Lernen & Organisation Langzeitmotivation - wie bleibt man dran?

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Gast4012

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Hi,

mal eine Frage an euch: Wie motiviert ihr euch eigtl. dauerhaft für euer Studium? Bei mir ist momentan arg die Luft draußen...wenn ich den Mist nur sehe, könnte ich schon aus dem Fenster springen :stupid:

Die einzige "Motivation" ist dass ich vier der acht Klausuren schon ab und deswegen nicht aufhören möchte...hab meine Fächerwahl wohl zeitlich etwas schlecht kombiniert...irgendwie sind jetzt nur noch diese "Assi"-Fächer :panik::panik: wie Rechnungslegung etc. übrig :ROFL:

Danke euch schonmal für ein paar Tipps!
 
Mir geht es momentan sehr ähnlich. Aber irgendwann war der "Point of no return" erreicht und das Ende näher als der Anfang. Also zieht man es halt einfach durch.
Bei mir spielt es aber eine ganz große Rolle, dass ich da nicht alleine durch muss. Das würde ich glaub nicht schaffen. Wenn man so einen Durchhänger hat, ist es sicher empfehlenswert, sich nach Gleichgesinnten um zusehen und vllt. eine Lerngruppe ins Leben zu rufen. Man muss ja nicht unbedingt das Gleiche belegen (auch wenn das definitiv von Vorteil wäre). Es reicht ja vllt. schon, wenn man zusammen da sitzt und merkt, dass man nicht alleine ist. :-)

Ansonsten ist es glaub auch wirklich wichtig, dass man sich hin und wieder mal etwas gönnt. Das kann je nach Typ etwas ganz unterschiedliches sein. Z.B. einfach mal eine kleine Auszeit und etwas schönes unternehmen. Dann bekommt man den Kopf frei und geht mit neuem Elan in die nächste Runde.

Und wenn es mal gar nicht mehr geht: denke einfach daran, dass es schon viele andere vor dir geschafft haben. Das wäre doch gelacht, wenn wir das nicht auch hin bekämen. ;-)
 
Erfolgserlebnisse geben meiner Erfahrung nach den meisten Schub.

Da stimme ich zu.
Bei mir waren die Erfolgserlebnisse auch immer die beste Motivation!


irgendwie sind jetzt nur noch diese "Assi"-Fächer :panik::panik: wie Rechnungslegung etc. übrig :ROFL:

Grundsätzlich ist RL aber auch nicht sooo schlimm, wie es oft gemacht wird.
Aber natürlich sind da Geschmäcker verschieden.
Wenn für dich nach 4 Modulen aber nur noch Schrott übrig ist, ist das aber auch... schwierig. Wenn für dich nur 4 von 8 zu absolvierenden Modulen (aus einer nach größeren Auswahl) ok sind, war der Beginn des Studiums vielleicht auch nicht so ganz überlegt?
Nicht falsch verstehen, aber wenn mir von den besten 8 schon 4 nicht gefallen, dann würde ich es erst gar nicht machen...
 
Mmh.. ich habe ein Ziel vor Augen, ich habe den Willen und den Ehrgeiz, weil ich weiß, dass in absehbarer Zeit die Belohnung hierfür kommt. Es ist anstrengend und es ist sicherlich nicht das Schönste, dass ich mir täglich vorstellen kann. Aber es wird sich lohnen.
Versuche dich nicht darüber zu ärgern, dass du das jetzt machen "musst", sondern schau auf dein Ziel. Du machst das ja nicht einfach so, weil du gerade zu viel Zeit hast. ;-)
Ich habe das mittlerweile so in meinen (All-)Tag integriert, dass es fast normal ist. Es gehört dazu und wenn das so "normal" ist, dann braucht man wenig zusätzliche Motivation (die kommt durch Erfolgserlebnisse, wie schon gesagt).

btw. für Langzeitmotivation dient auch das Forum, hier bekommst du gerne einen Tritt :arbeit:, falls es wieder hakt oder ein aufbauendes Wort :troest:, falls man etwas nicht so funktioniert hat. :-)
 
Der Weg ist das Ziel....:belehren:
Hab auch schon mit vielen geredet und allen geht es dabei gleich. Ein Studium ist ein ständiges AUF und AB...:durcheinander:durcheinander:durcheinander. So ist es halt....
Dran bleiben und durchhalten ist die einzige Devise und dann kann man stolz auf sich sein und sich auf die Schulter klopfen für das was man alles schon erreicht hat. Auch wenn man mal einen Durchhänger hat :down:, muss man einfach am nächsten Tag wieder weitermachen.... :arbeit:
...und ehrlich gesagt, so ein Studium kostet schon viel Mühe, Zeit und Nerven....:bugeye::hopelessness::dejection::dead:
 
Zuletzt bearbeitet:
...war der Beginn des Studiums vielleicht auch nicht so ganz überlegt?
Nicht falsch verstehen, aber wenn mir von den besten 8 schon 4 nicht gefallen, dann würde ich es erst gar nicht machen...

