Infos und Tipps Erfahrungsberichte | 31201 Algorithmische Mathematik

Sonstige Hilfen und Tipps?
Wer diesen Kurs nur bestehen möchte und seine Lernzeit minimieren will der kann sich auf die Themen vollständige Induktion, Graphentheorie, Bäume, LU/Cholseky Zerlegung, Simplex Algorithmus (oder Kuhn Tucker, je nach Geschmack) beschränken.
Wir haben 7 KE insgesamt, dann das macht ungefähr 2 Aufgaben von jeder KE, ?
 
First things First. Schmeißt das Skript in die Tonne und vergesst es so schnell es geht. Hat mir nichts beigebracht und wenn ich eine Erkenntnis daraus gewinnen konnte dann war diese den Zeitaufwand nicht wert.

Also nun zu MEINER Strategie: Ich würde mich selbst als Autodidakten bezeichnen und sah keinen Grund ein Mentoriat zu besuchen, aber wenn ihr den Sinn darin sieht dann nur zu. Schaden kann‘s nicht.

Ich habe das Skript von Schema F verwendet und zusätzlich mit YouTube Videos supplementiert. Selbstverständlich habe ich mir Steckenpferde rausgesucht auf die ich mich rigoros vorbereitet habe. In meinem Fall waren das Simplex, lineare Optimierung, Alles rund um Graphentheorie, Wahrscheinlichkeit/Kombinatorik und LU Zerlegung.

Für Konvexität, Kuhn-Tucker, Beweise etc. hat mir hinten raus einfach die Zeit gefehlt.
Mit zwei Wochen Vorbereitungszeit war meine Prep viel zu knapp, aber hat zum
Bestehen gereicht. Kann ich dennoch niemandem empfehlen, weil diese zwei Wochen pures Leiden waren.

Die oben genannten Themen habe ich auch mit Abstand für am einfachsten empfunden. Ich würde mit Simplex und linearer Optimierung anfangen. Diese beiden Konzepte hat mal schnell drin und sind in der Klausur 18-20 Punkte schwer. Dann ganz klar alles rund rum Graphentheorie (Valenzsequenzen, Isomorphismus, bipartition, matching, Bäume etc). Die Standardaufgaben sind easy zu lösen und auch für abstrakt-theoretischen Aufgaben hat man relativ zügig ein gutes Gefühl entwickelt. Tütet man diese Punkte auch ein hat man schon die Bestehensgrenze erreicht.

Alles in allem habe ich das Modul für weniger einschüchternd empfunden als ich es erwartet hätte.
Nutzt auf jeden Fall jede Ressource, die Angeboten wird zum Rechnen. Bearbeitet die EAs und alle Altklausuren, die ihr in die Finger bekommen könnt.
Macht euch den Vorteil einer Auswahlklausur zu Nutze und geht strategisch klug vor.
Ich wünsche allen denen AlMa noch bevorsteht ein gutes Gelingen.
 
Also das scheint fakultaetsuebergreifend an der FUH so zu sein...
Nö, die KEs in WiWi sind – bis auf wenige Ausnahmen – gut bis exzellent. Dazu kommt dann teilweise durchaus hochwertiges Übungsmaterial (LS Eichner z.B.).
 
ich stimme proo125 zu. Leider habe ich die gleiche(n) Erfahrung(en) gemacht. Ich habe Algo in einem Wintersemester angefangen (das bedeutete damals, es gab keine Betreuung, Mentoriate usw. gab es nur in SS) und nach 20 Seiten fand ich das Skript derart schwer, dass ich jegliche Motivation verlor. Dafür muss ich wohl erwähnen, dass ich sehr mathematik-afin (sorry für Selbstlob!) bin und es war gewiss nicht das erste Mal wo ich dachte, wo soll ich anfangen, wii soll ich das stemmen???

