Einsendeaufgaben EA 42260 - Austausch dazu

Ort
Mainz
Hochschulabschluss
Diplom-Wirtschaftsingenieur
2. Hochschulabschluss
Master of Laws
Studiengang
M.Sc. Wirtschaftswissenschaft
ECTS Credit Points
30 von 120
Hallo,

in meinem Studium ReWi habe ich immer ganz gute Erfahrungen mit dem Ausstauch zu den EAs hier im Forum gemacht. Wie läuft das bei WiWi?

Danke
 
Hallo,

das ist mal mehr mal weniger. aber in letzter Zeit ist es eher ruhig hier geworden, zumindest in den Foren, die mich interessieren :)
liegt aber bestimmt auch daran, dass es so einige Whatsapp-Gruppen gibt.
 
Naja, das hängt doch eigentlich von jedem selbst ab, ob in den entsprechenden Unterforen mehr oder weniger los ist... Wenn Ihr möchtet, dass hier ein Austausch zu der EA stattfindet, startet einfach mit der Diskussion ;-) Genug "Nachfrage" müsste es doch geben, da das Modul zum Pflichtbereich des Wiwi-Masters gehört...
 
Also mal ein Anfang:

EA 42260 / 32781

1 a
Nein
Ja
Nein
Ja
Ja

1 b
Fiktive Ermittlung Gesamtkaufpreis kaum möglich
Fiktive Herleitung Gesamtwert auf einzelne Gegenstände -> keine praktischen Verfahren verfügbar
(S. 45)

Vorsichtsprinzip zur Vergleichbarkeit Erfolgsrechnung durch Vermeidung Nachholung Abschreibung
(S. 98)

Rest kommt später
 
Ich mach mich in den nächsten Tagen ans Werk. Hab erstmal fleißig im Skript gelesen. Werd meine Ergebnisse dann auch reinstellen und hoffe auf regen Austausch.
 
Hier mal meine bisherigen Lösungen zu EA 42260 / 32781:

A1a)
- Nein
- Ja
- Nein
- Ja
- Ja

A1b
- Ermittlung eines fiktiven Verkaufspreis für fiktive Käufer kaum möglich; Definition eines Zuordnungskriteriums zur Aufteilung des fiktiven Verkaufspreises auf die einzelnen VG schwierig
- Lebensdauer und Nutzungsdauerverlauf schwer einschätzbar; gleichmäßige Abschreibung für die Erfolgsrechnung besser als Sonderabschreibungen
- erst bei Verkauf erfolgt Gewinnausweis und nicht bei Teilleistungen -> Gewinn in Fertigungsjahren zu niedrig und im Verkaufsjahr zu hoch -> Vergleich der Perioden gestört
- Nachzahlungen aus vorhergehenden Perioden; Vorschüsse für die nächste Periode; Bestandteil der HK unfertiger Erzeugnisse
- Information über Zugriff auf VG des Unternehmens für Gläubiger; Schuldendeckungskontrolle; zeigt welche VG zu welchen Einzahlungen und welche Schulden zu welchen Auszahlungen führen

A2a)
1. Bei der Realen Eigenkapitaldefinition, auch indexorientierte Eigenkapitaldefinition genannt, geht man von einem gütermäßigen Verständnis des Gewinnes aus. Das Eigenkapital ist die Summe der allgemeinen Kaufkraft, erhöht durch kaufkraftmäßig errechnete Gewinne und vermindert um Eigenkapitalrückzahlungen und kaufkraftmäßig errechnete Ausschüttungen. Die Bewertung erfolgt durch die allgemeine Kaufkraftveränderung, wodurch eine kaufkraftstabile Recheneinheit angewandt wird, die Messfehler vermeiden soll.

2. GuV
Soll:
Vorratsverbrauch 330 GE
Kaufkraftrücklage 6 GE
Gewinn 424 GE
Haben:
Umsatz 760 GE

Bilanz
Soll:
Vorräte 150 GE
Kasse 380 GE
Summe 530 GE
Haben:
EK 100 GE
Kaufkratfrücklage 6 GE
Gewinn 424 GE
Summe 530 GE

A2b)

1. Die Waren sind im Eigentum des Bilanzierenden und haben einen Veräußerungswert. Somit sind nach Simon beide notwendigen Kriterien für die Bilanzierung körperlicher Gegenstände erfüllt. Die Bewertung von Veräußerungsgegenständen erfolgt nach Simon zum unternehmensbezogenen Veräußerungspreis. Dabei ist der allgemeine Marktpreis als Obergrenze zu beachten. Dieser kann für die im Unternehmen verbliebenen Waren ebenfalls mit 250 GE angenommen werden. Die Schätzung erfolgte vorsichtig auf Basis erzielter Verkaufspreise. Der Bilanzansatz der Waren beträgt somit 250 GE.

