Einsendeaufgaben EAs aus SS18, WS17/18, SS17, WS16/17

Studiengang
B.Sc. Wirtschaftsinformatik
Hallo zusammen,

wer hat die EAs aus den letzten 4 Semestern und könnte sie mir geben? Möglichst mit Musterlösungen (danke!) , damit ich mich besser darauf einstellen kann, wie der LS die Aufgaben gelöst haben möchte. Ich habe gerade meine korrigierte EA überprüft, auf manchen Sachen, die der LS beeanstandet hat wäre ich nie gekommen...

Klausurlösungen gibt es bekannterweise nicht, deswegen wären wenigstens die EAs Anhaltspunkte für .

Danke und viele Grüße
 
Der Link ist schon gültig, ich habe ihn nur zu früh abgeschnitten
https://www.studocu.com/en/course/fernuniversitaet-in-hagen/it-governance/1425485
Darf ich fragen, wieso du mit der Seite nicht klar gekommen bist? Wenn du Fragen hast, frag gerne. Denn du findest da ja genau das, was du hier gerade erfragt hast.
Ich finde die Seite darum wahnsinnig praktisch. Entweder, ich habe selber Material, dass ich beisteuern kann. Oder ich zahle ein paar Euro im Vierteljahr. Und hole mir so meine "Premium-Download-Berechtigungen", weil ich lieber offline mit den Dokumente arbeite und sie ausdrucke. Wenn man das nicht will, sind die meisten Dokumente umsonst online einsehbar. Und bei technischen Fragen bekommt man super schnell und sehr nett Antwort. Finde ich ziemlich prima dafür, dass man etwas tun kann, was man eigentlich nicht tun darf. ;) (Und nein, ich arbeite nicht für Studocu und bin auch weder verwandt noch verschwägert noch sonst wie mit der Seite verbandelt. Nur einfach jemand, der sich hier seit einigen Semestern sehr entspannt mit Stoff eindeckt.)
 
Genau das war mein Problem, Wolf .
Jeder will seine Sachen verkaufen - keine Frage. Aber bevor ich mich zu etwas verpflichten muss, möchte ich wissen, was mich dort erwartet.
Und es muss einfach sein, d.h. ich möchte nicht ein Bachelor in Studocu-Entziffern absolviert haben, bevor ich weiss, wie ich dort zu notwendigen (gesuchten) Informationen komme. Beisteuern ja, aber was ? Ein Newbie hat erstmal nichts zum Beisteuern, ich war von dem Konzept nicht überzeugt. Vielleicht war ich auch zu voreilig...

Ich hatte die Anmeldung erstmal ruhen lassen. Ich versuche mich wieder über den Link und werde dich wissen lassen, wie ich es gefunden habe :-)
Danke noch mal !!
 
Das Geschäftsmodell von Studocu, mit den Urheberrechtsverletzungen anderer Leute Geld zu verdienen, finde ich jetzt auch nicht besonders toll. Wer oder was hindert uns Studis denn daran, die Materialien direkt zu tauschen? Ohne dass ein Dritter daran mitverdient?

Ich sehe das ähnlich wie grasch, in den zwei, drei Modulen, in die ich ohne Anmeldung mal reingeschaut habe, finde ich vor allem Altklausuren, die ich mir auch so aus dem Netz laden kann. Offenbar wollten dort Studis schnell und bequem Punkte sammeln. Das Konzept lädt ja auch geradezu dazu ein, motiviert mich aber überhaupt nicht, dafür dann zu zahlen.
 
Na ja, wenn ich bezahlen MUSS hätte ich auch keinen Bock drauf. Muss man aber nicht. Die meisten Inhalte kann man auch ohne Anmeldung online lesen, nur nicht drucken oder speichern (bzw nur mit entsprechendem Know-how).
Ich schätze die Plattform, weil es mir persönlich die Suche nach Stoff extrem erleichtert hat. Ich bin nicht gut vernetzt. Auf Studientage bin ich oft der skurille Typ in der letzten Reihe. Und weil die Tauschmöglichkeiten trotz immer wieder fantastischer Hilfestellung in diesem Forum begrenzt sind, kommt mir das Konzept besagter Plattform sehr entgegen. Ich wüsste nämlich beim besten Willen nicht, wo ich sonst EAs und Klausuren der letzten 6 Jahre für dieses Modul herbekommen könnte. Andersrum erreiche ich mit Uploads eine deutlich größere Zielgruppe, als ich das mit Weitergabe an einzelne Personen über PM oder WA schaffe, was ich oft genug zusätzlich tue.

