Abschlussarbeit Ablauf Bachelorarbeit/Note

Studiengang
Bachelor of Laws
Hi,
kann mir jemand aus Erfahrung sagen wie lange es nach der Seminararbeit dauert bis man sein Bachelorarbeitsthema zugeteilt bekommt und wie lange es nach Abgabe der Bachelorarbeit dauert bis man eine Note erhält?
Danke für eure Hilfe!
 
Hallöchen,
ich denke, das variiert sicher ein bisschen je nach Lehrstuhl. Bei Kubis war es so, dass das Bachelorthema noch während des Seminars abgesprochen wurde. Bearbeitungsbeginn konnte man dann selbst festlegen, es sollte nur frühestens 1 Woche nach dem Seminar sein und spätestens am letzten Tag des laufenden Semesters. Kubis hatte uns nur alle damit überrascht, dass wir uns selbst schon mal ein Thema überlegen sollten oder zumindest eine Richtung 🙈

Wie lange es dauert, bis man die Note bekommt, ist ganz schwer zu sagen. Ich selbst hab über 7 Wochen gewartet. Andere aus meiner Gruppe warten immer noch und sind jetzt schon bei 16 Wochen. Wir waren aber auch eine sehr große Gruppe mit entsprechend vielen Arbeiten 😅 Falls du es also eilig hast, würde ich dir empfehlen, den frühesten Bearbeitungsbeginn zu wählen, so wie ich das gemacht habe.

Aber wie gesagt, das sind nur meine Erfahrungen. Bei anderen Lehrstühlen kann das vielleicht auch anders aussehen.
 
Ich kann mich dem Gesagten von Törtchen anschließen. Das ist unterschiedlich, je nach LS.

Ich hatte mein Seminar beim LS Isfen und da war es ähnlich entspannt, wie das was Törtchen von LS Kubis berichtet. Herr Isfen war offen dafür, direkt im Anschluss an das Seminar BA-Themen zu besprechen (und zu vergeben). Soweit ich mich erinnere, hat eine Kommilitonin auch direkt in der Woche nach dem Seminar mit ihrer BA gestartet. Bei uns gab es keine Deadline, bis wann wir uns spätestens für die BA melden sollen. Herr Isfen appellierte da nur an uns selbst, dass der Abschluss ja in unserem eigenen Interesse liegt.
Wir durften bei Herrn Isfen selbst bis zu 3 Vorschläge einreichen für unser BA-Thema und idR hatte man dann innerhalb von 1-2 Wochen das konkrete Thema zugeteilt bekommen bzw. abgesprochen.

Dauer der Korrektur: bei mir sind seit Abgabe 9 Wochen vergangen und auf meine Rückfrage teilte man mir mit, ich müsse mich urlaubsbedingt noch ca. 2 Wochen gedulden.
Andere aus meinem Seminar hatten teilweise eine Wartezeit von nur 4-6 Wochen. Also auch hier kann man es nicht so ganz pauschal beantworten. Das hängt von vielen Faktoren wie Workload am LS, Krankheit, Urlaubszeit etc. ab.
 
Bei anderen Lehrstühlen kann das vielleicht auch anders aussehen.
Sieht es. Ich war im Arbeitsrecht (Prof. Tillmanns) und da wurde im Rahmen der Notenvergabe (am Ende des Seminars) auch über das Thema gesprochen. Es wurde dann wenige Tage später zugeteilt (aus der Einnerung: Do/Fr Seminar, Mi kam das Thema vom Prüfungsamt). Es gab auch keine Möglichkeit, von diesem Zeitplan abzuweichen. Naja... wir hatten eine Studentin im Seminar, die zwingend nicht so schnell in die Bachelorarbeit gehen konnte. Sie war dann damit einverstanden, dass sie durch den Erstversuch der Bachelorarbeit durchfällt. Für mich wäre das keine Option gewesen.
 
Sieht es. Ich war im Arbeitsrecht (Prof. Tillmanns) und da wurde im Rahmen der Notenvergabe (am Ende des Seminars) auch über das Thema gesprochen. Es wurde dann wenige Tage später zugeteilt (aus der Einnerung: Do/Fr Seminar, Mi kam das Thema vom Prüfungsamt). Es gab auch keine Möglichkeit, von diesem Zeitplan abzuweichen. Naja... wir hatten eine Studentin im Seminar, die zwingend nicht so schnell in die Bachelorarbeit gehen konnte. Sie war dann damit einverstanden, dass sie durch den Erstversuch der Bachelorarbeit durchfällt. Für mich wäre das keine Option gewesen.
Das hört sich ja echt übel an... Finde es schade, das man sowas meist nicht im Vorfeld erfährt bzw. da jeder Lehrstuhl seine eigenen Regeln hat.
 
