FernUni allgemein Anfänger im Studium... Fragen

Hochschulabschluss
Bachelor of Arts
Studiengang
M.Sc. Wirtschaftsinformatik
Hallo liebe Gemeinde!

Zu mir:
Ich habe einen Bachelor of Arts in Internationaler BWL. Ich würde gerne den Master in Wirtschaftsinformatik machen. Vorab: Ich habe eine IT-Ausbildung schon absolviert, kann auch programmieren etc. Es wird nicht neu sein die IT-Seite. Bin mittlerweile ordentliche 43 :) Mache das im Grunde nur um eventuell als Berufsschullehrer mit zwei Fächern unterrichten zu dürfen. Es gibt auch einen Teilzeit Wipäd-Master in Nürnberg, aber die Auflagen um das zu bestehen und das neben einem Vollzeitjob ist kaum möglich. Eine Verbeamtung sehe ich in Bayern nicht mehr etc.

Ich kann es mir derzeit leider nicht leisten meinen Job aufzugeben und auf Lehramt zu studieren.

Ich muss ein Paar Auflagen erfüllen, sind zwei Module aus dem Informatikbereich zum Ablegen (Akademiestudium). Dann könnte ich das Studium anfangen in Teilzeit, da ich sonst beruflich tätig sein werde.

Problem Skripte:
Ich habe nur die Leseproben der Skripte auf den Modulseiten der Fakultät bis jetzt angesehen, und sie sind recht öde geschrieben. Recht kompliziert gehalten mit formaler Sprache (Mathematik). Auch in diversen Foren im Internet wird das ja bemängelt. Klar, die Fernuni ist billig aber dafür bekommt man wohl auch den Service?

Muss ich mir da auch alternative Quellen holen? Sprich Bücher oder Mitaufzeichnungen um die Module zu bestehen? Gibt es wohl auch Tutorien hierfür an den Studienzentren und das für jedes Modul!?

Machbarkeit:
Ich habe mitbekommen dass das Studium nicht gerade einfach ist an der Fernuni. Ich muss ehrlich sagen, mir liegt die Praxis mehr. Sprich eine FH wäre sicherlich besser, denn was ich nicht ausstehen kann ist eine Verkomplizierung von Themen, die an sich gar nicht so schwer zum Verstehen sind -> siehe Skripte. Das ist dann kein Qualitätsmerkmal nach dem Motto "Je schwerer desto besser" sondern einfach nur ein Hindernis. Gerade im Fernstudium in dem man sich selbst motivieren möchte.
Ein universitärer Master ist aber in einigen Bundesländern immer noch eine Zulassungsvoraussetzung für die Tätigkeit als Lehrer.

Tipp & Tricks
Wenn Ihr noch Anregungen habt her damit.


Grüße
 
Welche zwei Informatikmodule hast du denn belegt? EooP wäre natürlich naheliegend, wenn du bereits Programmieren kannst und betriebliche Informationssysteme sollten als ausgebildeter IT-ler dann auch kein Problem sein.
Grundlagen Mathe ist nur der Stoff aus der Oberstufe. Kurvendiskussion, Vektoren, lineare Optimierung.
Fremdquellen braucht man in den meisten Fällen nicht. Die Klausuren bauen auf den Skripten auf und wenn du zum Beispiel Infomanagement belegt hast, musst du dort jeden Satz auswendig lernen.

Mentoriate gibt es im Master fast keine, hier hast du die Übersicht:

Zum Thema Machbarkeit, da musst du dich selbst einschätzen können. Die Uni schreibt die Skripte nicht absichtlich kompliziert, sondern wissenschaftlich korrekt. Um als Lehrer arbeiten zu können solltest du schon den Stoff selber verstehen können.
Auch wenn du scheinbar kein Mathemodul belegen musst um die notwendigen CP zu bekommen, wird der Inhalt davon als gekonnt vorausgesetzt für den Master. Du kannst dir ja mal die Klausuren angucken, dann bekommst du vielleicht ein besseres Gefühl dafür, was man können muß:
 
