Erfahrung Lehrstuhl Lehrstuhl Univ.-Prof. Dr. rer. pol. habil. Brösel (Wirtschaftsprüfung)

Ich möchte auch einmal meine Erfahrung hier berichten.

Ich habe im Januar 2024 in Hagen an dem Seminar Wirtschaftsprüfung 4.0 teilgenommen (und bestanden).

Wie bereits oben geschrieben, musste man im Vorfeld eine Hausarbeit mit 12 Seiten Umfang einreichen. Für diese hatte man knapp 2 Monate Zeit. Die Betreuung hatte uns angeboten, dass man sich telefonisch einmal zur Gliederung und einer Kurzbeschreibung austauschen kann, was ich angenommen hatte. Nachdem ich beim Telefonat einige Vorschläge erhalten hatte und diese auch in meiner Arbeit umgesetzt hatte, wurde nach dem Einreichen der Arbeit ein kurzes Zoom-Meeting von der Betreuungsseite veranstaltet, in welcher wir zu den Erklärvideos Infos bekommen haben.
Der Bereich für die Videos wurde in den Kategorien "Rechnungslegung/Wirtschaftsprüfung/Konzernrechnungslegung/Allgemeine BWL" untergliedert und man durfte sich innerhalb seines Themenbereiches frei entfalten. Die einzige Restriktion war die Länge des Videos (welches aus meiner Sicht nicht zu unterschätzen ist).
Die Veranstaltung in Hagen vor Ort war von der Atmosphäre relativ entspannt. Die beiden Mitarbeiter des Lehrstuhls haben einen recht gelassenen Eindruck vermittelt, was einem ein wenig die "Prüfungsangst" genommen hatte.
Nachdem alle Videos angeschaut wurden und die Präsentationen hierzu kurz besprochen wurde, wurde man in Gruppen für das 2. Erklärvideo eingeteilt. Die Bearbeitungszeit war innerhalb meiner Gruppe vollkommen ausreichend.

Zum Ende des Seminars wurde uns gesagt, dass wir uns ein Feedback zu den Hausarbeiten geben lassen können. Dies habe ich per Mail angefragt und einen Telefontermin bekommen.
Einen Tag später hatte man schon das Seminarergebnis mitgeteilt bekommen, welches mich persönlich negativ überrascht hatte.

Nachdem ich um ein Feedbackgespräch zur allgemeinen Seminarleistung beantragte, muss ich ehrlich sagen, dass ich zum Teil den negativen Beurteilungen zu dem Lehrstuhl zustimmen muss.

Das fachliche Feedback zur Seminarleistung war vollkommen angemessen, wobei bei mir angemerkt wurde, dass ich das Thema nicht getroffen habe. Kurzum wurde mir mitgeteilt, dass das geschriebene nicht den Anforderungen des Lehrstuhls entspräche und die Gliederung keinen roten Faden enthalten hat. Merkwürdigerweise wurde die Gliederung nach den Vorschlägen des Betreuers entsprechend angepasst, was anscheinend nun mein Nachteil war. Ich hatte teilweise das Gefühl, dass sich die Arbeit auch nicht wirklich angeschaut wurde, da angebliche inhaltliche Aspekte fehlen würde, welche definitiv genau so dort aber erfasst wurden. Auch wurde mir gesagt ich hätte ich ein Lexika für die Definitionen verwenden können. Ich hab 3 verschiedene sogar verwendet und entsprechend in den Quellen ausgewiesen. Auf diese Anmerkung wurde einfach nichts gesagt...
Ebenfalls wurde mir mitgeteilt, dass die Formalien nicht in Ordnung waren. Beispielsweise sollte man die Abkürzungen des Lehrstuhlinhabers mit in das Abkürzungsverzeichnis aufnehmen. Auch hätte ich bei dem ersten Fachbegriff eine Fußnote einfügen sollen, welchen diesen definiert (bei der Einleitung...). Dann wurde die Fußnotentechnik bemängelt, welche in der Informationsveranstaltung des Lehrstuhls jedoch genau anderes herum besprochen wurde. Ich hatte mir dies entsprechend notiert, da ich dies bei meiner Bachelor-Universität anders gelernt hatte. Ebenfalls wurde kritisiert, dass das nachfolgende Kapitel auf der gleichen Seite beginnt wie das auslaufende Kapitel.
Zum Vergleich: Der fachliche Input hat um die 10 Minuten Gesprächszeit eingenommen und der formelle Input ca. 30 Minuten.
Hier lassen sich aus meiner Sicht bereits die Tendenzen des Lehrstuhls ableiten.

