FernUni allgemein Sinnvolle Überbrückung bis zum Nachfolgestudium

Studiengang
B.Sc. Wirtschaftswissenschaft
ECTS Credit Points
180 von 180
2. Studiengang
M.Sc. Wirtschaftswissenschaft
ECTS Credit Points
0 von 120
Hallo zusammen,

ich werde voraussichtlich im März 2018 meinen Bachelor in WiWi abschließen. Auf den Master habe ich nicht unbedingt große Lust, würde eventuell mal einen komplett anderen Studiengang noch probieren und liebäugele da ein wenig mit B.Sc. Psychologie. Diesen kann man jedoch immer nur zum Wintersemester beginnen, also ab Oktober wieder. Wäre es in dem Fall sinnvoll, sich zu exmatrikulieren und dann komplett neu einzuschreiben im Oktober? Auf der anderen Seite habe ich ja schon mal alle Zeugnisse eingereicht und habe sämtliche Sachen freigeschaltet (z.B. für die Uni-Bib etc.), weswegen es ja eventuell sinnvoll wäre, seine Matrikelnummer und seinen Zugang zu behalten.

Hatte irgendwer von euch schon mal den Fall? Könnte mich natürlich für das SS18 einfach so in den Master WiWi einschreiben und so das Semester überbrücken bis zum Start von Psychologie. Aber macht das Sinn? Wie ist da der beste Weg?

Danke schon mal für eure Meinung!
 
Hallo @Ingenting, in vergleichbarer Situation würde ich mich - wg. der durch den Studentenstatus bedingten Vorteile - in den Master Wiwi einschreiben. Das kostet 11€ mehr gegenüber dem Akademiestudium. Im Brückensemester kann man dann schon einige Psychologiekurse belegen, möglicherweise mit Prüfung abschließen und sich später anrechnen lassen.
 
Das klingt gar nicht schlecht. Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen, dass man bereits im SS versuchen könnte das erste Modul zu belegen, welches man sich dann nach der Einschreibung anrechnen lässt. Müsste ich mich mal beim Prüfungsamt erkundigen, ob das tatsächlich geht. Ist auf jeden Fall ein super Tipp, danke!
 
Anmerkung am Rande von mir, du solltest dir vielleicht im Vorhinein schon gedanken machen, was du beruflich mit dem Psychologiestudium erreichen willst? Möchtest du in der Wirtschaft bleiben reicht dir in der Regel der Bachelor (Psychologie). Möchtest du aber in der Therapie mit Kassensitz arbeiten brauchst du zwingend den Master um approbieren zu können. Die Approbation dauert in der Regel auch nochmal 3 - 6 Jahre, wobei 5 Jahre der durchschnitt ist. Während der Approbation ist man schlecht bis gar nicht bezahlt - im Gegenzug kostet die Approbation im Schnitt 10.000 €. Mit Bachelor sind Berufe in der Therapie mit wenigen Ausnahmen eher nicht erreichbar (Ausnahme bilden da Beratungsstellen, die jedoch auch deutlich schlechter bezahlt sind). Wer ein Studium der Psychologie beginnt sollte sich dem Zeitaufwand bewusst sein - will man das, wenn man schon einen Bachelor hat?

Solltest du aber eh in der Wirtschaft bleiben wollen, spielt das natürlich eher weniger eine Rolle. Dort wird Psychologie verknüpft mit Betriebswirtschaft in einigen Bereichen ganz gern gesehen (z.B. Personal).
 
Vielen Dank für deine Antwort und ja, ich gebe dir komplett Recht, dass diese Dinge beachtet werden sollten. Bei mir wäre es allerdings so, dass ich das mehr oder weniger aus Spaß und Interesse machen würde, zumindest mal anfangen und reinschnuppern. Einen beruflichen Vorteil erhoffe ich mir dadurch nicht, wenngleich wie du sagst natürlich gewisse Kenntnisse auch im Bereich Mitarbeiterführung o,ä. hilfreich sein können.