Am allerallerallerliebsten wäre mir, ich müsste diesen legal mehr als dunklen Pfad gar nicht beschreiten, weil meine Hochschule mir Übungsmaterial - meinetwegen gegen Obolus - zur Verfügung stellt. Das klappt aber irgendwie noch nicht so ganz. :whistling:
 
Am allerallerallerliebsten wäre mir, ich müsste diesen legal mehr als dunklen Pfad gar nicht beschreiten, weil meine Hochschule mir Übungsmaterial - meinetwegen gegen Obolus - zur Verfügung stellt. Das klappt aber irgendwie noch nicht so ganz. :whistling:

Der Meinung bin ich auch ! Es ist mir absolut nicht verständlich, warum bei manchen Lehrstühlen die Klausuren und deren Lösungshinweisen unter Verschluss stehen.
Persönlich studiere ich nicht nur, um einen Abschluss zu erlangen, sondern weil es mich tatsächlich auch interessiert, ich habe noch nie etwas gelernt, das ich nicht irgendwann mal in irgendeiner Form habe wieder verwerten können!
Ich habe in der Evaluierungen, die ich beantwortet habe, immer wieder auf diese Misstände hingewiesen. Die Spickzetelle könnte man sich sparen (denn auch Spicken muss gelernt werden ;-) wenn man in etwa wüsste, wie die Klausur aufgestellt wird. Geht es in die Breite, oder doch in de Tiefe ?

Im Nachhinein zu behaupten, man hätte es wissen müssen weil Transferleistungen usw finde ich nicht ok ! In den 2 Klausurstunden das alles abzuhandeln, was der Prüfer hören/sehen will ist geradezu aussichtslos!
Ich fand in den NG einen entsprechenden Vergleich - es ist so, als würde man für 100m Hürdenlauf trainieren und vor dem Lauf erfährt man , dass man eigentlich den Semimarathon laufen muss, was heisst es , Sie können nicht ??? Das bisschen Laufen , das machen Sie mit links, ist ja auch 'Laufen' ..

Ich bin enttäuscht! Ich will mir nicht viel anmaßen, aber ich könnte sehr wohl sehr viel mehr bringen, wenn ich mich mit solchen Sachen (die absolut nichts zu tun haben mit Können oder nicht können!) nicht beschäftigen müsste.
Daumen runter ... leider.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Wolf: Da stellt sich irgendwann auch mal durchaus die Frage, wie weit man denn eigentlich selbst gehen würde, um an heiß begehrte Altklausuren, Musterlösungen etc. zu kommen. Was studocu angeht, würde ich der Einschätzung von @Goofy folgen. Das macht auf mich persönlich nicht wirklich einen seriösen Eindruck, vom fragwürdigen Geschäftsmodell mal ganz zu schweigen. Außerdem schlagen schon auf der Startseite meine Canvas-Blocker Alarm - für mich eigentlich an sich schon ein No-Go... :motz:

@grasch: Dein Statement macht mich doch ziemlich nachdenklich. Was ist so schwer daran zu akzeptieren, dass die Lehrstühle - individuell allerdings sehr unterschiedlich - mal mehr mal weniger Übungsmaterial für die Prüfungen zur Verfügung stellen? Ist ihr gutes Recht. Sie haben auch die Freiheit, die Klausuren/Prüfungen in einem bestimmten Rahmen nach ihrem Gusto zu gestalten. Die Aufgabe besteht im engeren Sinne darin, festzustellen, ob und in welcher Qualität jemand den Kursstoff beherrscht. Nicht mehr und nicht weniger. Auf der anderen Seite finde ich es sehr bedenklich bzgl. des eigenen Anspruchs, dass man glaubt, die nächste Prüfung nur schaffen zu können, wenn man aus welcher Quelle auch immer sich mit ordentlich Altklausuren, Musterlösungen etc. eindeckt. Klar ist das bei einer bestimmten Art des Lernens ein Vorteil, aber es zeigt möglicherweise auch die eigenen Defizite.

Nehmen wir mal den Fall an, die relevanten Lehrstühle würden nicht mehr "mauern" und ihre Klausuren nicht mehr "unter Verschluss" halten. Bist Du dann ernsthaft der Meinung, dass sie die Klausuren weiterhin so stellen würden wie aktuell? Ganz so simpel ist das System an der FernUni nicht. Die Lehrstühle wären dann sicher auch durchaus dazu bereit, Aufgabenstellungen in den Klausuren "anzuziehen" oder Themenbereiche, die nicht durch die Altklausuren abgedeckt sind, abzufragen. Und dann...?

