Münchner Kindl
Tutorin und Forenadmin
2. aktuelle Protokolle der mündl. Prüfung: Knoll Fernkurs mündliche Prüfung (Lehrbrief Okt. - Dez. 2018, Protokolle ab Ende Januar 2019)
Knoll hat einen Unique Selling Point (USP): sie sind auf die Idee gekommen, jedem Prüfling, der ihnen ein Protokoll seiner mündlichen Prüfung schickt, einen 50€ Amazon Gutschein zu schenken (die 50€ muß man
dann auch in seiner Steuererklärung als Einnahme erfassen...) und diese Protokolle dann zeitnah bei sich im geschützten Bereich hochzuladen.
Tja, und wenn man als Prüfling an diese Protokolle kommen will, verkaufen sie den Zugang nicht separat, sondern zwingen einen, ihre Lehrbriefe aus dem Knoll Fernkurs mündliche Prüfung zu kaufen, für 590€.
Und wenn man in München ablegt, so wie ich, zahlt man das auch, nur um an die Protokolle des jetzigen Jahres zu kommen. Man will ja nichts riskieren.
Endriss teilt ja nur die Protokolle des Vorjahres aus.
Ach ja, etwas ist noch absurd bei Knoll, da hat man die 590€ gezahlt, das bedeutet aber noch lange nicht, daß man dann auch Zugang zu den Protokollen hat.
Man muß sich vorher noch explizit "registrieren".
Was bedeutet das?
Deine Details (Namen, Anschrift, Teilnehmernummer) haben sie ja von der Registrierung für die Lehrbriefe, was sie jetzt noch extra wissen wollen, sind deine Noten in der schriftlichen Prüfung: https://www.knoll-steuer.com/login-protokolle/registrierung.html
Schicksalsergeben gibt man auch die ein, vergibt sich noch mal ein Passwort, und hofft auf eine postwendende automatische E-Mail, die einem den Zugang zu den Protokollen freischaltet.
Weit gefehlt.
Bei Knoll muß jetzt eine Person(!) den Zugang freischalten, das hat bei mir sage und schreibe 24 Stunden gedauert.
Und dann bin ich immer noch nicht rein gekommen, Login ist mit deiner "Teilnehmernummer" (steht auf der Rechnung von Knoll) und dem bei dieser letzen Registrierung selbst vergebenen Passwort, hier: https://www.knoll-steuer.com/login-protokolle/
Hat bei mir aber nicht geklappt.
Also bei Knoll angerufen, nach dreimaligen Verbinden war ich bei der richtigen Dame gelandet, und die sagte mir, ich solle auf den "Kennwort vergessen" Link klicken, dann würde ich sofort automatisch vom System einen Rücksetzlink geschickt bekommen.
Gesagt, getan.
Tja, und was kam dann nicht?
Ihr könnt es raten, der Link (wen es interessiert: er kam dann schließlich doch, geschlagene 9 Stunden später!).
Also wieder angerufen, diesmal hat mir die Dame manuell einen Zugang unter meiner Teilnehmernummer eingerichtet und mir das neue Passwort per E-Mail geschickt.
Login hat damit geklappt.
Nur der Inhalt war etwas dürftig, am 29. Januar waren dort nur 3 Protokolle, je eines vom 21. Januar, 22. Januar (das war aber doppelt drinnen!) und 23. Januar 2019.
Und bis zum Tag meiner Prüfung, dem 4. Februar 2019, wurden es auch nicht mehr.
Ich habe mein Protokoll vom 4. Februar 2019 dann gleich am 4. Februar hochgeladen (damit die anderen Prüflinge möglichst schnell was davon haben), und zwar im Protokollbereich hochgeladen, wo man nur mit Login reinkommt (also da kommen nur Leute rein, die das auch bei Knoll gebucht haben, und sich dann nochmal extra für die Protokolle registriert hatten).
Ich war tatsächlich naiv genug zu glauben, daß es dann sofort bei den Protokollen auftauchen würde.
Nein, wo denke ich hin, wir sind bei Knoll, hier muß wieder eine Person(!) den Inhalt meines Protokolls prüfen.
Am Tag darauf, dem 5. Februar habe ich wieder reingeschaut: mein Protokoll war immer noch nicht da, auch spätabends nicht.
Am 6. Februar, also 2 Tage(!) nachdem ich es hochgeladen hatte, tauchte es schließlich auf.
Naja, wer immer also am 5. und 6. Februar Prüfung hatte, kam nicht in den Genuß meines Protokolls.
Das hätte nicht sein müssen.
Mit dem Protokollservice von Knoll ist es wie beim Roulette, man setzt darauf, daß man möglichst spät mündliche Prüfung hat und deshalb schon viele Protokolle dieses Jahres bei Knoll online sind.
