Abschlussarbeit Zeiteinteilung Seminar- und Bachelorarbeit

Ort
Rhein-Main-Gebiet
Studiengang
B.Sc. Wirtschaftswissenschaft
ECTS Credit Points
180 von 180
Hallo zusammen,

nächstes Jahr stehen bei mir die Seminar- und Bachelorarbeit an. Und da es demnächst auf der Arbeit schon wieder an die Urlaubsplanung geht (wir müssen das immer sehr früh beantragen), stehe ich nun vor der Frage, wie viel Urlaub ich wann für die SA und BA einplanen sollte.

Leider werde ich die genauen Zeiträume für die Arbeiten wohl erst nächstes Jahr irgendwann erfahren, aber ich möchte es zumindest grob mit einplanen und ankündigen.

Dafür habe ich ein paar Fragen an euch. :-)
- Wie hat eure Zeiteinteilung (Dauer für Literaturrecherche, Schreiben etc.) bei der SA und BA ausgesehen?
- Wie viel Urlaub habt ihr euch jeweils genommen?
- Zu welchem Zeitpunkt habt ihr den Urlaub genommen (für die Recherche am Anfang, für das Schreiben am Ende)?
- Kann man ungefähr abschätzen, wann "die heiße Phase" der SA (SS 15) und BA (WS 15/16) sein wird oder ist das wirklich jedes Mal anders?
 
Zuletzt bearbeitet:
- Wie hat eure Zeiteinteilung (Dauer für Literaturrecherche, Schreiben etc.) bei der SA und BA ausgesehen?

Literatur-Recherche habe ich fast jeden Tag nach der Arbeit und am Wochenende betrieben. Denn meistens hast du ja nur ca. 2 Wochen Zeit, um dem Betreuer ein Thema vorzulegen. Dafür hatte ich keinen Urlaub genommen. War aber alles ziemlich anstrengend, aber machbar.

- Wie viel Urlaub habt ihr euch jeweils genommen?

Für die SA und BA ca. jeweils 2 Wochen. Bei der BA noch ein paar Tage dazu, aber nicht an einem Stück. Meist als Verlängerung zum WE. Dafür habe ich aber wie gesagt die Literatur-Recherche jeden Tag fast fortgesetzt und nach Artikeln/Zeitschriften/Büchern im Internet gesucht. Und abends natürlich die Bücher auch gesichtet und gelesen. Am Wochenende habe ich dann geschrieben. Die 2 Wochen waren gut, damit man nicht immer beim Schreiben rauskommt. Die habe ich also erst genommen, als die Literatur hier lag und ich wusste, worüber ich schreiben werden.

- Kann man ungefähr abschätzen, wann "die heiße Phase" der SA (SS 15) und BA (WS 14/15) sein wird oder ist das wirklich jedes Mal anders?

Ich glaube, das ist immer unterschiedlich. Ich hatte ja die SA von September - Dezember. Also glaube September/Oktober die SA geschrieben und dann im Dezember das Seminar. Dazwischen musste natürlich noch die Präsentation vorbereitet werden, die auch einige Zeit in Anspruch genommen hat.

Den Termin für die BA kannst du dir ja aussuchen, sobald du angemeldet bist. Hauptsache, der Beginn der BA ist in dem jeweiligen Semester. Je nach Lehrstuhl hast du vorher 2 Wochen Zeit für die Themenfindung und Vorlage einer Gliederung.
 
Natürlich nicht. :-p Hab mich im Semester vertan bei der BA...ist korrigiert. Danke für den Hinweis.


@embi
Weißt du noch wie lange du recherchiert und wie lange du geschrieben hast? Zumindest so in etwa, um dafür mal ein Gefühl zu bekommen.

Den Termin für die BA kannst du dir ja aussuchen, sobald du angemeldet bist. Hauptsache, der Beginn der BA ist in dem jeweiligen Semester.
Das wusste ich noch nicht... das ist gut. :-)
 
@embi
Weißt du noch wie lange du recherchiert und wie lange du geschrieben hast? Zumindest so in etwa, um dafür mal ein Gefühl zu bekommen.

Oh, also bei der SA war es recht überschaubar, da ja nicht sooo viele Quellen zu suchen sind.

Bei der BA habe ich bestimmt einen Monat fast jeden Tag recherchiert. Beim Bücher-Lesen wurde man ja wieder auf andere Literatur gestoßen, welche man dann wieder im Internet recherchiert hat. Zwischenzeitlich wurde dann natürlich die Gliederung ausgefeilt, Stichpunkte zu den einzelnen Kapiteln geschrieben, etc.

Insgesamt hatte ich fast 200 Quellen hier, entweder in Buchform oder als Zeitschrift herunter geladen. Das war fast der meiste Aufwand.
 
Für die SAs hatte ich mir nie frei genommen. Das hab ich alles irgendwie nebenbei jongliert :-).
Bei der DA war ich freigestellt von der Firma, da hab ich aber auch noch parallel 2 Klausuren geschrieben.
 
