Allgemeine Infos Erfahrungsberichte 55110 IPR

Schnecke

Tutorin und Forenadmin
Ort
München
Studiengang
Bachelor of Laws
ECTS Credit Points
200 von 210
Beginnend mit dem Jahr 2017 wollen wir einen Versuch starten, die bisher gewonnenen Erfahrungen in diesem Modul in diesem Thread zu sammeln.

Wer gerne seinen Kommilitonen etwas von seinen bisherigen Erfahrungen mitgeben mag, sei es zum Stoff des Moduls, zur Art und Weise wie es vermittelt wird, zu ergänzender Literatur, Fällen und Lösungen, mentorieller Betreuung, wissenschaftlichen Betreuern oder dem Lehrstuhlinhaber selbst - hier ist der rechte Platz dafür.

Bitte bedenkt: Dies ist ein im Grunde öffentlicher Raum - also schreibt bitte nichts, was ihr den Betroffenen nicht auch ins Gesicht sagen würdet, und haltet euch bei der Darstellungen an die gebotene Netiquette. Nicht nur Angehörige der Fernuni und ihren Lehrstühlen lesen mit, sondern auch aktuelle und zukünftige Studierende.
Wir wollen informieren, nicht verprellen oder erschrecken.

Ansonsten gilt: fühlt euch frei, diese Seite zu füllen! :thumbsup:
 
Gerne schreibe ich meinen Erfahrungsbericht nieder, weil ich anfangs wirklich großen Respekt vor der Klausur hatte.

Ich würde euch zuerst raten, ruhig zu bleiben! Die Klausur ist wirklich machbar und vom Schwierigkeitsgrad her nicht so schwer wie gedacht.
Es ist ein Lernfach und wer es nicht lernt, wird hier nicht bestehen können.

Daher ran an die Arbeit....

Ich habe als erstes die Schemata zu IPR und IZPR auswendig gelernt, hier kommt ihr nicht dran vorbei.
Dann habe ich mit dem Schema zur Hand mein Wissen vertieft. Irgendwann ist dann auch der Unterscheid von IPR und IZPR richtig zu verstehen.

Mit der Zeit kriegt man ein Gefühl für dieses Fach und es macht auch wirklich Spaß.

Dann habe ich die alten EA und Klausuren selbstständig gelöst, erst mal nur als kurze Lösungsskizze.
Sodass ich irgendwann innerhalb von 5 Min eine Lösungsskizze inkl. Sachverhalt lesen gelöst habe.
Danach habe ich mir alte EA und Klausuren durchgelesen. Dies hat mir vor vor allem für die Formulierung geholfen.

Neben dem Skript der Uni, habe ich mir auch das Niederle Skript IPR gekauft und durchgearbeitet.

Es ist ne menge Arbeit, aber die Klausur ist auch sehr fair gestellt.

Viel Erfolg !!!
 
Ich kann mich dem Gesagten von käffchen nur anschließen. Ich hatte auch einen sehr großen Respekt mit etwas Angst gepaart vor dem doch sehr abstrakten Modul. Ich habe zu Anfangs auch ausschließlich mit den Skripten gelernt und Zusammenfassungen erstellt. Die Zusammenfassungen wurden mit zunehmenden Verständnis der Materie immer knapper und beschränkten sich bei mir am Ende auf Definitionen und hilfreiche Merksätze.

Ganz wichtig ist bei diesem Modul, klausurorientiert zu lernen, um zu wissen wo die einzelnen Skriptthemen zu verorten sind in einem Gutachten und vor allem um ein Gefühl zu bekommen was wirklich relevant ist und was eher nicht. Hat man erst einmal die Prüfschemata verstanden, hat es mir sogar Spaß bereitet diese mit dem ganzen Theoriewissen aufzufüllen. Dazu habe ich ausschließlich mit Altklausuren und EA's gearbeitet.
Fallbücher habe ich nur eines ausprobiert, allerdings war mir dieses zu anspruchsvoll, da es auf das Staatsexamen ausgelegt war und damit für die zweistündigen Klausuren der Fernuni nicht repräsentativ war.

