Abschlussarbeit Software zur Plagiatsprüfung

Ort
zwischen Düsseldorf und Holland
Studiengang
B.Sc. Wirtschaftswissenschaft
ECTS Credit Points
180 von 180
2. Studiengang
M.Sc. Wirtschaftswissenschaft
Hallo zusammen,

ich schreibe gerade meine Bachelorarbeit WIWI am Lehrstuhl von Prof. Brösel und habe den ersten Wurf soweit fertig.
Diesen möchte ich jetzt mit einer Software auf Plagiate prüfen.

Habt Ihr eine Software Empfehlung? Wie sieht es mit Skribbr oder Plagscan aus?
Und gibt es Erfahrungswerte, ob ein bestimmter Prozentsatz toleriert wird??

Vielen Dank für Eure Antworten!
 
Kann nur zustimmen - hab meine Masterarbeit mit Skibbr prüfen lassen. Letztendlich hätte ich mir die Prüfung sparen können, da der Plagiatsanteil 2% war und es handelte sich um Fachbegriffe, die man immer so verwendet und bei allen unverändert vorkommen. Mir war es aber Recht, da ich ruhigen Gewissens das PDF nach Hagen geschickt habe.
 
Habt ihr Infos oder Erfahrungen zu einem Strukturplagiat? Soeben ist mir aufgefallen, dass ich mehr oder weniger fast 4 Seiten eines Aufsatzes hinsichtlich der Gleiderung in meiner Arbeit übernommen habe... Das Problem wurde in dem Aufsatz logisch und genau dargestellt.
 
Plagiat ist Plagiat - wenn Du noch nicht abgegeben hast, solltest Du es ändern. In meinem Bekanntenkreis ist jemand aus diesem Grund durchgefallen. Der Prof wollte nett sein und hat hat die Arbeit im Gutachten als fachlich schlecht bezeichnet, denn für Plagiat wird man umgehend exmatrikuliert und das wollte er dem Mädl nicht antun. Darum hat sie sich auch nicht dagegen gewehrt.

Soweit ich weiß, werden Textbausteine, Gedankenführung und Struktur überprüft. Ich weiß allerdings nicht, wie gut die Software an der FU ist und auf welche Quellen sie zurückgreift. Es ist durchaus möglich, dass man Deine Quelle nicht auf dem Schirm hat und dann schlägt es nicht aus.

Jemand in meinem Freundeskreis ist Professor an einer Uni in München und sagt: wenn mir auffällt, dass jemand unsauber zitiert, fang ich an genau zu überprüfen, woher die Gedanken kommen und es endet meistens böse für den Studi.

Schau dass Du nicht auffällst :)

Viel Erfolg
 
Ich habe soeben meine BA durch eine Plagiatssoftware gezogen. Ergebnis war 10 % Plagiat. Als Plagiat wurde dabei auch bewertet, wenn ich den Wortlaut aus einem Artikel oder Paragraphen wiedergegeben habe und ebenso wenn ich auch eine Quelle angegeben habe. Das kann ich doch dann unberücksichtigt lassen oder? Ich bin mittlerweile so völlig verunsichert wegen dieser ganzen Plagiat-Angst-Macherei. Wenn ich aus z.B. aus einem Kommentar etwas entnehme und dabei der Wortlaut ähnlich ist (was ja nun mal eben passiert, wenn man auch den Sinn so wiedergeben möchte) dürfte das doch in Ordnung sein (selbstverständlich mit Fußnote)...??
 
Für mich sind 10% recht viel. Wenn Du Sekundärliteratur verwendet hast, hast Du offensichtlich nicht umformuliert. Du kannst es so lassen, aber eben in Anführungsstrichen, dann ist es sauber zitiert. Der genaue Wortlaut und nur Quelle ist nicht im Sinne des Erfinders. Als ich meine Masterarbeit abgegeben habe, hatte ich 3% und es waren Gesetzestexte. Ich hab auch im Studium sehr nah am Gesetz gearbeitet und in der Masterarbeit ging es weiter. Darum habe ich nichts umformuliert, auch wenn ich mir alle Vorschläge der Software nochmal angesehen habe. Wollte nicht aus diesem Grund durchfallen und nochmal bei null anfangen.

Vielleicht sehen es die anderen entspannter als ich :)
 
Naja, ich finde sowas immer etwas schwierig. Viel hängt ja auch eng mit Fach/Thema, darin übliche Zitierungen, sowie der verlangen Eigenleistung zusammen. Man kann nicht einfach verallgemeinern, genauso wenig sind übrigens schlechte Zitierungen gleichzeitig Plagiate.
Wenn du z.B. wie ich viele mathematische Funktionen und Beispiele nutzen musst, dann kommt da schnell ein sehr hoher Anteil zusammen, was jedoch nichts heißt, weil das gar nicht zur Eigenleistung dazu gehört, sondern nur für den Inhalt nötig ist.
Kritisch wird sowas aber immer dann, wenn keine Eigenleistung mehr erkennbar ist.
Im Zweifelsfall gilt: Sich immer mit dem Dozenten abstimmen, und zwar vor der Abgabe.
 
Naja, ich finde sowas immer etwas schwierig. Viel hängt ja auch eng mit Fach/Thema, darin übliche Zitierungen, sowie der verlangen Eigenleistung zusammen. Man kann nicht einfach verallgemeinern, genauso wenig sind übrigens schlechte Zitierungen gleichzeitig Plagiate.
Wenn du z.B. wie ich viele mathematische Funktionen und Beispiele nutzen musst, dann kommt da schnell ein sehr hoher Anteil zusammen, was jedoch nichts heißt, weil das gar nicht zur Eigenleistung dazu gehört, sondern nur für den Inhalt nötig ist.
Kritisch wird sowas aber immer dann, wenn keine Eigenleistung mehr erkennbar ist.
Im Zweifelsfall gilt: Sich immer mit dem Dozenten abstimmen, und zwar vor der Abgabe.
Wir reden hier über den LLB. Die Bachelorarbeit ist 30 Seiten, somit sind 10% recht viel. Die Eigenleistung hält sich dabei in Grenzen. Es geht vor allem darum, die Meinungen in der Literatur und die Rechtsprechung darzustellen. Die meisten Lehrstühle geben einen Leitfaden für das Zitieren und den Aufbau der Arbeit (Tiefe der Gliederung, Nummerierung usw.) an, den man befolgen muss. Hier braucht man sich mit dem Dozenten nicht abstimmen, denn es wird immer darauf verwiesen. Außerdem werden an einigen Lehrstühlen die wörtlichen Zitate nicht gern gesehen. Der Spielraum ist recht eingeschränkt im Gegensatz zu den WiWis zB.

Ich hab die Übung zweimal durchgemacht und hatte nie Probleme, da ich die Spielregeln immer eingehalten hab. Als ich das Seminar vor der Bachelorarbeit gemacht habe, ist jemand durchgefallen. Das konnte ich nachvollziehen, denn wir haben die Seminararbeiten bekommen. Der Professor hat ein paar Anspielungen auf die Wissenschaftlichkeit inkl. Zitate gemacht. Man achtet schon drauf sehr brutal. Gehört sich auch so bei ReWi.
 
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