@embi also einen Monat recherchiert und 2 Monate geschrieben?

Für die SAs hatte ich mir nie frei genommen. Das hab ich alles irgendwie nebenbei jongliert :-).
Bei der DA war ich freigestellt von der Firma, da hab ich aber auch noch parallel 2 Klausuren geschrieben.
Ersteres traue ich mir nicht zu. Mit Urlaub fühle ich mich glaub besser. :unsure:

Und den Luxus freigestellt zu werden, kann ich knicken. Ich kann froh sein, wenn ich Urlaub für die BA bekomme, da unsere Firma genau in der Zeit (Ende 2015/Anfang 2016) umzieht. :dejection: Deswegen versuche ich das auch frühzeitig abschätzen zu können, um das immer mal wieder zu erwähnen.
 
Ich habe für die beiden Seminararbeiten auch kein Urlaub genommen. Wichtig ist meiner Ansicht nach eine gute Literaturrecherche. Die habe ich immer sehr ausführlich gemacht. Dann habe ich eine Gliederung erarbeitet, in der ich meine Literatur auch schon mehr oder weniger eingeordnet habe. Die Arbeiten selber konnte ich dann an 1 bis 2 Tagen runterschreiben.

Bei der Diplomarbeit hatte ich drei Wochen frei gehabt, allerdings kommt es auch darauf an, was für einen Inhalt sie hat. Ich musste ja viel mit dem statistischen Programm SPSS arbeiten. Das hat manchmal ganz schön viel Zeit in Anspruch genommen. Auf jeden Fall solltest Du genug Zeit für das Korrekturlesen einplanen. Bei mir hat das letztendlich 3-4 Wochen in Anspruch genommen.

Das allerwichtigste zum Schluss: das Thema der Seminar- als auch Bachelorarbeit sollten dich interessieren, das macht es in vielen Punkten leichter.
 
Danke für deine Antwort.

Dass mich das Thema interessiert, ist mein Ziel. Ich hoffe, das klappt auch... :-)

Dann reserviere ich wohl mal 1 Woche für die SA und zwei für die BA. Wie ich die dann genau nehme, kann ich ja noch sehen. :-)

Weitere Erfahrungen nehme ich aber sehr gerne noch entgegen. :-D
 
Bei mir waren jeweils die ersten vier Wochen die Hölle ;-)

Für die SA hatte ich keinen Urlaub. Der Startschuss fiel Mitte Januar. Abgabe war Mitte April. In den ersten Wochen habe ich nur panisch nach Literatur gesucht. Als ich mich ins Thema eingefunden habe, konnte ich mich auch wieder auf meine zwei Klausuren im März konzentrieren.

Bei der BA war/ist es ähnlich. Die ersten 4 Wochen Literatursuche (suche die Quelle der Quelle der Quelle - herrlich). Darauffolgend hatte ich 2 Wochen Urlaub, in welchen ich den Text auf's Papier gebracht habe (zwischendrin ging auch noch eine Klausur - allerdings hatte ich die Klausurvorbereitung schon auf die Zeit vor der BA gelegt, so dass ich nur noch mal Aufgaben wiederholen musste). Jetzt bin ich in der Endphase.
 
@embi also einen Monat recherchiert und 2 Monate geschrieben?

Ja, so ungefähr. Wobei man ja auch beim Schreiben immer wieder recherchieren muss und Bücher bestellt. Das ging bis fast zum Schluss so.

Also, im ersten Monat: Recherchieren, Forschungsfrage, Gliederung (das nimmt wirklich viel Zeit in Anspruch, da einem auf der Arbeit und auch nachts auch immer wieder Ideen einfallen) - das natürlich in enger Absprache mit dem Betreuer.
Zweiter Monat: Schreiben und nebenbei noch etwas Recherchieren
Dritter Monat: Schreiben; Meinungen einholen; Korrekturlesen; Änderungen vornehmen

Die Arbeiten selber konnte ich dann an 1 bis 2 Tagen runterschreiben.

Bei der SA habe ich auch weniger Zeit gebraucht, war dennoch von 1 - 2 Tagen weit entfernt. Aber bei der BA habe ich doch schon einige Wochenenden geschrieben.

Wo ich enorme Probleme hatte, war, wie ich anfange. Ich hatte also tausend Bücher mit Zettelchen, Notizen und Markern hier liegen, wusste aber nicht, wo es jetzt losgeht. Die Gliederung stand zwar, aber das Weitermachen hat bei mir sehr viel Zeit beansprucht. Habe dann erstmal angefangen, eine Excel-Tabelle mit der gesamten Literatur zu erstellen (Abgabedatum, Autor, Titel, Jahrgang). Das hätte ich früher erledigen sollen, dann wäre es sicherlich einfacher gewesen und ich hätte nicht Bücher doppelt bestellt oder hätte nicht immer kramen müssen. Danach bin ich so vorgegangen, dass ich mit dem Buch angefangen habe, was ich als erstes abgeben musste und habe so die einzelnen Kapitel gefüllt. Hatte zwar überlegt, ein Kapitel nach dem nächsten zu bearbeiten, das war aber deutlich schwerer, da ich dann in jedem Buch hätte notieren müssen, für welches Kapitel das in Frage kommt. Und das war mir teilweise anfangs noch nicht bewusst.
 