Hilfreich kurz vor Klausurtermin empfand ich auch die Vorlesungen des Prof. Dr. Stephan Lorenz von der LMU München, die bereits in einem vorhergehenden Thread erwähnt wurden. Danke noch mal für den Tipp!:danke:

Abschließend kann ich auch nur empfehlen kontinuierlich den Stoff zu pauken, wie bereits der Lehrstuhlinhaber im Einführungsvideo rät! :belehren:Kommen zu große Lernpausen auf, ist es schwierig sich in die abstrakte Materie wieder einzuarbeiten, was dann wieder viel Zeit kostet. Da kommen böse Erinnerungen auf:durcheinander

Viel Erfolg weiterhin an alle Mitstreiter:daumen:
 
Also geselle ich mich mal dazu, auch wenn ich nicht mehr so viel hinzuzufügen habe und noch immer etwas enttäuscht über mein Abschneiden bin.

Aber wahrscheinlich ist mir die Euphorie, dass der Groschen gefallen ist, etwas zu Kopfe gestiegen. Wenn ich bedenke, dass IPR zu Beginn für mich ein Buch mit sieben Siegeln war... Die Schemata in den Lehrbriefen waren für mich ebenfalls völlig kryptisch :hammer1: und ich hätte nie gedacht, dass ich mit IPR mal meinen Frieden schließen würde. Ich hatte mich auch bemüht mir die Klausurbesprechungen anzuschauen - wirklich! -
aber es ging einfach nicht. Mich - und das ist meine ganz persönliche Meinung - haben die Videos total 'runtergezogen. Sicherlich, eine Klausur ohne die Schemata zu können, funktioniert in IPR gar nicht. Das sehe ich mittlerweile auch so, auch wenn ich es am Anfang nicht wahrhaben wollte. Aber dennoch: Mit den Klausuren lernen ja, die Besprechungen würde ich ignorieren.

Daher herzlichen Dank an eine liebe Kommilitonin, die mir ihre Schemata zur Verfügung gestellt hat, die ich dann meiner Hirnstruktur angepasst habe.
Vielen Dank auch an diejenigen, die mir vor der Klausur Mut gemacht haben, dass IPR zu schaffen ist und nicht zuletzt: Ein dickes Dankeschön an Frau Eletskaya. Wenn jemand die Möglichkeit hat das Mentoriat in Bonn zu besuchen, dann kann ich eine dicke Empfehlung aussprechen. Frau Eletskaya war letztlich diejenige, die den Nebel mit großem Engagement gelichtet hat.

Ich wünsche allen, die die Klausur noch vor sich haben viel Erfolg. Ihr schafft das!!!! :thumbsup:

PS.: Falls die Klausureinsicht noch zu bahnbrechenden Erkenntnissen führt, werde ich dies kundtun.
 
In meinen Augen wird dieses Modul durch die Harmonisierung des Europarechts laufend einfacher, weil eine Klausur immer seltener mit dem EGBGB zu lösen ist und die ROM VO alle einem ähnlichen Muster folgen, was bei den einzelnen Statuten im EGBGB nicht unbedingt so der Fall war/ist.

Demnach ist als Schwerpunkt der Vorbereitung ROM I, ROM II, EuGVO und CiSG zu empfehlen.

Als ersten Einstieg eigent sich mE die ersten Einheiten dieser VO ( zur EuGVO die letzte Einheit):
http://www.jura.uni-muenchen.de/per...tungen/internationales-privatrecht/index.html

Zu ROM I und ROM II ist die VO von Lorenz (LMU) völlig ausreichend.
http://www.stephan-lorenz.de/

Danach würde ich die Klausurauflösungen durcharbeiten und alte EA´s. Man erkennt so, was jedenfalls abgespult werden muss, damit schafft man sich in der Regel mal die Basispunkte zum Bestehen, ob man die Feinheiten der jeweiligen Klausur, dann kennt bzw erkennt, ist dann von Glück (die richtigen Themen im Vorfeld gelesen) und Tagesverfassung abhängig.

im Prinzip habe ich das so gemacht, wobei ich auch die Skripten gelesen habe, aus denen hat sich mir jedoch kein Mehrwert erschlossen.
(Auch war das CISG, in den Skripten schwerpunktmäßig untervertreten, sollte man aber im Vorfeld durchlesen/durcharbeiten, das hätte mir viel Stress bei der Klausur erspart....)

