Wann: 1. Studientag, SoSe 2016
Ort: Nürnberg
Mentor: D. Andres
Themen:
Ich nehme stark an, dass mehr Wirtschaftsinformatiker da waren, als Informatiker, denn der Raum war deutlich gefüllter als bei Grundlagen der Mathematik
Der Ablauf war immer: erst Theorie (90 min), dann 90 min Übungsaufgaben.
Beim Thema Beweise wurde recht schnell klar, wie unterschiedlich die Kenntnisstände zwischen W-Infs und Infs sind. Zum Leidwesen der W-Infs, ist Herr Andres aber vom Vorwissen der Infs ausgegangen und hat die Beweismethoden relativ schnell durchgezogen. Meiner Meinung nach, war das aber genau das, womit die meisten W-Infs wohl auch die meisten Probleme hatten, sich aber, wie fast immer und überall, nicht genug fragen getraut haben. Obwohl Hr. Andres wirklich sehr geduldig war und sich auch sehr bemüht hat, die Antworten so zu formulieren, dass es auch "ungeübte" verstehen können. Aber er hätte niemals in 3 Stunden die ganzen Beweismethoden und die "kleinen Tricks" der Mathematiker so erklären können, sodass die W-Infs am Ende den gleichen Wissensstand der Infs haben. Wie denn auch? 4 Monate vs. 3 Stunden... Während man, wenn man Mathe-Grundlagen halbwegs verstanden hatte, auf einmal Aha-Erlebnisse hatte, weil die Beispiel-Aufgaben doch plötzlich so einfach waren.
Abzählprobleme und diskrete Wahrscheinlichkeiten, fand ich, waren schlecht erklärt. Ich bin nach 20 Minuten geistig ausgestiegen, weil die von ihm gewählten Beispiele einfach unverständlich waren. Das haben andere auch bestätigt. Da sollte er sich am Spannagel ein Beispiel nehmen.
Relationen und Graphen empfinde ich persönlich als sehr praxisnahe Mathematik, auch wenn es eine bestimmte (für viele ungeliebte/ungewohnte) mathematische Argumentationskette erfordert, sodass der Prüfer auch zufrieden ist. Aber so schwer ist es nun wirklich nicht.
Sehr gut fand ich, dass die Übungsaufgaben bereits im Vorfeld veröffentlicht wurden, damit man sie daheim schon mal durchrechnen konnte, denn der Zeitplan war so straff, dass Herr Andres die Aufgaben im Prinzip nur runtergerechnet hat und wer nicht sofort folgen konnte oder sich einfach nicht fragen getraut hat, der hat eigentlich nicht wirklich was davon gehabt.
So ging es mir, aber das war mein Problem, denn ich hab die Aufgaben vorher nicht gemacht. Lesson learned: beim nächsten Mal unbedingt vorher daheim machen, damit man bei Problemen gezielt Fragen stellen kann.
Zu allem ab Eulertouren kann ich nichts mehr sagen, da ich den Teil nicht mehr gehört habe.
Dadurch, dass wir noch im Dunklen gelassen werden, was sich denn nun bei den Klausuren so zum negativen verändert hat/wird, kann ich nicht sagen, ob es gut oder schlecht war, dass dem Theorie-Teil zeitlich so viel Aufmerksamkeit geschenkt wurde, oder ob es nicht besser gewesen wäre, mehr Aufgaben zu "rechnen".
Fazit: wer ein Mentoriat vor Ort hat, bei dem ausreichend Aufgaben gerechnet werden, sodass klar wird, worum es überhaupt geht, für den ist der Studientag nur bedingt geeignet, da der Theorieteil zwar da ist, aber viel zu schnell abgearbeitet wird und das Verständnis am Ende doch nur durch die Aufgaben einsetzt.
Ort: Nürnberg
Mentor: D. Andres
Themen:
- Beweismethoden, Abzählprobleme und diskrete Wahrscheinlichkeiten
- Relationen und Graphen
- Eulertouren, 2-Zusammenhang, Bäume und Baumisomorphismen
- Minimal aufspannende Bäume und Matchings
Ich nehme stark an, dass mehr Wirtschaftsinformatiker da waren, als Informatiker, denn der Raum war deutlich gefüllter als bei Grundlagen der Mathematik
Der Ablauf war immer: erst Theorie (90 min), dann 90 min Übungsaufgaben.
Beim Thema Beweise wurde recht schnell klar, wie unterschiedlich die Kenntnisstände zwischen W-Infs und Infs sind. Zum Leidwesen der W-Infs, ist Herr Andres aber vom Vorwissen der Infs ausgegangen und hat die Beweismethoden relativ schnell durchgezogen. Meiner Meinung nach, war das aber genau das, womit die meisten W-Infs wohl auch die meisten Probleme hatten, sich aber, wie fast immer und überall, nicht genug fragen getraut haben. Obwohl Hr. Andres wirklich sehr geduldig war und sich auch sehr bemüht hat, die Antworten so zu formulieren, dass es auch "ungeübte" verstehen können. Aber er hätte niemals in 3 Stunden die ganzen Beweismethoden und die "kleinen Tricks" der Mathematiker so erklären können, sodass die W-Infs am Ende den gleichen Wissensstand der Infs haben. Wie denn auch? 4 Monate vs. 3 Stunden... Während man, wenn man Mathe-Grundlagen halbwegs verstanden hatte, auf einmal Aha-Erlebnisse hatte, weil die Beispiel-Aufgaben doch plötzlich so einfach waren.
Abzählprobleme und diskrete Wahrscheinlichkeiten, fand ich, waren schlecht erklärt. Ich bin nach 20 Minuten geistig ausgestiegen, weil die von ihm gewählten Beispiele einfach unverständlich waren. Das haben andere auch bestätigt. Da sollte er sich am Spannagel ein Beispiel nehmen.
Relationen und Graphen empfinde ich persönlich als sehr praxisnahe Mathematik, auch wenn es eine bestimmte (für viele ungeliebte/ungewohnte) mathematische Argumentationskette erfordert, sodass der Prüfer auch zufrieden ist. Aber so schwer ist es nun wirklich nicht.
Sehr gut fand ich, dass die Übungsaufgaben bereits im Vorfeld veröffentlicht wurden, damit man sie daheim schon mal durchrechnen konnte, denn der Zeitplan war so straff, dass Herr Andres die Aufgaben im Prinzip nur runtergerechnet hat und wer nicht sofort folgen konnte oder sich einfach nicht fragen getraut hat, der hat eigentlich nicht wirklich was davon gehabt.
So ging es mir, aber das war mein Problem, denn ich hab die Aufgaben vorher nicht gemacht. Lesson learned: beim nächsten Mal unbedingt vorher daheim machen, damit man bei Problemen gezielt Fragen stellen kann.
Zu allem ab Eulertouren kann ich nichts mehr sagen, da ich den Teil nicht mehr gehört habe.
Dadurch, dass wir noch im Dunklen gelassen werden, was sich denn nun bei den Klausuren so zum negativen verändert hat/wird, kann ich nicht sagen, ob es gut oder schlecht war, dass dem Theorie-Teil zeitlich so viel Aufmerksamkeit geschenkt wurde, oder ob es nicht besser gewesen wäre, mehr Aufgaben zu "rechnen".
Fazit: wer ein Mentoriat vor Ort hat, bei dem ausreichend Aufgaben gerechnet werden, sodass klar wird, worum es überhaupt geht, für den ist der Studientag nur bedingt geeignet, da der Theorieteil zwar da ist, aber viel zu schnell abgearbeitet wird und das Verständnis am Ende doch nur durch die Aufgaben einsetzt.