FernUni allgemein Studium in Zeiten der Corona Pandemie

Ich habe keine reingeschrieben. Fand das aber auch an der Präsenzuni schon albern, deswegen bin ich wohl kein Maßstab. Wenn man es an der Präsenzuni gemacht hat, gibt es aber eigentlich keinen Grund, es in Hagen nicht auch zu machen....
Ich bin halt von der Grundausbildung Biochemiker. Da war es schon sinnvoll, seinem Labor zu danken. Da wird einem viel Praxis vermittelt. Jetzt in wiwi fände ich es persönlich quatsch...
 
Steht dazu etwas in den Hinweisen des Lehrstuhls zu der Arbeit?
Nur wenn es ausdrücklich erwähnt ist, würde ich es dazu schreiben.
Mir waren die Danksagungen bislang nicht bekannt, weder bei BA, noch bei MA habe ich dergleichen reingeschrieben.

Bei manchen (pingeligen) Lehrstühlen ist die Umsetzung der Bearbeitungshinweise auch ein Notenkriterium!

Eine der praktischsten Dinge finde ich Randnummern. Hätte ich grundsätzlich gerne in meinen Arbeiten verwendet, mangels Erwähnung in den Hinweisen habe ich sie aber weggelassen.
 
Laut Prüfungsheft Nr. 3 (WiWi) wurden die Online-Prüfungs-"Konditionen" verschärft (oder ist mir das bisher entgangen?):

"Kontrollieren Sie, ob Ihre externe Webcam sowohl Ihren Kopf, die Schreibfläche Ihres Arbeitsplatzes als auch Ihren Bildschirm zeigt".

Die folgende Fälle werden bereits als Täuschungsversuch gewertet:

-"Sie verwenden keine externe Kamera bzw. diese erfasst nicht den vorgegebenen Bereich"
-"Eine durchgehende Bildschirmfreigabe erfolgt nicht bzw. ist nicht möglich"

Die Webcam auf dem Monitor zu platzieren sollte man also wohl nun nicht mehr machen. Notebook-Nutzer brauchen jetzt eine externe Kamera. Aber wenn Online-Prüfungen damit schummelsicher gemacht werden können, besteht vielleicht doch noch die Chance, dass das Online-Modell dauerhaft bleibt (obwohl ein Ende der Pandemie nicht in Sicht ist...).
 
"Kontrollieren Sie, ob Ihre externe Webcam sowohl Ihren Kopf, die Schreibfläche Ihres Arbeitsplatzes als auch Ihren Bildschirm zeigt".
1. Ich weiß noch immer nicht wo/wie ich die hängen soll. Das Kabel ist nicht unendlich lang, der PC steht unter dem Tisch
2. Das wäre so leicht zu umgehen wenn die Uni Tools einsetzen würde welche Bildschirm und Webcam der Studis gleichzeitig anzeigen lassen würde.

Aber ich bin auf die Klausurstatistik gespannt. Vielleicht normalisiert die sich wieder und dadurch auch der Schwierigkeitsgrad der Klausuren. Zusätzlich sind die Teilnehmerzahlen auch interessant. Ohne Freiversuche und einfaches Schummeln werden es vermmutlich weniger Studis versuchen.
Es wurden schon wieder Aufstände geplant und versucht andere Studis gegen die Uni aufzubringen. Es sei ja nicht passend für eine FernUni wenn man ständig mit dem Zug quer durch Deutschland jückeln muß.
Das ist nunmal das offizielle Prüfungsformat. Zwei mal pro Semester ist nicht ständig. Nimm ein Auto. Nimm einen Campus in deiner Nähe. Müssen ist auch arg relativ.
 
Aber ich bin auf die Klausurstatistik gespannt. Vielleicht normalisiert die sich wieder
Welche Abweichungen meinst Du? Wir haben das hier schon öfter diskutiert in diesem Thread und bisher -bis auf den bekannten extremen Ausreißer im letzten Semester- keine Abweichungen zu den Vorjahren feststellen können.
Es sei ja nicht passend für eine FernUni wenn man ständig mit dem Zug quer durch Deutschland jückeln muß.
Stimmt doch auch. Sonst hieße es ja nicht Fernuni ;) Wir leben ja schließlich im digitalen Zeitalter.
Es wurden schon wieder Aufstände geplant und versucht andere Studis gegen die Uni aufzubringen.
Findest Du, dass man aus o.g. Satz Planung und Aufruf zu einer Studentenrevolte ableiten kann? ;))