Wer wie ich früh Prüfung hat, hat sich verzockt, der zahlt 590€ für 3 Protokolle, also 196.67€ pro Protokoll.
Obwohl, es hätte noch schlimmer sein können, die Prüflinge ganz am Anfang in der ersten Prüfungswoche hatten ja überhaupt keine Protokolle, also:
Kosten 590€ / Anzahl Protokolle 0 = ∞ €/Protokoll
Meine Bewertung des Knoll Fernkurses mündliche Prüfung:
Der Inhalt der Lehrbriefe ist wie gewohnt von Knoll: Umständlich formulierter, langatmiger Fließtext.
Mit denen allein (ohne die Kopplung an die Protokolle) gewinnen die keinen Blumentopf, da war Endriss um Längen besser.
Gut an den Knoll Lehrbriefen waren die fiktiven Prüfungsgespräche am Ende von 12 Lehrbriefen (insgesamt sind es 24 Lehrbriefe).
Aber solche Prüfungsgespräche sind auch in der Zeitschrift "Steuer+Studium" (die ihr eh abonniert, falls ihr meinen Rat gefolgt) in den Ausgaben 11, 12, 1 und 2 enthalten.
Für die Lehrbriefe würde ich die Note 3 vergeben.
Die Protokolle (die ja von uns Prüflingen geschrieben wurden und die Knoll nur weiterverkauft) verdienen aber die Note 1.
Und hier sind die 24 Lehrbriefe von Knoll:
Ich weiß, da sind Post-Its drinnen, am Anfang habe ich mich noch gezwungen, die Lehrbriefe zu lesen, ich hatte schließlich nicht gerade wenig dafür bezahlt.
Deswegen weiß ich auch, wie schlecht sie geschrieben sind.
Aber dann war mir meine Zeit doch zu schade dafür, die war besser darin investiert, die Steuer+Studium und die DStR zu lesen, aber dazu später mehr.
Was würde ich in Zukunft anders machen?
Warten, bis ich die Ladung zur mündlichen Prüfung bekomme, und erst dann entscheiden, ob es sich lohnt, die 590€ für die Protokolle zu zahlen.
Ja, ich weiß, offiziell sind die 590€ für die Knoll Lehrbriefe mündliche Prüfung, aber das ist ein Koppelgeschäft, ohne Lehrbriefe, keine Protokolle.
Es geht hier weiter mit dem Erfahrungsbericht:
II. Wie bestehe ich die mündliche Steuerberaterprüfung? | 3. Prüfungssimulation
Knoll hat einen Unique Selling Point (USP): sie sind auf die Idee gekommen, jedem Prüfling, der ihnen ein Protokoll seiner mündlichen Prüfung schickt, einen 50€ Amazon Gutschein zu schenken (die 50€ muß man
dann auch in seiner Steuererklärung als Einnahme erfassen...) und diese Protokolle dann zeitnah bei sich im geschützten Bereich hochzuladen.
Tja, und wenn man als Prüfling an diese Protokolle kommen will, verkaufen sie den Zugang nicht separat, sondern zwingen einen, ihre Lehrbriefe aus dem Knoll Fernkurs mündliche Prüfung zu kaufen, für 590€.
Und wenn man in München ablegt, so wie ich, zahlt man das auch, nur um an die Protokolle des jetzigen Jahres zu kommen. Man will ja nichts riskieren.
Endriss teilt ja nur die Protokolle des Vorjahres aus.
Ach ja, etwas ist noch absurd bei Knoll, da hat man die 590€ gezahlt, das bedeutet aber noch lange nicht, daß man dann auch Zugang zu den Protokollen hat.
Man muß sich vorher noch explizit "registrieren".
Was bedeutet das?
Deine Details (Namen, Anschrift, Teilnehmernummer) haben sie ja von der Registrierung für die Lehrbriefe, was sie jetzt noch extra wissen wollen, sind deine Noten in der schriftlichen Prüfung: https://www.knoll-steuer.com/login-protokolle/registrierung.html
Schicksalsergeben gibt man auch die ein, vergibt sich noch mal ein Passwort, und hofft auf eine postwendende automatische E-Mail, die einem den Zugang zu den Protokollen freischaltet.
Weit gefehlt.
Bei Knoll muß jetzt eine Person(!) den Zugang freischalten, das hat bei mir sage und schreibe 24 Stunden gedauert.
Und dann bin ich immer noch nicht rein gekommen, Login ist mit deiner "Teilnehmernummer" (steht auf der Rechnung von Knoll) und dem bei dieser letzen Registrierung selbst vergebenen Passwort, hier: https://www.knoll-steuer.com/login-protokolle/
Hat bei mir aber nicht geklappt.
