FernUni allgemein Der - Ich habe das Studium geschafft! - Thread

Hallo alle hier,

nachdem ich nun endlich mein(e) Masterzeugnis/ -urkunde in den Händen halte, wollte ich auch einen kleinen Erfahrungsbericht abgeben.

Vorweg möchte ich mich bei allen, die Tipps, Erfahrungsberichte und dergleichen geschrieben haben, bedanken. Egal ob zu dem Studium allgemein, den Klausuren oder Abschlussarbeiten, es ist immer hilfreich, Vorwissen mitzunehmen. Daher ein dickes „Daumen hoch“ und Danke von mir :-).

Einige Details werde ich etwas oberflächlicher halten, damit keine Rückschlüsse auf meinen Klarnamen möglich sind.



Welchen Studiengang hast Du erfolgreich absolviert?

Bachelor of Laws (ca. WS 11/12 – SS 16) und Master of Laws ab SS 16


Wie lange hast Du benötigt?


Puh, gute Frage, richtig intensiv habe ich mich erst ab dem WS11/12 bzw. SS 12 reingekniet. Nachdem ich anfangs 3 Klausuren pro Semester geschrieben habe, habe ich in den folgenden Semestern die Anzahl auf 2 zurückgefahren.

Insgesamt dürften es an die 6 ½ Jahre gewesen sein.


Warum hast Du Dein Studium begonnen?

Absolutes Interesse an Rechtswissenschaften. Ich habe gemerkt, dass ich nach meinem Erststudium meine Kenntnisse vertiefen wollte.

Also stand ich – wie einige hier schon in anderen Threads schrieben - vor der Wahl, ob Präsenz- oder Fernuniversität. Zwei Dinge waren ausschlaggebend für die Wahl von Hagen:

1. Ich konnte es zeitlich mit meinem Vollzeit-Job vereinbaren.

2. Der „Sicherheitsfaktor“. Das klingt auf den ersten Blick merkwürdig, aber es ging mir darum, mich zunächst gerade nicht dem Druck/ Stress des ersten Staatsexamens auszusetzten. Weiterhin hatte ich diverse Erfahrungsberichte von (Ex)Jurastudenten gelesen und war erschrocken, wie hoch die Durchfallquoten im Examen (oder den Schwerpunktprüfungen) zum Teil waren. Außerdem war ein Bekannter von mir (mit guten Vornoten) durch das erste Examen gefallen, hatte anschließend erfolglos geklagt und stand ohne Abschluss da.

Der Sprung ins Ungewisse hat mich ziemlich wachgerüttelt, sodass ich nach Alternativen gesucht und gefunden habe. Ich will damit sagen, dass es meine persönliche Erfahrung war. Niemand soll sich dadurch vor dem Staatsexamen abgeschreckt fühlen, aber ein gesunder Respekt vor den Inhalten sollte gegeben sein.

Mit dem Bachelor konnte ich also testen, ob in Eigenregie ein Jurastudium möglich ist. Was soll ich noch anderes sagen, es war umsetzbar.


Hat Dich das Studium persönlich weitergebracht?

Ja, ich habe viel über Zeitmanagement (Stichwort: Life-Work Balance) gelernt. Ich bin aus der Sicht meiner Familie/ Freunden „gewachsen“ und reifer geworden. Außerdem konnte ich im persönlichen Umfeld schon viele rechtliche Probleme und Schwierigkeiten lösen ;-)


Welche beruflichen Perspektiven erwartest Du Dir durch das Studium?

Derzeit bin ich auf meiner alten Position. Ich befasse mich intensiv mit zivil-, vollstreckungs-, und sozialrechtlichen Sachverhalten. Diese haben immer wieder Berührungspunkte zu den Amts- und Sozialgerichten, sodass ich auch Verfügungen, Beschlüsse usw. auswerten, umsetzen oder anfechten muss.

Diese Aufgaben waren bis vor einem halben Jahr mit einem Kollegen zu erfüllen, wobei die Stelle jetzt mit meiner aufgrund meiner Rechtskenntnisse zusammengelegt wird. Ergo wird mein Verantwortungskreis größer, aber mein Gehalt erhöht sich auch. Formell wird es dann eine Beförderung geben.

Mittelfristig kann ich durch meinen Master noch weitergehende Führungs- und Leitungsfunktionen übernehmen.

Kurz gesagt, ich habe mir weitergehende Perspektiven geöffnet.

Ich habe das Glück, dass mich meine direkte Vorgesetzte stets unterstützt hat. Ganz gleich, ob es um Urlaub für die Klausuren, früheren Feierabend für Vorbereitung oder „moralischen“ Beistand ging, sie hatte mir immer geholfen. Im Gegensatz dazu, war es meinem obersten Chef ziemlich egal. Aus seiner Sicht hätte ich evtl. auch einen Striptease Kurs besuchen und tanzen können, selbst das wäre ihm nicht aufgefallen.

Durch diese Kombination hatte ich relative Narrenfreiheit.

Der letzte Absatz liest sich etwas salopp, trifft das Ganze aber ziemlich genau.


Falls Du den Bachelor abgeschlossen hast, folgt nun der Master bzw. warum nicht?

Siehe oben.


Welche Dinge kamen während des Studiums zu kurz bzw. auf was musstest Du verzichten?

Urlaub, Familie und Freunde. Mit der Zeit hab‘ ich dann aber gelernt, wie ich die Prioritäten setzen will und muss.

Unterschätzt nicht, dass Sport ein guter Ausgleich ist. Mein Kraft- und Ausdauersport hat mir geholfen fit zu werden/ zu bleiben.


Könntest Du die Zeit zurückdrehen, würdest Du das Studium wieder beginnen?

Ja. Eine andere Entscheidung würde ich nicht treffen.


Was würdest Du im Nachhinein anders machen?

Mehr Zeit nehmen. Ich habe den Fehler gemacht, mich am Anfang und im zweiten Drittel meines Studiums zu sehr unter Druck zu setzen. Meine berufliche Zukunft hing nicht davon ab.



Was möchtest Du sonst noch loswerden?


Das Folgende hängt etwas mit dem vorletzten Punkt zusammen.


Meine Bitte an euch: Bleibt am Ball, haltet durch.


ABER: Nehmt euch Zeit. Stress euch nicht. Genießt als sozialen Ausgleich Treffen mit Freunde und Familie. Niemanden bringt es etwas, wenn ihr durch Stress krank werdet. Das ist kein Studium und/ oder Job dieser Welt wert.


