FernUni allgemein Voll- oder Teilzeit studieren?

Ort
Hamburg
Studiengang
B.Sc. Wirtschaftsinformatik
Moin zusammen,

ich plane mich diesen Herbst an der Fernuni Hagen einzuschreiben. Bisher habe ich mich noch nicht festgelegt ob es WIWI oder WI-Informatik wird. Des weiteren überlege ich noch, ob es ein Voll- oder Teilzeitstudium werden soll.

Paar Daten zu mir:
Ich habe einen Vollzeitjob (40 Std.) im kaufmännischen Bereich. Neben meiner Freundin, habe ich keine festen Verpflichtungen neben dem Beruf. Ich habe "lange" gewartet, aber jetzt mit 28 möchte ich mich weiterbilden. Dementsprechend ist meine Motivation sehr hoch

Ist es machbar bzw. realistisch Vollzeit neben dem Beruf WIWI bzw. WI-Informatik zu studieren?... und welchen Studiengang ist der gefragtere?

Das ist mein erster Beitrag hier. Ich Freue mich auf eure Kommentare!

LG
 
Zum Thema Voll- oder Teilzeit:

Im Wiwi-Studium macht das für die Uni keinen Unterschied. Das ist nur relevant, wenn du Bafög oder ALG beziehen möchtest. Egal in welchem Status du eingeschrieben bist...du entscheidest über die Anzahl der belegten Module.
Erst wenn es ums Seminar geht, spielt es eine Rolle, da sich dein Studienfortschritt auf deine Prioritätenstufe auswirkt.

Ansonsten lässt sich deine Frage nicht pauschal beantworten. Der Schnitt für einen Vollzeitberufstätigen dürfte bei 2-3 Modulen pro Semester liegen. Es gibt aber sowohl Ausreißer nach oben als auch nach unten.

Du kannst deinen Status aber auch mit jeder Rückmeldung ändern.
 
Willkommen :-)

Es gibt schon einige Beiträge zu dem Thema, am besten du schaust dich mal um.

Viele von uns arbeiten Vollzeit. Wieviele Module für dich machbar sind, wirst du schnell feststellen. Es hängt an deinen Vorkenntnissen, welches Ziel / Note du möchtest etc. Es gibt viele Faktoren dafür.
Nur eins, unterschätze es nicht. Es ist härter, als du denkst :-)
 
Herzlich willkommen!
Ich schreibe dir mal meine subjektive, persönliche Meinung dazu:
Aus meiner Sicht ist es nicht realistisch, neben einem Vollzeitjob noch ein Vollzeitstudium durchzuziehen. Das wäre ja ein Pensum von 80 Wochenstunden - du wärst ca 12 Stunden an allen Tagen die Woche nur mit Uni / Arbeiten beschäftigt. Und vermutlich hast du ja außer deiner Freundin noch weitere soziale Kontakte, die du auch nicht aufgeben willst. Auch Haushalt, Steuererklärung, Wegstrecken, unvorhergesehene Ereignisse sowie die notwendige Organisation des Studium fordern ihren zeitlichen Tribut. Und: Das Leben besteht ja auch aus viel mehr (schönen Dingen) als nur Arbeiten und Studieren!
Also: Trotz aller Motivation besser Teilzeit, 1-3 Klausuren pro Semester sind realistisch.
Zur Studienwahl: Lass dich nicht davon leiten, was der gefragtere Studiengang ist, sondern womit du selbst besser klar kommst. Du kannst ja auch erst mal die Fächer belegen und schreiben, die beide gemeinsam haben und dich danach "fest" entscheiden.
Nutze evtl. auch die Studienberatung im Regionalstudienzentrum in Hamburg!
Drücke dir die Daumen für die richtige Entscheidung!
 
Mit Vollzeit-Arbeit plus Vollzeit-Studium kannst du mit ≥ 60 h / w rechnen, vor den Prüfungen in der Regel mit weit mehr. Samstage und Sonntage müssen entsprechend regelmäßig geopfert werden.

W-Info oder WiWi? Kommt darauf an, was dir mehr liegt. Was mehr gefragt ist? W-Info.
 
Das tolle an der FU ist genau die Flexibilität - das Belegen des Moduls verpflichtet nicht dazu, auch die Prüfung im selben Semester zu schreiben.
Also kannst Du Dir erstmal das potentielle Maximalprogramm bestellen, und dann immer noch sehen mit wie vielen Modulen Du klarkommst. Das einzige Risiko ist, dass die Unterlagen überarbeitet werden und Du sie Dir nochmal kaufen musst, das wird aber vorher immer angekündigt.

Wie man die Arbeitsbelastung aushält ist eine persönliche Sache. Umfeld ist wichtig. Ich mache jetzt auch Vollzeitjob+Vollzeitstudium, das geht aber nur weil die Frau mich lässt...
 
