Lernen & Organisation Kurseinheiten bearbeiten.

Studiengang
B.Sc. Wirtschaftsinformatik
Wie bearbeitet ihr eure KE(en). Ich habe Schwierigkeiten. Setzt ihr euch 1 Kapitel pro Tag oder 2 Kapitel pro Tag als Ziel zum durcharbeiten ?
Ein Kapitel ist ja oftmals zwischen 20 und 40 Seiten lang und alleine nur zu lesen für 40 Seiten brauch ich schon >2h Stunden je nach Stoff. Wenn ich jetzt parallel noch anfange zu markieren bzw. eine Zusammenfassung des Gelesenen zu erstellen dauert es bestimmt >5-6h für ein Kapitel. Am Beispiel der KE1 WiINF bräuchte ich ja gute +10h für eine komplette Zusammenfassung. Das wären pro Tag ca. 2,0h 5 Tage die Woche bzw. KE1 benötigt man ca. eine ganze Woche nur zum Zusammenfassen und mal gelesen zu haben. Die KE 2 bis KE5 sind deutlich länger in der Bearbeitung da fast doppelt so umfangreich.

KE1 ca. 1 Woche
KE 2 - 5 ca. 8 Wochen

Also ein Modul ca. >2 Monate nur um Zusammenzufassen und ggf. Übungsaufgaben.

Mir erscheint es als verdammt lange oder ist das schon ein realistischer Zeitaufwand den man benötigt.
Auch bin ich mir nicht sicher ob meine Herangehensweise evtl. total uneffizient ist ?

Lest ihr eure KE pro Lerneinheit 2-3h am Tag und markiert ihr euch den relevanten Text ?
Macht ihr dann eine Zusammenfassung ? Verzichtet ihr auf Zusammenfassungen und arbeitet die Print Dokumente nur mit eigenenen Notizen währenddem Lesen auf ?

Schafft man überhaupt 3 Module durchzuarbeiten, wenn einem 2,0h pro Tag zum Lernen zur Verfügung stehen. Ich bin gerade ein wenig demotiviert.:-(
 
Wenn man dem veranschlagten Workload aus den Modulhandbüchern glauben kann (300h pro Modul) müsste man pro Modul ca. 12,5 Stunden pro Woche daran arbeiten, um das Modul am Ende des Semesters bearbeitet zu haben.

Ich persönlich investiere momentan aufgrund meines Berufs ca. 12-14 Stunden in der Woche, um zwei Module zu bearbeiten. Das war letztes Semester auch schon ähnlich und hat eigentlich vom Verständnis her gereicht. Das Pensum steigert sich natürlich zur Klausur hin. Die 12-14 Stunden finden fast komplett am Wochenende statt.

Mit Wirtschaftsinformatik scheinst du natürlich auch einen Brocken vor dir zu haben, der es in sich hat. Ich selbst hatte das Modul noch nicht und kann daher darüber leider nichts sagen. Hier solltest du dir vielleicht mal die Erfahrungsberichte im Unterforum durchlesen.
 
Wie bearbeitet ihr eure KE(en). Ich habe Schwierigkeiten. Setzt ihr euch 1 Kapitel pro Tag oder 2 Kapitel pro Tag als Ziel zum durcharbeiten ?

Ich setze mir keine Kapitel als Ziel, da die Kapitel unterschiedlich lang sind und somit in meinen Augen kein gutes Kriterium für eine Aufteilung. WENN ich mir meine KE einteilen möchte, dann überlege ich mir, bis wann ich mit dem lesen durch sein möchte und zähle die Tage bis dahin. Anschließend rechne ich alle Seiten aus den KEs zusammen und teile sie durch die Anzahl der Tage. So weiß ich, wie viel ich theoretisch pro Tag lesen muss.
Um dann einen kleinen Ansporn zu haben, mache ich mir 7 Post Its beschriftet mit Mo-So und klebe sie entsprechend der errechneten Anzahl an Seiten in die KE (jede Woche klebe ich sie dann ein paar Seiten weiter).

Mir hilft das, weil ich so mein Ziel vor Augen habe und wenn ich heute weiß, dass ich morgen nicht zum lesen komme, dann lese ich eben heute mehr.

Natürlich bleibt man nicht immer bei seinem gesteckten Ziel. Aber es ist ein Anfang, um einen Überblick zu bekommen und für mich ist das wie gesagt auch ein Ansporn.


Mir erscheint es als verdammt lange oder ist das schon ein realistischer Zeitaufwand den man benötigt.

Das kann man absolut nicht pauschal beantworten. Ich brauchte in Wirtschaftsinfo ca. 1h für 10 Seiten. In anderen Modulen habe ich 20 Seiten in 1h geschafft (immer nur lesen und dabei markieren). Zusammenfassungen habe ich bisher nie geschrieben, da sie mich zu viel Zeit gekostet hätten. Ich verzettel mich bei sowas einfach zu gern. Ich habe dann dankenswerter Weise auf die Zusammenfassungen hier im Forum zurück gegriffen. Oder mir während des Wiederholens und Bearbeiten von Übungsaufgaben nochmal ein paar Kritzelnotizen gemacht. :-)



Auch bin ich mir nicht sicher ob meine Herangehensweise evtl. total uneffizient ist ?

