FAQ Master oder nicht? - das ist hier die Frage.

Hochschulabschluss
Bachelor of Science
Studiengang
B.Sc. Wirtschaftswissenschaft
ECTS Credit Points
180 von 180
Bin ja immer noch seeehr unschlüssig, wenn es darum geht, ob ich den Master an den Bachelor anschließe oder nicht.

Daher habe ich mal ein bisschen im World-Wide-Web gesurft und bin auf ein paar interessante Artikel gestossen, die jedoch nicht wirklich meine Situation widerspiegeln.

http://www.zeit.de/campus/2010/s1/was-studieren-interview

http://www.zeit.de/campus/2013/s2/master-studium-entscheidung

http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/538752/Muss-ich-wirklich-noch-den-Master-machen

http://www.sueddeutsche.de/bildung/...eine-entscheidenden-vorteile-bringt-1.1414318

http://www.spiegel.de/karriere/beru...nsicherheit-beim-berufseinstieg-a-833846.html

Was hat euch dazu bewegt, den Master an den Bachelor anzuschließen? Oder würde euch dazu bewegen?

Im Oktober 2014 studiere ich nun seit 5 Jahren bei der FuH neben einem Vollzeitberuf. Ich habe bereits eine Ausbildung und kann schon auf 10 Jahre Berufserfahrung zurück blicken. Nach dem Bachelor hatte ich eigentlich angedacht, mich mal auf dem Arbeitsmarkt umzusehen, da ich noch nie bei einem anderen Unternehmen tätig war. In meinem Unternehmen habe ich zwar bereits ein paar Stationen durch gemacht und mich immer wieder weiter entwickelt, nur weiß ich nicht, inwieweit sich das nach dem Bachelor-Studium bezahlt macht. Man sagt ja, dass man spät. nach 10 Jahren ein Unternehmen wechseln sollte, damit man sich weiter entwickelt?! Einen Unternehmenswechsel habe ich jedoch bisher aufgrund des Studiums ausgeschlossen. Auch steht ja irgendwann mal eine Familienplanung an.... mmhhh... sehr schwierig.
 
Hallo Embi,
ich habe mir nach meinem Bachelor Abschluss im Dezember 2013 die gleiche Frage gestellt :-)
Mir geht es ähnlich wie dir. Ich arbeite auch seit meiner Ausbildung zur Bankkauffrau im gleichen Unternehmen und mir gefällt es auch gut in meiner Abteilung. Da ich nicht vorhabe mich woanders zu bewerben, frage ich mich manchmal schon, ob ich den Bachelor gebraucht hätte. Wobei mir das Wissen aus dem Studium schon was bringt und ich es bei meiner beruflichen Tätigkeit verwenden kann.
Jetzt habe ich mich doch direkt für den Master angemeldet, weil ich es jetzt einfach noch gewöhnt bin zu lernen etc. Wenn ich eine längere Pause einlege, wird es wieder schwieriger sein sich zu motivieren. Außerdem denke ich, dass es nie schadet eine Weiterbildung zu machen und man weiß ja nie was sich noch für Möglichkeiten ergeben.
Als was arbeitest du?
Gruß Kathrin
 
Naja, den Arbeitgeber wechseln ist ja auch immer so eine Sache. Für meine jetzige Ausbildung verdiene ich ganz gut und auch einige andere Dinge darf man nicht übersehen. Wer weiß, ob ich das in einem anderen Unternehmen habe.

Ich bin in einem Medienunternehmen tätig und dort im Infrastrukturellen Management und Objektmanagement tätig.
 
Das stimmt - man weiß nicht was einem wonaders erwartet. Welche Ausbildung hast du gemacht?
Wann hast du deinen Bachelor fertig?
 
Diese Frage werden sich einige stellen, und auch habe sie mir gestellt. Ich bin nach meinem Abschluss des Bachelors im SS12 jetzt mit dem Master dabei. Was waren meine Beweggründe?
  • Lernen macht mir Spaß und hält mein Hirn auf Trab. Die Arbeit ist irgendwann doch Routine und da brauche ich neues Brainfood.
  • Wenn ich schon mal im Lernen drin bin, dann mache ich doch glatt weiter. Später fällt die Motivation schwerer.
  • Den Bachelor habe ich als Pflicht gesehen, damit ich beruflich weiterkomme (hat auch geklappt), Master ist die Kür. Promotion nicht ausgeschlossen.
In unserer Wissensgesellschaft finde ich es unheimlich wichtig, lebenslang zu lernen. Wenn ich mir manche Kollegen anschaue, die seit Jahren in ihrer Routine gefangen sind und nicht mehr offen für Neues sind, dann finde ich das gruselig. Vieles von dem, was ich im Studium gelernt habe, ist zwar ziemlich theoretisch, hat mir aber geholfen, manches seltsame in der Praxis zu verstehen. Ich würde wieder den Weg gehen: Ausbildung, Berufserfahrung und dann Studium. Und warum sollte ich damit aufhören, wenn ich Spaß dabei habe?
 