Das hört sich ja echt übel an... Finde es schade, das man sowas meist nicht im Vorfeld erfährt bzw. da jeder Lehrstuhl seine eigenen Regeln hat.
In § 19 Abs. 1 PO LL.B. steht:
1727618509339.png

Ich halte das Vorgehen vom Lehrstuhl Tillmanns daher für korrekt. Das Vorgehen anderer Lehrstühle, die teilweise Wochen oder Monate an Zeitraum zwischen Seminar und Bachelorarbeit zulassen, erscheint mir dagegen ein Verstoß gegen die PO zu sein. Da es sich allerdings um einen für Studierende im Regelfall positiven Verstoß handelt und die Prüfungsgleichheit nur zwischen vergleichbaren Gruppen bestehen muss (was zwischen Teilnehmern unterschiedlicher Seminare eher fraglich erscheint), dürfte die Menge der klagebefugten und zugleich klagewilligen Studierenden vernachlässigbar klein sein. An den Unterschieden im Vorgehen der Lehrstühle dürfte sich daher vorerst nichts ändern.
 
Das Vorgehen anderer Lehrstühle, die teilweise Wochen oder Monate an Zeitraum zwischen Seminar und Bachelorarbeit zulassen, erscheint mir dagegen ein Verstoß gegen die PO zu sein.
Das sehe ich anders. Zum einen ist "im Anschluss an das Seminar" ja nun eine schwammige Formulierung. Ob das nur wenige Tage beinhaltet oder auch Wochen, dürfte eher Auslegungssache sein. Zum anderen steht in der PO ja nur, dass die Themenvergabe im Anschluss stattfinden soll. In meinem Seminar wurden ja die Themen sofort danach vergeben, nur der Bearbeitungszeitraum begann halt später für die, die das wollten. Ob man das jetzt gut oder richtig findet, muss wohl jeder selbst entscheiden.
 
In meinem Seminar wurden ja die Themen sofort danach vergeben, nur der Bearbeitungszeitraum begann halt später für die, die das wollten.
Das ist dann effektiv eine Verlängerung des Bearbeitungszeitraums. Wer das Thema kennt, wird wohl auch mit der Bearbeitung beginnen - auch schon, bevor die Bearbeitungsfrist offiziell läuft.

Ob man das jetzt gut oder richtig findet, muss wohl jeder selbst entscheiden.
Ich finde das nicht gut. Am Ende ist es aber die Entscheidung der Lehrstühle, nicht meine.
 
Das ist dann effektiv eine Verlängerung des Bearbeitungszeitraums. Wer das Thema kennt, wird wohl auch mit der Bearbeitung beginnen - auch schon, bevor die Bearbeitungsfrist offiziell läuft.
Jein. Die Themen wurden zwar vergeben, waren aber noch nicht fix. Man sollte sich das Ganze durch den Kopf gehen lassen, ob man zufrieden damit ist und durfte zusammen mit dem Lehrstuhl das Thema anpassen oder ein völlig neues Thema wählen. Letzteres hab ich z.B. so gemacht, weil ich vor Ort bei der Themenvergabe etwas überrumpelt war 😅 Richtig verbindlich war es erst mit der Mail vom Prüfungsamt, dass es los geht. Aber ja, war man von Anfang an zufrieden mit dem Thema, hatte man effektiv gesehen mehr Zeit für die Arbeit.

So ungefähr war es aber bei uns auch bei der Seminararbeit, nur dass es da alle gleichermaßen betraf. In einem Zoom-Meeting wurden uns die Themen zugeteilt. Der Bearbeitungszeitraum begann aber erst 11 Tage später.


Ich finde das nicht gut. Am Ende ist es aber die Entscheidung der Lehrstühle, nicht meine.
Ich finde zumindest auch, dass es einen merkwürdigen Beigeschmack hat. Am Ende vertrete ich jedoch die Auffassung, dass mehr Zeit nicht zwingend mit einer besseren Note einhergehen muss. Ich hatte vermutlich am kürzesten Zeit, da ich schnellstmöglich beginnen wollte, und habe trotzdem mit einer 1,3 alle meine eigenen Erwartungen übertroffen. Falls von den anderen jemand durch mehr Zeit das noch besser gemeistert hat, würde ich es ihm / ihr auch gönnen.

Nichtsdestotrotz verstehe ich, dass man das kritisieren kann und fand das Vorgehen selbst auch ein wenig merkwürdig. Da könnte ich aber auch noch mehr erzählen, was wohl ebenfalls schwer mit der PO vereinbar sein dürfte oder zumindest die Grenzen der Auslegung sehr ausreizt 😄
 
Jein. Die Themen wurden zwar vergeben, waren aber noch nicht fix. Man sollte sich das Ganze durch den Kopf gehen lassen, ob man zufrieden damit ist und durfte zusammen mit dem Lehrstuhl das Thema anpassen oder ein völlig neues Thema wählen. Letzteres hab ich z.B. so gemacht, weil ich vor Ort bei der Themenvergabe etwas überrumpelt war 😅 Richtig verbindlich war es erst mit der Mail vom Prüfungsamt, dass es los geht. Aber ja, war man von Anfang an zufrieden mit dem Thema, hatte man effektiv gesehen mehr Zeit für die Arbeit.

So ungefähr war es aber bei uns auch bei der Seminararbeit, nur dass es da alle gleichermaßen betraf. In einem Zoom-Meeting wurden uns die Themen zugeteilt. Der Bearbeitungszeitraum begann aber erst 11 Tage später.
Vergleichbarkeit der Noten besteht ja sowieso nur innerhalb des Seminars und nicht seminarübergreifend. Trotzdem finde ich ungleiche Bedingungen ungünstig.

Ich finde zumindest auch, dass es einen merkwürdigen Beigeschmack hat. Am Ende vertrete ich jedoch die Auffassung, dass mehr Zeit nicht zwingend mit einer besseren Note einhergehen muss. Ich hatte vermutlich am kürzesten Zeit, da ich schnellstmöglich beginnen wollte, und habe trotzdem mit einer 1,3 alle meine eigenen Erwartungen übertroffen. Falls von den anderen jemand durch mehr Zeit das noch besser gemeistert hat, würde ich es ihm / ihr auch gönnen.
Das sowieso. Ich gönne - gerade in Jura - jedem eine gute Note. Die sind selten genug, da muss man sie feiern.

Nichtsdestotrotz verstehe ich, dass man das kritisieren kann und fand das Vorgehen selbst auch ein wenig merkwürdig. Da könnte ich aber auch noch mehr erzählen, was wohl ebenfalls schwer mit der PO vereinbar sein dürfte oder zumindest die Grenzen der Auslegung sehr ausreizt 😄
Das ist aber kein Alleinstellungsmerkmal der FUH, das machen andere Unis auch. Trotzdem erscheint es mir an der FUH besonders extrem ausgeprägt zu sein...
 
Trotzdem finde ich ungleiche Bedingungen ungünstig.
Und das sind sie auch. In einer perfekten Welt hätten alle dieselben Bedingungen. Da das schon normal nicht möglich ist, weil natürlich Leute mit Job und Familie naturgemäß weniger Zeit haben als Vollzeitstudierende ohne Kinder und Job, sollten wenigstens von Seiten der Uni gleiche Bedingungen geschaffen werden.


Das sowieso. Ich gönne - gerade in Jura - jedem eine gute Note. Die sind selten genug, da muss man sie feiern.
Auf jeden Fall! 😊 Insofern - auch wenn hier nicht passend zum Thema - drücke ich dir übrigens die Daumen für dein Examen 😉


Das ist aber kein Alleinstellungsmerkmal der FUH, das machen andere Unis auch. Trotzdem erscheint es mir an der FUH besonders extrem ausgeprägt zu sein...
Gut, ich war nie an einer anderen Uni, von daher kann ich dazu nicht viel sagen. Ob das jetzt an der FUH besonders ausgeprägt ist, weiß ich nun auch nicht unbedingt. Abgesehen von den zweifelhaften Dingen in Bezug auf Seminar- und Bachelorarbeit, habe ich eher wenig solcher Erfahrungen während meines Studiums gesammelt.
 
Zurück
Oben