Allgemeine Hinweise noch:

Für die einzelnen rechtlichen Module kann ich wirklich auf die hilfreichen Erfahrungsberichte verweisen. Es hilft, einen Überblick über die Thematiken zu kommen. Außerdem entwickelt man mit der Zeit das „richtige“ Gefühl für den Modulinhalt. Sprich, auf einer Skala von „Was für ein Bullshit“ über „interessant, aber nicht klausurrelevant“ bis hin zu „Marker zücken, es ist überlebenswichtig“, lernt ihr, die Relevanz einzuschätzen.

Legt den Modulplan so, dass Synergien entstehen. Beispielsweise der Bezug von BGB I – IV untereinander. Strafrecht und die jeweiligen Vertiefungsmodule usw. Lernt nicht doppelt, sondern einmal, aber richtig.

Für mich waren die Wirtschaftsmodule (Internes und externes Rechnungswesen, Investition und Finanzierung usw.) der Horror. Ich war immer gut in Mathe, aber ich hasse, hasse und hasse nochmals dieses Wirtschaftsgedöns. Punkt, daran kann ich nichts beschönigen. Ich bin einfach zu unbegabt/ unfähig für Bilanzen, doppelte Buchführung. Ich will es auch nicht verstehen. Die Kombination aus mangelnder Fähigkeit und mangelndem Willen war natürlich dann nicht der beste Ausgangspunkt. Mittlerweile kann ich zwar einen Großteil der Formeln anwenden, Bilanzen lesen usw., aber es ändert nichts an meiner Haltung: Gesetze Top, Wirtschafts-Blabla nein danke. Ich will es einfach nicht anwenden.

Ich habe versucht, mich durch die Skripte zu quälen. Erfolglos. Gefühlte dutzende Formeln über eine halbe Seite und länger. Dazu Fußnoten, Ergänzungen und Ableitungen. Ich habe gekotzt. Innerlich habe ich gejubelt, wenn ich eine Norm oder etwas in der Richtung gesehen habe (z.B. der Steuerteil in eRW). Letzteres war das einzig Positive. Irgendwann habe ich es aufgegeben.

Meine Radikallösung: Nur noch mit EA/ Klausuren lernen. Problem ist, dass oftmals keine Lösungen dabei sind. Ergo, habe ich viele, viele Stunden mit dem Suchen in diversen Foren, dem Lösen und dem Verstehen der Aufgaben zugebracht. Letzteres dann erfolgreich, ich habe alle Klausuren auf Anhieb immer mit „Befriedigend“ bestanden. Wie ich das geschafft habe, weiß ich heute nicht mehr. War mir aber auch egal.

Stichwort Lerntechniken. Ich habe viel gelesen über visuelles, auditives Lernen etc. Ich habe Empfehlungen mit Karteikarten, Lerngruppen und Co. bekommen. Ich konnte mit allem nichts anfangen. Lasst euch nicht verrückt machen oder in ein Schema pressen, entwickelt lieber anhand eurer bisherigen Erfahrung eure eigene Technik.

Beispiel farbliche Markierungen im Skript: Halte ich persönlich für Bullshit, da am Ende dutzende lustige Markierungen vorhanden sind, aber immer noch eigene Anmerkungen/ Zusammenfassungen fehlen.

Meine Strategie: eigene handschriftliche Aufzeichnungen. Oder, wem es besser gefällt, Zusammenfassungen in Word. Kopiert euch den Skriptinhalt in ein Dokument, löscht das Unwichtige und formatiert euch alles. Der Vorteil ist, dass ihr euch direkt mit dem Inhalt auseinandersetzt und Schemas, Übersichten usw. unmittelbar bearbeitet/ zusammenstellt. Zudem könnt ihr eigene Querverweise etc. einfügen.

Beachtet die Klausurbesprechungen. Nehmt alte Klausuren zur Hand, hört euch die Besprechungen an und macht euch Notizen. Es ist anstrengend, aber es hilft ungemein den Umgang mit dem Modulinhalt zu erlenen.

Erstellt eine „To-do-Liste“ während des Semesters. Termine für EA, Klausuranmeldung etc. eintragen. Wichtige Rückmeldungen extern speichern. Klingt alles banal, kann aber über den weiteren Studienverlauf entscheiden.

Unterschätzt nicht die Haus-/ Seminar-/ Bachelor oder Masterarbeit. Entwickelt ein Gefühl, ob euch eher Zivil-, Straf- oder Öffentliches Recht interessiert. Basierend auf diesen Erfahrungen könnt ihr den Lehrstuhl favorisieren.

Ich hoffe, dass mein Erfahrungsbericht nicht als allzu langweilige Wall of Text rüberkommt. Er kommt aber von Herzen.


Zu guter Letzt wollte ich noch einen sinniges Zitat anbringen, mir fällt spontan aber nur ein Zitat von den Simpsons (eigentlich Oscar Wild) ein: „Erfahrung ist nur der Name, den wir unseren Irrtümern verleihen“. Macht also Fehler, aber lernt daraus. Das habe ich auch sehr oft :-).
 
Zuletzt bearbeitet:
Welchen Studiengang hast Du erfolgreich absolviert?
Ich habe den BA Wirtschaftswissenschaften erfolgreich mit Wunschnote vor dem Komma absolviert :-)

Wie lange hast Du benötigt?

8 Semester in Teilzeit

Warum hast Du Dein Studium begonnen?
Eigentlich wollte ich schon immer irgendwie studieren, nur direkt nach der Schulzeit war das nicht mein Weg. Doch, irgendwann, fest im Arbeitsleben stehend.. es fehlt die Herausforderung. Noch dazu, für einen weiteren beruflichen Schritt brauchte ich den Wisch.. und da dachte ich mir, wenn es "nur" daran liegt, kein Problem und habe losgelegt..

Hat Dich das Studium persönlich weitergebracht?

Sehr! Allerdings muss ich dazu sagen, ich bin ein ehrgeiziger und disziplinierter Mensch und das hat geholfen, definitiv. Man lernt viel über sich selber, man wird im Laufe der Semester gelassener.. nein, man muss nicht alles auswendig lernen.. man merkt auch, was wichtig ist. Denn wenn man dem Studium eine gewisse Priorität gibt, dann fällt eben hinten was runter.. aber es liegt an einem selber, es geht um die eigene Entscheidung!

Welche beruflichen Perspektiven erwartest Du Dir durch das Studium?