Ich habe mich im ersten Post wohl etwas falsch ausgedrückt ;-) Also gut überlegt war das Studium schon - außerdem war es preislich einfach unschlagbar günstig! Wollte keine 15.000€ aufwärts für einen Master ausgeben der a, noch ein FH-Master ist und b, ich vllt. nie brauchen werde...

Als Produktionsleiter dachte ich natürlich, dass die gewählten Fächer mir vllt. etwas helfen können bzw. neue Anregung für die Arbeit bieten (mit einer ordentlichen Portion Optimismus natürlich:whistling:) ...

Belegt hatte ich daher
- beide Optimierungsfächer in OR (einerseits aus Interesse, andererseits war die Prüfungsvorbereitung/Prüfung echt ein klacks)
- Vertiefung Mathe war auch selbstverständlich und aus Interesse hab ich noch Zeitreihenanalyse belegt
=> bis dahin war ich eigtl. sehr zufrieden! Lernaufwand/Noten standen da in keinem Verhältnis zueinander :thumbsup:

dann folgten noch:
- PM und SCM wurde allein schon wegen meinem Job belegt
und als zweites Pflichtfach fiel die Wahl auf Rechnungslegung (ÖA wär halt VWL und das interessiert mich eigtl. überhaupt nicht)...zwecks Kombination im Kennzahlenbereich mit RL hab ich noch KC belegt.

Also waren eigtl. von den 8 Fächern nur 2 die ich halt irgendwie mitschreiben musste - das war der Plan...war auch ziemlich motiviert am Anfang aber nach dem ich Produktionsmanagement belegt hatte, ging die Motivationskurve sehr steil nach unten! Das Fach war aus praktischer Sicht jenseits von gut und böse...frage mich echt ob der Prof schonmal nen Betrieb von Ihnen gesehen hat! Naja und SCM ist inhaltlich die selbe "Schiene" wie SCM - jetzt muss ich halt Sachen lernen, die ich danach wieder vergessen bzw. nie gebrauchen kann (außer ich werd mal Prof:stupid:)...naja zieh es jetzt irgendwie durch und danach wandert alles in die Tonne! ...brauch wieder Platz im Speicher :-D
 
Ich hatte noch nie ein Motivationsproblem, da sich für mich noch nie die Frage gestellt hat ob ich das Studium abbrechen soll, sondern nur - wann ich fertig bin?

Wenn ich keine Motivation habe oder zu wenig Zeit, schreibe ich nur eine Klausur pro Semester. Vielleicht in diesem Semester zum ersten mal keine? Die beste Motivation bei mir ist sowieso die verstreichende Zeit bis zum Klausurtermin. Wenn ich mich entscheide eine Klausur zu schreiben bin ich 4 Wochen davor in so einem Flow, als würde ich durch das lernen einen Sack voll Geld bekommen ;-) Das ist wie eine Arbeit die man nachgeht, auch wenn sie vielleicht mal unangenehm ist.

Ich studiere um meinen Horizont zu erweitern.
Und das klappt sogar mit den beschissensten Modulen ;-)
 