Zu dem Erklärvideo habe ich kein fachliches Feedback für eine untere Leistung erhalten. Hier war anscheinend ausschlaggebend, dass ich während der kurzen Präsentation zur Wand/Tafel immer wieder kurz geschaut hatte und das mein Erklärvideo ohne Ton nicht verständlich wäre. Hier stelle ich mir ehrlich gesagt die Frage was der Sinn hinter einem Erklärvideo ohne Ton ist? Genau dafür werden diese doch gemacht, damit ein komplexeres Thema vereinfacht und verständlich erklärt wird. Warum sich der Lehrstuhl das Video ohne Ton zur Bewertung ansieht, ist mir schleierhaft.

Zur Gruppenarbeit habe ich gar kein Feedback sondern nur die Teilnote erfahren.

Zum Ende des Gespräches wurde mir nahe gelegt, dass ich meine Abschlussarbeit an einem anderen Lehrstuhl schreiben sollte, da ich den Anforderungen des Lehrstuhls nicht entspräche. Sofern ich mich bewerben würde, würde ich wegen der Seminarleistung jedoch nicht abgelehnt werden. Dann wurde mir zwischen den Zeilen mitgeteilt, dass meine Berufserfahrung nicht gut genug sei.

Nach dem Gespräch besteht bei mir aktuell sehr große Unsicherheit bei diesem Lehrstuhl weitere Module zu belegen oder sogar eine Abschlussarbeit schreiben zu wollen.
 
Ich möchte auch einmal meine Erfahrung hier berichten.

Ich habe im Januar 2024 in Hagen an dem Seminar Wirtschaftsprüfung 4.0 teilgenommen (und bestanden).

Wie bereits oben geschrieben, musste man im Vorfeld eine Hausarbeit mit 12 Seiten Umfang einreichen. Für diese hatte man knapp 2 Monate Zeit. Die Betreuung hatte uns angeboten, dass man sich telefonisch einmal zur Gliederung und einer Kurzbeschreibung austauschen kann, was ich angenommen hatte. Nachdem ich beim Telefonat einige Vorschläge erhalten hatte und diese auch in meiner Arbeit umgesetzt hatte, wurde nach dem Einreichen der Arbeit ein kurzes Zoom-Meeting von der Betreuungsseite veranstaltet, in welcher wir zu den Erklärvideos Infos bekommen haben.
Der Bereich für die Videos wurde in den Kategorien "Rechnungslegung/Wirtschaftsprüfung/Konzernrechnungslegung/Allgemeine BWL" untergliedert und man durfte sich innerhalb seines Themenbereiches frei entfalten. Die einzige Restriktion war die Länge des Videos (welches aus meiner Sicht nicht zu unterschätzen ist).
Die Veranstaltung in Hagen vor Ort war von der Atmosphäre relativ entspannt. Die beiden Mitarbeiter des Lehrstuhls haben einen recht gelassenen Eindruck vermittelt, was einem ein wenig die "Prüfungsangst" genommen hatte.
Nachdem alle Videos angeschaut wurden und die Präsentationen hierzu kurz besprochen wurde, wurde man in Gruppen für das 2. Erklärvideo eingeteilt. Die Bearbeitungszeit war innerhalb meiner Gruppe vollkommen ausreichend.

Zum Ende des Seminars wurde uns gesagt, dass wir uns ein Feedback zu den Hausarbeiten geben lassen können. Dies habe ich per Mail angefragt und einen Telefontermin bekommen.
Einen Tag später hatte man schon das Seminarergebnis mitgeteilt bekommen, welches mich persönlich negativ überrascht hatte.

Nachdem ich um ein Feedbackgespräch zur allgemeinen Seminarleistung beantragte, muss ich ehrlich sagen, dass ich zum Teil den negativen Beurteilungen zu dem Lehrstuhl zustimmen muss.

