FernUni allgemein Wichtige Info zur Klausur Wirtschaftsinformatik WS 2015/16

Ort
NRW
Hochschulabschluss
Bachelor of Science
Studiengang
B.Sc. Wirtschaftswissenschaft
ECTS Credit Points
50 von 180
Der Einfachheithalber post ich hier einfach nochmal meinen Text von der Seite des Fachschaftsrates WiWi (http://wiwi.fernstudis.de/) dort findet ihr auch als erstes aktuelle Infos dazu:

Liebe Studierende,


wie ihr wisst, ist die Klausur Einführung in die Wirtschaftsinformatik sehr schlecht ausgefallen. Viele von euch sind durchgefallen oder haben schlechte Noten bekommen. Unserer Meinung liegt das nicht daran, dass ihr tatsächlich so schlecht wart, sondern am unfairen Benotungssystem, welches die Lehrstühle angewandt haben.

In der Prüfungsinformation WS2015/2016 steht dazu:
„Aufgrund der Wahrscheinlichkeit, bei diesem Aufgabentyp die richtige Lösung zu erraten, werden die insgesamt erreichten Rohpunkte im Rahmen der Bewertung in Klausurpunkte transformiert. Mit 90 der maximal erreichbaren 120 Rohpunkte haben Sie mit Sicherheit mindestens die Hälfte der erreichbaren Klausurpunkte erzielt.“ (Zitat)
Auf Nachfrage in Moodle erklärte ein wissenschaftlicher Mitarbeiter das Ganze so: “Die Klausur besteht aus 120 Wahr-/Falsch-Aussagen, die – bedingt durch den Aufgabentyp – jeweils zu 50% richtig erraten werden können. Da jedoch für das Bestehen einer Klausur verlangt wird, dass die Studenten jeweils mind. 50% der Klausur durch ihr Wissen (nicht Raten) richtig beantworten ergibt sich ein Faktor von 75%. Dieser setzt sich zusammen aus: 100% Gesamtklausur = 50% Ratewahrscheinlichkeit + 50% Wissen; Davon muss von den „50% Wissen“ die Hälfte der Punkte erreicht werden, um die Klausur zu bestehen. Aus diesem Grund müssen 75% der Rohpunkte erreicht werden.“ (Zitat)
Das ist eine Argumentation, die wir so nicht als rechtmäßig und fair ansehen. Unserer Meinung sollte weiterhin gelten: wer 50% richtig hat, sollte auch 50% der Punkte bekommen.
Dafür setzen wir uns jetzt für euch ein, das dauert aber etwas. In der Zwischenzeit sind wir auf eure Mithilfe angewiesen. Zum einen beantragt bitte Klausureinsicht, wir brauchen den Nachweis, dass die Lehrstühle tatsächlich so benotet haben.

Beantragt deshalb Klausureinsicht, dies ist ganz einfach, ladet unter

http://www.fernuni-hagen.de/studium/studienorganisation/klausureinsicht.shtml

das Formular herunter, füllt es aus und schickt es an die Hochschule.
Zweiter und viel wichtiger Schritt, ist ein formaler Widerspruch gegen die Benotung an das Prüfungsamt. Die Adresse findet ihr hier:

http://www.fernuni-hagen.de/wirtschaftswissenschaft/pruefungsamt.shtml

Einen Musterwiderruf könnt ihr hier herunterladen: (sollte ab den 14.6. funktionieren)

https://www.dropbox.com/s/jjrz3gz1h...ührung in die Wirtschaftsinformatik.docx?dl=0

Auch hier gilt, herunterladen, mit euren Daten versehen und an die Hochschule schicken.
Falls ihr Fragen zu dem Thema habt, wendet euch bitte an Eva: Eva.Schloetmann@studium.fernuni-hagen.de
 
auch wenn es mich nicht betrifft, viel Glück bei eurem Versuch die Klausurergebnisse zu verbessern :bier:
 
Dankeschön =)
Noch als Zusatz, weil ich derzeit einige Mails dazu bekomme.
Ich arbeite grade an einem ausführlich begründeten Widerspruch, das dauert aber noch ein paar Tage, weil ich mir da auch noch etwas fachliche Unterstützung von ein oder zwei Leute erhoffe mit denen wir grade Kontakt aufnehmen. Sobald er fertig ist und auf jeden Fall bevor die Fristen zur Einreichung für die ersten ablaufen, werde ich ihn allen zur Verfügung stellen. Wer mag, kann mir gerne seine Mailadresse schicken, dann sende ich ihn direkt zu!
 
Wie handhaben denn andere LS die MC-Problematik?
Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, waren die "Psychos" mal für ihre MC-Klausuren berüchtigt.
(oder sind es noch?!?)
 
Uahhh ... ich kenne das aus MCI. Das würde ich mir kein zweites Mal antun wollen, wirklich nicht. :thumbsdown:
 
Wie handhaben denn andere LS die MC-Problematik?
Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, waren die "Psychos" mal für ihre MC-Klausuren berüchtigt.
(oder sind es noch?!?)

Ehrlich gesagt keine Ahnung, ich werde aber bei Gelegenheit mal nachhören!
 
Wie handhaben denn andere LS die MC-Problematik?
Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, waren die "Psychos" mal für ihre MC-Klausuren berüchtigt.
(oder sind es noch?!?)
Unterschiedlich.
Bei Baule gibt es bspw. Fragen und du musst dann eintragen, ob es richtig (R), falsch (F) oder nicht zu beurteilen (?) ist. In Makro wiederum hast du nur oder überwiegend 1 aus n Aufgaben.
Und hier in Wirtschaftsinfo wurde bis vor kurzem das laut Gericht nicht zulässige Verfahren angewendet. Das hatte das Gericht der Fakultät für Psychologie damals verboten. Das hat die anderen Fakultäten aber nur bedingt interessiert.
 
75% Bestehensgrenze bei reiner MC- x aus 5-Klausur (60% bei 1 aus 5) sind im Fach Psychologie normal. Was bei uns, soweit ich mich erinnere, weggeklagt wurde, war der Punktabzug bei Falschantwort - danach kam dann die 75% Bestehensgrenze, weil Raten, wie oben schon erwähnt, berücksichtigt werden muss.

Beste Grüße

Quasi
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Studierende,

wie versprochen habe ich den Widerspruch auch noch ausformuliert. Herunterladen könnt ihr das ganze hier:

https://www.dropbox.com/s/ubhfvklasbhtehw/Widerspruch%20Einf%C3%BChrung%20in%20die%20Wirtschaftsinformatik%20ausformuliert.docx?dl=0

Wichtig ist, dass ihr es euch in Ruhe durchlest, eure eigenen Daten einfügt und unterschrieben ans Prüfungsamt sendet. Wegen der bald endenden Frist würde ich euch empfehlen, dass per Einschreiben mit Rückschein zu machen.

Wie geht es dann weiter? Erst mal warten wir ab. Die Bearbeitung des Widerspruchs kann bis zu 10 Wochen dauern, weil es so viele sind und die Urlaubszeit beginnt würde ich auch damit rechnen, dass es in etwa so lange dauert. Optimales Ergebnis wäre, wenn der Prüfungsausschuss sich ohne Diskussionen unserer Argumentation anschließt. Tut er das nicht, muss sich die Studierendenschaft überlegen, ob sie eine Musterklage unterstützt. Aber falls es soweit kommen sollte, werden wir euch rechtzeitig informieren. Deshalb informiert euch aber bitte regelmäßig unserer Fachschaftsratsseite zum Fortschritt in dieser Angelegenheit!

Fragen zu dem Thema bitte weiterhin an Eva: Eva.Schloetmann@studium.fernuni-hagen.de
 
Zuletzt bearbeitet:
Für das Sommersemester 2016 scheint die Bewertung geändert worden zu sein:
"In der Klausur sind maximal 2.400 Punkte (entspricht 100 Prozentpunkten) erreichbar. Die maximal erreichbaren Punkte pro Aufgabenblock werden in der Klausur angegeben.