Ich hatte in den knapp 4 Jahren 3 verschiedene Arbeitgeber.. der Erste war der Auslöser, der Zweite war schwierig.. doch mein jetziger AG und vor allem Chef hat das Studium sehr unterstützt. Ich hätte die Freiheit gehabt, mir kurzfristig frei zu nehmen oder vor Prüfungen oder der SA/BA im Job zu fehlen. Das war ein sehr wichtiges Gefühl, auch wenn ich es nicht gebraucht habe.
Und durch die Unterstützung ist es auch hoch angesehen, mein Job entwickelt sich in die Richtung, die ich für mich vorgesehen habe. Nicht nur vom Aufgabengebiet, auch von finanzieller Seite :-)

Falls Du den Bachelor abgeschlossen hast, folgt nun der Master bzw. warum nicht?

Nein, der Master folgt aktuell nicht. Denn die Zeit der Entbehrungen darf irgendwann mal vorbei sein, ich hätte da schon mit geliebäugelt. Am meisten halten mich die beiden Pflichtmodule von ab.. es ist auch mal so ein gutes Gefühl, Urlaub machen zu können, wann man möchte.. ;-)

Welche Dinge kamen während des Studiums zu kurz bzw. auf was musstest Du verzichten?

Urlaub.. ansonsten habe ich doch mein Leben weiterhin gelebt, keine Familienfeier verpasst, etc. - der Sport ist etwas zu kurz gekommen, wie ich erwähnte, irgendwas fällt runter.. alles eine Sache der Organisation und Priorität..

Könntest Du die Zeit zurückdrehen, würdest Du das Studium wieder beginnen?

Ja! Und zwar ohne Einschränkung!

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?

Ich habe meine Wahl getroffen, dieses Studium durchzuziehen und das habe ich auch getan.

Was möchtest Du sonst noch loswerden?

Entspannt Euch.. die Note zählt am Ende viel weniger als ihr vlt denkt.. ich kenn kaum einen Personaler, der da wirklich so viel Wert drauf legt, vor allem bei einem Teilzeit (!!!) - Studium, nebenbei! Wenn eine Klausur mal nicht klappt, es ist kein Weltuntergang (außer in den ersten paar Stunden) .. manchmal ist die Note danach umso besser und man freut sich doch noch.. :-D Die Reihenfolge der Module ist nur im Hinblick auf die SA bzw. BA kriegsentscheidend, ansonsten habe ich "wild" gewählt. Es lohnt sich, dieser Moment, wenn man seine Note im Prüfungsportal sieht und dann sein Abschlusszeugnis in der Post findet...

Bei Fragen, gerne PN :-)

 
Hallo zusammen,

nachdem ich heute die letzte Note erhalten habe und das Studium somit beendet ist, möchte ich mich hier auch mal verewigen ;)

Welchen Studiengang hast Du erfolgreich absolviert?
Bachelor of Science Wirtschaftswissenschaften in Teilzeit

Wie lange hast Du benötigt?

Da ich das Studium parallel zu Job und Promotion gemacht habe, habe ich etwas länger gebraucht, insgesamt 10 Semester.

Warum hast Du Dein Studium begonnen?

Ich habe in meinem Erststudium einen technischen Studiengang studiert und arbeite in der Vorausentwicklung in einem großen Technologiekonzern. Ich habe schnell gemerkt, dass mich Führungsaufgaben und Karriere interessieren. Da es - wie in der Vorausentwicklung üblich - sehr viele sehr gut ausgebildete Kollegen gibt, wollte ich zum einen durch dieses Studium meine Qualifikation verbessern. Auf der anderen Seite hat mich schon immer interessiert, "wie eine Firma funktioniert" und da wollte ich durch das Studium ein bisschen was dazulernen.

Hat Dich das Studium persönlich weitergebracht?

Grundsätzlich schon, allerdings bin ich generell ein sehr zielstrebiger Mensch, was ich auch schon vorher wusste, also ging ich schon davon aus, dass ich das Studium beenden werde. Durch die Jongliererei mit den anderen Parallelaktivitäten habe ich aber definitiv bzgl. Zeitmanagement noch etwas dazugelernt. Ich hätte allerdings nicht unbedingt gedacht, dass ich das Studium bei der Belastung noch mal so gut abschließen kann, das hat mich schon ein wenig überrascht.

Welche beruflichen Perspektiven erwartest Du Dir durch das Studium?

Ich hoffe natürlich, dass das Studium mich im Beruf in Bezug auf Führungsaufgaben und mehr Verantwortung weiterbringt. Da mache ich mir allerdings kaum Sorgen, da schon jetzt absehbar ist, dass mein Abteilungsleiter mir stetig verantwortungsvollere Aufgaben überträgt. Ich bin bereits jetzt seit ein paar Monaten Projektleiter eines kleinen Projekteams geworden, da hat mir das Studium definitiv bei geholfen, dass ich diese Stelle bekommen habe. Das Studium hat sich für mich definitiv schon jetzt gelohnt. Und ich bin mit 31 Jahren ja auch gerade erst am Anfang meiner Karriere.

Falls Du den Bachelor abgeschlossen hast, folgt nun der Master bzw. warum nicht?

Das ist die große Frage. Auf der einen Seite denke ich nicht, dass mich der Master beruflich noch mal weiter bringt als der Bachelor, der bezüglich meiner Ziele mit Sicherheit ausreichend wäre. Auf der anderen Seite fühlt sich so ein Bachelor irgendwie "unvollständig" an und das Lernen hat mir immer schon Spaß gemacht. Die Frage ist dann aber auch, ob der Master WiWi da mein Favorit ist, oder ob ich nicht irgendwann noch einen Bachelor in einem anderen Fach anfangen sollte (ich liebäugele aus privatem Interesse irgendwie mit dem B.Sc. Psychologie). Mal sehen.

Welche Dinge kamen während des Studiums zu kurz bzw. auf was musstest Du verzichten?

Im Wesentlichen das Reisen und die Urlaube, das kam (leider) definitiv zu kurz. Ein Großteil meines Jahresurlaubs ging am Ende doch für das Studium drauf. Ansonsten hat es durch gutes Zeitmanagement relativ gut geklappt und ich hatte nicht das Gefühl, auf richtig viel verzichten zu müssen, da ich Lern-Nachmittage gar nicht grundsätzlich als Qual oder was Grausames empfinde. Das mag auch an mir liegen, aber die Module des Studiengangs empfand ich größtenteils auch nicht als kompliziert, sodass auch mit Lernen im Alltag noch genügend Freizeit blieb.

Könntest Du die Zeit zurückdrehen, würdest Du das Studium wieder beginnen?

