Abschlussarbeit Dauer Literaturrecherche & Exzerpte?

Ort
NRW
Hochschulabschluss
Bachelor of Arts
Studiengang
M.A. Europäische Moderne
ECTS Credit Points
45 von 120
Hallo ihr,

eine Frage an diejenigen, die ihre BA oder den Rechercheteil schon hinter sich gebracht haben: Wie viel Zeit hat das bei euch circa in Anspruch genommen?

Ich habe den Großteil der benötigten Literatur schon zusammen, merke aber gerade, dass es mit dem Exzerpte Erstellen doch spürbar länger dauert als geplant. Ich wollte die Arbeit eigentlich nicht anmelden lassen, bevor ich mit den Exzerpten fertig bin aus Angst, sonst hinterher nicht mit den 3 Monaten Schreibzeit hinzukommen. Andererseits stehe ich etwas unter Zeitdruck, was den Abgabetermin angeht.

Wie waren/sind eure Erfahrungen?

Danke und liebe Grüße :-)
 
Die Literaturrecherchen und Vorarbeiten nehmen erfahrungsgemäß schon einen großen Teil der Zeit in Anspruch... deshalb sollte man auch möglichst frühzeitig damit beginnen. Das Schreiben an sich geht dann aber meist recht flüssig und schnell von der Hand. (Bei meiner Diplomarbeit mit 110 Seiten damals: 6 Monate Recherchen/Vorarbeiten/Projektarbeit + 2 Monate für's Schreiben/Korrekturlesen/Fertigstellen/Binden).

Exzerpte zur verwendeten Literatur habe ich allerdings noch nie gemacht (bei über 100 Titeln auch kaum machbar) - dafür kommen bei mir aber immer jede Menge Post-its (mit Notizen) bei relevanten Buchstellen zum Einsatz. ;-)
 
Ich denke, das kommt auf das Fach an. Ich schreib ja ne Philo-BA und da ist das Schreiben ein Prozess, indem sich das Thema erst so richtig festig. Es ist also schwierig, sich da an komplett fertige Exzerpte zu halten. Viel Vorarbeit hinsichtlich der Literaturrecherche ist schon bis zum fertigen Ex geschehen. Jetzt suche ich dann explizit die Stellen in der Literatur, zu denen ich gerade schreibe.
Mein BA-Betreuer hat das auch so angedeutet. Die Grundlage, das Fachwissen stand mit dem Ex und die Schreibphase vertieft und lässt die einzelne Punkte herauskristallisieren. Wenn ich während des Schreibens wieder neue Literatur( oder Teile davon) entdecke, die wichtig sind, dann mach ich mir kurze Exzerpte mit dem, was für das (Unter-)Kapitel gerade wertvoll ist.
Bei meinen Geschichte-HAs war das anders. Da konnte ich immer gut am Inhaltsverzeichnis des Ex entlangschreiben. Bei Philo ist das irgendwie mehr Durcheinander, das sich erst zum Schluss wirklich ordnet.
 
Hallo ihr zwei,

danke für eure Erfahrungen! :-) Mir hat es weitergeholfen zu lesen, wie andere das Problem angehen.
Interessant finde ich, dass die Vorgehensweisen doch recht von einander abweichen fachbedingt.

Mit Philosophieprüfungen habe ich keine Erfahrungen gesammelt. Bei den Literatur- und Geschichtshausarbeiten war es bei mir immer so, dass das Recherchieren und Exzerpieren am meisten Zeit gebraucht hat, das eigentliche Schreiben lief dann deutlich schneller. Mache es in der Regel so, dass ich Buch für Buch durchgehe und dann einzelne Thesen, Zitate etc. anhand inhaltlicher Gesichtspunkte, die zur geplanten Gliederung passen, in Tabellen einordne.Vorteil: Es ist nachher recht handlich und ich weiß meist so ungefähr schon, welchen Aspekt ich wo einbauen will. Nachteil: Leider frisst es gerade bei der jetzt erhöhten Bücheranzahl recht viel Zeit ...
 
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