Dann habe ich im darauffolgenden SS Präsenzmentoriat bei einer exzellenten Mentorin gehabt und so viel ich weiß, haben alle aus unserer Gruppe bestanden.
Die Skripte von Schema F fand ich gut auf die Klausuren geschmiedet, aber einige Fehler darin entdeckt. Insgesamt sind sie aber, wie gesagt, gut. Sie bearbeiten die Themen alle der Reihe nach und irgendwann mal hat man den Dreh raus.
Aber! Verlasst euch nicht nur auf die Schema-F Aufgaben, ok?

Meine Empfehlung wäre Folgende: Das Skript beiseite legen, sich nicht mit den Beweisen und sonstigen Kleinigkeiten (wieso ist auf der Seite x das und jenes so geschrieben, ich habe anders gemacht usw usw.). Ihr braucht auch nicht zu irgendwelchen Studientage teilzunehmen, es sei denn, ihr studiert Mathe. Die StuTage sind ungefähr so hilfreich wie das Skript.

Dafür aber alte Klausuren besorgen (der Lehrstuhl stellt viele, samt Lösungshinweise zur Verfügung) und solche Aufgaben üben, üben, üben - bis zum Erbrechen!

Übt unbedingt schriftlich! Denn beim Schreiben merkt man, wie lange man braucht, um das ganze auch aufzuschreiben und die Zeit in der Klausur ist knapp!
Diese Klausur ist mW noch immer eine etwas Überladene - ihr bekommt Aufgaben für mehr als 100 Punkten und man darf nach besten Wissen und Gewissen Teile davon lösen, je nachdem, was Jedem besser liegt.

Aus jedem Kapitel ist meistens 1 Aufgabe vertreten, also 1x Induktion, 1x etwas mit Bäumen, 1x Graphen usw.
Schaut die alten Klausuren an, ihr werdet ein Gefühl dafür entwickeln, was gefragt wird. Ich habe den leichten Eindruck, dass die Zusammensetzung zwar quasi gleich geblieben ist, nur der Schwierigkeitsgrad der gesamten Klausur ist etwas gestiegen und da könnte man leicht Punkte übrig lassen.

Beachtet auch kleine Details. Bei der vollst. Induktion ist der Schlusssatz (in etwas'Gemäss des Prinzip der vollständigen Induktion gilt die Behauptung') so ein Kandidat. Es soll anscheinend sogar 1 Punktabzug bedeuten, wenn man es (aus welchen Gründen auch immer) nicht geschrieben hat. Wenn man genau diesen 1 Punkt vermisst ist dann bitter.

Ich hatte Kollegen gehabt, die gesagt haben ' wozu das? Ich habe die Induktionsannahme und den Induktionsschritt bewiesen, was soll da der Krempel am Ende? das wissen sie doch!'. Wenn ihr also Musterlösungen vom LS habt, haltet euch an die Lösungsschritten und den ganzen 'Füllwörtern' und Erklärungen, denn beim Korrigieren sind sie angeblich auch nicht abgeneigt, Punkte zu vergeben, wenn sie merken, dass der Weg korrekt, aber die Ergebnisse nicht 100%ig passen.

Kopf hoch, ihr schafft es gewiss! Mehr als 2 Wochen würde ich sehr wohl für notwendig halten, am Besten macht ihr dauernd was, bis März ist eine lange Zeit und ihr könnt oft und gut üben. Fang an mit einem Thema, Induktion z.B. und arbeitet alles was zu I. in den Klausuren vorkommt. Dann Bäume, Graphen, Newton-Verfahren, Lineare Optimierung etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Tipps kann ich nur zustimmen. Auch im Rückblick war es wohl die intensivste Klausur des ganzen Wiinformatik-Studiums, aber eben auch ein Highlight. Also: ruhig die Zeit nehmen, evt. auch 2 Semester. Das Script war tatsächlich nicht sehr motivierend. Schema-F ist ein guter Einstiegspunkt, um in die Themenfelder reinzukommen, darauf (und auf den Altklausuren) kann man dann weiter aufbauen. In der Klausur zuerst die Aufgaben rechnen, die schnell gehen, denn man kann aus vielen Aufgaben auswählen. Und im worst case in Wirtschaftsinformatik eben die Ausgleichsregelung in Anspruch nehmen: dazu sind nur 25% Bestehen nötig.
 
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