Plauderecke Statistik Durchfallquoten einzelner Module

Doktortitel
Dr. med.
Studiengang
Bachelor of Laws
Hi. Gibt es irgendwo eine Statistik für den LL.B. bei der ich sehen kann, welche Module die höchsten Durchfallquoten haben?
 
1 Person in 10 Jahren. Da legst di nieda.
LLB (1-1.5): 1 Person. What the actual fuck???
Ist an anderen Unis ähnlich. Nur weil "Bachelor" draufsteht, gibt es dennoch häufig Noten, die eher dem juristischen Standard des Staatsexamenstudiengangs entsprechen (der nicht unbedingt für eine "Noteninflation" bekannt ist). Da haben andere Studiengänge eine andere Notenkultur...
 
Ist an anderen Unis ähnlich. Nur weil "Bachelor" draufsteht, gibt es dennoch häufig Noten, die eher dem juristischen Standard des Staatsexamenstudiengangs entsprechen (der nicht unbedingt für eine "Noteninflation" bekannt ist). Da haben andere Studiengänge eine andere Notenkultur...
Dann haben wir LLB/LLM Studierende aber "the worst of both worlds", weil weder LLB noch LLM als „Volljurist“ gezählt werden. Habe das immer so genommen, dass der Ritualcharakter gewahrt werden muss, was auch die „Gutachten“-form der Prüfungen erklären dürfte (Stoffabdeckung so 5%?). Und ob die Bewertungen dann letzendlich ein gutes Maß der juristischen Fähigkeit darstellt, das sei mal dahingestellt.
 
Wenn ich mir die Statistiken der letzten Semester ansehe, dann beträgt die Durchfallquote pro Modul schon so 30%. Finde ich schon erstaunlich.
 
Wenn ich mir die Statistiken der letzten Semester ansehe, dann beträgt die Durchfallquote pro Modul schon so 30%. Finde ich schon erstaunlich.
erstaunlich hoch oder erstaunlich niedrig? Ist doch die übliche Durchfallquote in Jura. Jedenfalls kenne ich das auch so von Berichten Studierender an Präsenzunis.
 
Das Thema »Durchfallquoten« einzelner Module war glaube ich schon öfter gefragt.
Aus meiner Erfahrung aus allen LLB Klausuren und allen LLM Klausuren, die ich selbst an der FernUni mitgeschrieben habe - das dürften auf die Schnelle überschlagen mindestens 30 sein (weil leider nicht alle im ersten Versuch bestanden) - liegt die Quote nicht bestandener Arbeiten irgendwo zwischen 25 und 40 %. Will heißen, es gibt kaum ein Modul mit weniger als einem Viertel Durchfaller, es gibt aber auch einige mit mehr als 40% »nicht bestanden«.
Interessant auch die Statistik, wie viele der eingeschriebenen Studenten irgendwann die Prüfung LLB/LLM erfolgreich ablegen: diese Quote liegt wenn ich mich recht erinnere, bei ca. 5%. Das hieße, eine(r) von 20 Studienanfänger(inne)n kommt bis zum glücklichen Ende ...
 
Abschluss in Regelstudienzeit: ca. 1 %

Erfolgreiches Staatsexamen: ca. 10 pro Jahr von 10.000 Eingeschriebenen (zugegeben insgesamt Jura, weil die Statistik nicht klar sagt, wieviel davon EJP sind)
 
Das Thema »Durchfallquoten« einzelner Module war glaube ich schon öfter gefragt.
Aus meiner Erfahrung aus allen LLB Klausuren und allen LLM Klausuren, die ich selbst an der FernUni mitgeschrieben habe - das dürften auf die Schnelle überschlagen mindestens 30 sein (weil leider nicht alle im ersten Versuch bestanden) - liegt die Quote nicht bestandener Arbeiten irgendwo zwischen 25 und 40 %. Will heißen, es gibt kaum ein Modul mit weniger als einem Viertel Durchfaller, es gibt aber auch einige mit mehr als 40% »nicht bestanden«.
Interessant auch die Statistik, wie viele der eingeschriebenen Studenten irgendwann die Prüfung LLB/LLM erfolgreich ablegen: diese Quote liegt wenn ich mich recht erinnere, bei ca. 5%. Das hieße, eine(r) von 20 Studienanfänger(inne)n kommt bis zum glücklichen Ende ...
Bei mir war es mit den Durchfallquoten so:

Propädeutikum: 20,7 %
BGB AT: 24 %
Schuldrecht AT: 25,4 %
Staats- und Verfassungsrecht: 17,7 %
Arbeitsvertragsrecht: 25,4 %
Schuldrecht BT: 25 %
Strafrecht: 21,1 %
Sachenrecht: 19,1 %
Unternehmensrecht I: 45 %
IPR: 22,6 %
Verwaltungsrecht AT: 43,6 %
Rhetorik: 2,8 %
ZPO: 14 %
Europarecht: 20 %
Verwaltungsrecht BT: 91 % (allerdings nur n=11)

Es schwankt also zwischen knapp 3 und mehr als 90 Prozent Durchfallquote, der Duchschnitt der Durchfallquote beträgt 24,95 Prozent.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bezüglich Notengebung: wo man sich im juristischen Berufsfeld bewirbt sollten diejenigen, die die Bewerbungsunterlagen prüfen, durchaus wissen wie in Jura benotet wird, das gehört in meinen Augen zu deren Qualifizierung, wie sollen sie sonst überhaupt Bewerbungsunterlagen prüfen können, wenn sie nicht einmal dieses Basiswissen haben?

