Hilfe zur Klausuraufgabe Klausur Sep 2015 (SS 2015)

Hochschulabschluss
Bachelor of Science
Studiengang
M.Sc. Wirtschaftswissenschaft
ECTS Credit Points
10 von 120
Klausur SS15

Aufgabe1 )
a) D
b) A
c) C
d) C

Aufgabe 2)
a) Wissen entsteht aus Information, welche vom Entscheider mit Erfahrungen ergänzt werden und im individuellen Kontext eingesetzt werden. Dabei wird zwischen exliziten und impliziten Wissen unterschieden. Explizites Wissen ist nachvollziehbares dokumentiertes Wissen was jedem zugänglich ist und als deklariertes Wissen bezeichnet wird. Es sagt was zu tun ist. Das implizite Wissen sagt wie etwas zu tun ist und ist nicht dokumentiert und damit für andere zugänglich. Diese Form wird als prozeduales Wissen bezeichnet und wird vom Einzelnen als unbewusstes Handeln übernommen. Eine Umwandlung der Wissensformen kann in beide Richtungen erfolgen. Will man implizites in explizites Wissen umwandeln, so dokumentiert und beschreibt man das prozeduale Wissen. Das kann zum Beispiel durch die Erstellung einer Prozessbeschreibung vorgenommen werden. Es kann aber auch eine Umwandlung in die gleiche Richtung vorgenommen werden. Durch Beobachtung und Nachahmung von Abläufen kann das implizite Wissen eines Einzelnen von einem anderen übernommen werden und dort ebenfalls zu impliziten Wissen führen.
KE1 ab S. 6

b) Innerhalb eines Unternehmens ist es wichtig den Mitarbeitern das benötigte Wissen zur Verfügung zu stellen, damit diese ihre Aufgabe erfüllen können. Es soll auch verteiltes und unstrukturiertes Wissen besser sichtbar gemacht werden. Eine Möglichkeit vorhandenes Wissen leichter zugänglich zu machen ist der Einsatz von Wikis. Wikis sind Web-Applikationen die von einer Gemeinschaft getragen werden und deren Inhalte von allen Besuchern der Seite hinzugefügt oder verändert werden können. Dabei wird innerhalb eines Unternehmens z.B. eine unternehmensinterne Enzyklopädie aufgebaut die von allen Mitarbeitern eingesehen und inhaltlich erweitert bzw. ergänzt/geändert werden kann. Damit lässt sich einfach per Suchfunktionen auf das Wissen zugreifen. KE 6 S. 65/75
Die Mitarbeiter nehmen bewusst an dem unternehmensinternen Wiki Teil. Durch das Erstellen von Beiträgen innerhalb des Wikis entsteht unmittelbar das Ergebnis daraus. Für die Mitarbeiter ist sichtbar was andere Mitarbeiter zu einem Thema bereits geschrieben haben und sie können dann entscheiden, ob sie darauf reagieren. Die Reaktion kann dann das Ändern bzw- Ergänzen des Beitrages sein oder keine weitere Aktion auszuführen. Damit wären die Mitarbeiter Taktisch verbunden was die Entstehung der kollektiven Intelligenz betrifft. KE6 S. 96

c) Einerseits kann der Einsatz von Wikis in Unternehmen zu einer Zeit - und Kostenersparnis führen. Wikis sind in der regel kostenlos und es fallen somit keine Lizenzkosten an. Durch die Navigation- oder Suchfunktion innerhalb eines Wikis kann auf das dortige Wissen schnell zugegriffen werden. Die Untersützung bei der Aufgabenerfüllung durch den erleichterten Zugriff auf Wissen kann die Kommunikation zwischen den verschiedenen Abteilungen verbessern und auch zu einer Qualitätssteigerung beitragen. Andererseits muss jedoch die Akzeptanz der Mitarbeiter vorhanden sein dieses Instrument auch zu nutzen und sich daran zu beteiligen und das eigene Wissen dort aufzuschreiben. Dieser Nachteil beim Einsatz von Wikis wird bei einer Unternehmenskultur die das Teilen von Wissen nicht unterstützt deutlich. Denn nur wenn die Mitarbeiter ihr Wissen in das Wiki eintragen kann es auch genutzt werden und einen Vorteil bringen. KE 6 S. 76