Gegen Online-Prüfungen gibt es wirklich kein Argument, sofern man die technischen Möglichkeiten nutzt/ nutzen darf, um Schummeln zu verhindern. Pruefster war hier ziemlich gut darin. Von Online-Prüfungen profitieren alle, auch die Fernuni spart Kosten (das ist kein Aufruf zu einer Revolte ;-)).
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Abweichungen meinst Du? Wir haben das hier schon öfter diskutiert in diesem Thread und bisher -bis auf den bekannten extremen Ausreißer im letzten Semester- keine Abweichungen zu den Vorjahren feststellen können.
Da haben wir unterschiedliche Erinnerungen. Natürlich war der Skandal in strategischen Marketing am auffälligsten, aber wenn ich SS19 mit SS21 vergleiche sind da schon Tendenzen die nicht mehr den natürlichen Schwankungen unterliegen. Besonders in Modulen in denen es leichter war zu schummeln.
IT Governance 16 zu 47 Einsen, Innovationscontrolling 12 zu 32, Grundlagen Marketing 2 zu 20, Modellierung 1 zu 25, BIA 5 zu 24. Würde man das graphisch darstellen würde man gewiss eine klare Tendenz erkennen.

Findest Du, dass man aus o.g. Satz den Planung und Aufruf zu einer Studentenrevolte ableiten kann?
Ein Satz alleine kann noch Zufall sein. Dazu noch die emotionale Schiene, wie super er es doch fand die Klausuren online schreiben zu können, wie schockiert er doch war, als er gesehen hat, dass man zurück zur Normalität geht und die kulante Ausnahmeregelung gestrichen wird, kombiniert mit dem wenig subtilen Aufruf doch seiner Meinung zu sein, das ist der Start der Revolution.
Wenn da wenigstens sachlich argumentiert werden würde ohne Schlagwörter und Stimmung machen. In einer Gruppe meinte eine Studentin, Präsenzklausuren seien Diskriminierend weil ein HartzIV Empfänger nicht mobil ist und nicht genug Geld für den Zug zum nächsten Campus hätte. Zur Gleichberechtigung müssten online Klausuren stattfinden. Was sollen denn diese Einzelfälle? Müssen sich dann auch alle die Augen verbinden, wenn ein Student blind ist?

Gegen Online-Prüfungen gibt es wirklich kein Argument, sofern man die technischen Möglichkeiten nutzt/ nutzen darf, um Schummeln zu verhindern. Pruefster war hier ziemlich gut darin. Von Online-Prüfungen profitieren alle, auch die Fernuni spart Kosten
Nur nutzt die Uni nicht Prüfster, die Kommilitonen schummeln wie blöde und die Sofa Studenten zerstören nicht nur den Schnitt und somit das Image der Uni, sie gehen mir auch mit ihrem ständigen Gejammer und Geschimpfe auf die Nerven.
Ausserdem mag ich Präsenzklausuren lieber, man kann sich besser konzentrieren, ist nicht von der Technik und den Nachbarn abhängig, es ist für die Uni weniger Aufwand und somit kostengünstiger und ich vermisse den Plausch mit den Kommilitonen. Jetzt sollen die Mentoriate langsam wieder in Präsenz anrollen, da gehen mit die Module mit Mentoriaten aus.
 
Da haben wir unterschiedliche Erinnerungen. Natürlich war der Skandal in strategischen Marketing am auffälligsten, aber wenn ich SS19 mit SS21 vergleiche sind da schon Tendenzen die nicht mehr den natürlichen Schwankungen unterliegen. Besonders in Modulen in denen es leichter war zu schummeln.
Aber das liegt doch auch an der Aufgabenstellung. WiInfo-Algomathe hatte unüberwacht, quasi-OpenBook, im WS 21/22 mit fast 80% die höchste all-time-Nichtbesteher-Quote.

Ich mach mir mal die Mühe, Einsernoten WS 19/20 (100% Präsenz) verglichen mit WS 21/22 (100% Online):

1er Noten/ TeilnehmerWS19/20 (Präsenz)WS21/22 (Online)Differenz % Präsenz/Online
31751 Modellierung8/1000/190+unendlich
31831 Knowledge M.10/671/79+1200% 1er-Noten in Präsenz
31911 Jahresabschluss4/491/62+500% 1er Noten in Präsenz
31951 Digitale Transformation20/868/198+575% 1er-Noten in Präsenz
32671 Zukunftw. Führung5/560/115+unendlich
31561 Dienstleistungskonzept.1/520/52+unendlich