Zum Thema Machbarkeit, da musst du dich selbst einschätzen können. Die Uni schreibt die Skripte nicht absichtlich kompliziert, sondern wissenschaftlich korrekt. Um als Lehrer arbeiten zu können solltest du schon den Stoff selber verstehen können.
Auch wenn du scheinbar kein Mathemodul belegen musst um die notwendigen CP zu bekommen, wird der Inhalt davon als gekonnt vorausgesetzt für den Master. Du kannst dir ja mal die Klausuren angucken, dann bekommst du vielleicht ein besseres Gefühl dafür, was man können muß:

Hi, also die Mathematik im Grundlagenmodul ist jetzt nicht furchteinflößend, aber auf den ersten Blick könnte ich fast nichts ohne Hilfe lösen. Es ist ne Ewigkeit her und bin aus Mathe schon lange raus. Habe mir das mal angesehen.

Ja ich habe EooP gewählt um zu sehen wie es sich so "anfühlt". Ein anderes Modul könnte Modellierung von betr. Informationssystemen sein. Im Master sind auch sehr interessante Module vorhanden die eher weniger mathelastig sind, vielleicht komme ich damit durch.

Ich sag mal so: Ich würde lieber mehr Geld ausgeben und dafür ein pädagogisch gut aufgearbeitetes Skript bekommen. Ich will ja kein Wissenschaftler werden oder Mathematik studieren. Letztlich wäre ich ein WiWi mit Informatikanteilen :) Ja ein wissenschaftlicher Anspruch darf sein, aber bitte auch verständlich rübergebracht.

Ich hatte WInf Bachelor schon mal angefangen zu studieren, ich war auch sehr erfolgreich und hatte im Mathemodul ne 1,7. Ist ne Ewigkeit her dass ich mich dann halt für BWL entschieden hatte.

Ich weiss nicht ob ich die Motivation hätte mich in ausufernde Theorie hineinzustürzen, ich würde es aber auf jeden Fall probieren.
 
Übrigens: Ich war auf einer FH. Mir kommt die Uni daher etwas zu abgehoben vor :)
 
Ich sag mal so: Ich würde lieber mehr Geld ausgeben und dafür ein pädagogisch gut aufgearbeitetes Skript bekommen. Ich will ja kein Wissenschaftler werden oder Mathematik studieren. Letztlich wäre ich ein WiWi mit Informatikanteilen :) Ja ein wissenschaftlicher Anspruch darf sein, aber bitte auch verständlich rübergebracht.
Hallo und herzlich willkommen an der Fernuni :)

Ich denke, du gehst das ganze doch ganz richtig an und belegst einzelne Module im Akademiestudium. Dadurch siehst du dann schnell, ob dir das Uni Studium passt oder nicht. Übrigens werden auch CP vom Akademiestudium in Hagen bei der Masterzulassung für andere Unis berücksichtigt, du machst also keine Prüfung umsonst, selbst wenn du am Ende doch woanders studierst.

Ich studiere zwar WiWi und kann zu den Modulen der Fakultät M&I deswegen nichts sagen, aber für die WiWi Module brauchst du wirklich keine fortgeschrittene Mathematik. Die Skripte sind zwar teilweise recht mathematisch geschrieben, aber es gibt, dadurch dass die Fernuni so groß ist, online viel Zusatzmaterial (was man aber auch nicht immer wirklich braucht. Ich würde hier die jeweiligen Erfahrungsberichte durchgehen, sobald du weißt, was du belegst). Manche Lehrstühle (z.B. Lehrstühle Scherm, Weibler, Smolnik, Winkler) bieten auch Module (fast) komplett ohne Mathe an, bei anderen sind die Rechenwege ziemlich simpel (z.B. Marketing, Controlling).

Was dir bei der Fernuni tatsächlich klar sein muss, ist, dass du alles selbst organisieren musst (Stichwort komplizierte Seminar- und Abschlussarbeitsanmeldung) und dir niemand sagt, wie du Inhalte am besten lernst. Trotzdem gibt es auch die Moodle Lernumgebungen, in denen du Fragen stellen kannst, die auch (je nach Lehrstuhl mehr oder weniger) beantwortet werden.

