FernUni allgemein Zulassungsvoraussetzungen Praktische Informatik erfüllt?

Hochschulabschluss
Bachelor of Engineering
Hallo Miteinander

im nächsten Semester habe ich vor mich in das Masterstudium Praktische Informatik einzuschreiben.
Dafür habe ich mir zunächst die Zulassungsvoraussetzungen gelesen. Diese lauten:

"Zur Einschreibung in den Studiengang Praktische Informatik M.Sc. benötigen Sie einen Abschluss in einem Studiengang mit mindestens 210 ECTS-Punkten und ausreichenden Mathematik- und Informatikanteilen (Mathematik-Anteil im Umfang von mindestens 9 SWS oder 13 ECTS-Punkten und Informatik-Anteil im Umfang von mindestens 18 SWS oder 27 ECTS-Punkten)."

Ich habe ein Bachelorstudium der Elektro- und Informationstechnik an der FH-Regensburg absolviert.
Die 210 ECTS Punkte habe ich. Nur woher weiß ich nun, wie viele ECTS ich genau im Bereich Mathe und Informatik mitbringe?

Danke für eure Hilfe

Gruß
Chris700
 
Du solltest doch eine Art Kursauflistung haben. Da stehen doch die ECTS dahinter. Dann einfach mal aufaddieren.
Eine kurze google-Suche ergab https://www.oth-regensburg.de/filea...ndbuecher/2018_03_19_Modulhandbuch_EI_neu.pdf als Startpunkt.
Da gibt es "Mathe 1" mit 6 ECTS, und "Mathe 2" mit 6 ECTS und "Mathe 3" mit 5 ECTS. Damit wäre das erfüllt.
Außerdem "Info 1" mit 6 und "Info 2" mit 5 ECTS Punkten. Dann noch "Rechnerarchitektur" mit 6. Macht zusammen 17. Danach wird es aber schon schwierig.
Vielleicht könnte man noch "Digitaltechnik" mit 5 und "Softwareengineering" mit 5 und "Vertiefung Mikrocontrollertechnik" mit 5 ECTS zu Informatik zählen. Es gibt an der Fernuni soweit ich das jetzt auswenig weiß, ganz ähnliche Kurse in der Informatik.

Alles andere ist eher Elektrotechnik-lastig. Das schlimmste was die passieren kann ist, dass du quasi zu einem zusätzlichen 10 ECTS Informatikkurs verdonnerst wird. Das haben andere auch schon geschaftf.
 
Hallo Alex,

danke für deine Antwort.
Wer entscheidet dann welche Kurse aus meinem Bachelorstudium zur Informatik zählen und welche nicht?

Den eventuellen zusätzlichen Informatikkkurs (z.B. Grundlagen der theoretischen Informatik) müsste ich dann vorab im Rahmen eines Akademiestudiums absolvieren. Habe ich das so richtig verstanden?

Gruß
Chris700
 
So genau kann ich das gar nicht sagen. Aber bei der Einschreibung musst du beim Antrag eintragen, aufgrund von welchem Vorstudium (Bachelor) du die Einschreibung in der Master machen willst. Und die Urkunde muss sicher mitgeschickt werden, wenn es nicht Fernuni-intern war.
Geprüft wird es dann glaub ich vom Studierendensekretariat. Vielleicht auch vom Prüfungsamt. Es gibt übrigens auch noch folgende Liste: https://www.fernuni-hagen.de/imperi...diengaenge_mit_erfuellten_voraussetzungen.pdf

Außerdem noch folgender Hinweis: https://www.fernuni-hagen.de/mi/studium/msc_prinformatik/zulassungsvoraussetzungen.shtml

Ich war der Meinung, mir hätten einige Studenten erzählt, dass sie in den Studiengang eingeschrieben wurden und dann zusätzlich einige Kurse machen mussten. Laut der Seite oben geht das aber nicht, sondern sie mussten zu erst Akademiestudenten werden. Hier hilft vielleicht mal ein Nachfragen beim Studierendensekretariat.

Eine Einschreibung ist bei 31. Juli möglich. Also noch knapp 1 Woche. Übrigens nimmt die Fernuni das mitlerweile genau! (war vor einigen Jahren noch anders) Mit etwas mehr Zeit hätte ich dir empfohlen, dich einfach einzuschreiben und dann zu warten, ob es durchgeht oder nicht. Angesichts der Zeit wäre eine Einschreibung als Akademiestudent vielleicht besser. Du kannst alle möglichen Kurse belegen (bei Praktika bin ich mir nicht sicher). Nur Prüfungen kannst du keine machen - aber Leistungsnachweise schon. Später kannst du deinen Status dann lassen.

Oder du fragst, ob du dich für den Studiengang einschreiben lassen kannst - ersatzweise als Akademiestudent, falls es bei der Einschreibung Probleme gibt. Ich glaube ein Anruf würde vieles klären.
 
Was ist denn der Unterschied zwischen einer Prüfung und einem Leistungsnachweis?
 
