Es ist kein Ersatz (formell ja, aber nicht tatsächlich). Für wen LaPlace, Bernoulli, Hypothesentests, aber auch partielle Differenzierung, Matrizenmuliplikation (auch wenn letzteres nicht mehr dran kommt) absolute Fremdwörter sind, wird nicht über das erste Semester in Psychologie hinauskommen. Etwas anderes gilt für die Kulturwissenschaften. Wer Realschule und "nicht-einschlägige" Berufserfahrung hat, kann sich im Abendgymnasium im Kolping anmelden und wer mit Abstand Jahrgangsbester ist und alle anderen im Schatten stehen lässt, kann sich vielleicht überlegen an der Fernuni Jura, Psychologie oder Mathe zu studieren. Bestehensquote in Regelstudienzeit an der Fernuni 1%. Und das hat einen Grund. In Heidelberg haben die Psychologiestudendeten maximal einen 1,2 Abischnitt und verzweifeln dennoch schon im ersten Statistik-Semster. Warum ich das weiß? Ich war mit ihnen in der Unteren trinken.
Wenn die Fernuni einen glauben lässt, man hätte etwas Ernsthaftes fürs Psychologie Studium erreicht, wenn man etwas zu einem gesellschaftspolitischem Thema schreibt, ist das leider eine Farce, sie bekommt ja trotzdem die Gebühren. Klingt hart, ich weiß, ich meins ja nur gut mit euch. Und dafür hilft "nettes Lügen" nichts.
Also, wert das mitliest und gerade seinen Betriebswirt an der IHK gemacht hat. Vergesst es komplett, dass das auch nur ansatzweise (in der Realität) Abi ersetzt. Man lernt doch nicht mal ansatzweise eine Spur von Analysis... und das ist noch das leichtere.