Wie man sieht, gab es vor der Pandemie in Präsenz in zahlreichen Fächern eine höhere 1er-Quote als jetzt. Die Gegner der Online-Prüfungen haben also in Wahrheit ein Problem damit, dass die Klausuren für sie schwieriger werden. Die Qualität des Abschlusses steigt aber mit anspruchsvolleren Klausuren.
Ausserdem mag ich Präsenzklausuren lieber, man kann sich besser konzentrieren
Das stimmt nicht (mehr). Zoom hat eine neue Funktion eingebaut, mit der man die Geräusche der Komillitonen nicht mehr hört. Der Lärm im Hörsaal in den entscheidenden ersten 10 Min und den letzten 20 Min ist dagegen extrem störend. Abgesehen davon liegen die Klausurtermine teilweise jetzt so dicht beieinander, dass man sich im Hotel mehrere Tage einquartieren müsste.
 
Gegen Online-Prüfungen gibt es wirklich kein Argument, sofern man die technischen Möglichkeiten nutzt/ nutzen darf, um Schummeln zu verhindern. Pruefster war hier ziemlich gut darin. Von Online-Prüfungen profitieren alle, auch die Fernuni spart Kosten (das ist kein Aufruf zu einer Revolte ;-)).
Oder man nutzt die aufgabentechnischen Möglichkeiten - soweit es die gibt. Es ist in vielen Fällen möglich, Aufgaben so zu stellen, dass ein Schummeln weitgehend ausgeschlossen werden kann. Und besser ist eine Präsenzprüfung auch nicht. :-D

IT Governance 16 zu 47 Einsen, Innovationscontrolling 12 zu 32, Grundlagen Marketing 2 zu 20, Modellierung 1 zu 25, BIA 5 zu 24. Würde man das graphisch darstellen würde man gewiss eine klare Tendenz erkennen.
Diese Zahlen sind tatsächlich auffällig. Allerdings waren die Fragen, die zumindest im Modul 31031 zum Marketing gestellt wurden, auch im Wesentlichen so gestellt, dass Auswendiglernen die ideale Prüfungsvorbereitung war. Ob das eine sinnvolle Prüfung ist, möchte ich bezweifeln. Gerade im Marketing könnte man viel besser Fragen so stellen, dass Verständnis anstatt Wissen abgefargt wird - dann klappt auch Schummeln nur noch sehr eingeschränkt.

Ausserdem mag ich Präsenzklausuren lieber, man kann sich besser konzentrieren, ist nicht von der Technik und den Nachbarn abhängig, es ist für die Uni weniger Aufwand und somit kostengünstiger und ich vermisse den Plausch mit den Kommilitonen. Jetzt sollen die Mentoriate langsam wieder in Präsenz anrollen, da gehen mit die Module mit Mentoriaten aus.
Also ich kann mich im heimischen Arbeitszimmer weit besser konzentrieren, als in einem Prüfungsraum. Dazu kommt, dass ich einen kürzeren Weg zur Toilette habe und auf meinen Kühlschrank zugreifen kann. In Präsenzprüfungen muss ich Nahrungsmittel und Getränke vorher planen. Ich bin mir auch relativ sicher, dass Onlineprüfungen im Regelfall günstiger sind - jedenfalls wenn keine professionelle Software genutzt wird. Die großen Räume - teilweise Messen - dürften sich finanziell durchaus bemerkbar machen und Aufsichtspersonen sind auch in Präsenzprüfungen in größerer Zahl notwendig - jedenfalls wenn man Schummelversuche effektiv unterbinden will. Eine Aufsicht auf 200 Studierende dürfte Spickzettel im Regelfall nicht erkennen.

Wenn da wenigstens sachlich argumentiert werden würde ohne Schlagwörter und Stimmung machen.
Ja, volle Zustimmung.
 