Das fachliche Feedback zur Seminarleistung war vollkommen angemessen, wobei bei mir angemerkt wurde, dass ich das Thema nicht getroffen habe. Kurzum wurde mir mitgeteilt, dass das geschriebene nicht den Anforderungen des Lehrstuhls entspräche und die Gliederung keinen roten Faden enthalten hat. Merkwürdigerweise wurde die Gliederung nach den Vorschlägen des Betreuers entsprechend angepasst, was anscheinend nun mein Nachteil war. Ich hatte teilweise das Gefühl, dass sich die Arbeit auch nicht wirklich angeschaut wurde, da angebliche inhaltliche Aspekte fehlen würde, welche definitiv genau so dort aber erfasst wurden. Auch wurde mir gesagt ich hätte ich ein Lexika für die Definitionen verwenden können. Ich hab 3 verschiedene sogar verwendet und entsprechend in den Quellen ausgewiesen. Auf diese Anmerkung wurde einfach nichts gesagt...
Ebenfalls wurde mir mitgeteilt, dass die Formalien nicht in Ordnung waren. Beispielsweise sollte man die Abkürzungen des Lehrstuhlinhabers mit in das Abkürzungsverzeichnis aufnehmen. Auch hätte ich bei dem ersten Fachbegriff eine Fußnote einfügen sollen, welchen diesen definiert (bei der Einleitung...). Dann wurde die Fußnotentechnik bemängelt, welche in der Informationsveranstaltung des Lehrstuhls jedoch genau anderes herum besprochen wurde. Ich hatte mir dies entsprechend notiert, da ich dies bei meiner Bachelor-Universität anders gelernt hatte. Ebenfalls wurde kritisiert, dass das nachfolgende Kapitel auf der gleichen Seite beginnt wie das auslaufende Kapitel.
Zum Vergleich: Der fachliche Input hat um die 10 Minuten Gesprächszeit eingenommen und der formelle Input ca. 30 Minuten.
Hier lassen sich aus meiner Sicht bereits die Tendenzen des Lehrstuhls ableiten.

......

Nach dem Gespräch besteht bei mir aktuell sehr große Unsicherheit bei diesem Lehrstuhl weitere Module zu belegen oder sogar eine Abschlussarbeit schreiben zu wollen.
Ich selbst kann nach meinen bisherigen Erfahrungen diesen Lehrstuhl letztendlich auch nicht mehr empfehlen. Ich hatte vor 2 Jahren dasselbe Seminar und war sehr zufrieden (siehe auch mein Bericht).
Habe mich dann als Prio 2 für die Abschlussarbeit angemeldet und hatte mich erstmal gefreut. Das mir zugeteilte Thema war interessant und die Idee mit dem Exposé Monat fand ich auch gut.

Aber dann war ich nicht mehr zufrieden 🙄 Betreuung war doch recht spärlich, und es kam ja immer die Aussage, man solle davon auch nicht viel in Anspruch nehmen.

Als ich dann mein Ergebnis und das Gutachten erhielt, war ich doch ziemlich enttäuscht. Ich habe zwar bestanden, aber die Anmerkungen waren nicht ohne. Bei mir auch angeblich leicht am Thema vorbei, kein roter Faden, zu wenig Literatur (das kann nun wirklich nicht sein, weil ich genau das explizit gefragt hatte, wie viele Quellen angemessen sind).
Und ja, Formalia sind gerade bei diesem Lehrstuhl total wichtig, aber man kann es auch übertreiben.

Als letzten Kommentar dann zu bringen, dass ich wohlwollend eine 3,0 bekomme fand ich ziemlich daneben.

Ich habe das letztendlich akzeptiert, weil es mir nicht um die Note ging, aber ich würde da nicht mehr schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich selbst kann nach meinen bisherigen Erfahrungen diesen Lehrstuhl letztendlich auch nicht mehr empfehlen. Ich hatte vor 2 Jahren dasselbe Seminar und war sehr zufrieden (siehe auch mein Bericht).
Habe mich dann als Prio 2 für die Abschlussarbeit angemeldet und hatte mich erstmal gefreut. Das mir zugeteilte Thema war interessant und die Idee mit dem Exposé Monat fand ich auch gut.

Aber dann war ich nicht mehr zufrieden 🙄 Betreuung war doch recht spärlich, und es kam ja immer die Aussage, man solle davon auch nicht viel in Anspruch nehmen.

Als ich dann mein Ergebnis und das Gutachten erhielt, war ich doch ziemlich enttäuscht. Ich habe zwar bestanden, aber die Anmerkungen waren nicht ohne. Bei mir auch angeblich leicht am Thema vorbei, kein roter Faden, zu wenig Literatur (das kann nun wirklich nicht sein, weil ich genau das explizit gefragt hatte, wie viele Quellen angemessen sind).
Und ja, Formalia sind gerade bei diesem Lehrstuhl total wichtig, aber man kann es auch übertreiben.

