Allgemeine Infos Erfahrungsberichte 55311 Einführung in das Japanische Recht

Schnecke

Tutorin und Forenadmin
Ort
München
Studiengang
Bachelor of Laws
ECTS Credit Points
200 von 210
Beginnend mit dem Jahr 2017 wollen wir einen Versuch starten, die bisher gewonnenen Erfahrungen in diesem Modul in diesem Thread zu sammeln.

Wer gerne seinen Kommilitonen etwas von seinen bisherigen Erfahrungen mitgeben mag, sei es zum Stoff des Moduls, zur Art und Weise wie es vermittelt wird, zu ergänzender Literatur, Einsendearbeiten, Abschlussprüfung, wissenschaftlichen Betreuern oder dem Lehrstuhlinhaber selbst - hier ist der rechte Platz dafür.

Bitte bedenkt: Dies ist ein im Grunde öffentlicher Raum - also schreibt bitte nichts, was ihr den Betroffenen nicht auch ins Gesicht sagen würdet, und haltet euch bei der Darstellungen an die gebotene Netiquette. Nicht nur Angehörige der Fernuni und ihren Lehrstühlen lesen mit, sondern auch aktuelle und zukünftige Studierende.
Wir wollen informieren, nicht verprellen oder erschrecken.

Ansonsten gilt: fühlt euch frei, diese Seite zu füllen! :thumbsup:
 
Hallo liebe Kommilitonen,

ich habe im SS 17 an dem Seminar teilgenommen und kann dieses nur weiterempfehlen.
Klar, die Seminararbeit wird nicht mal so nebenbei geschrieben. Es ist schon zeitaufwendig und vor allen Dingen muss man sich früh genug um die Literaturbeschaffung kümmern. Prof. Marutschke empfiehlt bei Bedarf auch die Bücher, die in der Seminararbeit berücksichtigt werden sollten. Es gibt aber auch genüg Literaturbeispiele in den Skripten.
Die Runde war ebenfalls sehr angenehm, wir waren insg 8, davon 5 Prüflinge. Die Atmosphäre war echt gut, dies lag auch an dem Prof und den „Beisetzern“.
Seit dem SS 17 gibt es auch keine Einsendearbeiten, dies ist ein nochmaliger Plus, vor allem, wenn man einen Vollzeitjob hat:)
 
Ich hab das Seminar bestanden, habe es aber nur wegen der alternativen Prüfungsleistung gewählt. Im Nachhinein tat ich mir sehr schwer. Weder fühlte ich mich als überzeugter Japanrechtler, noch war ich in der Materie sehr fit. Wenn man dann vor dem Prüfungskomitee steht und engagiert über seine Seminararbeit plaudern soll, dann wird das teils schon kompliziert und unangenehm. War aber dennoch machbar. Das Verhältnis Aufwand/Note ist bei anderen Modulen jedoch besser. Da zudem zu meinem Seminartermin kein Zimmer in der Bildungsherberge und im anliegenden Hotel frei war, war die Durchführung leider deutlich komplizierter als anfangs gedacht.
 
Hallo lozucchero,

kannst Du denn eine Empfehlung aussprechen, bei welchen Modulen das Verhältnis Aufwand/Note besser ist?
 
Recht der geschlechtergleichstellung lief besser, Rechtsphilosophie ebenso oder auch Immaterialgüterrecht.
 
Ist schon etwas über die Vergabe der Seminarthemen bekannt für die Abschlussprüfung?
 
Ich überlege auch gerade, ob ich das Modul im SS 2019 belegen will. Kann mir jemand sagen, über wie viele Tage sich das Seminar erstreckt? Oder hängt das von der Teilnehmerzahl ab? Liegt es an einem Wochenenende? Leider gibt das Prüfungsinfoheft da ja nicht all zu viele Infos....
 
Ich habe das Modul im WS 2019/2020 belegt und jetzt (endlich) mit dem Seminar bestanden.

Inhaltlich fand ich es sehr interessant, allerdings hat mich genervt, dass das Präsenzseminar um zwei Monate verschoben worden ist und man sich so wieder komplett einarbeiten musste. Bei nur drei Teilnehmern hätte man das Seminar auch zum ursprünglichen Termin online stattfinden lassen können. Zudem wurde die Schreibzeit aufgrund von Corona individuell (!) verlängert. Das habe ich erst im Nachhinein erfahren und fand es ziemlich doof, da ich mich mit der Abgabe abgehetzt hatte. Wahrscheinlich ist das Ganze natürlich auch dem allgemeinen Corona-Wahnsinn geschuldet.