Was mich noch beschäftigt: Warum ist das anscheinend vorwiegend unter den FernStudis des Studiengangs Bachelor WInfo so ein Riesenthema? Bei den anderen Studiengängen nimmt man halt das, was da ist - und gut ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Wolf: Da stellt sich irgendwann auch mal durchaus die Frage, wie weit man denn eigentlich selbst gehen würde, um an heiß begehrte Altklausuren, Musterlösungen etc. zu kommen. Was studocu angeht, würde ich der Einschätzung von @Goofy folgen. Das macht auf mich persönlich nicht wirklich einen seriösen Eindruck, vom fragwürdigen Geschäftsmodell mal ganz zu schweigen. Außerdem schlagen schon auf der Startseite meine Canvas-Blocker Alarm - für mich eigentlich an sich schon ein No-Go... :motz:

@grasch: Dein Statement macht mich doch ziemlich nachdenklich. Was ist so schwer daran zu akzeptieren, dass die Lehrstühle - individuell allerdings sehr unterschiedlich - mal mehr mal weniger Übungsmaterial für die Prüfungen zur Verfügung stellen? Ist ihr gutes Recht. Sie haben auch die Freiheit, die Klausuren/Prüfungen in einem bestimmten Rahmen nach ihrem Gusto zu gestalten. Die Aufgabe besteht im engeren Sinne darin, festzustellen, ob und in welcher Qualität jemand den Kursstoff beherrscht. Nicht mehr und nicht weniger. Auf der anderen Seite finde ich es sehr bedenklich bzgl. des eigenen Anspruchs, dass man glaubt, die nächste Prüfung nur schaffen zu können, wenn man aus welcher Quelle auch immer sich mit ordentlich Altklausuren, Musterlösungen etc. eindeckt. Klar ist das bei einer bestimmten Art des Lernens ein Vorteil, aber es zeigt möglicherweise auch die eigenen Defizite.

Nehmen wir mal den Fall an, die relevanten Lehrstühle würden nicht mehr "mauern" und ihre Klausuren nicht mehr "unter Verschluss" halten. Bist Du dann ernsthaft der Meinung, dass sie die Klausuren weiterhin so stellen würden wie aktuell? Ganz so simpel ist das System an der FernUni nicht. Die Lehrstühle wären dann sicher auch durchaus dazu bereit, Aufgabenstellungen in den Klausuren "anzuziehen" oder Themenbereiche, die nicht durch die Altklausuren abgedeckt sind, abzufragen. Und dann...?

Was mich noch beschäftigt: Warum ist das anscheinend vorwiegend unter den FernStudis des Studiengangs Bachelor WInfo so ein Riesenthema? Bei den anderen Studiengängen nimmt man halt das, was da ist - und gut ist...


Ich meine damit nicht nur WInf. Ich kenne auch die Module von MathInf und sie sind fast alle genauso.

Eloy, ich wollte hier keine endlose Diskussion anstoßen.

Ich habe meine Meinung gesagt und dazu stehe ich. Ich respektiere auch deine, auch wenn dein Statement (über das Recht etc etc) mir etwas von oben herab erscheint. Vom 'guten Recht' ist hier gar nicht die Rede!

Vielmehr würde ich sagen, wäre es zu begrüßen, dass sie aus den Studenten keine Auswendiglerner machen SOLLTEN! Was wäre daran verkehrt, wenn sie die Klausuren besprechen würden? Auf die Studenten zugehen, etwas Klasse, statt Masse (!!) fördern!
Bei manchen WiWi-Modulen ist das Gang und Gäbe, in Informatik heutzutage diesen Punkt auszulassen finde ich mindestens befremdend, sogar elitär-anmaßend. So nach dem Motto - sie sind ja nur Studenten, wir sind ja WER , so kommt es mir vor.
Nicht alle LSe, das darf man nicht pauschalisieren.

Viele von uns sind gestandene Menschen, voll im Beruf, es ist schon komisch, dass man für eine Note in einem Fach fast zittern muss, wo doch durch die (bescheidene) eigene Arbeit und Erfahrung die Anerkennung im beruflichen Feld erhält.

Von da an ist nichts mehr hinzuzufügen, ich werde mich auf keine Diskussion in diesem Sinne einlassen. Wir werden nichts ändern.

