Hallo Community,
ich habe mich jetzt hier extra mal angemeldet, weil ich meine Erfahrungen von der gestrigen Klausur mit Euch teilen möchte. Ich habe mich sehr intensiv auf die Klausur vorbereitet, würde aber mal behaupten, ohne die hier bereits aus anderen Klausuren und Prüfungen geschriebenen Beispielfragen und Erfahrungen hätte ich keine Chance gehabt, allein auf Grundlage der beiden Kurstexte und deren Beispielaufgaben zu bestehen. Die dicken AHA-Erlebnisse hatte ich letztendlich nur durch die in diesem Forum beschriebenen Aufgaben und Erfahrungen, weil doch da die Schwerpunkte der Fragen besser erkennbar werden. Daher möchte ich das auf diesem Wege ein wenig davon zurück geben.
Ich habe die Klausur als meine letzten Fachprüfung abgelegt; dies sollte eigentlich mündlich sein, aufgrund Corona war dieses Jahr eben alles ein wenig anders und musste schriftlich ran; ich fand es aber ehrlich gesagt angenehmer weil besser kalkulierbar.
Erlaubt sind bei der Klausur ein nicht-programmierbarer (!!!) Taschenrechner und ein doppelt beschriebenes Notizenblatt, die Schrift muss ohne Lupe lesbar sein. Bei den Taschenrechnern wird viel Wert darauf gelegt, ein programmierbarer Taschenrechner wird sofort als Täuschungsversuch angesehen. Es müssen also typische Schultaschenrechner sein, aber sehr oft wird er gar nicht benötigt, eigentlich nur bei der QuadraticSieve, sonst nicht. Also würde ein prog. TR auch nur Zeit kosten und keinen Nuzen mit sich bringen.
Die Klausur bestand aus 12 Aufgaben, für 120 Minuten die jeweils unterteilt sein konnten in zwei oder drei Teilaufgaben. Insgesamt waren 100 Punkte zu verteilen, damit hatte jede Aufgabe zwischen 7 bis 9 Punkte, die Teilaufgaben konnten von einem bis vier oder fünf Teilpunkte bringen.
Viel Zeit zum Luft holen gab es nicht, ich würde nicht behaupten, dass viel Zeit für alle Aufgaben war, ich bin da schon durchgerannt, weil ja nie ganz klar ist, welche Stichwörter will der Prüfer lesen, und da schreibe ich lieber ein wenig mehr und detaillierter als zu wenig.
Die Inhalte der Aufgaben erstreckten sich eigentlich fair verteilt über beide Kurse, also sowohl Sicherheit im Internet II als auch Fehlertoleranz.
An folgende Aufgaben und themen kann ich mich noch erinnern:
- Fehlerarten benennen neben transient und jeweils ein Beispiel dazu. Welche Fehlerart lässt sich durh zeitliche Redundanz immer/manchmal/nie verhindern
- Quadratic Sieve-Berechnung mit n=527
- HostScanner beschreiben, dagegen NetzwerkScanner Unterschiede beschreiben
- IP-AH und IP-ESP kurz erläutern; Problem mit NAT erklären
- Distanztabelle eines Systems mit 5 Knoten erstellen (so ein absolut typisches Beispiel), allgemein Distanzroutingalgorithmen erklären; dann Maßnahmen des TCP erläutern gegen den unbekannten zustand der darunter liegenden Schichten (die Begrifflichkeit der Fragestellung war leicht anders, die bekomme ich hier aber nicht mehr zusammen)
- SP-Diagramm eines Systems mit zwei Choreinheiten mit je 4 Sändern pro Choreinheit berechnen (je vier Sänger parallel, die beiden Choreinheiten seriell); Ergänzung einer dritten Choreinheit parallel zu den beiden anderen; System zeichnen; Berechnung der Fehlerwahrscheinlichkeit in % bei Variante 1 (die beiden seriellen Einheiten) und Variante 2 (die beiden seriellen choreinheiten und die ergänzende parallele Einheit); mit Vi=0,97, abschneiden der Wahrscheinlichkeit an der ersten Nachkommestelle. Hat sich durch die dritte Choreinheit die Fehelrwahrscheinlichkeit geändert.