Wenn ich das so lese, graut es mir schon vor den beiden Arbeiten, obwohl ich noch etwas entfernt bin :D
 
J
Wo ich enorme Probleme hatte, war, wie ich anfange. Ich hatte also tausend Bücher mit Zettelchen, Notizen und Markern hier liegen, wusste aber nicht, wo es jetzt losgeht. Die Gliederung stand zwar, aber das Weitermachen hat bei mir sehr viel Zeit beansprucht. Habe dann erstmal angefangen, eine Excel-Tabelle mit der gesamten Literatur zu erstellen (Abgabedatum, Autor, Titel, Jahrgang). Das hätte ich früher erledigen sollen, dann wäre es sicherlich einfacher gewesen und ich hätte nicht Bücher doppelt bestellt oder hätte nicht immer kramen müssen. Danach bin ich so vorgegangen, dass ich mit dem Buch angefangen habe, was ich als erstes abgeben musste und habe so die einzelnen Kapitel gefüllt. Hatte zwar überlegt, ein Kapitel nach dem nächsten zu bearbeiten, das war aber deutlich schwerer, da ich dann in jedem Buch hätte notieren müssen, für welches Kapitel das in Frage kommt. Und das war mir teilweise anfangs noch nicht bewusst.

Dem kann ich mich nur anschliessen. Ich habe jedes Buch gefühlt 100 mal in die Hand genommen ;-)

Die Excel-Literatur-Liste habe ich von Anfang an konsequent umgesetzt. Sehr empfehlenswert, da ich auch nicht nur die UniBib-Hagen genutzt habe und so immer einen Überblick hatte, wann was zu verlängern oder gar zurückzugeben ist.
 
Bei der Literatur kommt es drauf an, was der Lehrstuhl möchte.
Wollen die so viele Quellen wie möglich oder geben die sich auch mit wenigen dafür aber qualitativ guten Quellen zufrieden?

Bei meiner ersten Seminararbeit hatte ich nur fünf Quellen und ein paar Statistiken zitiert und schon das wurde als ausgezeichnete Literaturrecherche gewertet.

Bei meiner DA habe ich mich auch ehr auf die qualitativ bessere Literatur gestürzt. Hier war von Vorteil, dass ich wusste, welche Autoren der Prof. bevorzugt. Mein Literarturverzeichnis war nicht megagroß, wurde vom Lehrstuhl aber als sehr gut eingeschätzt.

Wenn Ihr die Möglichkeit habt, besorgt Euch Abschlussarbeiten oder Seminararbeiten von den Lehrstühlen, dann bekommt man auch ein Gefühl dafür, was der Lehrstuhl möchte.
 
Für meine SA's hatte ich keinen Urlaub, das ging gut so nebenher. Vom Aufwand war ein Seminar ungefähr wie ein Modul mit EA's ohne den Klausurlernaufwand. Für meine MA hätte ich gern drei Wochen Urlaub genommen, konnte aber leider nur eine Woche freitauschen, das war sehr stressig :dead:. Da Du wahrscheinlich weniger Seiten bei der BA produzieren musst als ich für die MA, denke ich, dass zwei Wochen OK sind.
 
Die Excel-Literatur-Liste habe ich von Anfang an konsequent umgesetzt.
*zustimm* :thumbsup: - mach Dir eine Liste oder whatever und führe das konsequent, auch mit Hinweisen, warum und wofür Du die Literatur gedacht hast und wo die wichtigen Stellen im Text sind. Links unbedingt auch speichern, manchmal verschwinden sie aus dem Internet :eyeroll2:
Zusätzlich habe ich viele "Zettelchen" als Gedankenstützen produziert, auf denen Gedankengänge, gute Ideen, wilde und absurde Ideen, Fragen, Sackgassen, "Selbstgespräche" notiert sind, damit ich nichts vergesse.
 
Wenn ich das so lese, graut es mir schon vor den beiden Arbeiten, obwohl ich noch etwas entfernt bin :D
Geht mir genauso. Deswegen frage ich such so früh schon danach, um mich etwas vorbereiten zu können. :-)


Eure Antworten sind wirklich alle super hilfreich. Danke Euch! So bekommt man schon mal einen ganz guten Einblick, was einen so erwartet.
 
Wenn Ihr die Möglichkeit habt, besorgt Euch Abschlussarbeiten oder Seminararbeiten von den Lehrstühlen, dann bekommt man auch ein Gefühl dafür, was der Lehrstuhl möchte.

Wo sucht man denn am besten danach bzw. wo bekommt man sie?
Ich möchte nach jetzigem Plan am Lehrstuhl von Prof. Volling (Produktion und Nachfolger von Prof. Fandel) schreiben.
 
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