So, nu mal was inhaltliches. Ob ich das jetzt so richtig verstanden habe?
Assmanns unterscheiden zwischen "kommunikativem", "kollektivem" und "kulturellem" Gedächtnis.
Kommunikatives Gedächtnis umfasst vor allem nur ein paar Generationen, ist kommunikative im Sinne von Erzählungen, individuell, nicht zwangsläufig Deckungsgleich mit anderen Erinnerungen anderer Menschen aus dem gleichen Erinnerungszeitraum.
Kollektives Gedächtnis ist dann wieder weiter, es formt quasi ein einheitliches Gedächtnis der Gruppe, nicht zwangsläufig der Gesellschaft. Es normiert Erinnerung, kann es politisch nutzen und ermöglicht identifikationsstiftende Gruppenbildung, ist unabhängig von Generationen
Kulturelles Gedächtnis steht noch weiter drüber, speist sich aus externen Medien wie Bildungseinrichtungen. Es ist nicht anfällig für politische Macht, wobei es nicht wertneutral ist, oder? Je nachdem, was im kulturellen Gedächtnis aktiv genutzt wird, also einen Kanon bildet, entsteht auch eine bestimmte Erinnerung?
Also das letzte habe ich noch nicht so gaaaanz verstanden.
Vor allem verquickt sich ja immer auch alles miteinander. Da Grenzen zu ziehen - sehr schwer.
Ist es die Aufgabe des kulturellen Gedächtnisses, zu entscheiden, WAS WIE erinnert wird? Oder die des kollektiven Gedächtnisses?
Ich gebe das mal zur Diskussion frei
Damit ich mein Exposé endlich mal raushauen kann.