Definitiv. Wie bereits zuvor beschrieben, habe ich das Studium hauptsächlich deswegen gemacht, um im Job meine Qualifikation zu verbessern. Das hat das Studium erfüllt, ich würde es jederzeit wieder studieren, gerade auch an der FernUni. Ich finde die extreme Flexibilität sehr sehr gut, man kann sich alles so einteilen, wie man es zeitlich schafft. Meine Erfahrungen an der FernUni sind durchweg positiv.

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?

Eigentlich nichts. Der Weg, den ich gewählt habe, war schon - für mich - sehr gut.

Was möchtest Du sonst noch loswerden?

Was mir sehr gut gefallen hat ist, dass es virtuelle Austauschplattformen, die über moodle hinausgehen (wo in der Regel nix los ist!) gibt, also etwas wie das Forum hier. Es hilft enorm, EA- und Klausurlösungen zu diskutieren und zu finden und sich bei Problemen austauschen zu können. Für alle, die noch dran sind am Studium, viel Erfolg weiterhin und lasst euch sagen, dass es ein verdammt befreiendes Gefühl ist, wenn man die letzte Note in den Händen hält. Spätestens da weiß man, dass sich das alles gelohnt hat. Vielleicht hilft das ja dem einen oder anderen, der gerade an einem Punkt angekommen ist, wo man sich fragt, ob man nicht einfach hinschmeißen sollte (der in der langen Zeitspanne, die so ein Studium dauert, immer mal wieder kommen kann!).
 
. Vielleicht hilft das ja dem einen oder anderen, der gerade an einem Punkt angekommen ist, wo man sich fragt, ob man nicht einfach hinschmeißen sollte (der in der langen Zeitspanne, die so ein Studium dauert, immer mal wieder kommen kann!).

Oh jahaa. Dieser Punkt kommt. Gerade wieder selbst erlebt:lookingup:

Danke für den schönen Bericht!
 
Welchen Studiengang hast Du erfolgreich absolviert?
Master WIWI mit 1,9


Wie lange hast Du benötigt?

SoSe2014 - SoSe2018

Warum hast Du Dein Studium begonnen?

Nachdem ich 3 Jahre im neuen Job war, habe ich eine neue Herausforderung gesucht. Da ich jedoch meinen Job noch nicht wechseln wollte, habe ich mich für ein Studium entschieden. Des Weiteren benötige ich den Master um im Job intern aufzusteigen. Meine Motivation bestand somit zunächst aus der Lust am Studium und wurde dann auch durch die internen Jobaussichten bzw. Aufstiegsmöglichkeiten ergänzt.


Hat Dich das Studium persönlich weitergebracht?

Ich denke schon. Das Studium hat mir gezeigt, dass ich es auch mit einem reinen Selbststudium aufnehmen kann. Insbesondere meine Selbstorganisation hat sich im Laufe des Studium extrem verbessert. So habe ich für jedes Modul Zusammenfassung angefertigt und frühzeitig mit der ERstellung von KArteikarten begonnen. Ich habe auch neue Lernmethoden (MindMap, elektronische und klassische KArteikaten) ausprobiert und somit auch in dieser Hinsicht neue ERfahrungen gesammelt.

Welche beruflichen Perspektiven erwartest Du Dir durch das Studium?

LAngfristig gesehen möchte ich in eine Führungsposition. Da im öffentlichen Dienst der Master Grundvorassetzung dafür ist, erfüllt das Studium bereits meine Erwartung indem es mir diese neuen Möglichkeiten eröffnet.

Welche Dinge kamen während des Studiums zu kurz bzw. auf was musstest Du verzichten?

Ich musste insbesondere in der Klausurvorbereitungsphase auf viel wertvolle Zeit mit meinen Kindern und meiner Frau verzichten. So ist pro Jahr ca. 4 Wochen Urlaub nur für Studium drauf gegangen. Die Erstellung von Zusammenfassungen hat fast jede Woche mehrere Stunden in Anspruch genommen, sodass ich hier viele Abende für Studium opfern musste. Des Weiteren habe ich meinen Aktivitäten im Sportverein reduziert. Naja jetzt wird vieles nachgeholt.

Könntest Du die Zeit zurückdrehen, würdest Du das Studium wieder beginnen?

kurz und knapp: JA

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?

In diesem Forum war ich leider viel zu spät aktiv. Die ersten 2 JAhre war ich im Studienservice unterwegs. Aus heutiger Sicht hätte ich viel früher dieses Forum supporten und nutzen sollen.Ansonsten würde ich kaum etwa anders machen.


Was möchtest Du sonst noch loswerden?

Ich möchte mich nochmals bei den Admin hier bedanken und allen viel Glück bei Studium wünschen.

Vg Samar
 
Welchen Studiengang hast Du erfolgreich absolviert? - Wirtschaftswissenschaften B. Sc.
Wie lange hast Du benötigt? - 4,5 Jahre
Warum hast Du Dein Studium begonnen? - Bin von Akademikern umgeben, habe einen Job, für den man eigentlich Akademiker sein muss und wollte es einfach wissen :)

Hat Dich das Studium persönlich weitergebracht?
- Ja, unbedingt. Ich habe viel an Selbstvertrauen gewonnen und gelernt, dass die meisten meiner beruflichen Kontakte nur mit Wasser kochen.

Welche beruflichen Perspektiven erwartest Du Dir durch das Studium?
- Ich konnte firmenintern in einen anderen Bereich wechseln, in dem ich mit in den nächsten 2 - 3 Jahren gerne zur Führungskraft (vermutlich extern) entwickeln möchte.

Falls Du den Bachelor abgeschlossen hast, folgt nun der Master bzw. warum nicht?
- Ja. Ich habe jetzt ein Semester lang rumüberlegt, wie es weitergeht. Irgendwas machen wollte ich auf jeden Fall, weil ich von Natur aus neugierig bin. Hagen hat leider wenig passende Module für mein Gebiet im Master, so dass ich erstmal bei anderen Hochschulen geschaut habe. Die waren aber alle zu teuer oder es war zu viel Präsenz erforderlich. Dann habe ich in den BA PVS reingeschnuppert. Aber ich bin leider kein Geisteswissenschaftler. Also mach ich jetzt doch den Master WiWi an der FEU. Parallel steht noch im Raum, dass ich eine fachspezifische Weiterbildung machen könnte. CIPS, falls es jemanden interessiert. Aber das ist in Deutschland total unbekannt und bringt mir vermutlich wenig.

Welche Dinge kamen während des Studiums zu kurz bzw. auf was musstest Du verzichten?
- Gefühlt nichts. Ich empfand das Studium durchweg als Bereicherung.

