In den Beschreibungen des Modulhandbuchs jeden Moduls steht ja stets (oder so ähnlich) "die Lehrmaterialien sind didaktisch so aufbereitet, dass die Aneignung notwendiger Kenntnisse im Selbst-/Eigenstudium erfolgen kann".
In diesem Fall ist das bei den zur Verfügung gestellten Skripten diskutabel. Aber darauf möchte ich eigentlich nicht heraus: Die Antwort vom Lehrstuhl nach einer Beschwerde ist wirklich sehr entgegenkommend, aber ich frage mich, in welcher Welt manche Mitarbeiter (seien es wissenschaftl. MA, Profs. usw.) eines Lehrstuhls eigentlich leben. "Wir haben es nicht beabsichtigt, die Klausur so schwer zu stellen". Solche Aussagen rufen in mir die Erkenntnis hervor, dass eine Klausur einfach oberflächlich ohne sonstige Reflexion gestellt wird, oder anders gesagt, der Lehrstuhl ist nicht in der Lage (gerade weil da sicherlich die Obernerds von ÖA sitzen), ein Klausurniveau zu bestimmen, das entweder in vorgegebener Zeit zu lösen ist, oder sich zumindest an Lösungsschemata hält, die es sich zu erarbeiten in der Vorbereitungsphase sehr zeit- und arbeitsintensiv ist.
Zudem ist es mir wirklich nicht klar, dass dem/den Klausurersteller/Klausurerstellerin es für sinnvoll erscheint, das öffentliche Gut mit der Variable G anstatt, wie sonst üblich, mit Z zu bezeichnen. Ich möchte da wirklich nicht pingelig sein, aber wenn durch angeeignete Routinen davon ausgeht, dass Z das öffentliche Gut ist und man auf Grund des wirklich knappen, nicht ausreichenden Zeitfensters genötigt ist, vieles einfach runterzuschreiben, kostet das unnötig Zeit, wenn man wegen dieser (unnötigen) Umbenennungen stockt.
Ich gehe schwer davon aus, dass die Klausur durch Zusatzpunkte deutlich angehoben wurde und eigentlich muss es dem Lehrstuhl durch ständiges Anheben der Klausurergebnisse doch eigentlich ein Leichtes sein, festzustellen, ob das Klausurniveau viel zu anspruchsvoll ist.
Ich finde es bedenkenswert, wenn selbst hier und auch in anderen Foren Kommilitonen mit einem fundierten volkswirtschaftlichen Wissen (durch Erststudium) sich hier einige "Zähne ausbeißen".
Hoffentlich beginnt dieser Lehrstuhl mal, darüber nachzudenken, wie diese großen Mängel (auf die Auflistung anderer oft genannter Kritikpunkte sehe ich mal hinweg) im Hinblick auf kommende Prüfungen dieses Faches abgemildert oder beseitigt werden können.