Erfahrung Lehrstuhl Lehrstuhl Univ.-Prof. Dr. Kleine (Quantitative Methoden und Wirtschaftsmathematik)

In diesem Thema könnt ihr von euren Erfahrungen mit dem Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insb. Quantitative Methoden und Wirtschaftsmathematik (Univ.-Prof. Dr. Kleine) bezüglich des Seminars und der Abschlussarbeit berichten.

Informationen zum Seminar am Lehrstuhl
https://www.fernuni-hagen.de/bwlquam/studium/seminare/allgemeine_hinweise.shtml

Informationen zur Abschlussarbeit am Lehrstuhl
https://www.fernuni-hagen.de/bwlquam/studium/abschlussarbeiten/index.shtml

Hallo liebe Mitstreiter,
ich bin am überlegen, ob ich das Seminar " Modellierung und Optimierung betriebswirtschaftlicher Problemstellungen" belegen soll... Gibt es hier vielleicht jemanden der berichten kann, wie so ein Seminar bei Herrn Kleine abläuft?
Zum Beispiel, wie viele Teilnehmer es gibt, wie der Vortrag und die Notenverteilung gehandhabt werden usw...?

Ich würde mich sehr freuen, wenn sich jemand melden würde!

Ich habe im SS 2016 meine Masterarbeit am LS Kleine geschrieben und möchte meine Erfahrungen teilen.

Zusammen mit der Zusage, die per Mail Anfang Februar direkt vom LS zugestellt wurde, erhielt ich die Aufforderung mich zurückzumelden. Dabei sollte ich mir auf der Hompage des LS die zu vergebenen Themen anschauen und mehrere Themen mit Prioritäten auswählen. Des Weiteren sollte ich den gewünschten Bearbeitungstermin angeben. Diesen gab ich mich Juni an und war dann erstaunt, bereits Anfang März mein Thema zugewiesen zu bekommen. Auf meine Nachfrage hin, ob sich das mit dem Beginn Juni 2016 weiterhin ausgeht, erhielt ich eine positive Rückmeldung. Übrigens habe ich mein Wunschthema Prio 1 bekommen.

Im April/Mai habe ich daraufhin die Literatur sondiert und meine Gliederung aufgestellt. Ende Mai war diese mit der Betreuuung abgestimmt. Wie besprochen, sollte dann die Anmeldung bei PA erfolgen. Als ich in der ersten Juni-Woche das Einschreiben des PA nicht erhalten hatte, fragte ich bei der Betreuung nach, wann ich mit dem Schreiben rechnen könne. Es stellte sich heraus, dass die Anmeldung versäumt worden war. Damit hatte ich ein paar Tage Bearbeitungszeit gewonnen

Abgegeben habe ich meine Arbeit Anfang Dezember. Wegen der Feiertage habe ich mit einer verlängerten Korrekturzeit gerechnet. Daher war ich mehr als positiv überrascht, als das Ergebnis bereits Ende Januar im Prüfungsportal stand. Der Aufwand, den ich in diese Arbeit gesteckt hatte, hatte sich wahrlich gelohnt

Die Betreuung war für mich während der gesamten Bearbeitungszeit gut erreichbar. Meine Fragen wurden schnell beantwortet, jedoch war die Qualität der Antworten nicht immer zufriedenstellend. Da dies nicht meine erste wissenschaftliche Arbeit war, konnte ich aufgrund meiner Erfahrung recht gut einschätzen, ob ich auf dem richtigen Weg war oder nicht. Ohne diese Erfahrung wäre es mir möglicherweise schwerer gefallen. Dies möchte ich aber nicht für den LS verallgemeinert wissen, da ich davon ausgehe, dass meine Erfahrung speziell mit der mir zugewiesenen Betreuung zusammenhing.

Mein Thema bewegte sich im Bereich von Algorithmen. Mathematisches und logisches Verständnis sind von Vorteil. Auch ist genaues Arbeiten erforderlich, denn es werden tatsächlich alle Indizes einer Formel angesehen und auf Korrektheit geprüft.

Wer Spaß daran hat, Algorithmen zu zerpflücken, ist an diesem LS sicherlich gut aufgehoben.

Seminar (WS 2017/2018):

Zur Auswahl standen > 20 Themen, aufgeteilt auf zwei grobe Themenblöcke. Aus den Themen waren vier auszuwählen und zu priorisieren. Die Seminararbeit sollte einen Umfang von 12/15 Seiten (Bachelor/Master) aufweisen und in ca. acht Wochen verfasst werden. Während der Abfassung habe ich gelegentlich Feedback bei meinem Betreuer eingeholt, da es meine erste Arbeit in einem quantitativen Bereich war. Nach Begutachtung der Arbeit erfolgte eine Einladung zum Präsenzteil des Seminars. Das Seminar fand über einen Zeitraum von drei Tagen statt. Bachelor-Studierende sollten einen Vortrag über 20/25 Minuten halten, Master-Studierende 30 Minuten. Nach der Präsentation des Vortrags waren die Studierenden angehalten Fragen zu stellen und Inhalte zu diskutieren. Daran anschließend wurden Fragen seitens des Lehrstuhls gestellt. In der relativ zum Vortrag nächsten Pause erfolgten Feedback durch Herrn Kleine sowie dem jeweiligen Betreuer.

Abschlussarbeit (SS 2018):

Nachdem die Seminarnote im Prüfungsportal eingetragen war, habe ich mich für eine Abschlussarbeit angemeldet. Es standen wiederum mehrere Themen zur Auswahl und Prioritäten waren abzugeben. Nach Zuweisung eines Themas war eine Einarbeitung in die Basisliteratur sowie die Erstellung einer Gliederung notwendig, bevor eine Anmeldung beim Prüfungsamt erfolgen konnte. Nach Abstimmung der Gliederung kam dann bald auch ein Schreiben vom Prüfungsamt mit der Deadline für die Abgabe.
Da ich mit wissenschaftlichem Arbeiten gut zurecht komme fand dann nur noch ein/zwei Mal ein kurzer Austausch über E-Mail statt, in der Status-Updates erfolgten. Da ich den selben Betreuer wie beim Seminar hatte, gehe ich davon aus, dass eine intensivere Betreuung durchaus hätte stattfinden können, sofern von mir benötigt. Seitens dem Lehrstuhl existiert außerdem eine Hilfestellung zu wissenschaftlichen Arbeiten am Lehrstuhl, worin u.a. auch eine Checkliste enthalten ist, in der formelle und inhaltliche Anhaltspunkte aufgelistet sind, welche vor einer Abgabe zu berücksichtigen sind.


Zu meiner Person möchte ich anmerken, dass ich mich nicht als sonderlich begabt im Bereich Mathematik/Wirtschaftsmathematik ansehe, wohl aber sehr interessiert an einer Weiterentwicklung in diesem Gebiet bin. Wie Kiomi bereits sagte, ist aber natürlich ein analytisches und logisches Verständnis erforderlich. Ich habe viel der neben einem Vollzeitjob verbleibenden Zeit und Energie in die Abschlussarbeit gesteckt habe und sehe es als bereicherndes Projekt an und empfehle aufgrund meiner Erfahrungen den Lehrstuhl weiter.