Ich hatte vor dem WiWi Studium schon einen technischen Studiengang bis zur Promotion studiert und arbeite in einem großen Technologiekonzern. Irgendwann fand ich es interessant zu verstehen, wie Unternehmen eigentlich funktionieren und da ich auch noch ein wenig aufsteigen möchte, fand ich den Bachelor in WiWi sinnvoll (und finde ich auch heute noch, man merkt schon, dass ein Unternehmen so etwas entsprechend würdigt). Ich kann schlecht abschätzen, ob und wie sehr es sich beruflich lohnen würde, noch einen Master in WiWi zu machen. Wahrscheinlich mehr als Psychologie ;) aber schon jetzt gegen Ende des Bachelors merke ich, wie sich die Dinge im Studium einfach nur noch wiederholen und nur wenig Neues dazu kommt. So richtig viel Lust habe ich nicht, wenn ich dran denke, dass ich ja noch einen Master machen könnte. Andererseits finde ich dann halt das Thema Psychologie persönlich ziemlich spannend, aber ganz ehrlich, so richtig vorstellen, wie das wird, kann ich mir noch nicht. Man findet leider im Forum hier auch relativ wenig Information zu dem Studiengang, es scheinen nicht so viele Studenten aus dem Studiengang hier unterwegs zu sein. Aber ich denke mir, man kann sich ja mal einschreiben, kann ja prinzipiell nicht viel schief gehen. Wenn man merkt, es ist nichts für einen, kann man es ja immer noch vorzeitig beenden. Und wenn man ein paar Kenntnisse mitnimmt aus dem Studium, schaden kann es wohl auf keinen Fall. Beruflich werde ich meiner jetzigen Branche jedoch treu bleiben, den Job eines Psychologen strebe ich nicht an.

Wie ich sehe, studierst du den Master WiWi. Wie ist denn dein Eindruck vom Master im Gegensatz zum Bachelor?
 
Im Moment erschlägt mich der Stoff etwas. Das liegt aber wohl eher daran, dass ich den Bachelor an einer "FH" - man sagt ja heute Hochschule - abgelegt habe. Die Fächer im Master wirken auf mich erschreckend theoretisch. Ich hab es noch von der Hochschule im Blut, alles durchrechnen zu wollen oder Praxisbeispiele zu analysieren und mit der Theorie abzugleichen. An der Uni steht da eben nur die Theorie und die Praxis entfällt. Ich tu mir momentan also unheimlich schwer, da eine gute Einschätzung zu geben. Ich denke da bin ich eine schlechte Referenz.
 
Hallo @Ingenting, in vergleichbarer Situation würde ich mich - wg. der durch den Studentenstatus bedingten Vorteile - in den Master Wiwi einschreiben. Das kostet 11€ mehr gegenüber dem Akademiestudium. Im Brückensemester kann man dann schon einige Psychologiekurse belegen, möglicherweise mit Prüfung abschließen und sich später anrechnen lassen.

@Eloy Ich habe mal geschaut, es scheint nicht möglich zu sein, Psychologiekurse zu belegen, während man in WiWi eingeschrieben ist. Die Belegung von Psychologie Fächern geht nur, wenn man auch in diesen Studiengang eingeschrieben ist. Ich habe mich dennoch mal zurückgemeldet für die Überbrückung, das scheint mir sinnvoll zu sein. Mal sehen, vielleicht belege ich ja doch erst mal 1-2 Kurse für den Master WiWi um den Kopf fit zu halten ;) und schreibe mich dann im WS1819 in Psychologie ein.
 
