Erfahrung Lehrstuhl Lehrstuhl Prof. Dr. Robert Schmidt (Mikroökonomie)

Studiengang
B.Sc. Wirtschaftswissenschaft
ECTS Credit Points
180 von 180
Ich habe sowohl mein Seminar als auch meine Bachelorarbeit am Lehrstuhl von Prof. Dr. Schmidt geschrieben und mit 1,7 bzw 1,0 bestanden.
Meine Betreuerin war in beiden Fällen Dr. Leanne Streekstra (mittlerweile leider nicht mehr am Lehrstuhl).

Die Volkswirtschaftlichen Lehrstühle gelten ja unter Studenten teils als Geheimtipp für Seminare und Abschlussarbeiten und wie ich meine zurecht.
Sie sind einerseits weniger überlaufen als viele BWL-Lehrstühle, dadurch ist es deutlich leichter einen Seminarplatz zu bekommen und zudem scheinen sie allgemein recht hilfsbereit bemüht auch selbst eine gute Arbeit zu leisten und benoten auch recht transparent und fair.
Zwar habe ich selbst alles am Lehrstuhl Schmidt gemacht, aber ich habe gleich von mehreren Kommilitonen auch ähnlich Gutes z.B. vom Lehrstuhl Beckmann(Makro) gehört.

Das Seminar "Topics in Game Theory" welches, wie der Name schon sagt sich auf spieltheoretische Themen fokussiert war meine 1ste Präferenz.
Es fand vollständig auf Englisch statt. Der Lehrstuhl scheint generell recht Englisch-affin zu sein, was mir als jemand der im Ausland lebt und seit Teenager-Zeiten sowohl im Freundeskreis als auch im Erststudium und Beruf hauptsächlich Englisch spricht durchaus zu Gute kam. Im Englischen ist man würde ich sagen auch oft etwas mehr inhalts-orientiert und man verliert tendenziell jetzt keine Punkte fürs falsche Kommasetzen, wie das manchmal in rein Deutschsprachigen Arbeiten passieren soll. :D

Ich fand die Betreuung grundsätzlich gut, es wurde klar kommuniziert, was von uns verlangt und wie benotet wird, wir hatten eine Liste von Papers aus denen wir eines wählen konnten worauf wir uns fokussieren sollten.
Dieses war dann von uns(zumindest in Teilen) in eigenen Worten wiederzugeben auf eine Art, die klar zeigen sollte, dass wir das Paper wie auch das Thema in der Tiefe verstanden hatten. Weiters war eine Literature review und eine Art eigene Leistung verlangt, ich habe zu dem entsprechendem Modell aus dem Paper Grafiken, wie auch nummerische Beispiele erstellt.
Der Präsenztag war allgemein recht entspannt, es waren nur 4 Teilnehmer inkl. mir und somit waren wir relativ schnell durch. Die Idee war, dass jeder eine c.a. 30 Min Präsentation hält in der er seine Arbeit vorstellt, welche bis dahin also zumindest in groben Zügen fertig sein musste. Dr. Streekstra hat dann dazu Feedback gegeben, was gut war, was weniger und was man vielleicht noch für die Schriftliche Arbeit, die c.a. 4 Wochen später abzugeben war beachten sollte.
Meine Präsi lief an sich gut, allerdings hab ich mich etwas zu sehr in Details verstrickt, dadurch zu lange gebraucht und somit Punkte verloren.
Die eigentliche Arbeit hatte eine strikte Höchstwortanzal von 7500, Richtwert waren 6000-7500 aber es wurde betont, dass es auch ok ist wenn man eine kürzere Arbeit einreicht, sofern gut geschrieben.
Meine hatte schlussendlich gute 5000, aber das war ok.
C.a. 2 Wochen vor Abgabe sollte man sich Feedback von einem anderen Seminarteilnehmer holen und auch Dr. Streekstra hat sich angeboten mal über die Arbeit drüberzulesen und Feedback zu geben. Diese Möglichkeiten habe ich genutzt, einen der Feedbackpunkte habe ich aber weil ich im Urlaub war und nach wochenlanger
Arbeit irgendwann einfach nicht mehr wollte nur oberflächlich bearbeitet - das hat mich dann das Sehr Gut gekostet.
Die 1,7 fand ich aber fair, ich bekam auch zeitnah das Ergebnis inkl. persönlichem Feedback, welches ich auch sehr konstruktiv und fair fand.
Somit war ich allgemein sehr zufrieden mit dem Lehrstuhl und der Betreuerin und hab mich dann entschlossen auch dort meine Abschlussarbeit zu schreiben.
Mehr dazu im nächsten Beitrag...
 
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