Ich habe L4 damals mündlich gemacht. Wichtig ist meiner Meinung nach:
- Themen auszuwählen, die einen auch wirklich interessieren

Klingt logisch, aber ich schreibe es trotzdem, denn ich hatte den Eindruck, dass die Vorbereitung auf eine Mündliche noch intensiver ist als die auf eine HA. Daher würde ich Themen empfehlen, die ihr auch wirklich spannend findet, um motiviert zu bleiben
- viel freies Reden üben, sodass man dann in der Prüfung selbstsicher auftreten kann und nicht lange nach passenden Formulierungen suchen muss. Das wurde bei mir im Abschlussgespräch kritisiert, genauso wie der nächste Punkt
- von sich aus Beispiele bringen können, z.B. wie man eine bestimmte Literaturtheorie an einem literarischen Werk anwenden kann ->
- es ging in meiner Prüfung weniger um Definitionen und Theoretisches, wie ich angenommen hatte, sondern mehr um deren Anwendung
- ich hatte wie eine Kommilitonin auch das Gefühl, dass viel Wert auf Detailwissen gelegt wird, z.B. kam bei mir eine Frage zum Aussehen und zur Bedeutung einer bestimmten Statue, die in einem Buch meiner Primärliteratur vorkam
- sich nicht überschätzen mit der Literaturmenge. Mit Primärliteratur zu über 1000 Seiten und zu viel Sekundärliteratur habe ich mir im Nachhinein keinen Gefallen getan
- zu den Studienbriefen wurde bei mir nur dann etwas gefragt, wenn es mit der Diskussion über die Thesen gehapert hat
- Ich durfte selbst entscheiden, mit welchem Thema ich beginnen wollte
- wenn genug Zeit da ist, kann es nicht schaden, noch mal kurz einen Blick in L1 zu werfen - bei einer Kommilitonin und mir kam eine Frage aus diesem Bereich (ist wahrscheinlich themenabhängig)