@ Kiomi: Du hast vollkommen Recht. Ich sehe es auch so wie du. Ohne Weiterbildung ist es heute echt schwierig weiter zu kommen. Es wird eigentlich schon erwartet, dass man ein Studium etc. macht.
Mir macht das Lernen auch Spaß und die Fächer interessieren mich (ok, bis auf Mathe :panik:).
 
Welche Ausbildung hast du gemacht?
Wann hast du deinen Bachelor fertig?

Ich habe Kauffrau für Bürokommunikation gelernt. Mit dem Bachelor bin ich hoffentlich in diesem Jahr fertig. Noch eine Klausur und Zulassung für die Abschlussarbeit fehlt noch (kommt aber hoffentlich im nächsten Semester).

Und warum sollte ich damit aufhören, wenn ich Spaß dabei habe?


Naja, ob mir das Studium Spaß macht... :confused: Ich könnte mir sicherlich die Wochenenden auch anders vertreiben und würde auch gerne wieder meine Hobbies mehr aufleben lassen. Klar, macht es immer dann Spaß, wenn man wieder eine Klausur geschafft hat. Aber die 3 Monate vor der Klausur sind für alle Beteiligten in meinem Umkreis nicht wirklich toll und teilweise nervenaufreibend.
 
@ embi: Das kann ich schon verstehen, dass du auch deinen Hobbys etc. nachgehen willst, aber das Studium zum Master dauert ja auch nicht mehr so lange wie der Bachelorstudiengang. Wenn du dann erst das Zeugnis in der Hand hast, freust du dich :thumbsup:
 
Also für mich geht es nach Diplom 2 nicht weiter.
Die Entscheidung, das "große" Diplom zu machen habe ich schon zu Beginn des Studiums getroffen und jetzt (nach dem Diplom 2 im März hoffentlich) bin ich einfach ungewillt noch mal zu lernen und mich diesem Rhythmus (Kurseinheiten, EAs, Klausurstress) hinzugeben. Es sind aktuell einfach andere Themen wichtig (hach ja, Familienplanung... und andere Dinge :bugeye: :-D) die mit "weitermachen" nicht vereinbar sind. Die Klausuren gehen halt doch an die Nerven (irgendwie) und stressen nicht nur mich sondern auch mein Umfeld.

Noch ein anderer Gedanke: "Weitermachen" kann, so lange es "legitim" ist (im Sinn von: direkt anschließen, klingt ja logisch irgendwie) auch einfach nur verhindern, dass du dir überlegst was du möchtest und dich eventuell scheust dich zu trauen etwas anderes zu wagen. Der Masterstudiengang ist etwas, was du schon kennst, wo du dich auskennst wenn du an der FU weitermachst. Andere Dinge wie beruflich mal umschauen oder andere Hobbies ausprobieren sind neu, unbekannt... braucht vielleicht etwas Mut ;-).

Ich finde, die Hauptfrage ist: Hast du Lust darauf?

Diese ganze "lebenslanges Lernen" Diskussion bin ich persönlich ziemlich leid - ich hab gezeigt dass ich das kann und irgendwann muss es auch mal gut sein.
 
@ schmetterling: Zum Verständnis..... Was ist das "große Diplom"? Hast du dann bald schon zwei Studiengänge abgeschlossen?
 
Ich mache den Bachelor auch nicht wirklich aus Spaß. Nur mit einer Ausbildung kommt man heute ja oftmals nicht mal mehr auf eine Sachbearbeiter stelle. Damit möchte ich weder die Ausbildung noch die Sachbearbeiter schlecht reden - im Gegenteil. Ich kann diese Einstellung der Firmen nicht nachvollziehen. Aber ich weiß, dass es sie gibt und ich weiß auch, dass ich nicht ewig in meinem jetzigen Unternehmen bleiben möchte. Und mit einem Bachelor sind die Chancen für was neues (und das muss nichts "hohes" sein) einfach wesentlich größer.

Ich bin jetzt in der Mitte angekommen und habe meinen Plan bisher gehalten. Wenn es so weiter geht, bin ich in 2 Jahren fertig. Und dann noch mal 3 Jahre dran hängen? Ich habe doch jetzt schon keine Lust mehr. :dead:
Ständig sagen wir Verabredungen ab (studieren ja zu Zweit) und meine Familie sehe ich kaum noch - nur zu Geburtstagen. Wenn ich mal faul auf der Couch liege, habe ich gleich ein schlechtes Gewissen. Und unternehmen tut man irgendwie auch nichts mehr. Der Urlaub geht für Lernen drauf - lediglich 2 Wochen Sommerurlaub, von der wir eine weg fahren, sind lernfrei.

