Sonstiges Verhältnis Studenten - Abschlüsse

Hochschulabschluss
Bachelor of Laws
Studiengang
Master of Laws
ECTS Credit Points
210 von 210
Habt Ihr Euch mal das Verhältnis der REWI Studenten zu den Abschlüssen eines Jahres angeschaut? Sind ca. 10000 Studenten eingeschrieben und es machen ein paar Hundert jährlich nen Abschluss. Finde das schon erstaunlich. Bleiben so viele auf der Strecke?
 
Es sind genau 139 BA-Abschlüsse in Rewi in 2018. WiInf sogar nur 84 (von ca. 6400). Es kursieren da einige Diskussionen und Zahlen dazu im Netz...es wird angenommen, dass die Abschlussquote einstellig ist. Eine einfache Rechnung 139/9000 ist aber nicht sehr aussagekräftig, da nicht klar ist, wie lange studiert wird.
 
Hallo zusammen,
das war schon öfter Thema hier, schaust du mal:
Fazit: Die Abschlußquote LLB wird auf deutlich unter 5% geschätzt (höchstens einer von 20 Anfängern macht den LLB fertig ...) Oh je.
Gruß aus München
 
Möchte auch kurz meinen Senf dazu geben (obwohl ich eigentlich noch eher bisschen für die Klausur morgen lernen sollte :panik:) mit einer vielleicht etwas anderen Sichtweise:
Ich habe bereits einen (BWL-Diplom) Abschluss an der Fernuni erworben, vor mehr als 10 Jahren mittlerweile und bin jetzt noch/wieder im BOL immatrikuliert. Ich glaube, so wie ich sind viele um nicht zu sagen die allermeisten Fernuni-Studenten untypisch bzw. nicht in der normalen "Studentensituation", dass sie mehr oder weniger kurz nach dem Abi anfangen zu studieren und das dann - abhängig von der Notwendigkeit sich irgendwie ihren Lebensunterhalt zu verdienden - mehr oder weniger schnellstmöglich durchziehen. Ich habe allein für mein Erststudium, neben der Kindererziehung, 15 Semester benötigt, was relativ viel ist, gerade wenn man bedenkt, dass ich am Anfang "Vollzeitstudierende" war... danach bzw. bereits zum Ende desselben habe ich aus Neugierde und Interesse bereits mal mit dem BOL begonnen. Beruflicher Wiedereinstieg nach Kinderpause, Jobwechsel, familiäre Verpflichtungen haben das ganze wieder etwas in den Hintergrund gedrängt - im Sinne, dass ich einige Klausuren quer Beet nach Interesse abgelegt habe, dann nur noch wenig und schließlich (fast) ganz gestoppt. Teilweise habe ich mich trotzdem immer mit ReWi-Inhalten beschäftigt, da es auch Teil meiner beruflichen Tätigkeit ist (Arbeitsrecht vorwiegend). U. A. war für mich tatsächlich z. B. die Arbeitsrecht-Klausur für auch für einen Wechsel in der beruflichen Tätigkeit hilfreich.
Irgendwann 2015/16 habe ich überlegt, dass ich den BOL ja schon ungefähr halb fertig habe, mich noch mal genau beim Prüfungsamt erkundigt und bin - neben Vollzeitjob eher minimalistisch - wieder eingestiegen. Aktuell rechne ich mit dem Ende ca. 2022 - bzw. mal schauen, wie sich alles mit Corona so entwickelt, ich möchte auch mein noch irgendwann ausstehendes Seminar "nur" in einem Gebiet machen, das mich wirklich interessiert, sonst nehme ich durchaus noch eine Verlängerung / "Wartesemester" in Kauf. D. h. wenn ich irgendwann fertig bin, und dass das mit dem LL. B. noch klappt, wenn ich es wirklich will, daran habe ich aufgrund meiner bisherigen Fernuni-Erfahrung eigentlich keine Zweifel, dann nach gefühlten 100 Semestern. Nicht ganz auszuschließen ist auch, dass es wieder andere, wichtigere Punkte in meinem Leben gibt, und der Abschluss (wieder) zurückstehen muss bzw. ich in irgendeiner Statistik dann als Abbrecher oder nicht erfolgreicher Teilnehmer stehe :confused:.
Also Fazit: Es ist natürlich auch nicht von der Hand zu weisen, dass ein Studium neben anderen Lebens- und Berufsinhalten schon anspruchsvoll ist und ich denke, dass die Abschlussquote schon auch deshalb geringer als an der Präsenzuni sein dürfte. Ich glaube aber auch, es gibt viel mehr Gründe für ein Fernuni-Studium als "den Abschluss" oder gar "den schnellen Abschluss". Und ebenso viele Gründe für lange Studiendauern oder eben "Nicht-Abschlüsse". Statistiken über wenig Abschlüsse würde ich daher eher differenziert sehen. Lasst euch davon daher auf jeden Fall nicht zu sehr verunsichern :thumbsup:.
 
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