Ich habe hier mehrere Anekdoten zur Motivation bei "miesen Fächern":
1. Ich habe Mathe gehasst. Hatte beim Abi einen richtig üblen Mathelehrer, der die Abiaufgaben selbst nicht erklären konnte. Er riet mir auch, nie etwas zu machen, was mit Mathe nur ansatzweise was zu tun hätte und lieber meinen Mann zum Einkaufen zu schicken(!!), damit ich da nicht rechnen müsste. Oder halt gleich zu Hause hinsetzen und Kinder kriegen (die könnte ich ja gerade noch zählen). - die AbiNote in Mathe war entsprechend, weshalb ich eben keine Ärztin geworden bin, wie ich es eigentlich geplant hatte. Mit etwas Abstand habe ich dann allerdings gemerkt, dass ich in Mathe gar nicht sooo schlecht bin (bzw. dass es ausreichend Leute gibt, die noch schlechter sind). Insbesondere wirtschaftliche Zusammenhänge fielen mir vergleichsweise leicht. Also: FernUni Hagen, WiWi. Da hab ich mich so richtig reingekniet, die Grundlagen, die ich alle in der Schule hätte vermittelt bekommen sollen, nachgeholt und eine 2,3 geschafft (das klingt jetzt vielleicht nicht überragend, aber für mich war es ein riesen Triumph!). Den Wisch habe ich kopiert und meinem Mathelehrer mit voller Genugtuung geschickt!
2. Irgendwie wäre diese Genugtuung aber nur kurzfristig gewesen, wenn ich nicht irgendwann ihm einen Uni-Abschluss in WiWi zuschicken könnte - also muss ich auch durch RL durch. Noch besser wäre allerdings ein Abschluss in VWL....
3. Ich bin in meinem Leben einigen Leuten begegnet, die mir erzählen wollten, wie toll sie wären, mit ihrem Uni-Studium. Und wie wenig wert ich ohne eines sei. Ganz abgesehen davon, dass Leute mit so einem Menschenbild mir zutiefst unsympatisch sind und durch solche Aussagen eigentlich nur beweisen, dass sie in ihrem Leben bislang nichts WESENTLICHES gelernt haben: Genau solchen Leuten werde ich in nicht mehr allzu ferner Zukunft hoffentlich mal meinen Abschluss unter die Nase reiben können - und dazu sagen können, dass ich das ganze neben Berufstätigkeit und Kindererziehung geschafft habe.
4. Vier Tage nach meinem Vordiplom kam mein erstes Kind zur Welt. Oft muss ich mehr Zeit am Schreibtisch für die Uni verbringen, als mit meinen Kindern zu spielen. Und wenn ich raus gehe, auf den Spielplatz oder so, dann sind fast immer Lernkärtchen oder Mindmaps oder so dabei. Ich möchte, dass meine Kinder nicht nur sagen können "du hattest so wenig Zeit für uns", sondern, dass ich ihnen auch verständlich machen kann, warum. Würde ich abbrechen, wär's nichts damit.

Wann immer ich einen Durchhänger habe, dann denke ich an diese Punkte. Und schon geht's weiter....:-D In diesem Sinne: Heute mal gemeinsam an Rechnungslegung, wie wär's???
 
Ich denke das geht mal jedem ähnlich, mit dem ständigen auf und ab... oder ab & an dann doch mehr ab ;-)
Hab die Seminararbeit nicht bestanden und war auch SEHR kurz davor alles hinzuwerfen. Bin erst zum Oktober in ein neues Land/neue Stadt gezogen und dann auch noch nen neuen Job... war wohl bissl zuviel auf einmal. Da fragt man sich schon auch, warum man sich den ganzen Stress mit MSc WiWi FREIWILLIG antut... vorallem weil es sich ja nun noch länger hinziehen wird.
Öhm ja. Irgendwie ist aufgeben auch nicht.
 
Ich kann mich im großen und ganzen meinen Vorrednern anschließen. So oft habe ich mich gefragt, warum ich mir das freiwillig antue? Aber irgendwann war in der Tat der Punkt erreicht, wo Aufgeben nicht mehr in Frage kam.
Letztendlich habe ich 8 Jahre gebraucht um den Diplomstudiengang II abzuschließen. Letztes Jahr November war es dann so weit: ich hielt mein Diplom in den Händen. Das war schon ein geniales Gefühl. Dazu kommt, dass irgendwann eine Art Sucht entsteht, anstelle die Beine hochzulegen und die Freizeit zu genießen, habe ich mich jetzt in den Masterstudiengang eingeschrieben :dead:.

Haltet durch, es lohnt sich!
 
Zwischendurch war es ganz schön schwer, dranzubleiben, aber irgendwann war das Studium so in den Alltag integriert, dass mich das schlechte Gewissen immer zuverlässig an den Schreibtisch getrieben hat. Wie viele andere geschrieben haben: irgendwann war der "point of no return" erreicht und jetzt sehe ich die Zielfahne bereits. MA ist fast fertig :notebook:

An alle, die noch ein Stückchen vor sich haben und manchmal zweifeln: Augen zu und durch, A...backen zusammenkneifen, nicht zuviel drüber nachdenken und durchziehen! Es geht vorbei und es lohnt sich :belehren:
 
Dazu kommt, dass irgendwann eine Art Sucht entsteht, anstelle die Beine hochzulegen und die Freizeit zu genießen, habe ich mich jetzt in den Masterstudiengang eingeschrieben :dead:.

Kann ich absolut bestätigen!
 
Klar. Birnen, die lange Zeit nur herumliegen, beginnen früher oder später an zu faulen. :hammer1: :hammer:
 
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