Sonstiges Wechsel von Hagen an Präsenzuni

Hallo zusammen,
ich spiele derzeit mit dem Gedanken, neben dem Beruf mit dem Akademiestudium ins Jurastudium einzusteigen und mir nach und nach mehr Zeit für das Studium freizuschaufeln. Ich könnte mir vorstellen, bis zur Zwischenprüfung nebenberuflich an der Fernuni zu studieren und danach an eine Präsenzuni in Vollzeit zu wechseln - daher sind eure Erkenntnisse zum Wechsel nach der Zwischenprüfung sehr hilfreich für mich.

Ich hab gerade mal versucht, ein wenig zu recherchieren. Da schien es mir auf den ersten Blick doch, als könnte es eine Probleme beim Wechsel an eine Präsenzuni geben. An der Goethe Uni Frankfurt kann man z.B. keine Fortgeschrittenenscheine erwerben, wenn man die Anfängerscheine nicht jeweils mit Klausur *und* Hausarbeit abgeschlossen hat. In Hagen wird normalerweise nur ein von beiden gemacht, oder? Könnte man eine Klausur an der Präsenzuni dann noch einfach nachholen, oder müsste man, um ordentlich vorbereitet zu sein, das ganze Modul nochmal studieren?

Hat jemand Erfahrungen damit, ob das an anderen Unis ähnlich ist, z.B. in Gießen oder Berlin?

Vielen vielen Dank für eure Hilfe!
 
Ich hab gerade mal versucht, ein wenig zu recherchieren. Da schien es mir auf den ersten Blick doch, als könnte es eine Probleme beim Wechsel an eine Präsenzuni geben. An der Goethe Uni Frankfurt kann man z.B. keine Fortgeschrittenenscheine erwerben, wenn man die Anfängerscheine nicht jeweils mit Klausur *und* Hausarbeit abgeschlossen hat. In Hagen wird normalerweise nur ein von beiden gemacht, oder? Könnte man eine Klausur an der Präsenzuni dann noch einfach nachholen, oder müsste man, um ordentlich vorbereitet zu sein, das ganze Modul nochmal studieren?
Eventuell hast Du mit der Zwischenprüfung auch die nötigen Klausuren und Hausarbeiten. An der FernUni Hagen hast Du mit 55103, 55104 und 55107 ja Hausarbeiten in den drei großen Rechtsgebieten und Klausuren hast Du auch jeweils mindestens eine. Könnte also klappen. Schwieriger ist es, dass die Inhalte der Ersten Juristischen Prüfung je nach Bunbdesland unterschiedlich sind - die werden in den jeweiligen Justizprüfungsgesetzen der Länder (in NRW in § 11 JAG NRW, in Hessen in § 7 JAG HE). Das könnte Dir eher Probleme machen, wenn die Inhalte zu unterschiedlich sind.

Ich komme auch nicht aus NRW und habe mit dem Gedanken gespielt. Ich habe für mich entschieden, dass es zu kompliziert ist und ich erst nach der Ersten Juristischen Prüfung nach Hessen wechsele. Man kann dann in Hessen direkt ins Referendariat gehen und legt dann ganz normal in Hessen das zweite Examen ab.

Hat jemand Erfahrungen damit, ob das an anderen Unis ähnlich ist, z.B. in Gießen oder Berlin?
Zu Gießen gibt es hier Informationen.
 
Ganz ehrlich? Fang gleich in Frankfurt an. Ich kann Dir sagen, es ist sehr schwierig vor der ZP zu wechseln. Selbst danach ist es nicht einfach von der Fernuni, da im Präsenzstudium doch alles tiefer und zu anderen Zeitpinkten gelehrt wird (Rechtsgeschichte, Rechtsphilosophie bsps. im ersten und zweiten Semester). Ich bin an der Präsenz in Frankfurt und Akademie hier in Hagen. Finde ich einen guten Kompromiss. Auch an der Präsenz (nicht an allen) kann man in Teilzeit studieren. Die Fernuni ist toll aber dann auch hier bleiben. Im übrigen empfinde ich Zivilrecht an der Fernuni wesentlich schwieriger als in Präsenz. Das öffentliche Recht leidet etwas und leider auch Strafrecht. Allerdings sind die Menschen hier viel netter und ohne Ellenbogenmentalität. Als reiferer Student ist es oft schwierig an der Präsenz. Ich wünsche auf jeden Fall alles Gute und die richtige Entscheidungsfindung!
 
Hallo zusammen,
ich spiele derzeit mit dem Gedanken, neben dem Beruf mit dem Akademiestudium ins Jurastudium einzusteigen und mir nach und nach mehr Zeit für das Studium freizuschaufeln. Ich könnte mir vorstellen, bis zur Zwischenprüfung nebenberuflich an der Fernuni zu studieren und danach an eine Präsenzuni in Vollzeit zu wechseln - daher sind eure Erkenntnisse zum Wechsel nach der Zwischenprüfung sehr hilfreich für mich.