Könntest Du die Zeit zurückdrehen, würdest Du das Studium wieder beginnen?
- UNBEDINGT!!!

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
- Mich früher trauen. Ich habe erst mit 36 angefangen zu studieren und vorher so viel Zeit verschwendet mit zig Weiterbildungen, die mich nie so zufrieden gestellt haben wie das Studium.

Was möchtest Du sonst noch loswerden?
- Ich danke meinem Mann, meinen Kindern, meiner Mama und meinem Chef. Außerdem danke ich noch dem Paketboten, dem Schreibwarenhändler, den Dozenten, meinen Betreuern an der Uni, der Bildungsherberge. <- man stelle sich hier Frau Schlumpfine im Abendkleid mit Mikrofon in der Hand vor :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Komisch, ich habe Jahre darauf gewartet mich hier verewigen zu dürfen und jetzt, wo mein "erster berufsqualifizierender Abschluss" (nach 25 Jahren Arbeitsleben :-D) im Briefkasten war, fühlt es sich gar nicht so besonders an. OK, den Bescheid, dass ich "Bachelorette" bin, habe ich schon vor einer Woche erhalten.

Welchen Studiengang hast Du erfolgreich absolviert?
LL.B.

Wie lange hast Du benötigt? Ähem, zu lange... Ich habe zwischendurch getrödelt, mit dem Studium gehadert und noch einige andere Weiterbildungen dazwischen geschoben, weil mich einfach 1000 Dinge interessieren.

Warum hast Du Dein Studium begonnen? Weil es mich inhaltlich interessiert hat und um mir zu beweisen, dass ich es kann. Außerdem ist es heute (leider)
bei einigen Zeitgenossen (insbesondere im beruflichen Kontext) so, dass man ohne akademischen Abschluss (selbst mit zig Weiterbildungen) nicht ernst genommen
wird.

Hat Dich das Studium persönlich weitergebracht? Definitiv! Auch wenn ich es beruflich nicht unbedingt brauche, so ist es "nice to have". Außerdem fällt es mir
jetzt wesentlich leichter, mir selbständig Sachen zu erarbeiten. Und ein bisschen organisierter bin ich jetzt auch.:cool:

Welche beruflichen Perspektiven erwartest Du Dir durch das Studium?
Keine konkreten, denn ich hätte das Studium grundsätzlich nicht gebraucht. Aber es ist sicherlich auch nicht von Nachteil.

Falls Du den Bachelor abgeschlossen hast, folgt nun der Master bzw. warum nicht?
Ja, ich bin schon dabei. Aber ich liebäugele auch mit dem Master in Mediation. Mal schauen...

Welche Dinge kamen während des Studiums zu kurz bzw. auf was musstest Du verzichten?
Im Wesentlichen auf Urlaub (für Klausuren, SA, BA).
Aber eigentlich habe ich etwas dazu bekommen, nämlich dumme Fragen: "Hast Du schon wieder Urlaub? Wieso in Deinem Alter noch studieren. Warum tust Du Dir das an?" etc.

Könntest Du die Zeit zurückdrehen, würdest Du das Studium wieder beginnen? Definitiv!!! Alleine deshalb schon, weil ich so viele tolle Leute kennengelernt habe.

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Vieles, z.B. früher mit dem Studium beginnen und schneller fertig sein, weniger Literatur für die SA/BA be-
schaffen und mich nicht so verrückt machen.

Was möchtest Du sonst noch loswerden?
Ich danke allen, die mich während des Studiums unterstützt haben. Dazu gehören insbesondere meine bessere Hälfte (ich weiß, meine Launen waren vor den Klausuren und insbesondere während des Schreibens der SA/BA unerträglich), alle hier im Forum, die Leute die ich auf den Mentoriaten treffen durfte und die virtuellen Mutmacher. Ihr seid klasse!!!:like:

Wenn ich nur einen mit meinem Beitrag dazu bewegen kann ein Studium zu beginnen oder sein Studium nicht hinzuschmeißen, dann hat der Beitrag seinen Zweck erfüllt. Ich kann nachfühlen, wie es ist, wenn man einen Tag vor Abgabe der SA dem Prof eine Mail schreiben möchte, dass man die Nase voll hat.
Aber wenn ihr das Studium heute hinschmeißt, wisst ihr nicht, ob ihr es morgen geschafft hättet!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Welchen Studiengang hast Du erfolgreich absolviert?
Master of Science - Informatik

Wie lange hast Du benötigt?

3,5 Jahre

Warum hast Du Dein Studium begonnen?

Mein Ziel war es in den höheren Dienst aufzusteigen.

Hat Dich das Studium persönlich weitergebracht?

Ja, Ziel erreicht.

Welche beruflichen Perspektiven erwartest Du Dir durch das Studium?

Siehe oben.

Welche Dinge kamen während des Studiums zu kurz bzw. auf was musstest Du verzichten?

Eigentlich kam nichts zu kurz.

Könntest Du die Zeit zurückdrehen, würdest Du das Studium wieder beginnen?

Auf jeden Fall, sogar viel früher!

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?

Die Wahl der Module anders planen.

Was möchtest Du sonst noch loswerden?

Hat man einmal das Studium beendet ist es schwer dies zu verinnerlichen, man hat wochenlang das Gefühl man müsste irgendetwas tun. Es hat bei mir lange gedauert bis ich damit klargekommen bin, dass man nicht doch irgendetwas lesen oder lernen müsste.

Ein Ratschlag an alle Studenten im gleichen Studiengang denen die Abschlussnote wichtig ist: Wählt eure Module nach den bisherigen Benotungen und nach den Prüfern. D.h. schaut in die Gedächtnisprotokolle und wählt eure Module danach und nicht nur nach eurem Interesse. Ich habe die ersten beiden Module nur nach Interesse gewählt und hierbei zweimal eine Note 3,0 kassiert. Anschließend habe ich die Modulwahl umgestellt und konnte so mein Studium mit 1,5 abschließen. 1,5 war 2017 in diesem Studiengang übrigens die Durchschnittsabschlussnote. Wer diesen Studiengang also beendet, der hat am Ende auch meistens eine sehr gute Note.

Viel Erfolg!

 
Welchen Studiengang hast Du erfolgreich absolviert?
Erst den Bachelor Wirtschaftsinformatik, danach den Master Wirtschaftsinformatik

Wie lange hast Du benötigt?

Angefangen habe ich mit dem Bachelor im WS09/10

Warum hast Du Dein Studium begonnen?