Also bei Knoll angerufen, nach dreimaligen Verbinden war ich bei der richtigen Dame gelandet, und die sagte mir, ich solle auf den "Kennwort vergessen" Link klicken, dann würde ich sofort automatisch vom System einen Rücksetzlink geschickt bekommen.
Gesagt, getan.
Tja, und was kam dann nicht?
Ihr könnt es raten, der Link (wen es interessiert: er kam dann schließlich doch, geschlagene 9 Stunden später!).
Also wieder angerufen, diesmal hat mir die Dame manuell einen Zugang unter meiner Teilnehmernummer eingerichtet und mir das neue Passwort per E-Mail geschickt.
Login hat damit geklappt.
Nur der Inhalt war etwas dürftig, am 29. Januar waren dort nur 3 Protokolle, je eines vom 21. Januar, 22. Januar (das war aber doppelt drinnen!) und 23. Januar 2019.
Und bis zum Tag meiner Prüfung, dem 4. Februar 2019, wurden es auch nicht mehr.
Ich habe mein Protokoll vom 4. Februar 2019 dann gleich am 4. Februar hochgeladen (damit die anderen Prüflinge möglichst schnell was davon haben), und zwar im Protokollbereich hochgeladen, wo man nur mit Login reinkommt (also da kommen nur Leute rein, die das auch bei Knoll gebucht haben, und sich dann nochmal extra für die Protokolle registriert hatten).
Ich war tatsächlich naiv genug zu glauben, daß es dann sofort bei den Protokollen auftauchen würde.
Nein, wo denke ich hin, wir sind bei Knoll, hier muß wieder eine Person(!) den Inhalt meines Protokolls prüfen.
Am Tag darauf, dem 5. Februar habe ich wieder reingeschaut: mein Protokoll war immer noch nicht da, auch spätabends nicht.
Am 6. Februar, also 2 Tage(!) nachdem ich es hochgeladen hatte, tauchte es schließlich auf.
Naja, wer immer also am 5. und 6. Februar Prüfung hatte, kam nicht in den Genuß meines Protokolls.
Das hätte nicht sein müssen.
Mit dem Protokollservice von Knoll ist es wie beim Roulette, man setzt darauf, daß man möglichst spät mündliche Prüfung hat und deshalb schon viele Protokolle dieses Jahres bei Knoll online sind.
Wer wie ich früh Prüfung hat, hat sich verzockt, der zahlt 590€ für 3 Protokolle, also 196.67€ pro Protokoll.
Obwohl, es hätte noch schlimmer sein können, die Prüflinge ganz am Anfang in der ersten Prüfungswoche hatten ja überhaupt keine Protokolle, also:
Kosten 590€ / Anzahl Protokolle 0 = ∞ €/Protokoll
Meine Bewertung des Knoll Fernkurses mündliche Prüfung:
Der Inhalt der Lehrbriefe ist wie gewohnt von Knoll: Umständlich formulierter, langatmiger Fließtext.
Mit denen allein (ohne die Kopplung an die Protokolle) gewinnen die keinen Blumentopf, da war Endriss um Längen besser.
Gut an den Knoll Lehrbriefen waren die fiktiven Prüfungsgespräche am Ende von 12 Lehrbriefen (insgesamt sind es 24 Lehrbriefe).
Aber solche Prüfungsgespräche sind auch in der Zeitschrift "Steuer+Studium" (die ihr eh abonniert, falls ihr meinen Rat gefolgt) in den Ausgaben 11, 12, 1 und 2 enthalten.
Für die Lehrbriefe würde ich die Note 3 vergeben.
Die Protokolle (die ja von uns Prüflingen geschrieben wurden und die Knoll nur weiterverkauft) verdienen aber die Note 1.
Und hier sind die 24 Lehrbriefe von Knoll:
Ich weiß, da sind Post-Its drinnen, am Anfang habe ich mich noch gezwungen, die Lehrbriefe zu lesen, ich hatte schließlich nicht gerade wenig dafür bezahlt.
Deswegen weiß ich auch, wie schlecht sie geschrieben sind.
Aber dann war mir meine Zeit doch zu schade dafür, die war besser darin investiert, die Steuer+Studium und die DStR zu lesen, aber dazu später mehr.
Was würde ich in Zukunft anders machen?
Warten, bis ich die Ladung zur mündlichen Prüfung bekomme, und erst dann entscheiden, ob es sich lohnt, die 590€ für die Protokolle zu zahlen.
Ja, ich weiß, offiziell sind die 590€ für die Knoll Lehrbriefe mündliche Prüfung, aber das ist ein Koppelgeschäft, ohne Lehrbriefe, keine Protokolle.
Es geht hier weiter mit dem Erfahrungsbericht:
II. Wie bestehe ich die mündliche Steuerberaterprüfung? | 3. Prüfungssimulation