- Waren die Kurseinheiten verständlich?
Ja, wirklich vorbildhaft
Der Lehrstuhl hat sich als Praxis-Beispiel einen Kaffeeautomaten-Hersteller, die Morgengenuß GmbH, ausgedacht, und bei dem arbeiten dann so interessante Leute wie Konrad Troller (der Controller) oder Per Sonal (der Personalverantwortliche), also ist das Lesen der Praxisbeispiele auch recht amüsant
Vor allem bekommt man durch die dauernd eingesähten Praxisbeispiele der Morgengenuß GmbH den vorher behandelten Stoff nochmal ein bißchen anders und einprägsamer präsentiert.
- Wie ist das Moodle Angebot?
Den Moodle zu dem Fach kann man hier finden:
https://moodle.fernuni-hagen.de/course/view.php?id=11568
Im Moodle findet man:
- alle Skripte in .pdf Form, wirklich vorbildhaft und praktisch, wenn man nach einem Schlüsselwort schnell suchen will.
- alle Klausuren ab SS 2010, mit Musterlösungen (sowohl als Video, als auch als.pdf, für .pdf einfach auf Folien klicken)
- alle Übungsklausuren vom WS 2007/08 bis zum SS 2010 mit Musterlösungen
- das Organisationsforum, in dem ca.1,5 Monate vor der Prüfung die von der Klausur ausgeschlossene KE bekanntgegeben wird.
- ein Mentorenforum, in dem die der Online-Mentor Dr. Marcus Roso auch wirklich auf Fragen antwortet. Wichtig sind auch alle Übungsaufgaben aus dem Online-Mentoriat und auch aus dem Zusatzmentoriat, das Dr. Roso ca. 1 Woche vor der Klausur abhält, eine der Aufgaben wird Klausuraufgabe.
- Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?
Ich war bei keiner.
- Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?
Ja, es gibt 3 Übungsbücher mit Aufgaben und (knappen) Lösungen dazu von Prof. Littkemann, die sollte man auf jeden Fall kaufen. Daraus kommen die Einsendearbeiten und auch Klausuraufgaben:
Für dieses Fach sind relevant:
- im Band 1: alle Aufgaben bis S. 37, also bis einschließlich Marketingcontrolling.
- im Band 2: alle Aufgaben bis S. 29, also bis einschließlich Personalcontrolling.
- im Band 3: alle Aufgaben bis S. 30, also bis einschließlich Marketingcontrolling.
Diese 3 Büchlein haben Aufgaben zu allen 3 Modulen des Lehrstuhls:
- Instrumente des Controlling
- Innovationscontrolling
- Konzerncontrolling (Master-Modul)
Also muß man die Büchlein nur einmal kaufen und ist versorgt für alle 3 Module.
Da diese Module auch mithin die besten Prüfungsergebnisse liefern, werden die meisten von Euch sie ja wahrscheinlich belegen.
- Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Wirklich kurz vor der Prüfung noch einmal:
- alle Altklausuren
- alle alten Übunsgklausuren
- alle Aufgaben aus den 3 Übungsbüchern,
- alle Aufgaben aus dem Online-Mentoriat
rechnen.
Das hier ist ein Fach, wo nur Übung den Meister macht.
Also üben, üben, üben!
Schwer ist das Fach nicht, aber umfangreich.
Es sind schon recht viele Verfahren, und nur durch Übung prägt man sich die Finessen und die möglichen Fallen ein.
- Sonstige Hilfen und Tipps?
Die Klausur ist sehr umfangreich, also darf man nicht über einer Aufgabe hocken, einfach weitergehen und die restlichen Punkte sammeln.
Falls man sich irgendwo verhaspelt hat, hat man sonst keine Chance fertigzuwerden, also wirklich knallhart weiterspringen!
Am Ende nochmal kontrollieren, ob man auch wirklich alle Teilaufgaben gelöst hat.
Der Aufgabenteil und der Lösungsteil sind aneinander geklebt, einfach sofort trennen, damit man sie nebeneinander legen kann.
Und ja, nicht vergessen, sich vor der Klausur einen billigen Stempel mit Name und Matrikelnummer machen zu lassen, die Klausur ist auch so schon zu lang, so spart man sich wenigstens das Schreiben von Namen und Matrikelnummer auf jede der 20(!) Seiten des Lösungsbogen. Und um die paar Minuten, die Ihr dadurch spart werdet Ihr froh sein, glaubt es mir!
Details, wo man kostengünstig so einen Stempel bestellen kann in
Stempel mit Name und Matrikelnummer
Der Lehrstuhl baut verschieden Arten von Fragen in die Klausur ein, erst muß man ein Verfahren anhand von Spiegelstrichen erklären (sie wollen keine langen Texte, und die Klausur ist auch so lang, daß man wirklich nur stichwortartig antworten muß, sonst kommt man nicht durch!).
Dann kommt die Anwendung dieses Verfahrens, sprich die Rechenaufgabe.
Also bitte auch die Theorie lernen, nicht einfach nur anwenden könne, man muß es auch erklären können!
Sie haben 4 Typen von Fragen in der Klausur (Typen entnommen aus der
Lösung zur Aufgabe 1 der Übungsklausur WS 2007/2008):
Typ 1: gestützte Wissensabfrage
Beispiel:
Was ist der Planungsgegenstand der Tourenplanung? Worin besteht der Unterschied zwischen einer Route und einer Tour? Was ist das Ziel der Tourenplanung, mit welchen Indikatoren wird diese Zielgröße in der Regel gemessen und warum werden diese Indikatoren eingesetzt?
Typisches Problem:
"Die erste(n) Frage(n) werden beantwortet, der Rest vergessen!"
Typ 2: ungestützte Wissensabfrage
Beispiel:
Erläutern Sie das Grundprinzip des Savings-Verfahrens nach Clarke und Wright. Gliedern Sie ihre Antwort mit Hilfe von Spiegelstrichen und unterstützen Sie Ihre Erläuterungen mit einer aussagekräftigen Skizze!
Typisches Problem:
"ich schreibe einmal alles, was ich je zum Savings-Verfahren gehört habe, irgendetwas davon wird schon passen."
Typ 3: theoretische Problemlösung
Beispiel:
Gegeben sei ein Koordinatensystem mit den Auslieferungsorten Pj mit den Koordinaten $(x_{j}/y_{j})$ und $P_{k}$ mit den Koordinaten $(x_{k}/y_{k})$. Das Auslieferungslager $P_{0}$ mit den Koordinaten (0/0) liege im Ursprung des Koordinatensystems. Wie lässt sich im Savings-Verfahren mit Hilfe des Satzes von Pythagoras die Wegstreckenersparnis $s_{jk}$ errechnen, wenn man die Standorte $P_{j}$ und $P_{k}$ statt einzeln nun in einer Tour anfährt? Unterstützen Sie Ihre Erläuterungen mit einer aussagekräftigen Skizze!
Typisches Problem:
"Auswendig lernen kann reichen. Verstehen ist besser!"
Typ 4: konkrete Anwendung/Transferleistung, sprich Rechnen!
Beispiel:
Gegeben sind die Standorte der zu beliefernden Kunden (siehe Abbildung), das
Auslieferungslager liege im Ursprung des Koordinatensystems. Ermitteln Sie
die fehlenden Werte in der symmetrischen Entfernungsmatrix und erstellen
Sie die Savingsmatrix (s. Tabellenvordrucke). Die Berechnung der einzelnen
Werte muss nachvollziehbar sein!
Typisches Problem:
"ohne vorherige Theorie oft nicht machbar!"