Prüfung:
- benotet und die Note geht auch in die Endnote ein
- darf maximal 2x wiederholt werden und nach 3x nichtbestehen darsft du nie wieder in Deutschland irgendwo Bachelor Informatik studieren
- meistens mündlich in Hagen, es gibt meist auch keine festen Termine (hängt vom Kurs ab)
- etwa 2 Jahre lang nach der letzten Kursdurchführung machbar

Leistunsgnachweis:
- benotet oder unbenotet, wichtig ist aber nur dass man bestanden hat
- meistens als Klausur, bei zu wenig Teilnehmern aber manchmal/öfters in Hagen als mündliche Prüfung (ich hatte mal einen LN als Skype-Gespräch)
- kann so oft wiederholt werden wie man mag
- ist nur in dem Semester möglich, wo der Kurs angeboten wurde
 
Ok der Unterschied ist mir nun klar.

Nun bitte nochmal zurück zum Akademiestudium.
Mal angenommen ich erfülle die Zulassungsvoraussetzungen für den Informatik Master nicht ganz
und müsste noch 10 ECTS mit einem Informatikkurs nachholen.

Meinem Verständnis nach würde ich das jetzt im Rahemen eines Akademiestudiums machen.
Ineressieren würde mich für das Modul: Grundlagen der Theoretischen Informatik:
https://www.fernuni-hagen.de/mi/studium/module/theo_inf.shtml?sg=bainf

Allerdings steht unter dem Punkt Prüfungsinformation: Benotete Prüfung.
Bedeutet das nun, dass ich als Akademiestudent diese Prüfung nicht machen darf,
da ich ja nur Leistungsnachweise machen darf?
Oder kann, auch wenn es in den Prüfungsinformationen nicht steht, trotzdem ein Leistungsnachweis gemacht werden.
Falls nicht, wie erhalte ich dann meine 10 ECTS bzw. bringt mir dieses Modul überhaupt etwas, wenn ich es nicht
mit irgendeiner Art von Prüfung/Leistungsnachweis abschließen kann?
 
Am einfachsten wäre es, wenn du dir einen Kurs aus https://www.fernuni-hagen.de/mi/studium/msc_prinformatik/zulassungsvoraussetzungen.shtml aussuchst. Dort steht auch die Telefonnummer des Prüfungsamts.

Mit Theoretischer Informatik hast du dir direkt ein Modul ausgesucht, dass komplett überarbeitet wurde. Eigentlich kann man zu allen Kursen auch einen LN erwerben. Für den disjährigen Kurs "Theoretische Informatik B" geht das auch, hab grad mal nachgeschaut.
Ab dem nächsten Semester ist das aber scheinbar nicht mehr möglich: https://www.fernuni-hagen.de/imperi...tik/fakultaet/aktuelles/klausurtermine_ws.pdf

Der Hinweis im Modulheft bezieht sich lediglich darauf, wie es im Bachelor Informatik gehandhabt wird. Dort ist es Pflichtmodul mit Prüfung und natürlich deswegen auch kein LN möglich.
 
Nochmal Danke für die schnellen und ausführlichen Antworten. Ich rufe am besten an und kläre die Sache ab. Eine Sache ist mir aber noch gänzlich unklar. Warum unterscheidet man überhaupt zwischen LN und Prüfung. Was hat das für einen Sinn?
 
Naja, so genau weiß ich das auch nicht. Und vermutlich auch sonst keiner. Dieses Prinzip gibt es auch nur bei der Fakultät Mathe/Informatik. Die anderen Fakultäten kennen das nicht.

Es hat aber keinesfalls nur Nachteile! Wie gesagt darf man Prüfungen nur 3x machen, danach ist in Deutschland Schluss mit diesem Studium (wenn es keine Ausgleichsregelung gibt). LN gehen so oft man will. Gerade am Anfang des Studiums, wenn man sich erst eingewöhnen muss, ist das ein Vorteil.
Auch bei den Wahlpflichtmodulen hat man so mehr Auswahl. Beim BSc WiWi zum Beispiel darf man für 8 Wahlplichtmodule bis zu 10 Modulklausuren(=Prüfung) machen. Von den ausgewählten Kursen kommt man aber nicht weg.
Bei Informatik heißen die Wahlpflichtprüfungen einfach "Wahlpflicht 1" usw. Den zu prüfenden Kurs kann man auch noch wechseln wenn man feststellt, dass einem der Kurs doch nicht liegt.
 
