Wie kann man Grundlagen der Theoretischen Informatik schaffen?

Hallo,

ich wollte fragen, wie es möglich ist den Kurs "Grundlagen der Theoretischen Informatik" zu bestehen.

Dort gibt es nur wenige Quellen und Bücher, wo man sich den Kurs aneignen kann.

Hat jemand den Kurs bestanden oder kann mir Tipps geben, wie man den Kurs bestehen kann?
 
Bei mir ist es länger her, dass ich den Kurs belegt und auf Anhieb bestanden habe. Ich hab YouTube Videos angeschaut, wenn ich was nicht verstanden habe.
 
Youtube Videos anschauen reicht doch bei Weitem nicht, so schwierig ist der Kurs. :-(

Ich habe jetzt den Kurstext gelesen, dann noch das Buch von Michael Sipser durchgelesen, mehrere Aufgaben aus dem Internet durchgearbeitet, sehr viele Aufgaben aus einem Übungsbuch und ich erreiche nur 33% in der Klausur. Ich brauche aber mindestens 50%.

Welche YouTube Videos hast du dir angeschaut?
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

wenn man das gesamte mögliche Angebot annimmt, ist dies schaffbar.
Es gibt zusätzliche Videos vom Lehrstuhl für jede Lektion. Studientage sollte man auch mitnehmen als Klausurvorbereitung.
Das Forum, welches vom Lehrstuhl angeboten wird ist auch gut und außerhalb von Moodle, wodurch die Fragen konserviert bleiben über Semester hinweg.

Es gibt mehrere Mentoriate in Studienzentren. Hamburg ist mMn sehr zu empfehlen. Macht es nun zum zweiten Mal und ist sehr motiviert und gibt viel Stoff, darunter auch zusätzliche Aufgaben/Erklärungen.

Auch sehr zu empfehlen ist die Fragestunde von Julius. Er korrigiert auch EA und betreut den Kurs mit. Die Fragestunde sollte im Moodle zu finden sein, zumindest erinnere ich mich, dass es dort beworben wurde. Findet praktisch jede Woche mittwochs statt.

Auch zu empfehlen ist der MathInf-Discord, wo sich Studierende austauschen. Im Channel für theoretische Informatik bekommt man auch immer Hilfe und Erklärungen. Julius ist dort auch sehr aktiv und die Fragestunde wird auch dort beworben.

Generell ist die Betreuung rundum schon wirklich gut, man muss es nur nutzen und sich auch trauen Fragen zu stellen.
 
Hallo,

das ist ja schön und gut, dass es diese Möglichkeiten gibt.

Ich habe zwei (!) DIN A4-Ordner vollgerechnet mit Beispielaufgaben und konnte nur 20/60 Punkten erreichen.

Gibt es eine Strategie für die Klausur?

Insbesondere DEA konstruieren und diese logischen Aufgaben, wo man begründen muss, ob eine Aussage wahr oder falsch ist, fallen mir schwer. Auch die letzte Aufgabe, in der es darum geht, dass man eine Reduktion angeben muss oder ähnliche Aufgaben, bekomme ich nicht auf die Reihe.

Ich weiß jetzt nicht, ob es daran liegt, dass mein logisches Denken aufgrund der immensen Anzahl an Aufgaben nachgelassen hat oder ich einfach nur dumm bin...

Ich glaube es liegt daran, dass es sehr spezifische Aufgaben sind, die einfach schwer lösbar sind, weil es keine ähnlichen Aufgaben gibt.

Gibt es noch Literatur vor allem mit Beispielaufgaben, dass man es richtig versteht? Michael Sipser habe ich schon durchgearbeitet.

Vielleicht lag es einfach daran, dass ich zu erschöpft war vor lauter Beispielaufgaben.
 
Ich habe keine Ahnung, was du ausprobiert hast - außer Übungsaufgaben en masse.
Übung ist definitiv wichtig.
Aber wichtig ist auch, dass die Kursterminologie vestanden und genutzt wird. Das macht es nicht einfacher, den Stoff für den Kurs zu lernen. Schließlich hängt alles von den Definitionen ab und den Techniken, die angewendet werden. Dabei gibt es verschiedene Ansätze und nicht jede Quelle ist geeignet bzw. man muss es selber auf den Kurs anpassen können.

Aber deswegen ist es meiner Meinung nach umso wichtiger nah am Lehrstuhl zu bleiben und Mentoriate mitzunehmen und die Fragestunde von Julius. Dort werden die Sachverhalte gern auch noch mal etwas anders erklärt. Bei der Fragestunde von Julius geht es auch NUR um die Fragen, die während der Bearbeitung aufkommen und von den Teilnehmern selber mit in den Termin genommen werden.

Ansonsten sind natürlich auch Lerngruppen zu empfehlen. Hier gilt ebenfalls mit anderen Sichtweisen/Erklärungen in Berührung zu kommen.

Insbesondere DEA konstruieren und diese logischen Aufgaben, wo man begründen muss, ob eine Aussage wahr oder falsch ist, fallen mir schwer. Auch die letzte Aufgabe, in der es darum geht, dass man eine Reduktion angeben muss oder ähnliche Aufgaben, bekomme ich nicht auf die Reihe.
DEA ist der einfachste Automat, den man betrachten kann. Auch in Computersysteme I kommt eine Version vor. Wenn du mit diesem nicht klar kommst, wie geht es dann mit NEA, Kellerautomat und Turingmaschine? Ich hätte vermutet, dass die späteren Automaten schwieriger wahrgenommen werden und wenn DEA ein Problem ist, die anderen erst recht nicht verstanden werden.
Zu den w/f Fragen: Die sind gern nicht leicht und setzen Verständnis voraus. Gerne sind auch kleine, aber feine, Fallstricke darin versteckt.

Ich glaube es liegt daran, dass es sehr spezifische Aufgaben sind, die einfach schwer lösbar sind, weil es keine ähnlichen Aufgaben gibt.
Der Kurs verlangt sehr stark Verständnis der Materie. Er ist definitiv nicht einfach. Übungsaufgaben werden hier nicht die Lösung sein. Die Klausur ist online und open book, wobei es auch erlaubt ist im Internet zu suchen. Um eventuelle Versuche der Nutzung von zB ChatGPT entgegen zu wirken, werden die Aufgaben auch dagegen getestet, um sicher zu gehen, dass dabei keine richtige Antwort bei rum kommt.
Somit, ja Übung ist wichtig, aber Übung ohne ausreichendem Verständnis wird einem wahrscheinlich keine Klausur bestehen.
 
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