Als letzten Kommentar dann zu bringen, dass ich wohlwollend eine 3,0 bekomme fand ich ziemlich daneben.

Ich habe das letztendlich akzeptiert, weil es mir nicht um die Note ging, aber ich würde da nicht mehr schreiben.
Oh man das hört sich für mich auch nicht so super an, um bei dem Lehrstuhl eine Abschlussarbeit schreiben zu wollen.

Das man den Betreuer wegen jeder Kleinigkeit nicht nerven soll, finde ich völlig legitim (so wurde es schon fast bei der Veranstaltung zum wissenschaftlichen Arbeiten dargestellt). Aber diese extremen Formalien finde ich teilweise absurd. Ich habe fast das Gefühl, dass die Arbeit schlechter bewertet wird, wenn die kleinste Formalie nicht passt.

Ich kann nur Jedem Nahe legen sich an die Vorgaben des "Skripes" zu den Formalien von Prof. Brösel zu halten. Auch wenn in der Veranstaltung etwas anderes gesagt wird, dort hat man es schwarz auf weiß worauf man sich im Streitfall beziehen kann.

Der Kommentar zu der wohlwollende Note wurde auch bei mir gebracht, da ich sonst durchgefallen wäre, aber man mir ja wohlwollend entgegen gekommen ist.

Mir wurde noch gesagt, dass man während der Exposephase auch viele Fragen stellen darf, aber danach wird auf Selbstständigkeit gesetzt. Ich kenne das ehrlich gesagt so nicht von meiner Bacheloruni... Dort hatte uns die Betreuung gesagt, wenn irgendwas brennt und man garnicht mehr weiter kommt, dann kann man sich immer melden. Man sollte nur eben die Fragen gebündelt stellen und nicht bei jeder kleinen Frage direkt eine Mail schreiben. Jedoch befürchte ich, dass man bei dem LS schon wegen so etwas von der Note abgewertet wird. Eine Kommilitone aus dem Seminar, welcher schon eine Betreuungszusage vom LS hat meinte, dass er eine andere Betreuung als beim Seminar hat und es dort wohl etwas entspannter ist.

Sofern ich nur bei diesem LS einen Platz für die Abschlussarbeit erhalte, kann ich auch nochmal meine Erfahrung hierzu berichten.
 
So fast ein Jahr um, die Masterarbeit wurde mittlerweile abgegeben und ich habe auch mein Ergebnis/Gutachten bekommen.

Beim Lehrstuhl wird vor der eigentlichen Arbeit ein Exposemonat angesetzt, in welchem man das Rahmenthema seiner Abschlussarbeit zugeteilt bekommt und dort die Möglichkeit hat die ersten Grundbegriffe und Fachwörter zu definieren und Zusammenhänge untereinander darzustellen. Ebenfalls soll man in dieser Exposearbeit einen ersten Gliederungsentwurf für die Masterarbeit und mögliche Schwerpunkte mit Begründung darlegen. Ich habe mit meiner Betreuung 2x diesbezüglich telefoniert und im Vorfeld meine eher negativen Erfahrungen mit dem Lehrstuhl mitgeteilt bzw. meine "Ängste". Wir hatten direkt zu Beginn festgelegt, dass mir jegliche formellen Fehler direkt aufgezeigt werden, damit diese eben nicht in der Masterarbeit passieren.
Der ausgearbeitete Schwerpunkt wurde mir dann auch für die Masterarbeit zugewiesen.