- 5 MC-Fragen zu digitalem Geld; schwerpunktmäßig in Verbindung mit Anonymität gegenüber Bank und Verkäufer aber auch Möglichkeiten der Zahlung und Prüfung der Digitalen Münze bei fehlender Internetverbindung; ergänzend Möglichkeiten zweier Banken erläutern, ohne Abstimmung Seriennummern zu vergeben, Voraussetzungen etc.
- kurze CRC-Berechnung mit einem Grad5-Generatorpolynom
- SQl-Injection: es war ein Java-String gegeben, der über Variable einen Namen übergeben bekommen; hier einen Eingabestring schreiben, der die Tabelle löscht und die Eingabe erläutern; welche drei Maßnahmen helfen gegen SQQL-Injection
- eCommerce: bei der Entwicklung drei Phasen mit maximaler Anforderungen benennen (ich glaube, die Frage wollte in Richtung SW-Entwicklungsprozess, ganz klar ist mir das aber nicht); zweiten Teil der Frage weiß ich leider nicht mehr
- Konsistenzprüfung bei assert erläutern, wozu wird es eingesetzt, Voraussetzungen, Nutzen etc.
So, mehr fällt mir spontan nicht mehr ein. Sollte ich noch einen ergänzenden Geistesblitz bekommen, ergänze ich den Text nochmal.
Es haben lediglich 11 oder 12 Personen diese Klausur mitgeschrieben, ich denke, so lange wird die Korrektur nicht dauern. In der Hoffnung, mit diesem Text auch was für mein persönliches Charma getan zu haben (@liebes herzallerliebstes Charma: berücksichtige das bitte bei dem Klausurergebnis; ich will einfach nur bestehen, der Rest ist mir egal
) , wünsche ich den nachvollghenden Generationen viel Glück!
Liebe Grüße.
ich habe mich jetzt hier extra mal angemeldet, weil ich meine Erfahrungen von der gestrigen Klausur mit Euch teilen möchte. Ich habe mich sehr intensiv auf die Klausur vorbereitet, würde aber mal behaupten, ohne die hier bereits aus anderen Klausuren und Prüfungen geschriebenen Beispielfragen und Erfahrungen hätte ich keine Chance gehabt, allein auf Grundlage der beiden Kurstexte und deren Beispielaufgaben zu bestehen. Die dicken AHA-Erlebnisse hatte ich letztendlich nur durch die in diesem Forum beschriebenen Aufgaben und Erfahrungen, weil doch da die Schwerpunkte der Fragen besser erkennbar werden. Daher möchte ich das auf diesem Wege ein wenig davon zurück geben.
Ich habe die Klausur als meine letzten Fachprüfung abgelegt; dies sollte eigentlich mündlich sein, aufgrund Corona war dieses Jahr eben alles ein wenig anders und musste schriftlich ran; ich fand es aber ehrlich gesagt angenehmer weil besser kalkulierbar.
Erlaubt sind bei der Klausur ein nicht-programmierbarer (!!!) Taschenrechner und ein doppelt beschriebenes Notizenblatt, die Schrift muss ohne Lupe lesbar sein. Bei den Taschenrechnern wird viel Wert darauf gelegt, ein programmierbarer Taschenrechner wird sofort als Täuschungsversuch angesehen. Es müssen also typische Schultaschenrechner sein, aber sehr oft wird er gar nicht benötigt, eigentlich nur bei der QuadraticSieve, sonst nicht. Also würde ein prog. TR auch nur Zeit kosten und keinen Nuzen mit sich bringen.
Die Klausur bestand aus 12 Aufgaben, für 120 Minuten die jeweils unterteilt sein konnten in zwei oder drei Teilaufgaben. Insgesamt waren 100 Punkte zu verteilen, damit hatte jede Aufgabe zwischen 7 bis 9 Punkte, die Teilaufgaben konnten von einem bis vier oder fünf Teilpunkte bringen.