Diese Zahlen sind tatsächlich auffällig.
Das waren sicher einige Module, die noch nicht rechtzeitig umgestellt haben. Modellierung z.B. hatte nur ein Semester später im WS 21/22 keine einzige Eins trotz Online-Prüfung. Die Einser sollte man aber auch immer in Relation zu den Teilnehmern setzen.
Gerade im Marketing könnte man viel besser Fragen so stellen, dass Verständnis anstatt Wissen abgefargt wird - dann klappt auch Schummeln nur noch sehr eingeschränkt.
Genau. Die neuen Winkler-Klausuren (BIMA) und Digitale Transformation setzen neuerdings z.B. stärker auf Transferleistungen, die Weibler-Module sind offenbar auch schummelsicher. Entscheidend ist mE nicht die Prüfungsform, sondern die Klausur. Wenn dann noch ein externer Monitor dazukommt, wie es ja geplant ist, sollten die Klausuren eigentlich safer als Präsenzprüfungen sein. Denn wer sieht im Hörsaal mit 100 Prüflingen schon, was unter dem Tisch vorgeht?
Also ich kann mich im heimischen Arbeitszimmer weit besser konzentrieren, als in einem Prüfungsraum. Dazu kommt, dass ich einen kürzeren Weg zur Toilette habe und auf meinen Kühlschrank zugreifen kann.
Dito. Von den wieder steigenden Inzidenzen gar nicht erst zu reden.
Ja, volle Zustimmung.
Nicht von mir. Ich kann den o.g. Einwand sehr gut nachvollziehen, nicht mit dem Zug durch Deutschland "jückeln" zu wollen. Es stimmt doch. Das als Revolte oder Aufstand zu bewerten ist mE absurd (sonst bitte den genauen Wortlaut teilen).
 
p.s.: leider ging in der Diskussion etwas unter, dass es jetzt als Täuschungsversuch gewertet wird, wenn:
-"Sie verwenden keine externe Kamera bzw. diese erfasst nicht den vorgegebenen Bereich"
-"Eine durchgehende Bildschirmfreigabe erfolgt nicht bzw. ist nicht möglich"
Dazu kommt das neue Focus-Mode-Feature von Zoom, um ungestört Online schreiben zu können.
Wie soll Online-Schummeln dann noch möglich sein?
 
. Die Gegner der Online-Prüfungen haben also in Wahrheit ein Problem damit, dass die Klausuren für sie schwieriger werden. Die Qualität des Abschlusses steigt aber mit anspruchsvolleren Klausuren.
Also wollen die Online Befürworter in Wahrheit schwerere Klausuren, um das Ansehen des Abschlusses zu verbessern?

Das stimmt nicht (mehr). Zoom hat eine neue Funktion eingebaut, mit der man die Geräusche der Kommilitonen nicht mehr hört. Der Lärm im Hörsaal in den entscheidenden ersten 10 Min und den letzten 20 Min ist dagegen extrem störend. Abgesehen davon liegen die Klausurtermine teilweise jetzt so dicht beieinander, dass man sich im Hotel mehrere Tage einquartieren müsste.
Subjektiv. Mein Nachbar musste bei einer Klausur Rasen mähen trotz Bitte um Ruhe. Das hatte ich im Hörsaal bisher noch nicht.
Genauso brauche ich auch dadurch, dass wir jetzt in den Regionalzentren schreiben anstatt nurnoch in drei Unis deutschlandweit weder ein Hotel noch muß ich eine Weltreise unternehmen. Somit sollten die Studis doch froh sein, bei der Immatrikulation wussten sie, dass es nur drei Klausurorte geben würde. Jetzt sind es so viele mehr, da sollten sie doch eher dankbar für sein.

Aufsichtspersonen sind auch in Präsenzprüfungen in größerer Zahl notwendig - jedenfalls wenn man Schummelversuche effektiv unterbinden will. Eine Aufsicht auf 200 Studierende dürfte Spickzettel im Regelfall nicht erkennen.
Ich habe bisher in Bonn, Köln und Düsseldorf in den Unis geschrieben. Dort hatten wir die großen Hörsäle mit mehreren Modulen und 2-3 Aufsichten max. Jetzt in Zoom waren es auch 2-3 Aufsichten aber auf ca 25 Studis. Der Personalaufwand wird online größer sein.
Auch finde ich die Möglichkeit im Hörsaal zu schummeln weniger gravierend als online. Wer seinen Spicker so geschrieben hat, dass er ihn in der Klausur verwenden kann ohne weitere Hilfsmittel hat sich das Material meist gut genug angeschaut um eigentlich auch ohne zu bestehen. In Zoom gibt es so viele tote Winkel und die Studis haben einfach 1:1 copy&paste von Skripten/ML gemacht, das steht in keinem Vergleich.

Die großen Räume - teilweise Messen - dürften sich finanziell durchaus bemerkbar machen und Aufsichtspersonen sind auch in Präsenzprüfungen in größerer Zahl notwendig
S.o. und da wir in unseren Regionalzentren schreiben, werden wir wohl vermutlich keine Miete für die Nutzung zahlen müssen. Sowas wie die Rennbahn waren ja nur Notlösungen, damit wir überhaupt schreiben können und nicht mehrere Semester verlieren. Finde ich nett von der Uni.