Am Anfang hatte ich Bedenken, dass man nicht genug Literatur findet. Diese Befürchtung ist aber völlig unbegründet. Die Literaturbeschaffung ist überhaupt kein Problem. Es gibt mehr als ausreichend deutsche, englische Literatur in der FUB und online Quellen. Ich hatte eher wieder das (persönliche) Problem mich nicht zu verzetteln, denn irgendwie ist alles interessant.

Die Atmosphäre im (online)Seminar war sehr angenehm und die Diskussionen interessant.
Was mir nicht bewusst war (und vielleicht für nachfolgende Beleger interessant ist), ist die Aufteilung von Einleitung, Hauptteil und Schluss.
Der (künftige) LS-Inhaber meinte 25% Einleitung und 25% Schluss. Das kannte ich so nicht. Zudem wird großer Wert auf die Verwendung der deutschen Sprache gelegt (Verwendung von Konjunktiv etc.).

Würde ich das Modul nochmal belegen? Ich weiß es nicht, denn was den Aufwand angeht, muss ich lozzuchero zustimmen. Auch wenn die SA nur 15 Seiten hatte, war der Aufwand erheblich, weil ich mich in ein völlig fremdes Sachgebiet eingelesen habe (ok, ich bin da wahrscheinlich auch immer etwas übermotiviert). Das mündliche Seminar muss auch bestanden sein und zählt zu 50% in die Gesamtnote. Das hat mich ein bisschen unter Druck gesetzt, denn beim BA-Abschlussseminar konnten wir uns nur verbessern.

Japanische Sprachkenntnisse sind nicht erforderlich, englische Sprachkenntnisse durchaus von Vorteil.
Die Themen waren bunt gemischt (Zivilrecht, Verfassungrecht, Verfassungsrechtsgeschichte). Ich denke da ist für Jede(n) etwas dabei. Soweit ich weiß haben wir (vermutlich aufgrund der geringen Teilnehmerzahl) alle unsere Präferenzen bekommen.
 
Hallo,

ich wollte mich erkundigen, ob noch weitere, etwas aktuellere Erfahrungsberichte vorliegen. Ich überlege, das Seminar in diesem Semester zu belegen und 15 bis 20 Seiten Hausarbeit in sechs Wochen + Online-Präsentation hören sich im Vergleich zu Gender und Recht bzw. der Hausarbeit im Schwerpunktbereich erstmal recht machbar an. Allerdings schließe ich aus den Erfahrungsberichten hier, dass der Anspruch des Lehrstuhls sowie die Beschaffung der Literatur das Seminar schwieriger gestalten, als es sich zunächst anhört?

Danke für alle Antworten.
 
Es ist dringend erforderlich, sich in die Materie einzuarbeiten. Ohne die Beschaffung zusätzlichen Materials (z.B. Marutschke, Einführung in das japanische Recht) geht das tatsächlich nicht. Das Modul erfordert viel Eigenarbeit, aber ich denke, dass das in einem Fernstudium immer der Fall ist...
 
Ich habe das Modul im WS 2021/22 belegt. Das Seminar fand an einem Wochenende Anfang März statt. Wir hatten mehrere Termine zur Auswahl und die Mehrheit hat entschieden. Wir waren nur 7 Teilnehmer, 1 Studentin des Weiterbildenden Studiums, + 1 japanischer Rechtswissenschaftler als Gast. Japanischkenntnisse sind nicht nötig, aber hilfreich. Wichtiger sind imho Englischkenntnisse auf verhandlungssicherem Niveau, um die Urteile und den größten Teil der Literatur verwenden zu können. Es gibt aber auch sehr viel deutsche Literatur. Anders als beim Pflichtseminar des LL.B. durften wir das Thema selbst wählen. Leider haben wir erst gestern! die Prüfungsergebnisse bekommen, nachdem schon die Ergebnisse des SS 2022 eingetragen waren. Den Grund dafür werden wir wohl nicht erfahren, weil die Abteilung für Japanisches Recht ein komplett neues Team hat. Die Durchschnittsnote meines Semesters war mit 2,7 zumindest besser als die des SS 2022 mit 3,6. Der Aufwand ist mit Themensuche, Seminararbeit, Seminarfolien + Vortrag schon höher als z.B. für dass Public International Law Assignment. Andererseits ist es interessant, die anderen Vorträge zu hören. Für mich war das Verhältnis Aufwand/Note (2,3) ok.
 
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