Sonstiges Verständnisfrage liq.Mittel

Hallo zusammen,

ich habe eine kurze Frage bzgl. Rücklagen und liquide Mittel:
Können Rücklagen als liq.Mittel verwendet werden?

Wäre schön, wenn mir das einer erklären könnte.

Vielen Dank!
Adrjan
 
Soweit ich das verstanden habe sind Rücklagen eine Art Eiserne Reserve, die ein Unternehmen für den Fall anlegt, daß es eines schlechten Tages Jahresfehlbeträge zu kompensieren gilt.

Liquide Mittel hingegen ist alles das, was sich kurzfristig zu Geld machen läßt, um aktuelle Verbindlichkeiten zu begleichen, sei es gegenüber Lieferanten, Personal oder Papa Staat. Im Vergleich zu den Jahresfehlbeträgen, denen man mit Rücklagen vorbauen will, eher kleine Fische.

Was sagen die anderen?
 
Ich habe das Modul noch nicht belegt und antworte hier auf Basis von Ext. Rewe.
Rücklagen sind ein Kapitalposten (Passivseite der Bilanz). Da hat man zum einen das EK und zum anderen das FK. Bei der Kapitalgesellschaft wird das EK in verschiedene Positionen aufgespalten; dazu gehören u.a. die sog. Rücklagen, die wiederum in Einzelposten wie Kapitalrücklage, Gewinnrücklage etc. aufgegliedert werden.
Der Begriff der liquiden Mittel bezieht sich auf die Vermögensstruktur (Aktivseite der Bilanz). Es handelt sich um Vermögen, das sehr schnell/leicht zur Begleichung einer Verbindlichkeit eingesetzt werden kann. Je nachdem, was man zu den liquiden Mitteln zählt und ins Verhältnis zum Gesamtvermögen setzt, spricht man von der Liquidität ersten, zweiten oder dritten Grades.

Hilft das weiter?
 
Zuletzt bearbeitet:
Könntest du deine Antwort etwas präzisieren? Es ging mir eigentlich nicht darum, einen "Zusammenhang zwischen den beiden Bilanzseiten" zu konstruieren. Meine Aussage ist nur, dass Rücklagen Kapitalposten sind (siehe Bilanzgliederungsschema nach HGB) und Liquidität eine Vermögensstrukturgröße darstellt. Das sollte doch wohl stimmen. :confused:
 
Ich bezog mich nicht auf Deine Antwort sondern auf die Ausgangsfrage. Ich baue noch ein Zitat ein damit das klarer ist.
 
Ähm, Rücklagen würde ich nur als eine "buchhaltungstechnische" Größe verstehen, welche zum Eigenkapital zählen.
Ganz einfach gesagt, wird sich das Geld weiterhin auf dem Bankkonto tummeln, also auf der Aktivseite unter B IV zu finden sein, was ich als als liquide Mittel verstehen.

Die Frage ist dann nur welche Art von Rücklage es ist und wofür man es verwenden möchte!
 
Nein, das ist alles völlig unerheblich, man kann nicht sagen das Position X auf der Passivseite Position Y auf der Aktivseite ist.
Wenn man z.B. 50% EK und 50% FK hat, ist nicht der eine Bleistift in der Schublade EK und der auf dem Tisch FK, sondern beide sind es jeweils zur Hälfte.
 
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