Ich kann den o.g. Einwand sehr gut nachvollziehen, nicht mit dem Zug durch Deutschland "jückeln" zu wollen. Es stimmt doch. Das als Revolte oder Aufstand zu bewerten ist mE absurd (sonst bitte den genauen Wortlaut teilen).
Ich hatte dazu bereits weiter oben genauer ausgeführt, dass es nicht um den Satz alleine geht.

Wie soll Online-Schummeln dann noch möglich sein?
Mir fallen da spontan mehrere Methoden ein. Von klassisch zu innovativ.
 
Ich hatte dazu bereits weiter oben genauer ausgeführt, dass es nicht um den Satz alleine geht.
Sondern? Ich kann natürlich nur auf der Basis dessen, was ich kenne, werten. Im Zweifel für den Angeklagten.
Mir fallen da spontan mehrere Methoden ein. Von klassisch zu innovativ.
Der externe Monitor auf den Schreibtisch und den Bildschirm gerichtet. Plus Bildschirmfreigabe. Plus Transferleistungen. Da wäre ich neugierig. Extramonitor? Würde beim Schwenk auffallen. Nun gut, die Methode aus der Serie "Suits" lässt sich immer anwenden ;)
 
Wenn dann noch ein externer Monitor dazukommt, wie es ja geplant ist, sollten die Klausuren eigentlich safer als Präsenzprüfungen sein. Denn wer sieht im Hörsaal mit 100 Prüflingen schon, was unter dem Tisch vorgeht?
Genau. Das heißt, so weit müssen wir streng genommen nicht gehen - denn es reicht eine ähnliche Sicherheit.

Dito. Von den wieder steigenden Inzidenzen gar nicht erst zu reden.
Ich meinte das eher allgemein. Im September muss ich zum Glück in keine einzige Prüfung - mache dieses Semester "nur" Seminar und Bachelorarbeit - und das Seminar habe ich bereits hinter mir.

Nicht von mir. Ich kann den o.g. Einwand sehr gut nachvollziehen, nicht mit dem Zug durch Deutschland "jückeln" zu wollen. Es stimmt doch. Das als Revolte oder Aufstand zu bewerten ist mE absurd (sonst bitte den genauen Wortlaut teilen).
Ich meinte das nur auf die Aussage bezogen, dass es sinnvoll ist, sachlich zu argumentieren. "Das ist eine Revolte!" ist im Zweifel aber ebenso unsachlich...

Also wollen die Online Befürworter in Wahrheit schwerere Klausuren, um das Ansehen des Abschlusses zu verbessern?
Sachlichkeit?

Subjektiv. Mein Nachbar musste bei einer Klausur Rasen mähen trotz Bitte um Ruhe. Das hatte ich im Hörsaal bisher noch nicht.
Schon den neuen Fokus-Modus in Zoom erlebt? Eine solche Störung sollte inzwischen nicht mehr möglich sein. Den Rasenmäher hört nur noch die Aufsicht.

Genauso brauche ich auch dadurch, dass wir jetzt in den Regionalzentren schreiben anstatt nurnoch in drei Unis deutschlandweit weder ein Hotel noch muß ich eine Weltreise unternehmen. Somit sollten die Studis doch froh sein, bei der Immatrikulation wussten sie, dass es nur drei Klausurorte geben würde. Jetzt sind es so viele mehr, da sollten sie doch eher dankbar für sein.
Mit Online-Prüfungen sind es unbegrenzt viele. Dazu kommt, dass man Online-Prüfungen theoretisch auch vom Arbeitsplatz schreiben kann und dann nur 2 Stunden am Arbeitsplatz fehlt und nicht den ganzen Tag.

Ich habe bisher in Bonn, Köln und Düsseldorf in den Unis geschrieben. Dort hatten wir die großen Hörsäle mit mehreren Modulen und 2-3 Aufsichten max.
Ein großer Hörsaal mit 2-3 Aufsichten ist fahrlässig. Wir hatten damals 5-6 Aufsichten pro Hörsaal, damit auch wirklich keiner schummelt und selbst das war teilweise etwas wenig.

Auch finde ich die Möglichkeit im Hörsaal zu schummeln weniger gravierend als online.
Schummeln ist immer gravierend.