Ich hab gerade mal versucht, ein wenig zu recherchieren. Da schien es mir auf den ersten Blick doch, als könnte es eine Probleme beim Wechsel an eine Präsenzuni geben. An der Goethe Uni Frankfurt kann man z.B. keine Fortgeschrittenenscheine erwerben, wenn man die Anfängerscheine nicht jeweils mit Klausur *und* Hausarbeit abgeschlossen hat. In Hagen wird normalerweise nur ein von beiden gemacht, oder? Könnte man eine Klausur an der Präsenzuni dann noch einfach nachholen, oder müsste man, um ordentlich vorbereitet zu sein, das ganze Modul nochmal studieren?

Da ich quasi einen ähnlichen Weg eingeschlagen habe, teile ich auch nochmal eben meine Erfahrungen :) Ich habe bis jetzt neben meinem Job in Teilzeit studiert, habe jetzt die Zwischenprüfung bestanden und möchte jetzt an eine Präsenzuni wechseln. Bei diversen Unis ist das mit bestandener Zwischenprüfung zwar möglich, allerdings hat man häufig die von dir erwähnte Problematik der Fortgeschrittenenübungen, die in Hagen ja auch in der Form einfach nicht existieren. Aus diesem Grund ist meine Wahl jetzt auf Münster gefallen, hier kann man in der Regel mit bestandener ZP und einer Hausarbeit relativ unproblematisch in den Schwerpunkt gehen, da es hier auch keine Fortgeschrittenenübungen o.ä. gibt. Falls du also vom Ort her flexibel bist, dann könnte das eine Lösung sein. :)

Im Endeffekt ist es auf jeden Fall nicht der schnellste und einfachste Weg, bis zur ZP in Hagen zu gehen und dann an eine Präsenzuni zu wechseln, aber m.E. ist es auch nicht unmöglich! :)
 
Besten Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten!

Fani Justitiani, was meinst du, wenn du schreibst, dass du in Präsenz in Frankfurt bist und in der Akademie in Hagen? Beides für Jura, und du kombinierst das am Ende - oder machst du im Akademiestudium etwas anderes? Danke!
 
Da ich quasi einen ähnlichen Weg eingeschlagen habe, teile ich auch nochmal eben meine Erfahrungen :) Ich habe bis jetzt neben meinem Job in Teilzeit studiert, habe jetzt die Zwischenprüfung bestanden und möchte jetzt an eine Präsenzuni wechseln. Bei diversen Unis ist das mit bestandener Zwischenprüfung zwar möglich, allerdings hat man häufig die von dir erwähnte Problematik der Fortgeschrittenenübungen, die in Hagen ja auch in der Form einfach nicht existieren. Aus diesem Grund ist meine Wahl jetzt auf Münster gefallen, hier kann man in der Regel mit bestandener ZP und einer Hausarbeit relativ unproblematisch in den Schwerpunkt gehen, da es hier auch keine Fortgeschrittenenübungen o.ä. gibt. Falls du also vom Ort her flexibel bist, dann könnte das eine Lösung sein. :)

Im Endeffekt ist es auf jeden Fall nicht der schnellste und einfachste Weg, bis zur ZP in Hagen zu gehen und dann an eine Präsenzuni zu wechseln, aber m.E. ist es auch nicht unmöglich! :)
Vielen Dank, das ist super hilfreich! Darf ich dich noch fragen, was für dich letztlich ausschlaggebend dafür war, dass du doch gewechselt hast? Ging es dir vor allem um die Studieninhalte oder eher um das Gefühl, in Präsenz zu studieren?

Und - wenn ich schon mal hier bin - darf ich euch alle fragen, wie viele Module ihr durchschnittlich neben dem (Vollzeit oder Teilzeit) Job geschafft habt?

Danke euch!
 
Vielen Dank, das ist super hilfreich! Darf ich dich noch fragen, was für dich letztlich ausschlaggebend dafür war, dass du doch gewechselt hast? Ging es dir vor allem um die Studieninhalte oder eher um das Gefühl, in Präsenz zu studieren?

Und - wenn ich schon mal hier bin - darf ich euch alle fragen, wie viele Module ihr durchschnittlich neben dem (Vollzeit oder Teilzeit) Job geschafft habt?

Danke euch!

Ich habe für mich einfach gemerkt, dass ich so mit dem Studium "nebenbei" nie ernsthaft das Niveau erreichen würde, was man eben für das Examen braucht. Da ist für mich so ein bisschen sozialer Druck hilfreich und es macht das ganze irgendwie auch realer :) Das ist aber natürlich auch einfach total abhängig von der eigenen Disziplin, dem Durchhaltevermögen und natürlich ganz klar auch von der derzeitigen Lebenssituation, also was überhaupt möglich ist. Von den Studieninhalten ist es nach meinem Gefühl so, dass in Hagen einfach sehr viel mehr Stoff in weniger Module gequetscht wird und dass in den höheren Semestern die Angebote an Vorlesungen und/oder Mentoriaten drastisch abnehmen. Wenn man damit klar kommt, dann ist Hagen eine extrem praktische Lösung!

Ich habe neben meinem Teilzeitjob meistens drei Module geschrieben, aber das habe jedes Semester ein bisschen flexibel gestaltet.
 
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