Hatte zwei Ausbildungen (im Bereich Wirtschaft und Informatik) und wollte diese verbinden und vertiefen

Hat Dich das Studium persönlich weitergebracht?

Ja, viele Methoden gelernt und viele Interessante Leute (Studenten und Mitarbeiter der FernUni) kennengelernt

Welche beruflichen Perspektiven erwartest Du Dir durch das Studium?

Ich werde als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand an der FernUni anfangen. Also hat mich das Studium direkt weiter gebracht :)

Welche Dinge kamen während des Studiums zu kurz bzw. auf was musstest Du verzichten?

Gerade während der Masterarbeit fand ein Privatleben nur sehr eingeschränkt statt, ansonsten waren gerade die Zeiten vor den Klausuren sehr anstrengend und zeitraubend.

Könntest Du die Zeit zurückdrehen, würdest Du das Studium wieder beginnen?

Ja, war die absolut richtige Entscheidung!

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Ich würde die Module nicht exakt nach Rahmenplan belegen. Teilweise macht es mehr Sinn, andere Kombinationen in Hinsicht auf Themen und Klausurtermine zu wählen.
Gerade in Bezug auf die Wahlpflichtmodule sollte man sich die Beschreibungen und Erfahrungsberichte im Forum durchlesen, damit man nicht überrascht wird.

Ansonsten würde ich nicht viel anders machen, mit der Zeit habe ich mir die Zeit gut einplanen und die Klausurvorbereitung optimieren können.
Auch, wenn es sich um eine FernUni handelt, nutzt die vielfältigen Kommunikationsmöglichkeiten, u. a. hier im Forum oder im FernUni-Moodle!

Was möchtest Du sonst noch loswerden?
Lasst euch, auch in harten Zeiten, nicht entmutigen! Auch wenn man mal durchfällt bei einer Klausur, ist das kein Beinbruch - aus Fehlern lernt man!
 
Welchen Studiengang hast Du erfolgreich absolviert?
Bachelor of Science Wirtschaftswissenschaft

Wie lange hast Du benötigt?

Schwer zu sagen, da ich manchmal berufsbedingt das ein oder andere Semester oder auch mal ein Jahr aussetzen musste. Nettozeit denke ich 5 Jahre, also 10 Semester. Eingeschrieben hatte ich mich zum WS 06/07, die erste Klausur vorbereitet und bestanden hatte ich im WS 08/09.

Warum hast Du Dein Studium begonnen?

Ein großer Wunsch von mir war ein Universitätsstudium abzuschließen. Speziell das Studium der Wirtschaftswissenschaften um mich im kaufmännischen Bereich weiterzubilden, aber auch um mich beruflich weiter zu entwickeln.

Hat Dich das Studium persönlich weitergebracht?

Ja, nicht nur in Sachen Methodik bzw. Methodenkompetenz, sondern auch in Sachen Organisation habe ich sowohl privat als auch im beruflichen einiges dazu gelernt.

Welche beruflichen Perspektiven erwartest Du Dir durch das Studium?

Im Laufe des Studiums, aber auch im Berufsleben hatte ich immer am Meisten Spaß an Rechnungswesen und Controlling. Auch wenn ich schon viele Jahre einen Controllinganteil in meiner Arbeit hatte, ist es jetzt soweit, dass ich jetzt Controller bin und mich nur noch mit Controlling beschäftige. Ohne den Abschluss hätte ich das wohl nicht erreicht.

Falls Du den Bachelor abgeschlossen hast, folgt nun der Master bzw. warum nicht?

Ja.

Welche Dinge kamen während des Studiums zu kurz bzw. auf was musstest Du verzichten?

Ganz klar Urlaub, da ich sehr viele Urlaubstage in das Studium investiert habe. In der Klausurvorbereitung ist natürlich auch kaum Zeit für Hobbies, Familie und andere Dinge. Dennoch habe ich eigentlich, auch durch die Pausen bedingt, nicht allzu oft das Gefühl gehabt auf allzu viel verzichten zu müssen.

Könntest Du die Zeit zurückdrehen, würdest Du das Studium wieder beginnen?
Auf jeden Fall!

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?

Meine Lerntechniken entsprechend anpassen, da ich am Anfang sehr unkoordiniert war. Außerdem häufiger Mentoriate besuchen, die habe ich erst gegen Ende des Studiums wirklich genutzt und doch einiges daraus mitgenommen. Was ich auch erst spät entdeckt habe waren Fremdmaterialien und Skripte von Drittanbietern, die mir wirklich etwas gebracht haben.

Was möchtest Du sonst noch loswerden?

Vielen Dank an alle, die in diversen Foren und Plattformen ihre Lernmaterialien zur Verfügung gestellt haben! Es hat mir oft geholfen z.B. keine eigene Zusammenfassung schreiben zu müssen und direkt loslernen zu können.
 
Hallo liebe Leute,

lange hab' ich davon geträumt, auch endlich fertig zu sein - und nun ist es endlich so weit.
Nach 3 Monaten Wartezeit habe ich vorgestern endlich die Note meiner Masterarbeit bekommen und noch am selben Tag den Antrag auf Ausstellung meines Zeugnisses gestellt :)
Gerne möchte auch ich meine Erfahrungen für die Nachwelt festhalten und hoffe, dass sie dem einen oder anderen von euch weiterhelfen können.

Welchen Studiengang hast Du erfolgreich absolviert?
Master of Science (M. Sc.) Wirtschaftswissenschaft

Wie lange hast Du benötigt?

Zu lange.
Nein, Scherz bei Seite. Ich habe letztendlich leider fast ein ganzes Jahr länger gebraucht als angestrebt und somit insgesamt 3 Jahre und 3 Monate investiert.
Dies lag daran, dass ich zwischendurch ein Wartesemester hatte, da ich keinen Betreuungsplatz für die Masterarbeit bekommen habe. Diese Zeit war für mich wirklich frustrierend.
Zusätzlich hat die Masterarbeitsphase an meinem Lehrstuhl etwa 3 Monate Vorlauf vor der eigentlichen Bearbeitungszeit in Anspruch genommen.

Warum hast Du Dein Studium begonnen?
Für mich war nach dem berufsbegleitenden Bachelor an einer privaten FH direkt klar, dass es das noch nicht gewesen sein kann.
Ich wollte mehr wissen, mehr lernen und natürlich vor allem meine beruflichen Perspektiven weiter verbessern.
Aus Gründen der Flexibilität (und auch der Kosten) habe ich mich dafür entschieden, den Master an der FernUni Hagen zu beginnen.

Hat Dich das Studium persönlich weitergebracht?

Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass mich das Studium persönlich weiter gebracht hat als fachlich.
Ich war vorher schon eine sehr ergeizige Person, die Dinge zu Ende bringt, wenn sie sie anfängt. Diese Eigenschaft wurde im Studium aber zwischendurch nochmal auf eine harte Probe gestellt. Ich konnte meine Fähigkeit mit Kritik umzugehen verbessern und auch im Bereich von Selbst- und Zeitmanagement habe ich noch einiges dazu lernen dürfen.
Ganz sicher bin ich nebenbei auch belastbarer, stressresistenter und selbstständiger geworden.

Welche beruflichen Perspektiven erwartest Du Dir durch das Studium?

Bereits am Anfang meiner Masterarbeitsphase habe ich die Zusage für einen neuen Job erhalten mit späterer Gehaltserhöhung, die zwar nicht zwingend an den Abschluss geknüpft, aber wohl schon so gedacht war.
Damit bin ich sehr zufrieden und positiv überrascht, dass es so gut funktioniert hat. Meine Führungskraft würdigt den Einsatz und die Disziplin, die so ein berufsbegleitendes Studium erfordern.

Welche Dinge kamen während des Studiums zu kurz bzw. auf was musstest Du verzichten?

Privatleben, Freizeit, Freunde und Familie kommen immer zu kurz bei einem berufsbegleitenden Studium. Das lässt sich nicht abstreiten und muss in Kauf genommen werden.
Trotzdem habe ich so gut es ging versucht, eine Balance zu finden. Da ich ein Mensch bin, der sich sehr gerne im sozialen Umfeld mit Freunden und Familie umgeben sieht, war genau diese Balance auch so wichtig für mich, um die Motivation für das Studium aufrecht zu erhalten.
Wenn ich privat etwas unbedingt machen wollte (reisen, Konzerte oder andere Events besuchen, Freunde treffen), habe ich mir das nicht nehmen lassen. Die Kunst liegt darin, frühzeitig zu planen und die Zeit, die dann für das Lernen verloren geht, an anderer Stelle wieder fest einzuplanen.
Alles in allem bin ich damit gut zurecht gekommen.

Könntest Du die Zeit zurückdrehen, würdest Du das Studium wieder beginnen?

Obwohl ich durchaus auch einige negative Erfahrungen machen musste, würde ich das Studium trotzdem erneut beginnen.
Die Inhalte sind größenteils durchaus interessant und spannend zu verfolgen. Der Abschluss wird von meinem Umfeld sehr hoch anerkannt.
Zusammengenommen mit der bereits beschriebenen persönlichen und beruflichen Entwicklung bin ich der Meinung, dass sich das Studium auf jeden Fall gelohnt hat.

Nachdem ich nun Erfahrungen an sowohl einer privaten FH, als auch an der staatlichen FernUni machen durfte, muss ich aber ganz klar sagen, dass das Niveau an der FernUni Hagen sehr hoch ist. Ich habe den Studiengang als sehr anspruchsvoll empfunden und er war für mich mit deutlich mehr Aufwand verbunden als dies an der privaten FH der Fall war. In meinen Augen sollte einem das bewusst sein, wenn man sich für ein Studium in Hagen entscheidet.

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?

Ich würde mir die Prioritäten-Auswahl meiner Seminaranmeldung genauer überlegen. Leider war das mein großer Fehler, weswegen mein Seminar sehr schleppend und quälend verlief. Zudem ist dieser Fehler auch für mein Wartesemester verantwortlich, weil es leider extrem schwer ist, einen Platz für die Abschlussarbeit an einem Lehrstuhl zu ergattern, an dem man das Seminar nicht gemacht hat.
Ich kann also jedem nur raten: Prüft genau, ob ihr euch ein Seminar am jeweiligen Lehrstuhl wirklich vorstellen könnt - und zwar nicht nur, weil euch das Thema interessiert, sondern auch, weil ihr entsprechende Kenntnisse und Fähigkeiten mitbringt!
Ein großer Dank geht an Frau Schneider vom Prüfungsamt, die sich wirklich toll für mich eingesetzt hat, um mich im zweiten Anlauf unterzubringen.

Was möchtest Du sonst noch loswerden?

Auch wenn ich froh bin, dass meine Studienzeit jetzt zu Ende ist, bin ich dankbar für alle Erfahrungen, die ich auf meinem Weg machen durfte.
Danke an alle Mitleidensgenossen, die ich kennen gelernt habe und mit denen ich mich zu allen möglichen Themen austauschen konnte und danke an alle, die dieses Forum mit Leben füllen und mir stets weitergeholfen haben!

Beste Grüße und weiterhin viel Erfolg auf eurem Weg!
Miriam


 
Hallo zusammen,
nachdem ich gestern die Note meiner Masterarbeit im Prüfungsportal erspäht habe, darf ich mich hier endlich auch verewigen und meine Erfahrungen weitergeben.

Welchen Studiengang hast Du erfolgreich absolviert?
Master of Science (M. Sc.) Volkswirtschaft

Wie lange hast Du benötigt?

Vier Semester.
Dabei wäre alles fast nach dem ersten Semester zu Ende gewesen. Ein Pflichtmodul lief sehr schlecht, und da dieser Schein für die Seminaranmeldung notwendig war, hätte sich im Falle eines Nicht-Bestehens das Studium automatisch um ein Semester verlängert. Irgendwie hat mich diese sinnlose bürokratische Hürde total genervt. Nach den ersten Klausuren war ich daher so frustriert, dass ich beinahe alles hingeschmissen und mich an einer anderen Uni eingeschrieben hätte. Letztlich hatte ich aber doch bestanden und so startete ich motiviert ins nächste Semester.

Warum hast Du Dein Studium begonnen?
Nach meinem Bachelor wollte ich unbedingt meinen Horizont erweitern und einen Masterabschluss machen. Da mich im Bachelorstudium (WiWi) die volkswirtschaftlichen Module wesentlich mehr interessiert hatten, entschied ich mich für einen VWL-Master. Sicherlich kam mir zugute, dass ich in Mathe schon immer top war, in Modellen denken kann und logisches Schlussfolgern zu meinen Stärken zählt. Im volkswirtschaftlichen Berufsbereich ist der Master ja quasi Pflicht. Die Kombination "günstig und mit möglichst vielen Freiheiten" zu studieren, haben mich an die FernUni Hagen geführt.

Hat Dich das Studium persönlich weitergebracht?

Auf jeden Fall.

Welche beruflichen Perspektiven erwartest Du Dir durch das Studium?