S.o. und da wir in unseren Regionalzentren schreiben, werden wir wohl vermutlich keine Miete für die Nutzung zahlen müssen. Sowas wie die Rennbahn waren ja nur Notlösungen, damit wir überhaupt schreiben können und nicht mehrere Semester verlieren. Finde ich nett von der Uni.
In Frankfurt/Main sehe ich noch nicht, dass die Klausuren im Regionalzentrum geschrieben werden. Meiner Ansicht nach ist da nicht genug Platz. Aber wir werden sehen. :-D

Mir fallen da spontan mehrere Methoden ein. Von klassisch zu innovativ.
Mir fallen bei Präsenzprüfungen auch spontan mehrere Methoden ein. Und jetzt...?
 
Sondern? Ich kann natürlich nur auf der Basis dessen, was ich kenne, werten.
Habe ich wie gesagt oben aufgeführt.

Der externe Monitor auf den Schreibtisch und den Bildschirm gerichtet. Plus Bildschirmfreigabe. Plus Transferleistungen. Da wäre ich neugierig. Extramonitor? Würde beim Schwenk auffallen.
Also da wird hoffentlich keiner mehr schwenken verlangen, ich bin ja froh, wenn ich die Kamera irgendwie in der Luft platziert bekomme.
Nunja, Kamera und Bildschirmfreigabe geht ja nicht zeitgleich mit den bisher verwendeten Tools. Ich vermute das steht zur Abschreckung drin. Am einfachsten ist es natürlich, wenn man nur entweder/oder anzeigen muß. Aber auch bei beidem gleichzeitig ist es nicht all zu kompliziert. Du studierst doch auch Winfo, sei mal kreativ was man mit Screenshots und Links in Taskleisten machen kann.

Mir fallen bei Präsenzprüfungen auch spontan mehrere Methoden ein. Und jetzt...?
Meine Aussage bezog sich darauf, dass es unmöglich sei online zu schummeln.

Genau wie von dir nur die Aussage absichtlich missverstanden.

Eine solche Störung sollte inzwischen nicht mehr möglich sein. Den Rasenmäher hört nur noch die Aufsicht.
Wenn bei mir mein Nachbar Rasen mäht, bin ich mir sicher, dass ich das auch hören werde. Im Hörsaal hatte ich das Problem nicht.

Schummeln ist immer gravierend.
Nein. Ich finde die Law Studenten, die sich in I+F die Formeln auf den Taschenrechner weniger gravierend, als die 90% der Studis in strategischem Marketing, die während der Klausur die Musterlösungen c&p haben. Beides falsch, verboten und führt bei Erwischen zu einer 5. Aber gravierender finde ich schon die Qualität und das Ausmaß der online Schummelei.

Mit Online-Prüfungen sind es unbegrenzt viele
Guck, das ist genau was mich stört. Die Uni stockt von 3 auf ~20 Standorte auf, und anstatt sich darüber zu freuen wird weiter gemeckert. Anstatt dass man Stück für Stück am Fortschritt arbeitet wird immer gleich das Maximun gefordert.
Wieviele Klausuren sind denn in Präsenz? 1/5 max? Und dann auch nur die, bei denen es sinnvoll ist (Modellierung) oder sich als notwendig erwiesen hat (Einführung Winfo). Die Wahrscheinlichkeit, dass Winkler, Smolnik, Littkemann etc wieder auf Präsenz wechseln ist doch arg gering.

In Frankfurt/Main sehe ich noch nicht, dass die Klausuren im Regionalzentrum geschrieben werden. Meiner Ansicht nach ist da nicht genug Platz.
Ich war nur einmal da, aber das Regio war nicht kleiner als die anderen die ich kenne. Dafür keine 200 Studis pro Raum, weniger Aufsichten, weniger Ruhestörung, kürzere Anreise ;)

Insgesamt stört mich wie gesagt das wie mehr als das was. Hier können wir ja auch sachlich diskutieren, ohne mit leeren Phrasen um uns zu werfen und über die böse Uni zu schimpfen. Ich denke wir waren alle schon einmal frustriert von der Uni, aber ich persönlich finde was die letzten zwei Jahre geleistet wurde schon beeindruckend.

Ich habe dieses Semester eine Klausur in Präsenz und auch wenn ich nicht unbedingt nach Bonn fahren möchte (aktuelle Inzidenz 726), ist es doch ausgerechnet strategisches Marketing, was ich gerne so gut überwacht wie möglich schreiben möchte. Wenn ich dann eine 1.0 schreibe kommt kein falscher Verdacht auf. Man darf ja noch träumen.
 
