Allgemeine Infos Erfahrungsberichte 55215 Verwaltungsrecht Bes. Teil

Schnecke

Tutorin und Forenadmin
Ort
München
Studiengang
Bachelor of Laws
ECTS Credit Points
200 von 210
Beginnend mit dem Jahr 2017 wollen wir einen Versuch starten, die bisher gewonnenen Erfahrungen in diesem Modul in diesem Thread zu sammeln.

Wer gerne seinen Kommilitonen etwas von seinen bisherigen Erfahrungen mitgeben mag, sei es zum Stoff des Moduls, zur Art und Weise wie es vermittelt wird, zu ergänzender Literatur, Fällen und Lösungen, mentorieller Betreuung, wissenschaftlichen Betreuern oder dem Lehrstuhlinhaber selbst - hier ist der rechte Platz dafür.

Bitte bedenkt: Dies ist ein im Grunde öffentlicher Raum - also schreibt bitte nichts, was ihr den Betroffenen nicht auch ins Gesicht sagen würdet, und haltet euch bei der Darstellungen an die gebotene Netiquette. Nicht nur Angehörige der Fernuni und ihren Lehrstühlen lesen mit, sondern auch aktuelle und zukünftige Studierende.
Wir wollen informieren, nicht verprellen oder erschrecken.

Ansonsten gilt: fühlt euch frei, diese Seite zu füllen! :thumbsup:
 
Die Skripte

umfassen 3 KE, wobei auf KE 1 gesamt 164, auf KE 2 213 und auf KE 3 194 Seiten entfallen. Sie sind angenehm strukturiert und verständlich beschrieben, könnten nach meinem Geschmack aber mehr Beispiele enthalten. Auf Polizei- und Ordnungsrecht (KE 1) war ich besonders gespannt, wobei man natürlich die verwaltungsrechtliche Einkleidung des Ganzen nicht vergessen darf. Die KE war also nicht 'spannend' an sich, aber unheimlich interessant und informativ. Vor allem die vielen Urteile, die in den Fußnoten vermerkt waren, sollte man sich unbedingt anschauen. Ich hatte irgendwo gelesen, dass der Inhalt der drei Skripte wohl relativ abwechselnd abgeprüft wird und somit Öffentliches Baurecht (KE 3) nur zu Beginn überflogen und danach auch gar nicht mehr angeschaut.

Das Fällelösen

war durch die Vielzahl an Materialien, die man auf der Seite von Dr. Ennuschat und der FernUni findet, relativ einfach. Zumindest musste man nicht viele Stunden mit der Suche nach geeigneten Fällen und entsprechenden Lösungen zutragen. Zudem hatte ich aus dem vorigen Semester noch ein Fallbuch zu VerwaltungsR AT, aus dem ich auch immer wieder Fälle zu den verschiedenen Klagearten und Rechtsschutzmöglichkeiten gelöst habe. Denn bei all dem interessanten Stoff in den Skripten sollte man bloß nicht den sicheren Umgang mit den Klagearten aus 55111 vergessen, auf den der LS viel Wert legt.
Wenn man sich erst einmal die notwendigen Gedankengänge für eine VerwaltungsR-Lösung in Erinnerung gerufen hat, geht das Ausfüllen des Grungerüstes mit dem neu Erlernten relativ einfach, was (bei mir) auch an der Sachnähe des Kurses liegt - schließlich sind wir alle stets und ständig von verwaltungsrechtlichen Handlungen betroffen.

Die Klausur

fand ich an sich realtiv fair. Es ging um die Zulassung zu einer öffentlichen Einrichtung = Schwimmbad einer Dame, die muslimischen Glaubens ist und deshalb im Burkini baden möchte. Leider bewahrheitete sich dabei, dass man wirklich sehr sicher im Aufbau der Prüfung sein muss, insbesondere wenn in der Begründetheit eine zweite VA-Prüfung eingeschoben wird. Ich hatte in der Klausurvorbereitung leider zu viel Zeit in das Lernen von wichtigen Details und Vorschriften investiert, als mir noch mal die Voraussetzungen und Prüfungsabfolgen der verschiedenen Klagearten anzusehen. Also kam ich bei einer einfachen Anfechtungsklage leicht ins Wanken, was unnötig Punkte kostete.

Das Fazit

ist, dass Besonderes VerwaltungsR einen sehr schönen Kurs für alle darstellt, die mit 55111 VerwaltungsR AT keine allzu großen Schwierigkeiten hatten. Es ist kein trockenes Auswendiglernen notwendig, allerdings müssen wie überall die Grundstrukturen wirklich sitzen.
Empfehlen würde ich, 55215 relativ zeitnah nach 55111 zu belegen, um das Erlernte nur Auffrischen zu müssen.
 
Hat die Stoffeingrenzung was gebracht? Also konnte man so erahnen in welche Richtung es geht? Also welche der drei Themengebiete aufgegriffen wird?
 
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