Durch den Masterabschluss wollte ich mich beruflich neu orientieren. Aufgrund des Abschlusses haben sich einige Türen geöffnet.

Welche Dinge kamen während des Studiums zu kurz bzw. auf was musstest Du verzichten?

Alles in allem habe ich eine gute Balance gefunden und nichts ist zu kurz gekommen. Man muss eben einfach frühzeitig planen und extrem hart zu sich sein. Das hilft einem sicher auch in anderen Bereichen weiter.

Könntest Du die Zeit zurückdrehen, würdest Du das Studium wieder beginnen?

Ja, das würde ich tun. Zwar gab es auch immer wieder kleinere Rückschläge im Studium, aber alleine das positive Gefühl, den Master durchgezogen zu haben und nun mit einem super Abschluss dazustehen, entschädigt für alles.

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?

Nicht viel. Teilweise mehr Zusatzliteratur studieren (wo es Sinn macht).

Was möchtest Du sonst noch loswerden?

Wer einen Abschluss an der FernUni machen möchte, sollte sich im Klaren sein, dass dies viel Selbstdisziplin, Durchhaltevermögen und Eigeninitiative erfordert. Das liegt sicherlich nicht jedem. Manche brauchen es einfach, eine Vorlesung zu besuchen und Teile des Stoffs vorgekaut zu bekommen. Mir war das schon immer lästig (grenzt meiner Meinung nach an Zeitverschwendung!) und ich habe mich immer gefragt, warum ich nicht einfach zuhause oder in der Bibliothek lerne. Allerdings hat eine Präsenzuni schon einen entscheidenden Vorteil: In Übungsstunden kann man den Kursbetreuern offene Fragen stellen und muss nicht mehrere Stunden aufwenden, um eine vermeintlich simple Problemstellung aufzulösen. Diesen Mangel an kompetenten Ansprechpartnern konnte auch Moodle nur zum Teil auffangen, man möchte ja schließlich nicht jeden dritten Tag etwas (möglicherweise Grundlegendes) fragen und wie ein Trottel dastehen. Das hat mich teilweise schon echt genervt!

Alle, die sich für ein Studium an der FernUni entschieden haben, oder überlegen, ob sie dort studieren möchten, seien in ihrer Entscheidung bestärkt! Auch sollte man sich nicht von den Durchfallquoten oder den Notendurchschnitten abschrecken lassen. Wer das Studium seriös betreibt, kann (mit etwas Glück) in jedem Modul eine super Note absahnen. Und wenn's mal schiefläuft, kann man ja immerhin noch einen Notenausgleich anstreben.

Schleifer
 
Oh mein Gott, ich habe ja schon fast daran gezweifelt, dass ich diesen Thread noch befüllen darf...

Vorweg möchte ich allen vorangegangenen Absolventen gratulieren. Diese Gefühl "fertig" ist einfach super!

Welchen Studiengang hast Du erfolgreich absolviert?
Bachelor Wirtschaftswissenschaften
Wie lange hast Du benötigt?
Ehrlich gesagt viel zu lang! Ich habe im SoSe 2012 angefangen...
Warum hast Du Dein Studium begonnen?
Ich wollte nie hören müssen: "Für den Job braucht man aber einen Studienabschluss..."
Hat Dich das Studium persönlich weitergebracht?
Ja, total! Ich habe viel über mich und meine Stärken/Schwächen erfahren.
Welche beruflichen Perspektiven erwartest Du Dir durch das Studium?
Ehrlich gesagt nichts konkretes. War eher "Prophylaktisch" gedacht.
Falls Du den Bachelor abgeschlossen hast, folgt nun der Master bzw. warum nicht?
Nee, also bei aller Liebe, aber das Studium war in Gänze schon wirklich krass anstrengend und jetzt kommt einfach eine andere Phase in meinem Leben.
Welche Dinge kamen während des Studiums zu kurz bzw. auf was musstest Du verzichten?
Viel, viel, viel, viel Freizeit, auch wenn ich wirklich keine so besonders fleißige Studentin war. Den Zeitfaktor sollte man nicht unterschätzen.
Könntest Du die Zeit zurückdrehen, würdest Du das Studium wieder beginnen?
Ja! Ein Vollzeitstudium wäre für mich nie in Frage gekommen, da ich immer gerne Geld verdient habe.
Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Ich würde mir nicht so viel Zeit für das Grundstudium zu nehmen.
Was möchtest Du sonst noch loswerden?
Durchhalten! Durchhalten! Durchhalten!
 
Nachdem ich jetzt die Note meiner letzten Klausur bekam, schreibe ich auch mal etwas in diesen Thread.

Welchen Studiengang hast Du erfolgreich absolviert?

Der Reihe nach Bachelor WiWi, Master WiWi und Master VWL.
Wie lange hast Du benötigt?
Alles zusammen: 11 Semester.
Warum hast Du Dein Studium begonnen?
Für ein zweites Standbein.
Hat Dich das Studium persönlich weitergebracht?
Ja, vor allem in punkto Zeitmanagement und Organisation, aber auch inhaltlich. Außerdem habe ich einige nette Menschen kennengelernt.
Welche beruflichen Perspektiven erwartest Du Dir durch das Studium?
Keine direkten, aber ich konnte einige Inhalte schon anwenden.
Falls Du den Bachelor abgeschlossen hast, folgt nun der Master bzw. warum nicht?
Ist jetzt alles abgeschlossen.
Welche Dinge kamen während des Studiums zu kurz bzw. auf was musstest Du verzichten?
Vor allem Freizeit (das Wort musste ich erst wieder neu lernen). Fühlt sich aber toll an jetzt, einfach mal ohne schlechtes Gewissen einem Hobby nachzugehen.
Könntest Du die Zeit zurückdrehen, würdest Du das Studium wieder beginnen?
Auf jeden Fall.
Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Eigentlich nichts.
Was möchtest Du sonst noch loswerden?
Dranbleiben! Ihr schafft das.
 
@Kathy :
Drei Abschlüsse in 11 Semestern! Tolle Leistung!
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@Kathy Herzlichen Glückwunsch!
Ich wette aber darauf, dass man dich hier in ein paar Jahren mit dem nächsten Abschluss lesen wird :-D
 
Herzlichen Glückwunsch!
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Gerade habe ich Deinen Blog besuchst. Einfach toll! :applause: Nach meinem ersten Überfliegen halte ich ihn für sehr gelungen. Deshalb hier die URL: https://fernuni.digreb.net/

Ich denke, dass sich insbesondere für (Wi-)Informatik-Studierende ein Besuch lohnt. :thumbsup:
 
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