Lasst uns lernen, die Prüfungen warten schon.
Viel Erfolg allerseits :-)
 
O.K., lassen wir es dabei. Aber eine Frage kannst Du mir - wenn Du magst - bei Gelegenheit vielleicht noch beantworten: Warum bist Du eigentlich vom Bachelor Mathe/Info zum Bachelor WInfo gewechselt? War es wegen der Themen und Inhalte? Oder wegen der Püfungen? Oder...?

Gute Nacht! :winken:
 
@Wolf: Da stellt sich irgendwann auch mal durchaus die Frage, wie weit man denn eigentlich selbst gehen würde, um an heiß begehrte Altklausuren, Musterlösungen etc. zu kommen.
Ich widerspreche dir nicht mal. In allen Punkten stimmt der erwachsene, abgeklärte Teil meiner Persönlichkeit dir zu. Der Teil mit der massiven und leider lähmenden Prüfungsangst hat gar keine andere Wahl, als sich auf so etwas einzulassen. Wenn ich Prüfungen absolvieren will, muss ich trainieren, weil ich sonst unter so massiven Black outs leide, dass gar nichts geht. In Studium 1, das primär aus mündlichen Prüfungen bestand, führte das in einer Prüfung dazu, dass ich nicht mal mehr meinen Namen wusste. Leider kein Scherz.

Abgesehen von den erwähnten sehr persönlichen Gründen: Wie schon in der letzten Diskussion widerspreche ich dir mit keinem Wort, im Gegenteil. Auch an der FernUni gilt die Freiheit der Lehre. Jeder Lehrstuhl hat das volle Recht sich nach eigenem Belieben auszutoben. Darauf lassen wir uns in dem Moment ein, in dem wir uns einschreiben.
Aber: Als Dozent - und damit als Lehrer - übernehme ich eine Verantwortung. Das scheint vielen Dozierenden nicht klar zu sein (nicht nur in Hagen!). Die universitäre Laufbahn wird aus vielen Gründen eingeschlagen. Bei den wenigsten scheint der Wunsch, sein Wissen an die nächste Generation didaktisch wertvoll weiterzugeben, eine Rolle zu spielen. Das finde ich schade. Denn statt Studierende für den Stoff zu begeistern und fähigen Nachwuchs für meinen eigenen Themenbereich zu "züchten", schrecken viele durch ihre Lehre eher ab und begründen negative Assoziationen zu Themenbereichen. Das zieht sich dann durch bis in die Arbeitswelt, wo genau in diesen Bereichen fähige Leute fehlen.
Auch sehe ich Prüfungen als die Schnittstelle zwischen Wissenssammlung und Anwendung von Wissen - der gute alte Transfer eben. Aber um einen Transfer hinzubekommen, muss ich ein Setting schaffen, in dem der Prüfling sich erproben kann, bevor ich ihm die Pistole auf die Brust setze. Nimm als einfaches Beispiel Programmieren: Ich kann Code, Logik und Syntax auswendig lernen bis zum Erbrechen. Aber das Anwenden und das Finden von Lösungen und die erforderliche Kreativität, das klappt nur mit Übung bis einem die Finger bluten. Wenn der Lehrende mich hier nicht an die Hand nimmt und mich durch Aufgaben durch diesen Dschungel leitet, bis ich eigenständig agieren kann, kann ich einfach nicht gut werden. Dann bin ich ein Theorie-Nerd, der nicht auf die Anforderungen des Alltags (aka der Prüfung) reagieren kann. Oder ich fummele mir meine eigenen Lösungen zusammen, zu denen ich mir Wege aus 1000 Foren zusammensuche, die alle nichts mit den notwendigen Grundlagen oder gar best practice zu tun haben. Dafür muss ich mir neben einer 60-Stunden-Vollzeitstelle kein Studium antun. Das kann ich mit nem Buch aus der Stadtbücherei genauso gut oder genauso schlecht.

Was mich noch beschäftigt: Warum ist das anscheinend vorwiegend unter den FernStudis des Studiengangs Bachelor WInfo so ein Riesenthema? Bei den anderen Studiengängen nimmt man halt das, was da ist - und gut ist...
Wir sind das schlimmste aus beiden Welten. Der Glaube, dass uns allein die Welt gehört, von den WiWis. Und der Glaube, dass wir die Schlausten ever sind, von den Infs. Und wehe, da kommt uns wer in die Quere!
 