Aufgabe 3)
a) Die Apllikationsarchitektur bildet alle im Unternehmen verwendeten Apllikationen ab. Sie gilt als Bindeglied zwischen der Geschäftsprozessarchitektur mit seiner betrieblichen Sicht und der Systemarchitektur mit seiner technischen Sicht. Sie zeigt dabei den Aufbau und das Zusammenspiel der einzelnen Applikationen und deren Schnittstellen auf.
Aufgaben der Applikationsarchitektur:
Optimale Strukturierung: Hier wird die betriebswirtschaftliche Sicht auf die Geschäftsprozesse vorgenommen. Es werden effiziente Applikationsschnittstellen geschaffen und eine zielgerichtete Unterstützung von automatisierbaren Aktivitäten gewährleistet.
Optimale Implementierung: Hier wird die technische Sicht die Implementierungskomponenten zur Wiederverwendung geschaffen und benutzt. Das können Module, Datenstrukturen und Objekte sein.
Realisierung von Geschäftsprozessen: Abgeleitet von den Unternehmensstrategien hat die Apllikationsarchitektur hier die Aufgabe, den Rahmen für die Umsetzung dieser Strategien zu bieten. Das kann intern sowie unternehmensübergreifend erfolgen.

b) Da sich die strategische IT Planung und die Architektur gegenseitig beeinflussen, wächst daraus eine große Komplexität. Zur Besseren Darstellung wurden daher Architekturmodelle entwickelt.
Die Ziele die mit dem Einsatz von Architekturmodellen verfolgt werden:
Durch die Visualisierung von Aufgaben, Prozessen, Systemen und Rollen kann das Unternehmen realitätsgetreu abgebildet werden. Damit trägt es zum einheitlichen Verständnis im Unternehmen bei.
Alle relevanten Komponenten und deren Abhängigkeiten werden in dem Modell dargestellt und tragen zur besseren Beherrschbarkeit bei. Änderungen können damit wirtschaftlicher durchgeführt werden. Ziel ist hier eine einfache Benutzung und Veränderungsmöglichkeit.
Durch die übersichtliche Darstellung aller Daten und Datenflüsse, können Inkonsistenzen und Synergiepotenziale aufgedeckt werden. Damit zielt der Einsatz von Architekturmodellen auf die Erhöhung der Datenkonsistenz und Datensicherheit ab.

c) Ausgehend von der Definition der IT Governance welche den Steuerrungsrahmen für die Informatik vorgibt und sich auf der obersten Unternehmensebene befindet, wird damit die Architektur, der Einsatz von Innovativen Technologien und die Festlegung über das IT Sicherheitskonzeot gesteuert. Damit ist es Aufgabe der IT-Governance Entscheidungen über den Aufbau der Architektur und den Einsatz von Applikationen zu treffen. Für die Erreichung der Unternehmensziele sind Festlegungen von Grundsätzen der Informatikführung zu treffen. Mit der Erarbeitung von Risiken und Chancen im Rahmen des Informatik Einsatzes und er Schaffungs von Wettbwerbsvorteilen durch den Informatik Einsatz beeinflusst die IT Governance auch die Verwendung von Innovativen Technologien. Mit der Festlegung von Informatik-Prinzipien und Richtlinien und der Beachtung gesetzlicher Regelungen beim Informatik Einsatz wird auch der Rahmen für das IT Sicherheitskonzept vorgegeben.
KE 3 S. 15/16

Aufgabe 4)
a) R ( S. 20 KE1)
b) F (S. 56 KE1)
c) F (S. 77 KE1)
d) R (S.51 KE2)
e) F (S. 72 KE2)
f) R (S. 20 KE4)
g) F (S. 14 KE5)
h) F (S. 24 KE3)
i) F (S. 10 KE5)
j) R (S. 37 KE4)
 
So weit, so gut...

...und mit den neuen Kursunterlagen?

Bei den Aufgaben 1, 2a), 3 und 4 komme ich eigentlich auf die gleichen Ergebnisse wie @netere - natürlich jetzt mit anderen Seitenverweisen im Kursstoff. Die Aufgabe 2 bezieht sich in den Teilen b) und c) auf die KE 6, die in der neuen Version um einige Seiten gekürzt worden zu sein scheint. Meines Erachtens sind die Aufgabeteile 2b) und 2c) mit dem neuen Kursstoff nicht mehr ohne Weiteres lösbar.

Was meint Ihr?

Gruß Eloy
 
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