Ich hatte dazu bereits weiter oben genauer ausgeführt, dass es nicht um den Satz alleine geht.
Mittlerweile kenne ich auch die anderen Sätze. Der Forenschreiber (es war wohl im Forum Marketing) fand die Onlineprüfungen bisher super, und sie würden auch besser zur Fernuni passen. Sorry, aber daraus Planung und Anstiftung zu einer Studentenrevolte abzuleiten ist doch völliger Quark. Ich stimme dem Forenschreiber 100% zu. Ich finde auch, dass man gerade in Foren mit Klarnamen einen netteren Umgang miteinander pflegen sollte. Fehlerkultur.

Und das hier trifft auch nicht zu:
die Sofa Studenten zerstören nicht nur den Schnitt und somit das Image der Uni
Von den "Sofa Studenten" (damit sind wohl alle Online-Anhänger gemeint?) sind in Algomathe in der letzten Online-Prüfung ohne Webcam fast 80% durchgefallen. Das gab es noch nie. Wie ich schon sagte: das eigentliche Problem ist nicht die Prüfungsform. Neu gestellte Klausuren mit Transferleistungen für Online-Prüfungen werden aber nicht von allen Studenten gerne gesehen.
Du studierst doch auch Winfo, sei mal kreativ was man mit Screenshots und Links in Taskleisten machen kann.
Nichts. Die Webcam ist auf den Monitor gerichtet und die neue Fokus-Funktion von Zoom checkt auch Screeninhalt und Taskleiste, wenn der Prüfer es grad mal zufällig bei wem auch immer will. Ohne Breakout-Room.
 
Mittlerweile kenne ich auch die anderen Sätze. Der Forenschreiber (es war wohl im Forum Marketing) fand die Onlineprüfungen bisher super, und sie würden auch besser zur Fernuni passen. Sorry, aber daraus Planung und Anstiftung zu einer Studentenrevolte abzuleiten ist doch völliger Quark. Ich stimme dem Forenschreiber 100% zu. Ich finde auch, dass man gerade in Foren mit Klarnamen einen netteren Umgang miteinander pflegen sollte. Fehlerkultur.
Du wusstest doch schon seit gestern, welche Diskussion ich da beobachtet habe. Dass du jetzt spontan aus allen Modulen auf das richtige stößt, ist doch recht unrealistisch. Deshalb hast du doch auch auf ein genaues Zitat gepocht. Unterscheidet sich der Text dort nun von dem, was ich hier schrieb? Dass es mir um die Dramatisierung des 'ständigen quer durch Deutschland Fahrens' geht, in Kombination mit dem emotional manipulativen 'das ist ja so schade und passt so nicht zur Uni und ich fände das ja so toll', abgeschlossen von der Aufforderung doch seine Meinung dazu zu äußern. Was ihm dann doch nicht gefiel, als die Kommilitonin ihm ihre mitteilte. War wohl nicht die erhoffte Zustimmung.
Freundlich fand ich ihn dabei jetzt auch nicht, aber das sind die Neustudenten ja oft nicht. Deshalb diskutiere ich in Moodle und den WA Gruppen erst garnicht mit. Das Mitlesen alleine ist ja schon oft genug zum Kopfschütteln.

Du bist nicht kreativ. Ein gewisses Risiko besteht natürlich immer aber es gibt definitiv auch bei den kommenden Prüfungen Mittel und Wege, wie man schummeln könnte. Wenn dir wirklich spontan keine einfallen, und das nicht nur deinen pro-online Standpunkt stärken soll, bin ich ja etwas beruhigt. Dann wird der durchschnittliche Wiwi Kommilitone erst recht nicht drauf kommen.
 
Ich überlege gerade, was mit hybriden Klausuren wäre. Man konnte ja bereits die letzten Semester in Präsenz in Hagen schreiben; wenn man als Alternativmöglichkeit die Regionalzentren anbieten würde, würde das Angebot vermutlich besser angenommen werden.
Die Aufsichten die es dann online weniger bedarf können vor Ort aufpassen, da das Angebot nicht von vielen genutzt wird könnten mehrere Module mit 1-2 Aufsichten geschrieben werden und es gab ja auch vor Corona die Möglichkeit, in den Regionalzentren zu schreiben. Also werden da die Aufsichten bereits mit einkalkuliert worden sein.
Das hindert natürlich nicht die online Schreiber am Schummeln, aber man hätte über längere Zeit auswertbare Daten zu dem Thema um damit argumentieren zu können.
 
