des Weiteren ist zu klären inwieweit Zwischenergebnisse für weitere Arbeitsschritte benötigt werden und mit welchen Wartezeiten oder Fristen bei der Abwicklung der Arbeitspakete zu rechnen ist.

Bei der Kapazitätsplanung werden zuerst die Ressourcen für die entsprechenden Vorgänge des Projekts ermittelt. Im Anschluss daran wird der benötigte Bedarf der Ressourcen des jeweiligen Vorgangs festgestellt. Danach wird der Gesamtbedarf aller Vorgänge und Arbeitspakete errechnet und mit der vorhandenen Kapazität abgeglichen.

Die Aufwandsschätzung dient als Grundlage für die Kapazitäts- und Terminplanung. Sie können in Algorithmischen Methoden, Vergleichsmethoden und Kennzahlenmethoden unterschieden werden.

Vergleichsmethoden stellen einen Bezug zwischen vergangenen und geplanten Entwicklungen her. Dabei werden Erfahrungsdaten aus abgeschlossenen Projekten unter Verwendung entsprechender Vergleichskriterien genutzt.

Bei der Kennzahlenmethode wird das systematische Sammeln von Daten aus abgeschlossenen Projekten vorausgesetzt. Dabei dienen die gesammelten Daten als Ableitung aussagekräftiger Kennzahlen, die zum Bewerten von Schätzgrößen verwendet werden können.

Die Kennzahlenmethode kann ich Multiplikatoren-, Produktivitäts- oder Prozentmethoden unterteilt werden.

b) Die Projektkontrolle hat zum Ziel, Planabweichungen frühzeitig zu erkennen, um unnötige Kosten zu vermeiden. Je früher Fehler aufgedeckt werden, desto größer ist die Chance, Abweichungen best möglichst zu korrigieren. Dabei werden Ist-Werte mit den Plan-Werten der einzelnen Projektparameter gegenübergestellt. Je kleiner die zu betrachtende Einheit ist, desto größer ist der Kontrollaufwand. Die Überwachung des Projekts erfolgt in bestimmten zeitlichen Abständen. Die Projektkontrolle kann in Planungskontrolle und Realisierungskontrolle unterteilt werden. Der Planungskontrolle sind die Aufwands- und Kostenkontrolle sowie die Terminkontrolle untergeordnet. Der Realisierungskontrolle sind die Sachfortschrittskontrolle, Qualitätsprüfung, Dokumentationskontrolle und Informationskontrolle zugeordnet. Ein weiterer wichtiger Punkt der Projektkontrolle ist die Übergabe der Ergebnisse an den Auftraggeber.

Die Projektsteuerung ist dagegen ein kontinuierlicher Prozess, während der gesamten Projektlaufzeit. Die in der Projektkontrolle festgestellten Abweichungen erfordern eine aktive und wirkungsvolle Projektsteuerung. Die Abweichungen zwischen Soll- und Istwerten sollen ausgeglichen werden. Unter den Steuerungstätigkeiten fallen die direkt wirksame Steuerung, indirekt wirksame Steuerung, Maßnahmen zur Qualitätssicherung und Koordination. Ziel der Projektsteuerung ist es, dass die Ergebnisse in vorgesehenen Zeitrahmen, mit der zu erwartenden Qualität, zu geplanten Kosten und in der benötigten Anzahl erarbeitet werden können.

Die Projektsteuerung ist in der Umsetzung schwieriger umzusetzen als die Projektkontrolle. Die Planung und Kontrolle eines Projektes können mittels gewisser Methoden oder Verfahren durchgeführt werden. Die Steuerung dagegen kann nicht nach vordefinierten Mustern erledigt werden. Sie ist von der Projektleitung und dessen Erfahrungen und Einschätzungen abhängig.
 
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Aufgabe 1:
a) Antwort B: KE 3, S. 8 "Der Begriff Informationstechnologie (IT)-Projekt ist in der Literatur nicht eindeutig definiert."
b) Antwort A: KE 3, S. 24 "Ordnen aller Arbeitspakete nach deren Zusammengehörigkeit."
c) Antwort A: KE 3, S. 42 "Informatik-Leiter-Mitarbeiter-Konzept"
d) Antwort B: KE 3, S. 20 "Abb. 8"
@Aufgabe1: BAAB
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Bei Aufgabe 1b) sind laut KE3 A und C richtig. Oder kann mir jemand sagen warum c) nicht richtig ist? Bin etwas irritiert.
 
Bei Aufgabe 1b) sind laut KE3 A und C richtig. Oder kann mir jemand sagen warum c) nicht richtig ist? Bin etwas irritiert.
Ich habe es gerade auch noch einmal nachgelesen und würde ebenfalls sagen, dass beide richtig sind. Werden ja tatsächlich wortwörtlich in der KE auf S. 24 erwähnt. Kann also nur ein Fehler sein.
 
Habt ihr eure Einsendearbeiten schon zurück? Ich habe den ersten Abgabetermin verpennt und beim zweiten abgegeben (direkt in meinem Regionalzentrum, nicht per Post) und hab noch nichts zurück bekommen :chewingnails: so lange ist die Klausur ja nicht mehr hin...
 
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