Allgemeine Infos Erfahrungsberichte 55508 Introduction to the Common Law

Hochschulabschluss
Bachelor of Laws
2. Hochschulabschluss
Master of Laws
Studiengang
Erste Juristische Prüfung
So, nachdem ich das Modul endlich abgeschlossen habe, folgt ein Erfahrungsbericht:

Skripte
Die Skripte scheinen sich regelmäßig zu ändern. Als ich mir das Modul das erste mal vorgenommen habe, bestand es aus zwei von vier Skripten des Moduls 55212. Die Klausur hab ich dann doch nicht geschrieben und die Unterlagen haben sich dann geändert. Nun war nur noch ein Teil eines Skriptes aus 55212 (Einführung Common Law) relevant. Dazu gab es PDF Skripte über Prozessrecht und materielles Recht und eins über Strafrecht. Zu jedem Gebiet gab es mehrere Urteile.
Im SS19 ist das Skript über Strafrecht nicht mehr relevant. Man muss hier also wirklich aufpassen, was gerade aktuell ist. Dazu steht in Moodle immer ein Hinweis.

Die Einführung in das Common Law ist letztlich ein Teil aus dem Buch "AMERICAN LAW IN A GLOBAL CONTEXT - THE BASICS" von George P. Fletcher und Steve Shepard.
Ich hab mir sowohl das Buch, als auch die Kindle Version zugelegt. Die Kindle Version hat den Vorteil, dass man bestimmte Wörter direkt in der App oder dem Reader übersetzen kann...und das Buch...weil ich manchmal lieber auf Papier lese. Die Investition hat sich durch die Umstrukturierung des Kurses natürlich nur mäßig gelohnt.

Die weiteren Skripe hab ich nicht gekauft, sondern nur die PDFs genutzt. Die PDF Dateien sind aber grausam zu lesen. Die Skripte wurden schlecht als Bilddatei eingescannt. Man kann also keine einzelnen Wörter markieren und man sieht, dass es ein Scan ist. Ich fand, dass es ganz scön auf die Augen geht. Die urteile hingegen sind als "gute" PDF Datei verfügbar.

Letztlich ist es schon ungewohnt solche Texte auf englisch zu lesen, dazu aber unter Lernstrategie mehr.


Klausurzulassung
Auch die Klausurzulassung ändert sich hin und wieder. Anfangs musste eine EA bestanden werden. Mittlerweile muss ein Online-Kurs bestanden werden. Da werden kleine Videos gezeigt und man muss Lückentexte füllen.
Ich hab meine Zulassung über die EA gemacht und den Netzkurs zu Lernzwecken getestet. Hier muss man etwas probieren. Ich finde den Kurs grausam aufgebaut und die ein oder andere Lösung auch nicht logisch. Ich stand zwar mit der Sprache generell auf Kriegsfuss, hab aber mal einen Muttersprachler drüber schauen lassen. So ganz schlau ist er aus der ein oder anderen Aufgabe auch nicht geworden :ROFL:

Lernstrategie
Tja, wie lernt man für so ein Fach?
Ich persönlich musste erstmal aus meinem broken Schulenglisch halbwegs nützliche Skills entwickeln...
Dazu hab ich mit diversen Online Programmen Englisch neu gelernt. Letztlich bin ich bei Babbel hängengeblieben. Dazu hab ich über HelloTalk mit muttersprachler gechattet. Das hat mich etwa ein Jahr meines Lebens gekostet...immerhin kann ich nun englische Nachrichten gucken und verstehen etc. Ganz unnütz war es also nicht :-D
Gut...dann hab ich die Skripte gelesen und zwar so, dass ich es grob verstehe, aber nicht zwingend jeden Satz. Mit den urteilen hab ich mich erst im Rahmen der Klausurvorbereitung beschäftigt. Dazu hab ich die Urteile ein paar mal gelesen und versucht zu verstehen, worum es eigentlich geht. Nun der Clou: dann hab ich die Urteile im englischen Wikipedia gesucht und dort gelesen. Auch wenn man Wikipedia nicht immer trauen kann...ich fand es dort leichter zu verstehen als aus dem Urteil selbst. Zu dem ein oder anderen Urteil gibt es auch auf der deutschen Wiki das ein oder andere.
Tja ansonsten hab ich mich etwas an alte Klausuren und EAs gehalten. Dort wurden immer wieder bestimmte Begriffe abgefragt. Die hab ich versucht zu lernen.
Für mich war es unmöglich alles zu lernen. Der Umfang war doch recht groß, dazu eine Fremdsprache, dann noch eine fachliche Fremdsprache und eigentlich ist es nicht verständlich, warum der Kurs nur mit 5 CP gewichtet ist.
Mir persönlich lag das Skript über Strafrecht. Da ging es z.B. um den Gerichtsaufbau. Das hab ich mir ganz gut eingeprägt und in der Klausur wurde das dann glücklicherweise auch abgefragt. Leider ist das Skript nun nicht mehr bestandteil des Kurses. Die andere Frage drehte sich um den due process. Das war auch eine ganz dankbare Aufgabe, da man in den Skripten und Urteilen damit immer wieder in Berührung kommt.



Alles in allem hab ich glaub ich noch nie so viel für eine Klausur machen müssen und ich haba uch noch nie so sehr vor und nach einer Klausur gezittert.
Letztlich ist es aber auch machbar, wenn man nicht perfekt in Englisch ist und damit sicher einfacher als bei den Alternativen für Sprachen z.B. einen Vortrag halten zu müssen. Man muss sich nur reinknien...und darf nicht auf die Idee kommen, dass das Modul mit wenig Umfang zu packen ist...nur weil es 5 CP hat. Das mag anders sein, wenn man bessere Englischskills hat ;-)
 
Noch ein Nachtrag für die, die sich auch gefragt haben wie das Modul als Sprachennachweis für das JPA gekennzeichnet wird:
Es steht unten auf dem Notenbescheid ganz unspektakulär „Diese Veranstaltung gilt als fremdsprachliche rechtswissenschaftliche Veranstaltung im Sinne von § 7 Abs. 1 Ziffer 3 JAG NRW.
 
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