Erstmal vielen Dank für den Empfang und der ersten Feedbacks! :bier:

Ich sehe, dass ich mich noch nicht genügend informiert habe. Mir scheint es, als wäre es naiv zu denken, Vollzeit studieren zu können neben dem Vollzeitberuf, ohne sich dabei zu zerreißen.

Mit Vollzeit-Arbeit plus Vollzeit-Studium kannst du mit ≥ 60 h / w rechnen, vor den Prüfungen in der Regel mit weit mehr. Samstage und Sonntage müssen entsprechend regelmäßig geopfert werden.

W-Info oder WiWi? Kommt darauf an, was dir mehr liegt. Was mehr gefragt ist? W-Info.
Da ich eine kaufmännische Aubsildung im Außenhandel hinter mir habe, würde ich behaupten gewisse BWL Grundkentnisse zu haben. Ich würde aber auch gerne was neues lernen und Informatik interessiert mich, aber es wäre Neuland. Deshalb die tendent zu W-Info.

Das tolle an der FU ist genau die Flexibilität - das Belegen des Moduls verpflichtet nicht dazu, auch die Prüfung im selben Semester zu schreiben.
Also kannst Du Dir erstmal das potentielle Maximalprogramm bestellen, und dann immer noch sehen mit wie vielen Modulen Du klarkommst. Das einzige Risiko ist, dass die Unterlagen überarbeitet werden und Du sie Dir nochmal kaufen musst, das wird aber vorher immer angekündigt.
Wie man die Arbeitsbelastung aushält ist eine persönliche Sache. Umfeld ist wichtig. Ich mache jetzt auch Vollzeitjob+Vollzeitstudium, das geht aber nur weil die Frau mich lässt...

Den Rückenwind meiner Freundin hätte ich auch. Wieviel Zeit nimmst du dir für das Vollzeit-Studium in der Woche? Ich denke ich könnte in der Woche 3std Täglich entbehren und am dann natürlich durchaus mehr. Wäre das unterirdisch wenig? Ich weiß, dass es noch auf ganze andere Parameter, außer der Zeit angkommt.

Ach ja, Ich ziehe auch die Vorbereitunskurse in betracht, da ich seit sieben Jahren nicht mehr in der Schule war :wein:
 
Fang doch einfach mal an und teste im ersten Semester wie es läuft mit 3 Modulen. Beleg erst mal Module die Du in beiden Studiengängen belegen müsstest. Und entscheide bei der Rückmeldung zum zweiten Semester mit welchem Studiengang und mit wievielen Modulen Du weitermachst.
 
Wie es schon bei den anderen angeklungen ist:
es ist sehr individuell.
Grundsätzlich glaube ich, dass die Sollvorgabe von 35 oder 40 Stunden für ein Vollzeitstudium (= 3 Module) als Durchschnittswert doch etwas hochgegriffen ist. Ich denke ein realistischer Wert sind da eher 25 Stunden (deckt sich auch mit Forschungsergebnissen zur tatsächlich und nicht gefühlt aufgebrachten Zeit von Präsenzstudenten), aber natürlich mit einer breiten Streuung nach oben wie nach unten.
 
Ich habe gut gewählt, die Frau hatte nicht so viel Glück:-D

Den Rückenwind meiner Freundin hätte ich auch. Wieviel Zeit nimmst du dir für das Vollzeit-Studium in der Woche? Ich denke ich könnte in der Woche 3std Täglich entbehren und am dann natürlich durchaus mehr. Wäre das unterirdisch wenig? Ich weiß, dass es noch auf ganze andere Parameter, außer der Zeit angkommt.

Ach ja, Ich ziehe auch die Vorbereitunskurse in betracht, da ich seit sieben Jahren nicht mehr in der Schule war :wein:
So zwischen 0 und 100 h? Ich muss dazu sagen, dass ich selbständig bin und mir meine Termine so lege, dass ich dann eben halt ein paar Wochen 60h arbeite und dafür dann wie jetzt in der Klausurphase nur 10-20, damit ich den Rest Zeit für die FU habe. Ist eine Frage des Lernstils.
Drei Stunden am Tag sind aber eine ganze Menge finde ich.
 
Den Rückenwind meiner Freundin hätte ich auch. Wieviel Zeit nimmst du dir für das Vollzeit-Studium in der Woche? Ich denke ich könnte in der Woche 3std Täglich entbehren und am dann natürlich durchaus mehr. Wäre das unterirdisch wenig? Ich weiß, dass es noch auf ganze andere Parameter, außer der Zeit angkommt.

