Stoff des Moduls Was sollte man zuvor belegt haben?

C

Carlsson

abgemeldet
Hallo
Ich habe folgende Frage: Könnte man das Modul "55112 Rhetorik, Verhandeln und Vertragsgestaltung" problemlos ohne BGB IV, Unternehmensrecht I und "Internationales Privatrecht, ..." belegen, ohne Verständnis- und Klausurprobleme zu bekommen? Worin legt der Schwerpunkt bezüglich "Rhetorik und Verhandeln": in der Theorie oder in Bezug auf ein bestimmtes Rechtsgebiet? Und wie sieht es bei der Vertragsgestaltung aus: Schwerpunkt BGB?

Besten Dank für eine erhellende Auskunft!
 
Das Modul hat nichts mit ReWi zu tun. Es reicht aus, wenn Du (korrekt) Schrieben kannst :-). Mehr Wissen ist nicht erforderlich (nichtmal zur Klausur - zumindest wenn das Themengebiet Rhetorik ist) .
 
Hallo Schnecke und Benji
Ich habe kurz die "Sachverhalte" in den Streamings überflogen.
Es geht nie um Rechtswissenschaften (Vertragsgestaltung eine Arbeitsvertrages, Kaufvertrages etc.) i.S.d. BGB, sondern um Rhetorik im Allgemeinen, insbesondere um die Redenanalysen, das Redenschreiben und die Theorien dazu. Es geht auch nicht um juristische Verhandlungen (Gerichtsterminsimulationen) oder Verhandlungsstrategien (z.H. Harvard-Modell etc.).
Es ist somit kein juristisches Fach in dem Sinne, dass juristische Kenntnisse und Fertigkeiten gefordert sind, oder?
Wie sieht den das Skript aus: Eine Ansammlung von Rhetoriktheorien und Anschauungsbeispielen?

So wie ich es im Moment sehe, ist das eher absolutes Neuland für Juristen, wie z.B. für einige die wirtschaftswissenschaftlichen Pflicht- und Wahlmodule, oder?
 
Persönlich war ich sehr von dem Fach enttäuscht. Inhaltlich gibt es kaum was her, es sind eher "Meinungen" der Autorin. Z.B. was ist ihre Ansicht, wie man einen Vortrag/eine Rede halten sollte. Man darf auch nicht vergessen, dass sie eine "Weiterbildung Mediation" verkauft. Somit muss die Autorin ja total begeistert davon sein und das auch verkaufen. Ansonsten ist es eine wilde Sammlung verschiedener Aspekte und Meinungen, welche man in anderer Literatur wiederum komplett anders lesen kann. Dann gibt es noch das Pflichtseminar, das gleichsam sinnlos ist. Es geht über zwei Tage... hierbei soll man lernen, wie man eine Rede hält. Zum einen bringt einem das für die Klausur nichts und zum anderen ist es eine lange Entwicklung mit kleinen Schritten um sein Redeverhalten wirklich zu verändern. In zwei Tagen kann man da nichts erreichen. Wer ernsthaft daran arbeitet, z.B. weil er selbst einen Vortragsstiel verbessern will, kommst sich ziemlich blöd dort vor und denjenigen den es eh nicht interessiert bringt es auch nichts. Das einzige ist, dass man mal ein paar Kommilitonen kennen lernt (oder wieder trifft). Das könnte man dann aber lieber im Biergarten machen.

Also für mich ist es komplett sinnlos gewesen und nur eine lästige Sache. V.a man kann nicht auf die Klausur lernen (zumindest bei Rheotorik, was die letzten Semester im Klausurthema war). Entweder man kann schreiben oder nicht. Man wird ja nicht seinen Schribstil für eine Klausur komplett umkrempeln können. Und da auch Rechtschreibung, Kommasetzung usw. bewertet wird, wird man kaum in ein paar Wochen auf einem Rechtschreibung lernen (geschweige denn Kommasetzung).
 
Hallo Benji
Besten Dank für die Insider-Infos! Da fragt man sich, was man davon als Jurastudent mitnehmen sollte!
Dann werde ich mir die Sache dann unvoreingenommen anschauen.
Ich habe die Klausurstellungen alle durchgeschaut: nur allgemeine, keine jurabezogenen Rhetorikfragestellungen.
Dieser Kurs hätte auch an den Anfang des Studiums gepasst.
Nochmals besten Dank; Du hast mir sehr geholfen!
 
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