Sonstiges Vollzeitstudium und 20h Job?

Hallo!

Da ich mich schon länger für den Studiengang interessiere und sich jetzt mehr oder weniger eine private Chance auftut dies auch durchzuziehen, ist meine Frage: Ist es zeitlich eurer Meinung nach machbar KuWi Vollzeit zu studieren und nebenbei noch einen 20h Job zu haben? Bzw. gibt es hier vielleicht sogar einige die es so machen? Ist ein Wechsel von Vollzeit auf Teilzeitstudium möglich, falls sich eine andere berufliche Chance ergeben sollte?

Ich weiß natürlich dass es auf diese Frage keine "objektive" Antwort geben kann weil natürlich jeder Mensch unterschiedlich schnell lernt.

Vielen Dank schon mal vorab :-)

lg
marcel
 
Total subjektive Meinung: das hängt von deinem Lerntyp, Zeiteinteilung, Verpflichtungen, Vorwissen aber auch Anspruch ab.

Ist dir Lernen immer schon leicht gefallen, dann wirst du vermutlich mit den offiziellen 2 Modulen pro Semester bei Vollzeit keine Probleme haben. Einer der großen Vorteile der Fernuni ist ja gerade, dass du eben nicht nur 2h pro Woche eine Vorlesung hast, sondern lernen kannst wann du willst. Also Nachts mal nen Stündchen, im Park etc.

Allerdings enthalten die KSW Module glaub ich immer Hausarbeiten, was recht viel Aufwand sein kann (kenn mich nicht aus).

Der Status "Vollzeit" oder "Teilzeit" ist fast nur eine Spalte im Antrag ohne Konsequenz fürs Studium (außer in Sonderfällen bei Bafög zb). Es ist auch egal, wie viele oder wenige Kurse man pro Semester macht. Wenn es wirklich wichtig ist, dann kann man den Status auch nachträglich mit guter Begründung ändern. Das hab ich letzten grad durch. Sonst halt einmal pro Semester mit der Rückmeldung.

Zur Arbeitsbelastung: ich kenne Leute, die
- nicht arbeiten aber trotzdem nur 2 Module schaffen pro Semester
- arbeiten und nur 1 Modul schaffen pro Semester und manchmal auch gar keine Klausur schreiben
- arbeiten und 3 Module schaffen wie ein Vollzeitstudent
- oder sogar arbeiten und mehr pro Semester schaffen
(nur bei KSW haben die Module 15 ECTS Punkte, in allen anderen Fachrichtungen sind es nur 10, also 3 bei Vollzeit pro Semester)

Außerdem wichtig ist der Anspruch: je besser deine Note sein soll, desto mehr Zeit musst du investieren. Es hängt also davon ab, ob du dich damit beruflich neu orientieren willst und mit dem Abschluss bewirbst, oder ob es nur ein nettes Zubrot und "wollte ich schon immer mal machen" ist.
 
Hallo!

Ich würde dir empfehlen dich für Teilzeit einzuschreiben. Du hast dadurch den Vorteil, dass du du bspw. für HA die doppelte Bearbeitungszeit in Anspruch nehmen kannst, andererseits kannst du aber auch 2 oder mehr Module pro Semester bearbeiten und somit in einem Bruchteil der Regelstudienzeit das Studium beenden. Ich habe ehrlich gesagt bisher noch nicht den Vorteil des Vollzeitstudiums erkannt, dass ist glaube ich nur relevant wenn du Bafög o.ä. beziehen willst (dann mußt du Vollzeit eingeschrieben sein).
Zu deiner eigentlich Frage - ja ich denke das es machbar ist Vollzeit zu studieren und TZ zu arbeiten. Ich habe tlw. während meines Vollzeitjobs 2 Module pro Semester geschafft, und heute mit TZ-Job (30 Stunden) und 2 Kleinkindern (1 und 3) habe ich mir auch wieder 2 Module ( möchte jetzt neben der BA-Arbeit noch mit Bildungswissenschaft beginnen) vorgenommen. Vielleicht muß man nur Abstriche an der Note machen, reine 1er hatte ich jetzt er selten (um ehrlich zu sein nur 1x eine 1,3 :O_o:, schlechter als 3,0 war ich aber auch nie und im guten Schnitt aller 11 Module dürfte ich mich noch für den Master anmelden...)

LG Knudina
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Marcel,

erstmal herzlich willkommen bei den KUWIS! :-)
Ich habe den Thread zuständigkeitshalber hier zusammengeführt, bitte keine unnötigen Doppelposts. ;-)

Knudina hat deine Fragen mMn schon sehr gut beantwortet. Ich würde mich auch als Teilzeitstudent einschreiben - mehr kannst du immer machen, musst du aber nicht. Aus meiner Sicht sind 2 KUWI-Module neben dem (Teilzeit-)Job normalerweise gut machbar... zu beachten ist allerdings, dass nicht alle Module gleich viel (Lern-)Aufwand erfordern. Insbesondere G1 ist sehr umfangreich und zwingend mit Klausur abzuschließen, das bedeutet dann also auch sehr viel Lernaufwand. Aber ich habe G1+G2 gemeinsam jeweils mit Klausur parallel neben meinem damaligen VZ-Job gestemmt - also auch das ist machbar (wenn auch stressig). Kommt eben - unter anderem - auch immer darauf an, wieviel Zeit man daneben noch ins Studium investieren kann und will bzw. welche Prioritäten man setzt...

LG Myrmid
 
Und neben dem bisher Gesagtem habe ich noch die Erfahrung gemacht, dass gerade ein Studiengang wie Kuwi von Inhalten lebt, die über das Reinpauken hinausgehen. Meine Erfahrung bei zwei Modulen im Semester ist, dass teilweise einiges Interessantes auf der Strecke bleibt, bzw. keine Luft mehr ist, über den Stoff hinaus quer zu lesen.
 
Vielen Dank für die Antworten und sorry wegen dem Doppelpost :winken:

Wisst ihr vllt. auch ob es als Österreicher möglich ist, an der FernUni zu studieren und das Selbsterhalterstipendium zu beziehen?
 
Hallo und herzlich willkommen bei den Kuwis :-)

Ich kann mich denn anderen nur anschließen, ich denke auch, es ist individuell unterschiedlich, wie viele Arbeitstunden sich mit einem Vollzeitstudium vertragen und von vielen verschiedenen Faktoren abhängig.

Bei mir ist es z.B. so, dass das Studium an der Fernuni mein Erststudium nach dem Schulabschluss ist. Ich bin als Vollzeitstudent eingeschrieben und habe anfangs nur einige Stunden die Woche nebenher gejobbt. Inzwischen sind es seit längerem 20 h und hin und wieder auch mal mehr. Irgendwann habe ich festgestellt, dass die Zahl der Module pro Semester bei mir weniger von der Anzahl der Arbeitsstunden abhängt, sondern viel mehr vom "Drumherum": finanziell abgesichert im Studium oder nicht, Gesundheit, Familie, langes Pendeln zur Arbeit oder nicht, welche Anspruchshaltung habe ich an mich selbst usw.

Die Fernuni ist ja sehr flexibel, was die Modulbelegung angeht, wie die anderen schon erklärt haben :thumbsup:

Meiner Erfahrung nach sind zwei Einführungsmodule in einem Semester mehr Lernaufwand als später bei den höheren Modulen, z.B. L1 u G1, wo viel auswendig gelernt werden muss. Zusätzlich braucht man im ersten Semester vielleicht noch etwas Zeit, um sich erst einmal in das System Fernstudium und das wissenschaftliche Arbeiten hineinzufinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben