Infos und Tipps Übersicht der Pflichtmodule

Studiengang
B.Sc. Wirtschaftswissenschaft
ECTS Credit Points
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Falls es wen von euch interessieren sollte: Ich habe heute ein wenig Zeit gehabt und mir eine Übersicht über die Ergebnisse der Pflichtmodule erstellt. Ich wollte wissen, welche Module leichter bzw. schwieriger sind. Ich habe mir dazu hier die Noten der letzten 5 Klausuren geholt und ausgewertet.

Für den Rang fließen ein:
- Die Durchschnittsnote (für nicht bestanden habe ich eine 5 als Note angenommen)
- Die Anzahl an Personen, die ein "sehr gut" geschrieben haben
- Die Anzahl an Personen, die ein "gut" oder "sehr gut" geschrieben haben
Die Ergebnisse jeweils zu 1/3 gewertet ergeben den Endrang, der die Schwierigkeit des Moduls darstellen soll.

Warum nicht einfach nur die Durchschnittsnote? Vor allem zu Beginn sind noch ein paar Leute da, die das Studium unterschätzen und nach 1-2 Semestern aufhören. Das kann man ganz gut in der Zahl der absolvierten Prüfungen nachvollziehen: Einführung WiWi mit 6063 Prüfungsversuchen vs. Makroökonomie mit nur noch 2270 Prüfungsversuchen. Ein Teil dieser höheren Anzahl lässt sich mit mehr Nachschreibern bei einer schwierigeren Klausur erklären. Dennoch ist eindeutig ein Trend zu erkennen, dass Studenten abspringen (exponentielle Funktion für die Mathe-Freaks :). Jemand, der das Studium vorzeitig abbricht, tut dies normalerweise nicht, da seine Noten zu gut sind, deshalb sind in den ersten Modulen systematisch schon schlechtere Durchschnittsnoten bedingt. Diese Ungenauigkeit versuche ich damit zu kompensieren, indem ich den Anteil an guten und sehr guten Ergebnissen filtere und denen eine höhere Gewichtung zuteile.
Ein Beispiel:
- Wirtschaftsinformatik: 8% mindestens "gut", 31% durchgefallen
- Wirtschaftsmathe: 13% mind. "gut", 41% durchgefallen
Da Wirtschaftsmathe schon im ersten Semester zu belegen ist, sind hier noch viele Leute bei, die das Studium aufgrund schlechter Ergebnisse abbrechen (-> höhere Durchfallquote). Dennoch ist jeder 7./8. Prüfling mit dem Modul gut zurecht gekommen, im Gegensatz zur Informatik, wo viele im Mittelfeld landen und keine hervorragenden Ergebnisse erzielen (es haben nur 8 von 3587 Prüfungen ein "sehr gut" erhalten!!)

Die Konsequenz dieser Gewichtung ergibt:
- Die Module aus den ersten Semestern (eWiWi, Mathe) werden ein wenig bereinigt und sollten einfacher sein als die offiziellen Zahlen aussagen (sofern man nicht selbst Studienabbrecher ist).
- Keiner kann wirklich BWL IV, Informatik oder Recht. Die drei Module teilen die letzten 3 Plätze in jeder Kategorie immer unter sich auf.
- Die Module der VWL sind die "einfacheren" Module. Obwohl so ziemlich die meisten die VWL-Module als notwendiges Übel erachten, fallen die Noten in diesen Fächern doch mit Abstand (3,1 für Makroökonomie und 3,26 für Theorie der Marktwirtschaft) besser aus als die BWL-Module (bestes: BWL I mit 3,55, fast eine halbe Note schlechter).

Bei Interesse kann ich die Excel-Datei zur Verfügung stellen.


Uni Hagen Noten.jpg
 
Falls es wen von euch interessieren sollte: Ich habe heute ein wenig Zeit gehabt und mir eine Übersicht über die Ergebnisse der Pflichtmodule erstellt. Ich wollte wissen, welche Module leichter bzw. schwieriger sind. Ich habe mir dazu hier die Noten der letzten 5 Klausuren geholt und ausgewertet.

Für den Rang fließen ein:
- Die Durchschnittsnote (für nicht bestanden habe ich eine 5 als Note angenommen)
- Die Anzahl an Personen, die ein "sehr gut" geschrieben haben
- Die Anzahl an Personen, die ein "gut" oder "sehr gut" geschrieben haben
Die Ergebnisse jeweils zu 1/3 gewertet ergeben den Endrang, der die Schwierigkeit des Moduls darstellen soll.

Warum nicht einfach nur die Durchschnittsnote? Vor allem zu Beginn sind noch ein paar Leute da, die das Studium unterschätzen und nach 1-2 Semestern aufhören. Das kann man ganz gut in der Zahl der absolvierten Prüfungen nachvollziehen: Einführung WiWi mit 6063 Prüfungsversuchen vs. Makroökonomie mit nur noch 2270 Prüfungsversuchen. Ein Teil dieser höheren Anzahl lässt sich mit mehr Nachschreibern bei einer schwierigeren Klausur erklären. Dennoch ist eindeutig ein Trend zu erkennen, dass Studenten abspringen (exponentielle Funktion für die Mathe-Freaks :). Jemand, der das Studium vorzeitig abbricht, tut dies normalerweise nicht, da seine Noten zu gut sind, deshalb sind in den ersten Modulen systematisch schon schlechtere Durchschnittsnoten bedingt. Diese Ungenauigkeit versuche ich damit zu kompensieren, indem ich den Anteil an guten und sehr guten Ergebnissen filtere und denen eine höhere Gewichtung zuteile.
Ein Beispiel:
- Wirtschaftsinformatik: 8% mindestens "gut", 31% durchgefallen
- Wirtschaftsmathe: 13% mind. "gut", 41% durchgefallen
Da Wirtschaftsmathe schon im ersten Semester zu belegen ist, sind hier noch viele Leute bei, die das Studium aufgrund schlechter Ergebnisse abbrechen (-> höhere Durchfallquote). Dennoch ist jeder 7./8. Prüfling mit dem Modul gut zurecht gekommen, im Gegensatz zur Informatik, wo viele im Mittelfeld landen und keine hervorragenden Ergebnisse erzielen (es haben nur 8 von 3587 Prüfungen ein "sehr gut" erhalten!!)

Die Konsequenz dieser Gewichtung ergibt:
- Die Module aus den ersten Semestern (eWiWi, Mathe) werden ein wenig bereinigt und sollten einfacher sein als die offiziellen Zahlen aussagen (sofern man nicht selbst Studienabbrecher ist).
- Keiner kann wirklich BWL IV, Informatik oder Recht. Die drei Module teilen die letzten 3 Plätze in jeder Kategorie immer unter sich auf.
- Die Module der VWL sind die "einfacheren" Module. Obwohl so ziemlich die meisten die VWL-Module als notwendiges Übel erachten, fallen die Noten in diesen Fächern doch mit Abstand (3,1 für Makroökonomie und 3,26 für Theorie der Marktwirtschaft) besser aus als die BWL-Module (bestes: BWL I mit 3,55, fast eine halbe Note schlechter).

Bei Interesse kann ich die Excel-Datei zur Verfügung stellen.


Super Arbeit! Danke!

Könntest du mir die Excel Datei zur Verfügung stellen? Wenn ich Zeit finde ergänze ich mir das mit den Wahlpflichtmodulen.

Gruß
 
Solche Statistiken sind nur mir äußerster Vorsicht zu genießen, weil es so viele Einflüsse gibt, die man gar nicht richtig rausrechnen kann, z. B.:
- Studienabbrecher: ja, aber in welchem Ausmaß rechnet man das heraus? Außerdem brechen manche ja das Studium wirklich ab, weil genau die Module, die am Anfang gewählt wurden, zu schwer waren.
- Klausurteilnehmer anderer Studiengänge: manche Module werden auch von Nicht-WiWis absolviert. Wie rechnet man deren (vermutlich schlechteres) Abschneiden heraus?
- bei Wahlmodulen: da kommt der "Bio-Effekt" hinzu. Es gibt Module, die schwer sind/als schwer gelten und nur von den absoluten Spezialisten gewählt werden (wie im Abi bei Physik) und andere Module, die leichter sind/als leichter gelten und das dann auch vor allem die Nicht-Cracks wählen (wie im Abi Biologie). Dadurch fällt der Schnitt, des eigentlich schweren Moduls besser aus als vom eigentlich schwächeren Modul.