Welche Uni oder FH du am Ende auswählst, ist natürlich dir selbst überlassen und du weißt sicher auch am besten, welche Studiengänge für deinen Quereinstieg ins Lehramt anerkannt werden. Ich würde mich aber nicht von Anfang an durch andere (Ex)Studenten verunsichern lassen, manche Beiträge über den Schwierigkeitsgrad finde ich (zumindest auf WiWi bezogen) ziemlich übertrieben. Das Gute ist hier ja, dass du kaum Geld investieren musst, um dir mal ein paar Module zu bestellen und dann hast du gleich einen viel besseren Eindruck.
 
@Mariestel Hi Mariestel :) Danke für dein Feedback.

Nee für ne Präsenz-FH (was mich nicht ans Ziel brächte, da noch viele Bundesländer auf den Uniabschluss stehen) habe ich das Geld auch nicht.
Die Fernuni scheint mir da ein guter Anfang zu sein. Ich bin jetzt nicht dumm aber wahrscheinlich auch nicht der geborene Informatiker (Nerd mit Brille, der täglich hackt um es mal überspitzt darzustellen) :) Ich würde es eben probieren und denke dass ich das mit Fleiß schon packen werde.

Mich hat es aber gewundert, dass mir die Mathemodule anerkannt werden, obwohl ich mit algorithmischer Mathematik nichts zu tun hatte bisher. Die Dame von der Studienberatung meinte nur, dass mir nur 20 ECTS fehlten für die Zulassung aus dem Bereich WInf/Inf. Ob ihre Einschätzung nun verbindlich ist kann ich nicht beurteilen.

Wir werden sehen.
 
Grueezi 'technologe'!

Ich studiere an einer anderen Fak als Du (Recht, also Rewi), ich will trotzdem deutlich machen, dass es mir gutgetan hat, dass gleich in einer der allerersten Veranstaltungen des Erstsemesters sich einer mal zu Wort gemeldet und Klartext geredet hat, was diese unsaegliche und vollkommen unnoetige Verkomplizierung der Kurseinheiten (KE) angeht.

RANTMODE=#ON

Derjenige sagte recht drastisch: geschlossen in die Tonne, denn man verbrenne nur Zeit und Holz damit. Und ich muss ihm weitgehend Recht geben: Auch ich quaele mich total durch die KE und durch die bescheuert abgehobene Art der Formulierungs, die didaktisch oft nicht eingaengig ist, lerne ich weniger als anderswo. Was bringt mir dieses akademische Geschwafel, wenn ich zum Grundverstaendnis etliche Saetze 4x lesen muss? Was soll das? Und das kann ich deshalb vergleichen, weil ich auch an anderen Unis (z.B. Prof. Lorenz/LMU) gehoert habe und auch das Feedback meiner Kommis habe: Nicht ohne Grund sind zahllose auf Lehrbuecher wie an unserer Fak Brox-Walker ausgewichen. Es ist teils unertraeglich, nur macht ja niemand den Mund auf - bis auf dieser eine und ich wuesste so gern, wer das war. Den wuerde ich sofort fuer meine Firma rekrutieren.

Ich finde es auch mit groesster Schmerz-Toleranz eben genau nicht akademisch schick, selbst simple Sachverhalte derart aufzublasen. Das macht es nicht nur vollkommen unnoetig kompliziert, teils empfinde ich es als reine Schikane. Getoppt wurde das noch dadurch, dass mir im virtuellen Mentoriat (VM) auf meine konkrete Nachfrage, wo ich denn das alles finden koenne, denn in den zur Vorbereitung angegebenen KE war davon nirgends die Rede und das VM sollte ja die KE-Inhalte verstaerken, gesagt wurde: "Nein, das finden Sie so nicht". Ja, ab da schon fuehlte ich mich mittelpraechtig vergackeiert. Wozu bitte soll ich mich denn dann auf konkrete KE vorbereiten, wenn dann erstmal 1,5 Stunden etwas komplett Anderes geschwafelt wird?