Zur Masterarbeit:
Beworben hatte ich mich bei dem Lehrstuhl mit Prio 5...
Die Bearbeitungszeit betrug 6 Monate. Mit dem dem Exposemonat waren es also 7 Monate, die man auch nicht letzten Monat des Vorsemester starten konnte, somit musste ich meine Regelstudienzeit überschreiten (und dies beim Bafög Amt, wenn man Bafög bezieht mühselig darlegen). Mit meiner Betreuung war ich sehr zufrieden. Ich hatte in den 6 Monaten 2 Gespräche und eine Emailbesprechung mit Fragen. Hier hatte ich nie das Gefühl, dass ich zu viele Fragen gestellt habe. Ich musste während der Bearbeitung der Masterarbeit feststellen, dass in dem Handbuch des Lehrstuhls zu den wissenschaftlichen Arbeiten doch einige Punkte offen gelassen wurden. Ich habe meine Gliederung und auch meine Herangehensweise mit meiner Betreuung besprochen und nachgefragt, ob der rote Faden nachvollziehbar erscheint.
Der Tag der Abgabe kam und nach dem Hochladen der Arbeit und dem abschließenden abgeben fallen einem natürlich nochmal Sachen auf, obwohl man alles etliche Male durchgeschaut hatte. Naja ändern konnte man es nicht.
Nach ca. 8 Wochen kam das Ergebnis. Für mich war eigentlich nur das "Bestanden" wichtig, da mir das Thema an sich eher nicht gefallen hat bzw. das Thema recht komplex und aktuell ist. Dann habe ich mir das Gutachten angeschaut und fasse die groben Punkte mal zusammen:
1. Kurze Einleitung mit kurzer Stellungnahme ob man dem Thema gerecht wurde
2. Gliederung. Kritikpunkte waren Zeilenabstände zu den Überschriften sowie die Kreativität der Kapitelnamen.
3. Beurteilung Kapitel 1: Kritikpunkt war hier dass ein Verweis auf die Kapitel und Abschnittnummern besser gewesen wären
4. Beurteilung Kapitel 2: Theorieteil ist zu ausschweifend (musste aber aus meiner Sicht für die Hinführung zum Thema so gewählt werden, wurde explizit auch so mit der Betreuung kommuniziert), angeblich veraltete Gesetze für einen Sachverhalt und Definitionen haben dem Lehrstuhl nicht gefallen, die wir jedoch so in der WP-Praxis von uns mit Verweis auf den IDW nutzen.
5. Beurteilung Kapitel 3: Hier wird angemerkt, dass meine Ausführung teilweise nicht nachvollziehbar sind und eine Fokussierung auf die wesentlichen Inhalte fehlt. Es wurde sich eine gleiche Gliederung für beide Unterkapitel gewünscht (wurde mir von der Betreuung abgeraten).
6. Beurteilt Kapitel 4: 2 Sätze, hat wohl gepasst.
7. Literatur: Angeblich zu wenig Literatur, es werden jedoch nur die Quellen im Literaturverzeichnis genommen, das Normen und Rechtsverzeichnis wurde wohl vergessen. Bei neueren Themen gibt es eben noch nicht so viel Literatur, die vom Lehrstuhl als qualifiziert erachtet wird...
8. Form der Arbeit: grob gesagt: man achtet auf alles. Ein Leerzeichen zu viel wird auf jeder Seite kontrolliert. Einen Satz mit "Da" einleiten anstatt wurde auch kritisiert. Die Kritik der Formalien nimmt in etwa 50% des Gutachtens ein. Hier würde ich den Tendenz doch wirklich darauf sehen.
9. Abschlusstext: Zusammenfassung mit Verweis auf die Formalienfehler und dass angeblich Schwachpunkte in der Gliederung lagen und mein Ergebnis wie bei meinen Vorrednern "sehr wohlwollend" bewertet wurde.

Der Lehrstuhl hat mir ehrlich gesagt gezeigt, das hier mehr Wert auf Literatur als auf die Praxis gelegt wird. Natürlich sind die Grundlagen und eben auch die Literatur hierzu wichtig und richtig. Jedoch Kommentare zu Gesetzen über die eigentlichen Gesetze zu stellen, finde ich etwas fragwürdig. Auch wurde mir gezeigt, dass die Betreuung wohl eher nicht die Gutachten verfasst sondern der Lehrstuhlinhaber selber. Beim Seminar damals in Hagen ging das Gerücht um, dass wohl die Sachen nur von den Betreuern korrigiert bzw. bewertet werden.
Sofern man die Möglichkeit hat würde ich für das Seminar und die Abschlussarbeit einen anderen Lehrstuhl auswählen. Leider kommt man bei den anderen Lehrstühlen nicht in die Abschlussarbeiten rein wenn man dort nicht das Seminar geschrieben hat. Zu empfehlen soll wohl Littkemann sein und auch beim Lehrstuhl Hering hätte man die Möglichkeit im Rahmen des Jahresabschlusses eine Arbeit schreiben zu können. Sofern man etwas mit Digitalisierung/Wirtschaftsinformatik oder Anwendungssysteme am Hut hat, soll Smolnik auch begehrt sein.

Ich hoffe ich konnte euch mit meinem aktuellen Stand etwas weiterhelfen.
 
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