Viel Erfolg und lg
Sigi
 
Belegt im SoSe 19 und WiSe 19/20 (hatte im WiSe die Einsendearbeiten verhauen, mehr dazu unten).

- Waren die Kurseinheiten verständlich?
Die Skripte sind verständlich geschrieben. Ich habe aber den Fehler gemacht, mich bei den Einsendeaufgaben zu sehr auf die Schemata im Skript zu verlassen und habe die Alt-EAs nicht angeschaut - böser und sehr vermeidbarer Fehler. Dann hat die Korrektur der EAs noch so lange gedauert und eine ist auch nie wieder bei mir angekommen. Kurz vor der Klausurenphase habe ich dann durch Nachfrage beim Prüfungsamt erfahren, dass ich beide EAs nicht bestanden habe (jeweils knapp unter 50 Punkten).
Beim zweiten Anlauf habe ich das Skript so gut wie nicht mehr angefasst und nur noch die Alt-EAs und Alt-Klausuren genutzt und ohne Schwierigkeiten die aktuelle EA und die Klausur bestanden.

- Wie ist das Moodle Angebot?
Es gibt zahlreiche Alt-EAs und Alt-Klausuren. Das hat sehr geholfen.

- Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?
Nicht genutzt.

- Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?
Die Lorenz-Podcasts habe ich mir angeschaut und ich hatte auch zwei Bücher: Ein Fallbuch von Rauscher (Klausurenkurs im IPR) und ein Lehrbuch von Brödermann/Rosengarten. War unnötig. Schwerpunkt des Fernuni-Moduls sind Rom I und II und das CISG und das sind in den Büchern nur schmale Kapitel gewesen. Dafür waren dort das Familienrecht usw so ausführlich, dass ich bald Bammel hatte, ob ich das nicht auch lernen müsste. Habe ich nicht getan. Habe es auch nicht gebraucht.

- Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Weniger Zeit mit dem Skript verbringen. EAs nur noch mithilfe alter EAs lösen.

- Sonstige Tipps?
Einzelne Probleme im Rahmen von Rom I und II und CISG in Kommentaren vertiefen, hat auch geholfen.
Spätestens in der Klausurvorbereitung den Gesetzestext durchlesen und durcharbeiten - was so alles in den Erwägungsgründen drinsteht, hätte ich vorher nicht erwartet...
 
Zuletzt bearbeitet:
- Kurseinheiten
Die Skripte sind ganz ok. Sollte man zum groben Verständnis durchlesen. Dann aber eher die vielen Alt-EA´s und Alt-Klausuren bearbeiten. So schleift sich das IPR-Wissen viel besser ein.

- Wie ist das Moodle Angebot?
Es gibt Alt-EAs und Alt-Klausuren und Video-Klausurbesprechungen

- Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?
Virtuelle Mentoriat aus dem Rz Coesfeld - bei Herrn O. B. - fand ich persönlich gut, da sowohl Theorie als auch viele Fälle besprochen wurde.

- Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?
Wie andere hier schon erwähnten => Lorenz-Podcast
Ansonsten auch den Podcast von Martin Fries
Dazu habe ich mir das Jura-Kompakt Skript Internationales Privatrecht von Ring/Olsen-Ring gekauft und gelesen. Kurz und Kompakt. ABER es fehlt EuGVO.


- Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Schneller die KE´s lesen und dann wie immer eher mit den Alt-EA´s und Alt-Klausuren lernen. Dadurch lernt man beim Bearbeiten schneller die Struktur der Rom I-VO, Rom II-VO, EuGVO und CISG
=> ALSO von Beginn an mehr mit dem Gesetz arbeiten und Def. lernen.
=> für jede Rom VO Schema notieren und auswendig lernen
=> dann Probleme erarbeiten
 
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