Was mir jedoch am meistern geholfen hat - und immerhin habe ich bislang alles bestanden, was es zu bestehen gab -, waren die Online-Arbeitsgemeinschaften (AG). Sicher: Auch ich hatte mal Pech, wo es nicht gepasst hat, aber es gibt echt gute, die "hands down" das angebotene VM abhaengen. Und zwar um Meilen!! Um das auch vergleichen zu koennen, habe ich gleich im ersten Semester 5 oder 6 AG belegt, das kann ich somit heissestens empfehlen. Dann aber auch bitte teilnehmen und nicht nur belegen (ich selbst bin bei ueber 90% Teilnahme-Quote), denn der FUH scheint es abseits von Lippenbekenntnissen eher egal zu sein, dass es Standard ist, dass man da oft 50 und mehr Teilnehmer hat, aber immerzu nur mit maximal einem Drittel davon zusammenkommt. Der Rest blockiert die Teilnahme fuer die anderen, die dann ja nicht mal in die jeweilige Gruppe hineinkommen.

Das Allerobergeilste aber war dann, dass ich von der Studienberatung der FUH als Rat bekam, doch auch mal an anderen Unis zu schauen, wie die das machen - ja, also ab da war das Bild fuer mich perfekt. Dann kann ich mich ja gleich an der LMU bei meinem Lieblingsprof. immatriculieren... Ne also, das sind Zustaende, da kann man echt nur den Kopf schuetteln. Und wenn das nur bei Rewi so ist, dann halte ich das fuer vorsaetzliche Schikane, um auszusieben - was denen ja auch sehr gut gelingt...

RANTMODE=#OFF

Sieh es mal so:
- Insgesamt suchen wir natuerlich auch Herausforderungen, Rewi gehoert sicherlich dazu. Und wir haben auch Anspruch.
- Natuerlich kann es in Deiner Fak und in Deinem Studium anders und besser sein, ich wuensche es Dir von Herzen!
- Es sollte Dir ein Leichtes sein, eigene AG auf Zoom zu gruenden, um dort Stoff zu erarbeiten. Habe ich so gemacht. Ging sehr gut.
- Ich hoffe fuer Dich auch, dass Du Dich nicht mit Feiglingen, Jasagern und Mitlaeufern umgibst, denn schlechtlaufende Dinge muessen
auch angesprochen werden und nicht erst fuer die Folgesemester Aenderungen bringen, dann bringt es einem selbst naemlich nichts...

Zu guter Letzt: Sollte sich jemand entgegen meiner Absicht persoenlich angesprochen fuehlen und das nicht abkoennen (ich habe extra keine Namen genannt, aber man weiss ja nie...), dann bitte nicht gleich rumheulen, sondern versuchen, das Argument in der Sache zu sehen, denn da laeuft einfach zu viel falsch, als dass das mit einfacher Inkompetenz zu erklaeren waere - vielleicht bin ich auch einfach zu alt, denn manchmal fuehlt sich das an, als wuerde ich da mit meinen Kindern diskutieren - und ja, es darf gelacht werden :-D

Dir, lieber TE, alles erdenklich Gute und viel Erfolg!
 
ReWi ist speziell, sowas wie eine Musterlösung für die Hausarbeit, die gerade geprüft wird, im Moodle hochladen ("wenn nicht öffentlich, dann ist es ja kein Plagiat!", "Ist doch nicht so schlimm, niemand von uns erfindet das Rad neu!"), das findet man nirgends anders, denn in anderen Fächern wäre das extrem peinlich.
 
ReWi ist speziell, sowas wie eine Musterlösung für die Hausarbeit, die gerade geprüft wird, im Moodle hochladen ("wenn nicht öffentlich, dann ist es ja kein Plagiat!", "Ist doch nicht so schlimm, niemand von uns erfindet das Rad neu!"), das findet man nirgends anders, denn in anderen Fächern wäre das extrem peinlich.
Den Bandwurmsatz finde ich derartig verworren, dass ich nachfrage: WAS genau findet man nirgends anders, das Subject ist unklar.
 
Den Bandwurmsatz finde ich derartig verworren, dass ich nachfrage: WAS genau findet man nirgends anders, das Subject ist unklar.
Wenn seitens der Lehrbeauftragten ein Lösungsvorschlag für die Prüfung dreist in der Kursumgebung hochgeladen wird und dann zu argumentieren, das sei ja deshalb okay, weil es nicht öffentlich ist.

Der Satz ist wirklich schlecht und nicht nur wegen seiner Struktur.
 
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