Für die Bewertung der Mehrfach-Auswahlaufgaben vom Typ „x aus 5“ gilt Folgendes: Für die erste richtige Markierung / Nicht-Markierung erhalten Sie 1 Punkt, für die zweite 9 Punkte, für die dritte 20 Punkte, die vierte 30 Punkte und für die fünfte 40 Punkte. Daraus ergibt sich: Bei fünf Übereinstimmungen (richtige Markierungen / Nicht-Markierungen) werden insgesamt 100 Punkte vergeben, bei vier Übereinstimmungen 60 Punkte, bei drei Übereinstimmungen 30 Punkte, bei zwei Übereinstimmungen 10 Punkte, bei einer Übereinstimmung 1 Punkt und bei keiner Übereinstimmung 0 Punkte.


Die Klausur ist bestanden, wenn 1.200 der maximal erreichbaren 2.400 Punkte bzw. 50 Prozentpunkte erzielt wurden "

-Kai
 
Hmm. das bedeutet ja
- wenn ich 15 von 24 Blöcken komplett richtig bearbeite bekomme ich mit insgesamt 60% richtigen Antworten 1500 Punkte.
- wenn ich in jedem Block eine Aufgabe falsch ankreuze bekomme ich mit insgesamt 80% richtigen Antworten 1440 Punkte.
Ok......

-Kai
 

Das ist auch so ungefähr meine Meinung zu dieser Art der Klausurbewertung....
Nächstes Ziel für mich nach dem Widerspruch ist auf jeden Fall ein Veränderung der Prüfungsordnung. Dort muss endlich verbindlich geregelt sein, wie MC-Klausuren nach geltendem Recht bewertet zu sein haben. Es muss für uns Studenten endlich einen einfacheren Weg geben, zu erreichen, dass Klausuren fair bewertet werden und nicht immer erst Widerruf, Klage etc. Das kann ja auch nicht im Interesse der Uni sein!
 
Hmmm,

man muss mindestens bei 8 Fragen jeweils 3 Richtige haben (8*30 = 240 Punkte) und bei den übrigen 16 Fragen 4 Richtige (16*60 = 960 Punkte) um die 1200 Punkte zum bestehen zu erreichen.
 
Ich habe zu Testzwecken die Klausur vom SS2016 mitgeschrieben ohne auch nur eine Seite im Lehrbrief gelernt zu haben - also vollkommen frei von jedweder Vorbereitung.
Also nach dieser Auswertungsmethode dürfte ich auf GAR KEINEN FALL bestehen. Ich habe nicht zufällig angekreuzt sondern habe versucht mit gesundem Menschenverstand die richtigen Lösungen zu finden, was zum Glück größtenteils unmöglich war. Bedeutet: LERNEN LOHNT SICH! Ich kann es nicht abschliessend beurteilen, aber die Aufgaben machten einen lösbaren Eindruck, falls man die Klausur halbwegs vorbereitet angetreten hat. Meiner Meinung nach war sie allerdings orthographisch nicht auf Universitätsniveau...
 
Ergebnis SS 2016
Teilnehmer: 512
sehr gut: 0
gut: 12
befriedigend: 114
ausreichend: 147
nicht ausreichend: 238
Also entweder sind die Teilnehmer in der Mehrheit zu schlecht vorbereitet (dann erwarte ich aber trotzdem ein paar sehr gut!) oder die Klausur ist schlecht gestellt (zu schwer, zu missverständliche Fragen, unfairer Bewertungsschlüssel...).
So ein Resultat kann man vielleicht in Algorithmischer Mathematik erwarten, aber in einer Einführungsvorlesung? What is wrong ?

-Kai
 
Nein Kai, das ist den sehr kreativen Bemühungen des Lehrstuhls geschuldet, jegliche Möglichkeit durch Raten die Klausur zu bestehen zu verhindern. Dabei wird sich dermaßen drauf fokussiert dies zu verhindern, das man alle anderen Studenten die für die Klausur lernen vergessen werden. Konkret bedeutet dies, das die Fragen als 5er Blöcke gemeinsam gewertet werden. Bein einer richtigen gibt es ein Punkt, bei zwei richtigen 10 Punkte, bei 3 richtigen 30 Punkte, bei 4 richtigen 60 Punkte und bei 5 richtigen 100 Punkte.
 
Zurück
Oben