Die LLB Klausuren werden wie klassisches Staatsexamen bewertet, schon weil die meisten Module ja ebenso Teil des EJP sind, ob die Studenten darin parallel eingeschrieben sind oder nicht ändert weder was an den Klausuren, noch den Korrektoren.

Und wenn man dann wirklich mal eine dumme Bemerkung hört, weil man zB eine 3.0 auf dem Abschlusszeugnis stehen hat, was in vielen anderen Bachelor-Studiengängen tatsächlich nicht so prall wäre, dann weiss man auch gleich, dass derjenige einfach keine Ahnung hat wie in juristischen Fächern benotet wird.
Im privaten Umfeld kann man das erklären, sollte es bei einem Bewerbungsverfahren dazu kommen dann ist das sowieso nichts gescheites, wie soll jemand in der Lage sein die Qualifikation eines Bachelorjuristen zu beurteilen wenn er nicht einmal dieses, ich würde schon fast sagen Allgemein-, Wissen zur juristischen Benotungstradition nicht hat.

Das "kleine Prädikat" im juristischen Bereich ist ja, dass man es überhaupt bis zum Abschluss gebracht hat. Die Abbrecherquoten sind ja irre. Bei klassischem Jura vor Ort auch nicht um Größenordnungen besser.

Jeder, der eine LLB Urkunde in Händen hält, kann stolz darauf sein es dahin gebracht zu haben und jedem, der über die Durchschnittsnote mäkelt, würde ich nur sagen "mach's erstmal nach!".
 
Bei mir war es mit den Durchfallquoten so:

Propädeutikum: 20,7 %
BGB AT: 24 %
Schuldrecht AT: 25,4 %
Staats- und Verfassungsrecht: 17,7 %
Arbeitsvertragsrecht: 25,4 %
Schuldrecht BT: 25 %
Strafrecht: 21,1 %
Sachenrecht: 19,1 %
Unternehmensrecht I: 45 %
IPR: 22,6 %
Verwaltungsrecht AT: 43,6 %
Rhetorik: 2,8 %
ZPO: 14 %
Europarecht: 20 %
Verwaltungsrecht BT: 91 % (allerdings nur n=11)

Es schwankt also zwischen knapp 3 und mehr als 90 Prozent Durchfallquote, der Duchschnitt der Durchfallquote beträgt 24,95 Prozent.
Wow! Hoffentlich habe ich die Zahlen bis zur nächsten Klausur wieder vergessen. Gut, dass ich das nicht immer vorher nachsehe und auch nie VerwaltungsR BT im Sinn hatte. Danke für die Info.
 
Sachenrecht verwundert. ZPO sieht nach Prinz aus und Verwaltungsrecht nach Edenharter ;-)
Meinst Du, dass der Prinz leichte Klausuren stellt? Ich finde ihn eher sehr pedantisch. Sie waren ok aber man musste dann auch jedes kleine bisschen schreiben.
Im letzten Semester fand ich aber den Umgang des Lehrstuhls mit seinem Tippfehler nicht so toll. Auf meine Mail haben sie nie geantwortet.
 
Meinst Du, dass der Prinz leichte Klausuren stellt? Ich finde ihn eher sehr pedantisch. Sie waren ok aber man musste dann auch jedes kleine bisschen schreiben.
Im letzten Semester fand ich aber den Umgang des Lehrstuhls mit seinem Tippfehler nicht so toll. Auf meine Mail haben sie nie geantwortet.
Ich hatte das Glück, in ZPO und IPR Kurzhausarbeiten schreiben zu dürfen. Kubis-ZPO-Klausuren waren früher legendär schwer, vielleicht hat sich das aber mittlerweile etwas geändert.
 
Update.

Propädeutikum: 20,7 %
BGB AT: 24 %
Schuldrecht AT: 25,4 %
Staats- und Verfassungsrecht: 17,7 %
Arbeitsvertragsrecht: 25,4 %
Schuldrecht BT: 25 %
Strafrecht: 21,1 %
Sachenrecht: 19,1 %
Unternehmensrecht I: 45 %
IPR: 22,6 %
Verwaltungsrecht AT: 43,6 %
Rhetorik: 2,8 %
ZPO: 14 %
Europarecht: 20 %
Verwaltungsrecht BT: 91 % (allerdings nur n=11)
Wirtschafts- und Steuerstrafrecht: 50,7%
Antidiskriminierungsrecht: 0 %
 
Die Durchfallquoten sind super und das auch noch bei einem Fernstudium. Im BWL-Präsenzstudium hatten wir regelmäßig Durchfallquoten 50+%. In Modulen wie Statistik & Mathe ging das dann noch auf 70%+.
 
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