Ich habe eine erste Gliederung erstellt. Verfeinerungen kommen dann beim Redigieren.
Man kann aber anders aufbauen, je nachdem ob man § 3 I S. 1 EfzG für eine oder keine eigenständige Grundlage hält.
http://www.juraexamen.info/lag-hessen-entgeltfortzahlung-trotz-selbstverletzung-nach-wutausbruch/
A. Begründetheit der Klage
=> Klage begründet, wenn die geltend gemachten Ansprüche bestehen.
I. Anspruch auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall in Höhe von 600,00 € Brutto für die Zeit vom 01. 02.2016 bis zum 05.02.2016 gemäß §§ 3 Abs. 1 S. 1, Abs. 3 EfzG i.V.m. § 611 Abs. 1 BGB
1. Anwendungsbereich - § 1 EfzG
a. AN-Eigenschaft des As
=> Wirksamer Arbeitsvertrag nach 611 BGB
b. Arbeitsunfähigkeit wegen Krankheit
2. Kein Verschulden des AN, auch nach § 3 I EfzG
3. keine Ende des Arbeitsverhältnisses - §§ 3 I, 8 EFZG
4. Höhe und Dauer des Entgeltsfortzahlungsanspruchs, §§ 3 I S. 1 EfzG
5. Anzeigepflicht nach § 5 Abs. 1 EfzG
a. § 5 Abs. 1 S. 1 EfzG – Benachrichtigung des Arbeitsgebers
b. § 5 Abs. 1 S. 2 EfzG – Ärztliche Bescheinigung
6. Vierwöchige Wartezeit, § 3 III EfzG
7. Ergebnis
II. Anspruch auf Annahmeverzugslohn in Höhe von 1.920,00 € Brutto für die Zeit vom 08.02.2016 bis zum 29.02.2016 gemäß § 611 Abs. I BGB i.V.m. § 11 IV S. 2 AÜG, § 615 I BGB.
1. Wirksamer Arbeitsvertrag
2.Anspruch des A gem. § 326 I S. 1 Hs. 1 BGB erloschen
a. Anwendungsbereich des § 326 I S. 1 Hs. 1 BGB eröffnet
b. Unmöglichkeit der Arbeitsleistung nach §§ 275 I BGB
c. Annahmeverzug des Arbeitsgebers nach § 11 Abs. 4 S. 2 BGB, § 615 S. 1 BGB
aa. Bestehen eines Arbeitsvertrages
bb. Voraussetzungen des Annahmeverzuges gem. § 293 ff. BGB
1) Erfüllbarer Anspruch auf Arbeitsleistung, § 297 BGB
2) Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft des AN
3) Ordnungsgemäßes Angebot des AN
– tatsächliches, § 294 BGB
– wörtliches, §295 BGB
– entbehrlich, § 296 BGB
4) Nichtannahme des Angebots durch den Arbeitgeber, §§ 293, 298 BGB
=> keine Anrechnung nach § 11 Abs. 4 S. 3 AÜG, § 615 2 BGB
d. Ergebnis
3. Durchsetzbarkeit des Anspruchs - Unwirksamkeit der Ausschlussklausel aus § 12 Arbeitsvertrages – AGB-Prüfung
a. Anwendungsbereich
aa. sachlich,
bb. persönlich
b. Vorliegen einer AGB
Vermutung nach § 310 Abs. 3 Nr. 1 BGB => vom Arbeitgeber bei Vertragsschluss gestellt:
c. Einbeziehung in den Vertrag
aa.– keine Individual-Vereinbarung
bb.– keine überraschende Klausel
d. Inhaltskontrolle
aa. inhaltlich unangemessene Benachteiligung
1) Klauselverbote ohne Wertungsmöglichkeit
2) Klauselverbote mit Wertungsmöglichkeit
3) Generalklausel
e. Rechtsfolge - § 306 BGB
=> Klausel unwirksam => Verjährungsfrist nach §§ 195, 199 Abs. 1 BGB
4. Ergebnis
B. Ergebnis