Ein gewisses Risiko besteht natürlich immer aber es gibt definitiv auch bei den kommenden Prüfungen Mittel und Wege, wie man schummeln könnte.
Es gibt bei jeder Prüfung Möglichkeiten zum Schummeln. Und wenn es nur die Mini-Kamera ist, die das Aufgabenblatt abfilmt. Draußen simmt jemand den Stream entgegen und löst die Aufgaben. Bei einem kruzen Toilettenbesuch holt man sich dann die Lösungen ab. Klappt übrigens ganz wunderbar in beiden Formaten... online und Präsenz. Ist auch ihne eine Leibesvisitation fast nicht zu erkennen. Erfordert aber ein hohes Maß an krimineller Energie und einen großen Aufwand.

Am Ende geht es doch immer darum, den Aufwand für Schummelei so weit zu erhöhen, dass die Mehrzahl der Studierenden mehr davon hat, die Zeit ins Lernen zu investieren.

Wenn dir wirklich spontan keine einfallen, und das nicht nur deinen pro-online Standpunkt stärken soll, bin ich ja etwas beruhigt. Dann wird der durchschnittliche Wiwi Kommilitone erst recht nicht drauf kommen.
Das klingt extrem nach einem Kompliment für @Fernlerner85... :-)

Ich überlege gerade, was mit hybriden Klausuren wäre. Man konnte ja bereits die letzten Semester in Präsenz in Hagen schreiben; wenn man als Alternativmöglichkeit die Regionalzentren anbieten würde, würde das Angebot vermutlich besser angenommen werden.
Hybride Klausuren wäre vermutlich ideal. Sie bieten Menschen ohne ruhigen Arbeitsplatz einen Prüfungsort, vermeiden aber unnötige Reisen zu Klausurorten.

Die Aufsichten die es dann online weniger bedarf können vor Ort aufpassen, da das Angebot nicht von vielen genutzt wird könnten mehrere Module mit 1-2 Aufsichten geschrieben werden und es gab ja auch vor Corona die Möglichkeit, in den Regionalzentren zu schreiben. Also werden da die Aufsichten bereits mit einkalkuliert worden sein.
Wenn ich meine eigenen Erfahrungen als Aufsicht bei Präsenzklausuren mit den Eindrücken aus Online-Klausuren abgleiche, gehe ich stark davon aus, dass Online-Prüfungen weniger Aufsichspersonal benötigen als Präsenzklausuren. Hybrid-Klausuren dürften irgendwo dazwischen liegen - die Anzahl Studierender pro Regionalzentrum dürfte ja überschaubar sein, so dass evtl eine Person pro Regionalzentrum reichen könnte.

Das hindert natürlich nicht die online Schreiber am Schummeln, aber man hätte über längere Zeit auswertbare Daten zu dem Thema um damit argumentieren zu können.
Wenn Du mit den Daten argumentieren willst, wäre es aber notwendig, dass die Studierenden den beiden Gruppen zugelost werden. Wenn die Wahl besteht, bleibt ein gewisses Risiko, dass ein störender Einflussfaktor nicht korrekt eliminiert wurde.
 
Es gibt bei jeder Prüfung Möglichkeiten zum Schummeln. Und wenn es nur die Mini-Kamera ist, die das Aufgabenblatt abfilmt. Draußen simmt jemand den Stream entgegen und löst die Aufgaben. Bei einem kruzen Toilettenbesuch holt man sich dann die Lösungen ab. Klappt übrigens ganz wunderbar in beiden Formaten... online und Präsenz. Ist auch ihne eine Leibesvisitation fast nicht zu erkennen. Erfordert aber ein hohes Maß an krimineller Energie und einen großen Aufwand.
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So ganz abwegig ist deine Idee ja nicht.
Wobei ich es online leichter fände mit Technik zu schummeln als in Präsenz.

Am Ende geht es doch immer darum, den Aufwand für Schummelei so weit zu erhöhen, dass die Mehrzahl der Studierenden mehr davon hat, die Zeit ins Lernen zu investieren.
Sofern sich dadurch nicht der Aufwand für nicht Schummler erhöht, könnte die Uni auch gerne mit 5 Kameras und Aufzeichnung überwachen. Nur befürchte ich eben, dass das Niveau der Klausuren immer weiter ansteigt.

Ich bin auf jeden Fall gespannt auf die Präsenzklausur. Das Regionalzentrum in Bonn in liegt in einer Wohngegend. Wo da alle parken sollen wird spannend.
 
So ganz abwegig ist deine Idee ja nicht.
Wobei ich es online leichter fände mit Technik zu schummeln als in Präsenz.
Ja, die Möglichkeiten für Betrug sind online besser, dafür sind aber auch die Kontrollmöglichkeiten besser.
 
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