So blöd es klingt...das muss m.M.n. jeder für sich herausfinden. Das kommt stark auf deinen Lerntyp an, was für dich effizient ist und was nicht. Da musst du 1-2 Semester Erfahrung sammeln. Mit der Zeit verbesserst und optimierst du deine Herangehensweise. ;-)

Lest ihr eure KE pro Lerneinheit 2-3h am Tag und markiert ihr euch den relevanten Text ?
Macht ihr dann eine Zusammenfassung ? Verzichtet ihr auf Zusammenfassungen und arbeitet die Print Dokumente nur mit eigenenen Notizen währenddem Lesen auf ?

Wie oben schon angeschnitten lese ich und markiere dabei. Zusammenfassungen schreibe ich nicht und eigene Notizen füge ich auch nicht hinzu - meistens schaue ich eh nicht nochmal wirklich in die KE rein.
Ich lerne auch keine 2-3h am Tag. Zu Beginn des Semesters passiert bei mir erstmal ein paar Wochen garnichts. Dann fange ich irgendwann an mit lesen. Manchmal 1-2 Stunden am Abend (aber nur an 1 oder 2 Abenden) unter der Woche. Aber überwiegend nur am Wochenende (und da auch nicht den ganzen Tag).
Erst zum Ende hin (2-3 Monate vor der Klausur) wird es bei mir ernster und ich versuche möglichst jedes WE mind. nen halben Tag zu lernen und auch unter der Woche mehr zu machen.

Aber auch da ist jeder anders. Man kann dir zwar erzählen, wie man es selbst handhabt - ein richtig oder falsch gibt es dabei aber nicht.

Schafft man überhaupt 3 Module durchzuarbeiten, wenn einem 2,0h pro Tag zum Lernen zur Verfügung stehen. Ich bin gerade ein wenig demotiviert.:-(
Also ich schaffe mit wesentlich weniger Zeit 2 Module. Würde ich 2h jeden Tag lernen, würde ich sicher auch 3 schaffen. Aber das möchte ich nicht bzw. würde ich es nicht durchhalten jeden Tag 2h Zeit zu investieren (und oftmals hätte ich die Zeit auch garnicht).
Wenn es dein privates Umfeld und die Arbeit erlaubt und du ehrgeizig genug bist, dann ist das aber sicherlich schaffbar. :-)
 
Ich persönlich investiere momentan aufgrund meines Berufs ca. 12-14 Stunden in der Woche, um zwei Module zu bearbeiten. Das war letztes Semester auch schon ähnlich und hat eigentlich vom Verständnis her gereicht. Das Pensum steigert sich natürlich zur Klausur hin. Die 12-14 Stunden finden fast komplett am Wochenende statt.


Ich habe die ersten Module mehr Zeit verwendet (für Einf. Wiwi und Mathe) und danach auch nur ca. 14 Std. und auch nur am Wochenende. In der Zeit habe ich dann zuallererst die Skripte bis zu den EAs gelesen. Manches mal habe ich direkt eine Zusammenfassung geschrieben (kam jeweils auf das Modul an) und bei mathelastigen Modulen habe ich eher gelesen, (nichts verstanden :allsmiles:) und mir ein paar Formeln notiert und dann später die Klausuren bearbeitet. Das hat bisher zum Bestehen aller Klausuren gereicht. Nicht mit der besten Note, aber zum Bestehen völlig ausreichend.
 
Vielen lieben Dank. Deine Antwort hat mir jetzt eine gute Herangehensweise vermittelt.
Ich musste für mich feststellen, dass Lesen und dann nochmal alles gelesene Zusammenfassen viel zu zeitaufwendig ist.
KE lesen und dabei markieren halte ich auch für eine gute Vorgehensweise. Wenn man dann Aufgaben löst kann man sich immer
noch Randnotizen machen. Auch glaube ich, dass die Übungs- und Einsendeaufgaben einen wichtigen und bestimmt auch den richtigen
Lernprozess fördern. "Übung macht den Meister" Also weniger zusammenfassen und mehr Übungsaufgaben machen. Die ÜA mit kleinen Zusatzinfos (Zusammenfassungen) und verweisen auf den makierten Text in einer KE oder sonstigen Informationsquelle erweitern. Dann immer wieder lesen und üben.
 
Ach ja, auf die SWS oder Bearbeitungszeiten vom Lehrstuhl habe ich nie geschaut. Habe mich eher nach der Richtlinie gehalten, dass ich 3 Monate zum Lesen der Skripte, für die EAs und Schreiben einer möglichen Zusammenfassung habe. Danach sollte ich mir einen Überblick über das Modul geschafft haben, um 3 Monate zur wirklichen Klausurvorbereitung zu haben.
 
Die SWS und Zeiten habe ich ja auch nur mal zur Theorie herangezogen. Ich hab mich bei der Bearbeitung bisher auch nie darum gekümmert!
 
Vielleicht hilft dir folgende Seminar an der Uni:

http://www.fernuni-hagen.de/stz/muenchen/veranstaltungen/speedreading_ss12.shtml

Wurde bei uns in München regelmäßig angeboten, vielleicht gibt es das heute noch. Hatte bei Herrn Mende das Seminar "aktive Lesestrategie" belegt. Dort haben wir wirklich hilfreiche Tipps bzgl. Durcharbeiten von großen Stoffmengen bekommen. Erst die KEs mit Hilfe von Speedreading überfliegen. dann explizit Fragen stellen "was möchte ich heute lernen und verstehen". Diese Themen sollte man sich dann im Detail erarbeiten.

Das erfordert natürlich viel Übung. hatte anfangs immer die Angst etwas wichtiges zu vergessen. letztendlich bin ich seitdem jedoch sehr viel effizienter beim lernen.
 
Zurück
Oben