Erfahrung Lehrstuhl Lehrstuhl Prof. Dr. Baule (Bank- und Finanzwirtschaft)

Ort
Rhein-Main-Gebiet
Studiengang
B.Sc. Wirtschaftswissenschaft
ECTS Credit Points
180 von 180
Mein Seminar hatte ich bei PD Dr. Niehoff

Vor dem Seminar (also vor dem Schreiben) fand eine Präsenzveranstaltung in Hagen statt. Hier wurden auch die Themen vergeben. Ein Moodle-Forum gab es zu unserem Seminar nicht.

Zusätzlich zu der Seminararbeit musste ich ein Thesenpapier einreichen.

Das Einreichen einer Gliederung (nach ca. 3 Wochen) sowie deren Besprechung war nicht optional sondern Pflicht!

Kurz vor dem eigentlichen Seminar bekam ich das Thema meiner Präsentation geschickt (Es handelte sich um einen Einzelvortrag von 15 bis 20 Minuten - Die Präsentation war lediglich über ein Teilthema meiner schriftlichen Arbeit (natürlich der Schwachpunkt ;-) )

Man sollte sich im Vorfeld in alle Arbeiten der Mitstreiter einlesen und eine aktive Teilnahme war mehr als gefordert. Auch hier gab es eine Strichliste, wer sich wie oft gemeldet hat.

Im Nachgang durfte ich noch ein Ergebnisprotokoll zu ausgewählten Präsentationen anderer Teilnehmer anfertigen und binnen 2 Wochen einreichen.

Die Gesamtnote setzte sich wie folgt zusammen
Seminararbeit + Thesenpapier (40 %)
Mündliche Leistung (50 %)
Ergebnisprotokoll (10 %)

Im Vorfeld gab es nur eine grobe Einschätzung über die schriftliche Arbeit. Die Gesamtnote wurde dann kurz nach Abgabe des Ergebnisprotokolls mitgeteilt.

Alles in Allem fand ich es eine echte Herausforderung, die aber durchaus Spaß gemacht hat und zur Vorbereitung auf die BA sehr gut beigetragen hat!
 
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So, nun habe ich auch mein Master-Seminar an dem benannten Lehrstuhl absolviert - diesmal direkt unter der Leitung von Prof. Dr. Baule.

Vom zeitlichen Ablauf gab es wenig Abweichung zu meinem obigen Erfahrungsbericht. Die Vorbesprechung fand Anfang Oktober statt. Die Abgabe erfolgte am 21.12. Die eigentliche Präsenzphase war vom 10.-12.02.

Ein Thesenpapier und ein Ergebnisprotokoll musste dieses mal nicht erstellt werden. Dafür war jedoch ein Koreferat gefordert. D.h. es galt zusätzlich zu der eigenen Präsentation noch eine Kurzpräsentation eines fremden Themas zu halten.

Ein weiterer deutlicher Unterschied lag darin, dass ich eine Partnerin hatte, welche über das identische Thema schrieb. Ein Austausch war erlaubt und sogar seitens des Lehrstuhls erwünscht. Es sollte natürlich dennoch jeder seine eigene Arbeit schreiben. Die abschliessende Präsentation musste dann gemeinsam gemeistert werden.

Fazit:

Das mit der Teamarbeit muss man mögen. Aber wenn man einen ähnlich tickenden Partner "erhält" kann das sicherlich bereichernd sein...

Die Präsenzphase und der Kontakt zu den Lehrstuhlmitarbeitern war komplett angenehm.
 
Kiwi1979 hat ja schon eigentlich alles beschrieben. Hier nochmal was aus meiner Sicht.

Das genaue Thema der eigenen Seminararbeit konnte man sich bei uns nicht selbst aussuchen und wurde zugeteilt.

Ich war auch sehr über die enstpannte Atmosphäre während der Präsenzphase erfreut.
Die Teamarbeit kann hilfreich sein, aber auch anstrengend, wenn der Partner nicht voll mitzieht.

Im nachhinein kann ich bestätigen, das man keine Angst haben muss, an diesem Lehrstuhl seine Seminararbeit zu schreiben.