Ganz abgesehen davon sind Können und Interessen deutlich unterschädlich ausgeprägt.
Wer nach irgendwelchen Statistiken bei der Wahl vorgeht, wird im Zweifel hinfallen.
Nur weil Modul A einen guten Schnitt hat, heißt das noch lange nicht, dass es einem liegt und/oder interessiert.

Daher würde ich immer raten, mich nicht von Statistiken ablenken zu lassen, sondern die Module nur nach Können/Interesse/Verwertbarkeit auszuwählen.
 
Genau deshalb habe ich das nicht für die Vertiefungen gemacht - da ist nicht nur der wie du ihn nennst "Bio-Effekt" dabei, sondern auch eine statisch wesentlich höhere Ungenauigkeit. Bei lediglich 20-50 Prüfungen pro Semester hat ein einzelner "Überflieger oder Versager" einen wesentlich höheren Einfluss (teilweise bis zu 5%!) als bei 1000 Prüfungen.

Die Studienabbrecher kann man nicht wirklich herausrechnen, solange man nicht jeden einzelnen Abbrecher nach den Gründen fragt. Manche brechen auch mit guten Noten ab, aber denen gefällt das Studium vielleicht nach 1-2 Semestern nicht wirklich. Manche aus persönlichen Gründen. Viele aufgrund schlechter Prüfungsleistungen.
Durch die Gewichtung habe ich versucht, diesen Anteil an Abbrechern mit schlechter Note rauszurechnen, aber dass das nicht 100% exakt ist, weiß ich selbst am besten :) Bei einem besseren Vorschlag: Her damit!

Dennoch gibt die Statistik meiner Meinung nach einen groben Überblick über die Module und deren Schwierigkeiten. Das lässt sich auch anhand von einigen Erfahrungsberichten hier im Forum nachvollziehen. Natürlich hat auch das Semester, in dem ein Modul belegt wird, einen Einfluss auf das Ergebnis - ich habe öfter gelesen, man sollte "Einführung in die Wirtschaftswissenschaften" nicht im ersten Semester sondern später belegen, um eine bessere Note zu erreichen.

In der Tendenz ist aber insgesamt zu erkennen, dass ein "gut" oder "sehr gut" in einem der eher schwierigeren Fächer (BWL IV, Recht) auf jeden Fall unwahrscheinlicher zu erreichen ist als bei eher leichten Fächern (Makro, TdM).
 
Die Studienabbrecher kann man nicht wirklich herausrechnen, solange man nicht jeden einzelnen Abbrecher nach den Gründen fragt. Manche brechen auch mit guten Noten ab, aber denen gefällt das Studium vielleicht nach 1-2 Semestern nicht wirklich. Manche aus persönlichen Gründen. Viele aufgrund schlechter Prüfungsleistungen.
Durch die Gewichtung habe ich versucht, diesen Anteil an Abbrechern mit schlechter Note rauszurechnen, aber dass das nicht 100% exakt ist, weiß ich selbst am besten :) Bei einem besseren Vorschlag: Her damit!

Einfach alle drin lassen und nichts gewichten.
Diejenigen, für die das interessant ist, sind ja vorwiegend Studienanfänger. Und bei denen kann es ja auch sein, dass sie (warum auch immer) abbrechen. Daher ist der (ungewichtete) Durchschnitt aller für sie auch am aussagefähigsten.

Im Zweifel würde ich aber sagen: Statistiken dieser Art ganz sein lassen.
Ich sehe keinen wirklichen Nutzen darin.
 
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