Und dann kommt das, was schon mehrfach angesprochen wurde...Familienplanung. In 2 Jahren (oder ein bisschen länger, um das Leben noch mal kurz zu genießen :-D ) passt das meiner Meinung nach perfekt. In 5 oder noch mehr Jahren werde ich dann aber auch langsam ungeduldig. Und studieren + Familiengründung würde glaube ich in viel zu viel Stress und klausurfreien Semestern enden, sodass alles noch länger dauert.

Also ich bin momentan auch auf dem Stand, dass ich erstmal nicht weiter mache. Ich bin so froh, wenn ich den Abschluss in der Tasche habe und mal wieder etwas Freizeit genießen kann.
Wer weiß...vllt. kommt das irgendwann später. Aber momentan bin ich an dem Punkt, dass ich (erstmal) keinen Master machen werde.
 
@Flubber: Das könnte ich geschrieben haben....
 
Okay, ich sollte vielleicht noch dazu sagen, dass bei mir das Thema Familienplanung keine Rolle spielt und mein Leben daher recht überschaubar und wenig chaotisch verläuft. Das hilft natürlich auch, ein Studium durchzuziehen. Der Master ist für mich wie gesagt die Kür und für die nehme ich mir Zeit. Das heißt, dass ich Privatleben habe und auch Hobbies nachgehe. Natürlich ist es in der Klausurvorbereitungsphase etwas stressig, aber das geht vorbei. Im Sommersemester mache ich weniger als im Wintersemester, da im Winter mehr am Schreibtisch sitzen besser ist als im Sommer.
Es sollte aber auf jeden Fall Spaß machen. Denn für Quälerei dauert es zu lange.
 
So ist es bei mir auch. Familienplanung steht nicht an, wir haben kein großes Haus mit Garten usw., wo ich viel Arbeit hätte. D.h. mir steht genug Zeit zur Verfügung um was fürs Studium zu machen und trotzdem mit Freunden was zu machen, Bücher lesen, TV usw.
Ich bin mal auf die erste Prüfung an der Fernuni gespannt. Meinen Bachelor hatte ich an der Hamburger Fernhochschule gemacht. Die Studienbriefe für mein erstes Fach Finanzwirtschaft Vertiefung hab ich mir jetzt günstig bei Ebay ersteigert um schon mal zu sehen was mich erwartet. Vom Umfang her ist es nicht mehr und nicht weniger als an der Hamburger Fernhochschule......
 
Okay, ich sollte vielleicht noch dazu sagen, dass bei mir das Thema Familienplanung keine Rolle spielt und mein Leben daher recht überschaubar und wenig chaotisch verläuft. Das hilft natürlich auch, ein Studium durchzuziehen.
Ich glaube, dass das ein wichtiger Punkt ist, über den sich jeder für sich Gedanken machen muss. Eine pauschale Antwort, ob der Master gemacht werden sollte oder nicht, kann ja eh nicht gegeben werden. Aber wie bei so manchen Themen helfen die Beiträge, um sich selbst einsortieren und Denkanreize geben zu können.

Der Master ist für mich wie gesagt die Kür und für die nehme ich mir Zeit. Das heißt, dass ich Privatleben habe und auch Hobbies nachgehe. Natürlich ist es in der Klausurvorbereitungsphase etwas stressig, aber das geht vorbei. Im Sommersemester mache ich weniger als im Wintersemester, da im Winter mehr am Schreibtisch sitzen besser ist als im Sommer.
Es sollte aber auf jeden Fall Spaß machen. Denn für Quälerei dauert es zu lange.
Ich bewundere so Leute wie dich manchmal ein bisschen. Mir hat das Lernen nie Spaß gemacht. In der Schule fing ich dann schon irgendwann an das zu bereuen und habe mich die letzten Jahre fürs Abi noch mal ins Zeug gelegt. Die Ausbildung lief dann sehr gut...fast schon zu einfach. Und dann war für einen kurzen Moment das Gefühl präsent "das kann es doch jetzt nicht gewesen sein". Zusammen mit dem Ehrgeiz meiner besseren Hälfte als treibende Kraft für das Fernstudium, führte das dann letztendlich dazu, das Studium anzufangen.