Viel Zeit zum Luft holen gab es nicht, ich würde nicht behaupten, dass viel Zeit für alle Aufgaben war, ich bin da schon durchgerannt, weil ja nie ganz klar ist, welche Stichwörter will der Prüfer lesen, und da schreibe ich lieber ein wenig mehr und detaillierter als zu wenig.
Die Inhalte der Aufgaben erstreckten sich eigentlich fair verteilt über beide Kurse, also sowohl Sicherheit im Internet II als auch Fehlertoleranz.
An folgende Aufgaben und themen kann ich mich noch erinnern:
- Fehlerarten benennen neben transient und jeweils ein Beispiel dazu. Welche Fehlerart lässt sich durh zeitliche Redundanz immer/manchmal/nie verhindern
- Quadratic Sieve-Berechnung mit n=527
- HostScanner beschreiben, dagegen NetzwerkScanner Unterschiede beschreiben
- IP-AH und IP-ESP kurz erläutern; Problem mit NAT erklären
- Distanztabelle eines Systems mit 5 Knoten erstellen (so ein absolut typisches Beispiel), allgemein Distanzroutingalgorithmen erklären; dann Maßnahmen des TCP erläutern gegen den unbekannten zustand der darunter liegenden Schichten (die Begrifflichkeit der Fragestellung war leicht anders, die bekomme ich hier aber nicht mehr zusammen)
- SP-Diagramm eines Systems mit zwei Choreinheiten mit je 4 Sändern pro Choreinheit berechnen (je vier Sänger parallel, die beiden Choreinheiten seriell); Ergänzung einer dritten Choreinheit parallel zu den beiden anderen; System zeichnen; Berechnung der Fehlerwahrscheinlichkeit in % bei Variante 1 (die beiden seriellen Einheiten) und Variante 2 (die beiden seriellen choreinheiten und die ergänzende parallele Einheit); mit Vi=0,97, abschneiden der Wahrscheinlichkeit an der ersten Nachkommestelle. Hat sich durch die dritte Choreinheit die Fehelrwahrscheinlichkeit geändert.
- 5 MC-Fragen zu digitalem Geld; schwerpunktmäßig in Verbindung mit Anonymität gegenüber Bank und Verkäufer aber auch Möglichkeiten der Zahlung und Prüfung der Digitalen Münze bei fehlender Internetverbindung; ergänzend Möglichkeiten zweier Banken erläutern, ohne Abstimmung Seriennummern zu vergeben, Voraussetzungen etc.
- kurze CRC-Berechnung mit einem Grad5-Generatorpolynom
- SQl-Injection: es war ein Java-String gegeben, der über Variable einen Namen übergeben bekommen; hier einen Eingabestring schreiben, der die Tabelle löscht und die Eingabe erläutern; welche drei Maßnahmen helfen gegen SQQL-Injection
- eCommerce: bei der Entwicklung drei Phasen mit maximaler Anforderungen benennen (ich glaube, die Frage wollte in Richtung SW-Entwicklungsprozess, ganz klar ist mir das aber nicht); zweiten Teil der Frage weiß ich leider nicht mehr
- Konsistenzprüfung bei assert erläutern, wozu wird es eingesetzt, Voraussetzungen, Nutzen etc.
So, mehr fällt mir spontan nicht mehr ein. Sollte ich noch einen ergänzenden Geistesblitz bekommen, ergänze ich den Text nochmal.
Es haben lediglich 11 oder 12 Personen diese Klausur mitgeschrieben, ich denke, so lange wird die Korrektur nicht dauern. In der Hoffnung, mit diesem Text auch was für mein persönliches Charma getan zu haben (@liebes herzallerliebstes Charma: berücksichtige das bitte bei dem Klausurergebnis; ich will einfach nur bestehen, der Rest ist mir egal
Liebe Grüße.