ich stimme proo125 zu. Leider habe ich die gleiche(n) Erfahrung(en) gemacht. Ich habe Algo in einem Wintersemester angefangen (das bedeutete damals, es gab keine Betreuung, Mentoriate usw. gab es nur in SS) und nach 20 Seiten fand ich das Skript derart schwer, dass ich jegliche Motivation verlor. Dafür muss ich wohl erwähnen, dass ich sehr mathematik-afin (sorry für Selbstlob!) bin und es war gewiss nicht das erste Mal wo ich dachte, wo soll ich anfangen, wii soll ich das stemmen???
Dann habe ich im darauffolgenden SS Präsenzmentoriat bei einer exzellenten Mentorin gehabt und so viel ich weiß, haben alle aus unserer Gruppe bestanden.
Die Skripte von Schema F fand ich gut auf die Klausuren geschmiedet, aber einige Fehler darin entdeckt. Insgesamt sind sie aber, wie gesagt, gut. Sie bearbeiten die Themen alle der Reihe nach und irgendwann mal hat man den Dreh raus.
Aber! Verlasst euch nicht nur auf die Schema-F Aufgaben, ok?
Meine Empfehlung wäre Folgende: Das Skript beiseite legen, sich nicht mit den Beweisen und sonstigen Kleinigkeiten (wieso ist auf der Seite x das und jenes so geschrieben, ich habe anders gemacht usw usw.). Ihr braucht auch nicht zu irgendwelchen Studientage teilzunehmen, es sei denn, ihr studiert Mathe. Die StuTage sind ungefähr so hilfreich wie das Skript.
Dafür aber alte Klausuren besorgen (der Lehrstuhl stellt viele, samt Lösungshinweise zur Verfügung) und solche Aufgaben üben, üben, üben - bis zum Erbrechen!
Übt unbedingt schriftlich! Denn beim Schreiben merkt man, wie lange man braucht, um das ganze auch aufzuschreiben und die Zeit in der Klausur ist knapp!
Diese Klausur ist mW noch immer eine etwas Überladene - ihr bekommt Aufgaben für mehr als 100 Punkten und man darf nach besten Wissen und Gewissen Teile davon lösen, je nachdem, was Jedem besser liegt.
Aus jedem Kapitel ist meistens 1 Aufgabe vertreten, also 1x Induktion, 1x etwas mit Bäumen, 1x Graphen usw.
Schaut die alten Klausuren an, ihr werdet ein Gefühl dafür entwickeln, was gefragt wird. Ich habe den leichten Eindruck, dass die Zusammensetzung zwar quasi gleich geblieben ist, nur der Schwierigkeitsgrad der gesamten Klausur ist etwas gestiegen und da könnte man leicht Punkte übrig lassen.
Beachtet auch kleine Details. Bei der vollst. Induktion ist der Schlusssatz (in etwas'Gemäss des Prinzip der vollständigen Induktion gilt die Behauptung') so ein Kandidat. Es soll anscheinend sogar 1 Punktabzug bedeuten, wenn man es (aus welchen Gründen auch immer) nicht geschrieben hat. Wenn man genau diesen 1 Punkt vermisst ist dann bitter.
Ich hatte Kollegen gehabt, die gesagt haben ' wozu das? Ich habe die Induktionsannahme und den Induktionsschritt bewiesen, was soll da der Krempel am Ende? das wissen sie doch!'. Wenn ihr also Musterlösungen vom LS habt, haltet euch an die Lösungsschritten und den ganzen 'Füllwörtern' und Erklärungen, denn beim Korrigieren sind sie angeblich auch nicht abgeneigt, Punkte zu vergeben, wenn sie merken, dass der Weg korrekt, aber die Ergebnisse nicht 100%ig passen.
Kopf hoch, ihr schafft es gewiss! Mehr als 2 Wochen würde ich sehr wohl für notwendig halten, am Besten macht ihr dauernd was, bis März ist eine lange Zeit und ihr könnt oft und gut üben. Fang an mit einem Thema, Induktion z.B. und arbeitet alles was zu I. in den Klausuren vorkommt. Dann Bäume, Graphen, Newton-Verfahren, Lineare Optimierung etc.