Aber ich habe das doch auch ganz schön unterschätzt und schnell gemerkt, dass das für mich persönlich alles andere als Spaß ist. Aber irgendwann erreichst du auch einen Punkt, an dem lohnt sich der Weg zurück nicht mehr. Und nun heißt es "Augen zu und durch". Und für irgendwas wird es hoffentlich irgendwann auch gut sein. :-)


Edit: wäre ich früher mal nicht so faul gewesen, hätte ich gleich nach dem Abi das studiert, was ich eigentlich wollte und dann würde mir das vermutlich auch tatsächlich Spaß machen. So ist es eben nur eine lästige Pflicht.
Hinterher ist man eben immer schlauer...
 
Ok, also lese ich raus, dass es schon bei dem ein oder anderen einen Unterschied macht, ob eine Familie geplant ist oder nicht.... ich sehe derzeit nur so die Zeit an mir vorbei fliegen. :bugeye:

Und Spaß am Lernen hatte ich auch nie wirklich. Wie gesagt, nur der Erfolg der bestandenen Klausuren hat mich vorangetrieben. Und natürlich der Gedanke, dass ich mit meiner Ausbildung auf dem Arbeitsmarkt nicht viel anfangen kann, wenn ich noch etwas dazu verdienen möchte.

Und ob ich dann für den Master weitere 2 1/2 Jahre "opfern" möchte, da bin ich mir extrem unsicher. Mit der Familienplanung würde ich sicherlich nicht noch weiter warten wollen und wie gesagt, sind meine Hobbies bereits auch schon in der Warteschleife.

Ich danke euch in jedem Fall für eure Erfahrungen :thumbsup:
 
Edit: wäre ich früher mal nicht so faul gewesen, hätte ich gleich nach dem Abi das studiert, was ich eigentlich wollte und dann würde mir das vermutlich auch tatsächlich Spaß machen. So ist es eben nur eine lästige Pflicht.
Hinterher ist man eben immer schlauer...

Ich habe für mich herausgefunden, dass mir das Studium jetzt mir meiner Berufserfahrung viel mehr bringt, als wenn ich direkt nach dem Abi studiert hätte. Da war ich so grün hinter den Ohren und hatte keine Ahnung von nichts. Dann hätte mir das Studium viel Theorie beigebracht und dann hätte ich in der Praxis dagestanden mit meinem schlauen Wissen und festgestellt, dass es irgendwie anders läuft.
 
Ich habe für mich herausgefunden, dass mir das Studium jetzt mir meiner Berufserfahrung viel mehr bringt, als wenn ich direkt nach dem Abi studiert hätte. Da war ich so grün hinter den Ohren und hatte keine Ahnung von nichts. Dann hätte mir das Studium viel Theorie beigebracht und dann hätte ich in der Praxis dagestanden mit meinem schlauen Wissen und festgestellt, dass es irgendwie anders läuft.

Da muss ich dir Recht geben. Und für das Wiwi-Studium kann ich das auch so weiterempfehlen. Aber das passt halt nicht bei allen Studiengängen.
Ich wollte ursprünglich was ganz anderes machen...wollte eigentlich Lehramt studieren. Aber der Zug ist abgefahren, als ich mich für die Ausbildung entschieden habe, weil ich direkt nach dem Abi keine Lust hatte weiter die Schulbank zu drücken und studieren zu gehen. Ich brauchte Praxis und eine Beschäftigung, die nicht "lernen" heißt. Heute sehe ich das manchmal ein bisschen anders.
 
@ schmetterling: Zum Verständnis..... Was ist das "große Diplom"? Hast du dann bald schon zwei Studiengänge abgeschlossen?
In Hagen war es bei den Wiwis möglich sich für 2 Diplomgrade einzuschreiben.
Diplom 1 hatte irgendwie 7 Semester und Diplom 2 hatte 9 Semester und damit konnte man nur mit dem "großen" Diplom promovieren - wenn man wollte. Das Diplom 1 umfasst 2 Pflichtfächer und 2 Wahlpflichtfächer (die jeweils aus 2 B-Module bestehen), 1 Seminar und 1 Diplomarbeit im Umfang ähnlich einer Bachelorarbeit. Das Diplom 2 hat zusätzlich noch ein Schwerpunktfach (bestehend aus 2 B- und 1 C-Modul), ein weiteres Seminar und einer Diplomarbeit mit mehr Umfang. Das Diplom 1 liegt sozusagen einfach auf dem Weg zum Diplom 2 ;-). Vom Abschluss her ändert sich nichts, auch die Bezeichnung bleibt gleich.
 
Dann kann ich verstehen, dass du danach nichst mehr machen willst. Das hört sich schon umfangreich an. Ich war leider zu spät für den Diplomstudiengang. Hätte gerne noch den Diplom-Abschluss gehabt. Der Bachelor ist ja "weniger" als ein Diplom. Das ist auch noch ein Grund warum ich den Master noch machen möchte.
 
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