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Wir liegen ja gar nicht weit auseinander. :-) Nur einige Anmerkungen...
Auch an der FernUni gilt die Freiheit der Lehre. Jeder Lehrstuhl hat das volle Recht sich nach eigenem Belieben auszutoben. Darauf lassen wir uns in dem Moment ein, in dem wir uns einschreiben.
So sieht's aus. Und wenn man das akzeptiert, kann man doch eigentlich auch etwas gelassener mit der gesamten Situation umgehen.
Aber: Als Dozent - und damit als Lehrer - übernehme ich eine Verantwortung.... Bei den wenigsten scheint der Wunsch, sein Wissen an die nächste Generation didaktisch wertvoll weiterzugeben, eine Rolle zu spielen. Das finde ich schade. Denn statt Studierende für den Stoff zu begeistern und fähigen Nachwuchs für meinen eigenen Themenbereich zu "züchten", schrecken viele durch ihre Lehre eher ab und begründen negative Assoziationen zu Themenbereichen.
Die Profs forschen halt am liebsten unter ihresgleichen vor sich hin. Lehre ist eher lästige Pflicht, zumal auch pädagogisches Know-How fehlt. Es herrscht bis heute ein gewisses "elitäres Denken" vor - ganz nach dem Motto: Wer von den Fernstudis interessiert, motiviert, talentiert und intellektuell geeignet ist, kommt schon durch und wird, wenn überhaupt, erst sehr spät im Studium (Seminar, Fachpraktikum, Abschlussarbeit) gefördert. Das ist viel zu spät, da hat man es sich seitens der Lehrstühle mit vielen Fernstudis schon "versaut". Dabei bleibt dann leider unheimlich viel geignetes, förderbares Potenzial auf der Strecke... Trotz dieses Umfeldes denke ich nach wie vor, dass es die Fernstudis zu 98% selbst in der Hand haben, an der FernUni Hagen einen Abschluss zu erreichen. Kritik, Hinterfragen und Diskussion sind immer richtig und müssen auch mittelfristig zu Veränderungen führen. Aber man sollte nicht pauschal den Lehrstühlen oder der FernUni die Schuld geben, wenn man z. B. das Studium trotz Hochschulreife nicht auf die Reihe bekommt.
Nimm als einfaches Beispiel Programmieren: Ich kann Code, Logik und Syntax auswendig lernen bis zum Erbrechen. Aber das Anwenden und das Finden von Lösungen und die erforderliche Kreativität, das klappt nur mit Übung bis einem die Finger bluten. Wenn der Lehrende mich hier nicht an die Hand nimmt und mich durch Aufgaben durch diesen Dschungel leitet, bis ich eigenständig agieren kann, kann ich einfach nicht gut werden.
Die Kritik am Modul EOOP teile ich in weitestgehend. Schlecht konzipiert, und für WInfo-Fernstudis ohne relevante Vorkenntnisse in dieser Form eine vollkommen unnötige, hohe Herausforderung. Man kann wohl davon ausgehen, dass es rund um den Kurs mittelfristig Veränderungen geben wird: Überarbeitung, fakultativ Brückenkurs oder Java-Bootcamp, einen an die Seite gestellten weiteren Kurs mit wichtigen Grundlagen (Algorithmus, Verifikation, PAP, Pseudocode, Aufwandsabschätzung, Kontroll- und Datenstrukturen, iterative Konzepte, und, und, und...). Algorithmisches Denken und weniger schlechtes Programmieren sind so eminemt wichtig - auch für Wirtschaftsinformatiker... Aber ob einen der Lehrende wirklich derart an die Hand nehmen muss? Hm... Das wäre vermutlich bei den Informatikern kaum ein Thema, da die Motivationslage und die Vorkenntnisse deren Modul 1618 eher gut machbar erscheinen lassen. Das Interesse/Talent an der Programmierung und die Leidenschaft zum Coden hat man oder hat man nicht. Da bringt ein reines Modul EOOP eigentlich doch nicht wirklich was. Das ist eben auch ein ganz anderes Lernen als z. B. für reine wissensvermittelnde Module. Sicher sollte man üben, üben und nochmals üben. Aber das ist zum einen sehr aufwändig, zum anderen heißt es nicht unbedingt, dass irgendwann der Groschen fällt und man ab diesem Zeitpunkt jede Programmieraufgabe lösen kann. Letztendlich müssen wohl die WInfo-Fernstudis ohne Vorkenntnisse und Motivation selbst für sich herausfinden, wie sie einen Zugang zum Modul EOOP bekommen...
 
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