Ja, eine "externe" Belegung scheint wohl bei Modulen dieses Studiengangs nicht möglich zu sein. :thumbsdown: Komisch, bis dato war es eigentlich so, dass man jeden beliebigen Kurs der FernUni, der nicht irgendwie teilnahmebeschränkt war (wie z. B. Praktika, Seminare), unabhängig vom aktuell gewählten Studiengang oder auch als Akademiestudent belegen konnte. Das sollte jetzt meiner Meinung nach aber nicht Schule machen... :rolleyes: Liegt's daran, weil Psychologie so "überlaufen" ist? Du solltest Dich mit der Einschreibung sputen, denn es wird über die Einführung eines NCs nachgedacht. :cautious:
 
Ja, liegt bestimmt daran, dass das Psychologie Studium eigentlich ein richtiges Onlinestudium ist, glaube auch die ganzen Lernmaterialien sind über Moodle etc. erhältlich, richtige Skripte gibts da meines Wissens nach fast gar nicht mehr. Deswegen muss man sicher eingeschrieben sein, um Zugang zu den Portalen zu haben.

Naja sputen, kann mich ja eh frühestens für das WS1819 bewerben, das ist dann irgendwie Juni/Juli 2018. Ob bis dahin ein NC kommt, wird man sehen, beeinflussen kann ich es ja ohnehin nicht. Aber ich entnehme dem, dass ich diesen Termin auf jeden Fall wahrnehmen sollte und nicht noch ein Jahr warte. Weißt du denn da etwas über den aktuellen Stand, d.h. wann geplant ist, so etwas einzuführen? Oder wird aktuell nur allgemein drüber geredet nach dem Motto "man könnte ja ..."?
 
Wenn es in Psychologie an der FernUni keine Skripte gibt, wie werden die Inhalte denn dann vermittelt?
 
Soweit ich weiß gibt es dort Online Vorlesungen, die man sich über Moodle reinzieht. Aber ganz sicher bin ich auch nicht, meine ich mal gehört zu haben. Und gleichzeitig gibt es online entsprechende Übungen, die man dort durchführen kann in dem Portal direkt.
 
Also Vorlesungen als Videos/Podcasts? Das wäre ja super, hätte ich mir für Wirtschaft auch mal gewünscht. Gibt zum lernen nichts besseres.
 
Ich denke, da vertrittst Du eher eine Minderheitsmeinung. :-D

Kann sein :whistling: Dann verbessere ich mich - Meiner Auffassung nach gibt es nichts besseres zum Lernen.
Ich hatte im Bchelor WiWi ein Fach an meiner Hochschule, an der die Vorlesungen als Podcast angeboten wurden. Habe noch nie in meinem Leben so effizient lernen können wie in diesem Fach. Finde es super sich Themen, die man noch nicht so ganz kapiert hat oder sich schlecht merken kann, einfach immer wieder anhören zu können.
 
Sowas - zumindest Videos - findet man ja bisweilen an der FernUni auch im Wiwi-Bereich. Beispielsweise gibt es die Klausurnachbesprechungen der Controllingprüfungen im Moodle als Videos. Find's ganz spaßig. :allsmiles: Derartiges wäre doch generell als ergänzendes Material vielleicht bei praxisnahen Themen durchaus sinnvoll, wenn es auch den so beliebten Kampf mit den Skripten nicht ersetzen kann... :down:
 
Ich denke auch nicht unbedingt, dass es das Skript zu 100% ersetzen kann, aber auch mir würde das helfen und ich fände es cool in WiWi, da sich Dinge, die ich gehört habe über die Tonspur, bei mir sehr gut im Gehirn verankern. Ideal ist denke ich eine Kombination aus Vorlesung, in der die Sachverhalte erklärt werden, und Skript, in dem man vertiefend noch selbst lesen kann. Wenn ich ehrlich bin, vermute ich auch, dass es dich über kurz oder lang geben wird. Auch an Präsenzunis werden immer mehr Vorlesungen aufgezeichnet und den Studenten per Internet zur Verfügung gestellt.

Aber wir werden es sehen, ich würde es auf jeden Fall mit Psychologie mal ausprobieren wollen. So 100% genau wissen, wie da was funktioniert, tue ich ja auch nicht, da müsste evtl. ein Psychologie-Student mal beschreiben, wie das ganz genau funktioniert, evtl. gibts dort ja auch noch Foliensätze zu dem Vorlesungen o.ä. Ansonsten kann ich evtl in einem Jahr berichten :D
 
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