Im Sinne der CPM ist es interessant, welche kritischen Pfade sich im Studium dadurch ergeben, dass die Zulassung zu Studienleistungen durch Vorleistungen bedingt ist. Wenn ich bei zweimaliger Lektüre der Prüfungsordnung nichts übersehen habe, werden nur in zwei Fällen Vorleistungen gefordert:
  • eine abgeschlossene Modulprüfung für die Anmeldung zum Programmierpraktikum oder Fachpraktikum nach § 12 Abs. 5.
  • drei abgeschlossene Modulprüfungen für die Anmeldung zum Abschlussmodul nach § 14 Abs. 3.
Die Leistungsnachweise samt Seminar und Fachpraktikum oder Programmierpraktikum scheint man erst für das Abschlusszeugnis zu brauchen.
Ist das so korrekt oder habe ich etwas übersehen?
Das heißt, selbst wenn Chris700 im Wintersemester das Akademiestudium vorschalten müsste, könnte er bei geschickter Wahl der Module in Abhängigkeit von der Flexibilität des Lehrstuhls ggf. schon im Wintersemester "vorlernen", sich direkt zu Beginn des Sommersemesters zur Modulprüfung anmelden und dadurch möglicherweise kaum Zeit verlieren? Wobei nicht jedes Lehrgebiet flexibel ist - das müsste dann gut geplant werden.

PS: Im Katalog "M3: Informationssysteme und Künstliche Intelligenz" laufen bald 5 Module aus, deshalb aufpassen, wenn man eines der betroffenen Module schieben will.
 
Da man jederzeit alle Kurse belegen kann, kann auch immer vorlernen. Und die mündlichen Prüfungen kann man jederzeit machen, wenn der Prüfer mal Zeit hat.
Ein kleines Fernuni-internes Problem hast du aber übersehen: die offizielle Einschreibung in einen Studiengang kann nur bis zu 31.1. bzw. 31.7. beantragt werden. Zu diesem Zeitpunkt müsste der Leistungsnachweis also schon vorhanden sein. Die Kursabschlussklausuren sind aber typischerweise im März/September - und die Korrektur dauert ja auch noch ein paar Wochen.
Den LN kann man also auf jeden Fall erst nach der Einschreibefrist erhalten und wahrscheinlich erst nach dem Semesterbeginn.

Soweit ich weiß kann man nach Beginn des Semesters seinen Studentenstatus und seinen Studiengang nur noch ändern:
- wenn man den aktuellen Status nicht legal haben darf (zB bei Einschreibung an einer anderen Uni, dann darf man an der Uni nicht Student sein, sondern nur Gasthörer, einen solchen Fall kenne ich)
- wenn man an der Fernuni einen Studiengang beendet hat (ich habe selbst von BSc Informatik auf MSc Informatik im Januar gewechselt)

Vielleicht ist die Fernuni ja nett. Drauf verlassen würde ich mich nicht. Also es sind wohl eher 2 Semester Akademiestudent.
 
Da man jederzeit alle Kurse belegen kann, kann auch immer vorlernen. Und die mündlichen Prüfungen kann man jederzeit machen, wenn der Prüfer mal Zeit hat.

einiges an Kursen wird nur im Sommer bzw nur im Wintersemester angeboten, da muss man auch aufpassen
 
Naja, so genau weiß ich das auch nicht. Und vermutlich auch sonst keiner. Dieses Prinzip gibt es auch nur bei der Fakultät Mathe/Informatik. Die anderen Fakultäten kennen das nicht.

Es hat aber keinesfalls nur Nachteile! Wie gesagt darf man Prüfungen nur 3x machen, danach ist in Deutschland Schluss mit diesem Studium (wenn es keine Ausgleichsregelung gibt). LN gehen so oft man will. Gerade am Anfang des Studiums, wenn man sich erst eingewöhnen muss, ist das ein Vorteil.
Auch bei den Wahlpflichtmodulen hat man so mehr Auswahl. Beim BSc WiWi zum Beispiel darf man für 8 Wahlplichtmodule bis zu 10 Modulklausuren(=Prüfung) machen. Von den ausgewählten Kursen kommt man aber nicht weg.
Bei Informatik heißen die Wahlpflichtprüfungen einfach "Wahlpflicht 1" usw. Den zu prüfenden Kurs kann man auch noch wechseln wenn man feststellt, dass einem der Kurs doch nicht liegt.

das mit den Leistungsnachweisen und den Wahlfächern noch wechseln können hatte mich auch sehr überrascht, als ich ins Bachelorstudium gestartet bin. Kannt ich nämlich vom meinem Erststudium sehr nicht.
Ein sehr nette, studentenfreundliches Prinzip von der Mathe/Info Fakultät :-)
V.a. ermöglicht es auch bei den Wahlfächern einfach mal ein neues Thema anzutesten, statt sich nur sichere einfache Wahlfächer rauszusuchen
 
oh nein, das ist ja blöd
Weißt du wieso die auslaufen? Und ob ähnliche Themen als Ersatz kommen?
Da eine ganze Reihe Themen auslaufen, hatte ich mal bei der Fernuni nachgefragt. Mir wurde gesagt, dass ein Professor in Ruhestand geht und die Kurse deswegen wegfallen. Auf meine Frage, ob es auch neue Kurse gäbe, wurde mir nur gesagt, dass man bemüht sei, ein vielfältiges Studienangebot anzubieten. Ob es neue Themen gibt und welche das wären, konnte man mir nicht sagen.
 
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