Also 3 Stunden am Tag sind schon eine ganze Menge.
Ein kleiner Tipp am Rande: Das ist eine sehr ambitionierte Menge, die aber oft nur auf dem Papier, aber nicht in Real aufgeht.
Meiner Meinung nach ist es schon gut, wenn du pro Tag eine Stunde (effektiv) lernst.
Ich persönlich kam gerade am Anfang auf mein Pensum, weil ich mich zum Besuch der Mentoriate "gezwungen" habe. Die haben das ganze strukturiert und das waren dann feste Termine.
Außerdem haben mich die Mentoriate auch inhaltlich sehr weit gebracht. Für mich persönlich war eine Stunde Mentoriat mindestens so effektiv wie 3 Stunden selber lernen. Das ist aber natürlich auch vom Lerntyp abhängig.

An dieser Stelle möchte ich aber auch nochmal - wie sooft - den Rat geben, die Mentoriate auch regelmäßig (und nicht nur, wenn einem danach ist) aufzusuchen und vor allem dabei zu bleiben, auch wenn man zwischendurch glaubt, dass es einem doch nicht so viel bringt. Oftmals gibt es den Aha-Effekt erst sehr spät.
Bei einer Mentorin (hatte ich in mehreren Modulen) war es immer das gleiche Bild: Am Anfang waren sehr viele (über 20) Leute da, am Ende in der Regel nur zwischen 2 und 5. Begründung der Abbrecher war immer etwas aus der Richtung "bringt mir nichts". Richtig war, dass es nicht unbedingt vergnügungssteuerpflichtig war. Aber dass es was gebracht hat, sah man dann immer, wenn man im Nachhinein die Noten untereinander ausgetauscht hat. Diejenigen, die das Mentoriat weiter besucht haben, haben im Schnitt deutlich besser abgeschnitten als die Abbrecher.
 
Nochmal zum Thema Status Voll-/Teilzeitstudent:
Ein potentieller Nachteil kann die Prioritätsstufe bei der Seminarvergabe sein.
Wenn man das normale Vollzeitprogramm macht, hat man nach vier Semestern 3*4=12 Module
Als Vollzeitstudent ist man damit in Prio-Stufe 1 (<=5 Semester. min 12 Scheine)
Als Teilzeitstudent landet man in Prio 3! (<=8 Semester aber min 14 Scheine)
 
Danke für die Hilfestellungen! Wie einige vorschlagen, werde ich es einfach mit Vollzeit probieren und dann sehen wie es nach einem Semester läuft. Vllt lass ich mich auch noch mal im Regionalzentrum beraten.

Also 3 Stunden am Tag sind schon eine ganze Menge.
Ein kleiner Tipp am Rande: Das ist eine sehr ambitionierte Menge, die aber oft nur auf dem Papier, aber nicht in Real aufgeht.
Meiner Meinung nach ist es schon gut, wenn du pro Tag eine Stunde (effektiv) lernst.
Ich persönlich kam gerade am Anfang auf mein Pensum, weil ich mich zum Besuch der Mentoriate "gezwungen" habe. Die haben das ganze strukturiert und das waren dann feste Termine.
Außerdem haben mich die Mentoriate auch inhaltlich sehr weit gebracht. Für mich persönlich war eine Stunde Mentoriat mindestens so effektiv wie 3 Stunden selber lernen. Das ist aber natürlich auch vom Lerntyp abhängig.

An dieser Stelle möchte ich aber auch nochmal - wie sooft - den Rat geben, die Mentoriate auch regelmäßig (und nicht nur, wenn einem danach ist) aufzusuchen und vor allem dabei zu bleiben, auch wenn man zwischendurch glaubt, dass es einem doch nicht so viel bringt. Oftmals gibt es den Aha-Effekt erst sehr spät.
Bei einer Mentorin (hatte ich in mehreren Modulen) war es immer das gleiche Bild: Am Anfang waren sehr viele (über 20) Leute da, am Ende in der Regel nur zwischen 2 und 5. Begründung der Abbrecher war immer etwas aus der Richtung "bringt mir nichts". Richtig war, dass es nicht unbedingt vergnügungssteuerpflichtig war. Aber dass es was gebracht hat, sah man dann immer, wenn man im Nachhinein die Noten untereinander ausgetauscht hat. Diejenigen, die das Mentoriat weiter besucht haben, haben im Schnitt deutlich besser abgeschnitten als die Abbrecher.

Deinen Ratschlag werde ich mir sicherlich zu Herzen nehmen! Danke
 
Danke für die Hilfestellungen! Wie einige vorschlagen, werde ich es einfach mit Vollzeit probieren und dann sehen wie es nach einem Semester läuft. Vllt lass ich mich auch noch mal im Regionalzentrum beraten.

Ist sicher auch noch eine gute Idee, aber nur ein Hinweis dazu:
Im Zweifel wird man dir da immer nur das sagen, was offiziell gilt... Das muss aber nicht mit der Realität übereinstimmen.
 
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