Das Koreferat zu einem anderen Thema als das eigene, leitet zugleich die Diskussion und Fragerunde des Lehrstuhls ein. Es werden dann Verständnisfragen gestellt bzw. bestimmte Sachen nochmal klar herausgearbeitet. Zu tiefergehenden und wichtigen Fragen nimmt der Prof. selbst auch schon nochmal das Zepter in die Hand und erklärt selbst.
 
Hallo,

eine kurze Einschätzung von meiner Seite zum Lehrstuhl von Dr. Baule. Ich habe im SS 2016 mein Seminar und dann im WS 2016/17 meine Bachelorarbeit bei dem Lehrstuhl abgelegt. Zum grundlegenden Ablauf wurde bereits viel von Kiwi gesagt. Daher hier nur ein paar subjektive Punkte:

- Der Lehrstuhl legt viel Wert auf eine wissenschaftliche Arbeitsweise. In meinem Seminar ist ein Kommilitone (völlig zu Recht) durchgefallen, weil er sprachlich und inhaltlich mehr als schlampig gearbeitet hat. Derjenige musste gar nicht erst zur Seminarbesprechung anreisen. Man sollte also bereit sein, sich intensiv mit seinem Thema zu beschäftigen.

- Man sollte sich bewusst sein, das der sprachliche Teil (Präsentation und Korefererat) des Seminar knapp 50% der Note ausmacht. Wer also weniger gut vortragen kann, oder sich in Diskussionen nur schlecht integrieren kann, hat es schwerer. Für "Quasselköppe" wie mich, ist es jedoch von Vorteil. Wer sein Thema kennt, kann noch mal ordentlich Punkte gut machen, wenn es in die Diskussion geht.

- Das Koreferat war für mich eher hinderlich. Man ist von seinem Partner abhängig. Der Lehrstuhl versucht diese Gruppen aber so zu bilden, dass man örtlich möglichst nahe bei einander liegt. Trotzdem bleibt bei mir ein zwiespältiger Eindruck des Koreferats.

- Die Betreuung durch den Lehrstuhl (vor den Arbeiten) war sehr gut. Eine sehr umfangreiche Vorveranstaltung vor dem Seminar mit Vortrag zum wissenschaftlichen Arbeiten und zur Nutzung der notwendigen Analysetools (Eikon) war sehr hilfreich. Die Präsenzveranstaltung fand in einem angenehmen und sehr entspannten Rahmen statt.

- Im Nachgang muss ich mich fast nur über meine direkte Betreuung etwas beschweren. Meine wissenschaftliche Hilfskraft war wenig hilfreich und auch das Feedback der abschließenden Seminararbeit war in meinen Augen in keinerlei Relation (nicht eindeutig, vage, wenig hilfreich für zukünftige Arbeiten, sehr sehr sehr knapp). Dies lag vllt. aber auch nur an dem einzelnen wissenschaftlichen Mitarbeiter.
Im Bachelor hatte ich dann das Problem, dass meine Betreuerin von 3 Monaten Bearbeitungszeit knapp 4 Wochen im Urlaub war (zum Zeitpunkt der heißen Phase). Da kann sie natürlich nicht zwangsweise etwas dafür. War aber suboptimal. Dafür war das anschließende Feedback der Abschlussarbeit dann überragend. Sehr gezielt. Mit der klaren Intention dem Studierenden Verbesserungspotentzial aufzuzeigen, aber auch das geleistete angemessen zu würdigen. TOLL

- HINWEIS: Dr. Baule liebt Statistik und Mathematik. Gerade im Seminar kommt dies stark zum Ausdruck. Es ist daher vorteilhaft, wenn man gerne empirisch arbeitet und vor allem sauber wissenschaftlich. Dies ist kein "Laberfach".
 
Interessante Erfahrungsberichte. Bin nächstes Semester auch beim "Kreditrisikomanagement" mit dabei, werde dann auch mal hier schreiben wie es war.

GIbt es dort eigentlich die Möglichkeit direkt im Anschluss die Bachelorarbeit zu schreiben?


PS: Wenn ihr Lust auf eine WhatsApp-Gruppe habt, dürft ihr mich gerne privat anschreiben.:-)
 
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