Münchner Kindl
Tutorin und Forenadmin
Es wurde im Moodle eine Frage gestellt:
Hallo zusammen,
kurz vor der Klausur bin ich noch auf eine Ungereimtheit bei einer Aufgabe bzgl. den EK-Defiinitionen gestoßen:
In der Lösung zur Aufgabe 2 des Kapitels 3 (Lösung ab S. 172) wird im ersten Schritt nach den 3 wichtigsten EK-Definitionen ein Gewinn berechnet. Dies ist unproblematisch. Aufgrund des korrigierten Wareneinsatzes bei der realen bzw. substantiellen werden die folgenden Gewinne berechnet:
nominal: 2 Mio.
real: 1,6 Mio. (Korrekturfaktor auf Wareneinsatz: 1,2)
substantiell: 1 Mio. (Korrekturfaktor auf Wareneinsatz: 1,5)
In diesen Gewinnen wurden also die unveränderten Umsatzerlöse übernommen und mit bereits korrigierten Wareneinsätzen gekürzt.
Im Zweiten Schritt wird nun jedoch in der Lösung (unter "d. Gewinn unter Berücksichtigung des Scheingewinns") ein "Gewinn in der jeweiligen Einheiten" berechnet. Für diese Zwecke wird auf die oben aufgeführten Gewinne nochmals der jeweilige Korrekturfaktor angewandt. Die sich daraus ergebenden Gewinne betragen:
real: 1,33 Mio (1,6 Mio / 1,2)
substantiell: 0,6 Mio (1 Mio / 1,5)
Dieses Vorgehen kann ich so nicht nachvollziehen, da so die Kaufkraftveränderung auf den Wareneinsatz doppelt angewandt wird (die vormals berechneten Gewinne wurden ja bereits bzgl. des Wareneinsatzes um die Kaufkraftänderung korrigiert).
Falls die Umsatzerlöse (vereinfachend) am 31. 12. realisiert sind, handelt es sich ja bereits um aktuelle Werte, die keiner Korrektur mehr bedürfen. Die nötige Äquivalenz zwischen Wareneinsatz und Umsatzerlösen ist durch die Korrektur des Wareneinsatzes bereits hergestellt und es wird bereits das Preisniveau des 31.12. abgebildet.
Falls die Umsatzerlöse im Laufe des Jahres angefallen sind, wären diese noch auf das Preisniveau des 31.12. anzupassen. Dafür wären m.E. jedoch nur die Umsatzerlöse zu korrigieren und anschließend mit dem oben angewandten (bereits korrigierten) Wareneinsatz zu verrechnen.
Ich würde mich hier über eine weitere Einschätzung freuen.
kurz vor der Klausur bin ich noch auf eine Ungereimtheit bei einer Aufgabe bzgl. den EK-Defiinitionen gestoßen:
In der Lösung zur Aufgabe 2 des Kapitels 3 (Lösung ab S. 172) wird im ersten Schritt nach den 3 wichtigsten EK-Definitionen ein Gewinn berechnet. Dies ist unproblematisch. Aufgrund des korrigierten Wareneinsatzes bei der realen bzw. substantiellen werden die folgenden Gewinne berechnet:
nominal: 2 Mio.
real: 1,6 Mio. (Korrekturfaktor auf Wareneinsatz: 1,2)
substantiell: 1 Mio. (Korrekturfaktor auf Wareneinsatz: 1,5)
In diesen Gewinnen wurden also die unveränderten Umsatzerlöse übernommen und mit bereits korrigierten Wareneinsätzen gekürzt.
Im Zweiten Schritt wird nun jedoch in der Lösung (unter "d. Gewinn unter Berücksichtigung des Scheingewinns") ein "Gewinn in der jeweiligen Einheiten" berechnet. Für diese Zwecke wird auf die oben aufgeführten Gewinne nochmals der jeweilige Korrekturfaktor angewandt. Die sich daraus ergebenden Gewinne betragen:
real: 1,33 Mio (1,6 Mio / 1,2)
substantiell: 0,6 Mio (1 Mio / 1,5)
Dieses Vorgehen kann ich so nicht nachvollziehen, da so die Kaufkraftveränderung auf den Wareneinsatz doppelt angewandt wird (die vormals berechneten Gewinne wurden ja bereits bzgl. des Wareneinsatzes um die Kaufkraftänderung korrigiert).
Falls die Umsatzerlöse (vereinfachend) am 31. 12. realisiert sind, handelt es sich ja bereits um aktuelle Werte, die keiner Korrektur mehr bedürfen. Die nötige Äquivalenz zwischen Wareneinsatz und Umsatzerlösen ist durch die Korrektur des Wareneinsatzes bereits hergestellt und es wird bereits das Preisniveau des 31.12. abgebildet.
Falls die Umsatzerlöse im Laufe des Jahres angefallen sind, wären diese noch auf das Preisniveau des 31.12. anzupassen. Dafür wären m.E. jedoch nur die Umsatzerlöse zu korrigieren und anschließend mit dem oben angewandten (bereits korrigierten) Wareneinsatz zu verrechnen.
Ich würde mich hier über eine weitere Einschätzung freuen.