2. Es handelt sich hier um ein schwebendes Geschäft, aus dem ein Verlust zu erwarten ist. Ein schwebendes Geschäft ist dadurch gekennzeichnet, dass weder eine Leistung, noch eine Gegenleistung erfolgt ist. Nach Simon ist dieser unrealisierte Verlust in Form einer Drohverlustrückstellung bilanziell zu erfassen. Der Bilanzansatz erfolgt in Höhe der Differenz zwischen Leistungsverpflichtung und Gegenwert am Bilanzstichtag (1.000 GE - 800 GE = 200 GE)

Buchungssatz: Aufwandskonto (unrealisierter Verlust) 200 an Rückstellungen für drohende Verluste 200

3. Die Anleihe stellt eine Verpflichtung im Rechtssinne dar und ist daher nach Simon als Schuld zum Nennwert zu passivieren. Das Unternehmen hat im Berichtsjahr daher eine Verbindlichkeit in Höhe des Nennbetrags von 200 GE zu erfassen. Über die Differenz zwischen dem Ausgabebetrag und dem Nennbetrag in Höhe von 10 GE ist ein Disagio zu aktivieren. Das Disagio ist im Berichtsjahr anteilsmäßig mit (10 GE : 5 = 2 GE) abzuschreiben.

Buchungssatz bei Ausgabe: Bank 190 Disagio 10 an Verbindlichkeiten 200

Buchungssatz bei Abschreibung Disagio: Zinsaufwand 2 an Disagio 2
Bilanzwerte zum Stichtag des Berichtsjahres: Verbindlichkeiten 200, Disagio 8

A3b)
Nach Simon entspricht der Gewinn dem Vermögenszuwachs und wird durch einen Vermögensvergleich zweier Bilanzen ermittelt. Der Gewinn stellt somit nur ein Nebenprodukt der Vermögensermittlung dar. Bei Schmidt hingegen wird eine gleichzeitige Gewinn- und Vermögensermittlung als Notwendigkeit angesehen. Für die Ermittlung ist bei Schmidt der Tagesbeschaffungswert ausschlaggebend. Simon unterscheidet zwischen Betriebsgegenständen, die mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten aktiviert werden, und den Veräußerungsgegenständen, die mit dem Veräußerungspreis aktiviert werden.
Nach Schmidt kann ein Gewinn nur ausgewiesen werden, wenn der realisierte Veräußerungsertrag höher als der Tagesbeschaffungswert ist. Eine Differenz zwischen Tagesbeschaffungswert und den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten wird erfolgsneutral in der Wertänderung des ruhenden Vermögens erfasst.
Das Realisationsprinzip wird von Simon nicht beachtet, da im Gegensatz zu Schmidt auch nicht realisierte Gewinne ausgewiesen.
Die Objektivierungskriterien fasst Schmidt weiter, da für ihn auch alle immateriellen Vermögensgegenstände zu aktivieren sind und keine genauere Betrachtung erfolgt. Für Simon hingegen sind selbst erstelle Güter nicht zu aktivieren. Des Weiteren muss ein Vermögensgegenstand stets veräußerbar sein und eine Gegenleistung muss ihm gegenüberstehen.

Nur zu Aufgabe 3a) habe ich noch keinen Vorschlag.

 
Hallo,

zur Bilanz in A2A habe ich eine Frage: Ich komme auf 480 GE Kasse: 100 GE Bestand + 380 aus Umsatzerlösen und Beschaffungen. Wo ist da mein Denkfehler?

Bei 2B1 würde ich noch ergänzen, dass die 10 Stück bestellt Ware nicht zu bilanzieren sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

finde das Forum gut!
Werde mir die EAs in den nächsten Wochen auch genauer anschauen...

Grüße
Eleni
 
Hallo,

zur Bilanz in A2A habe ich eine Frage: Ich komme auf 480 GE Kasse: 100 GE Bestand + 380 aus Umsatzerlösen und Beschaffungen. Wo ist da mein Denkfehler?

Bei 2B1 würde ich noch ergänzen, dass die 10 Stück bestellt Ware nicht zu bilanzieren sind.

Meine Überlegung war, dass die 100 GE Bestand der Kasse direkt zur Periodenbeginn durch den Kauf der Vorräte verbraucht werden.
"Zu Beginn der Rechnungsperiode werden für 100 GE Vorräte beschafft(100 Stück)."
 
Zu 3a habe ich die Fragen 2 und 4 auf S. 137 als Basis gefunden und werde mich an Hand deren Antworten durcharbeiten.

Zu A2A bin ich noch unsicher, ich muss das nochmal nachrechnen, irgendwie hänge ich da
 
Bei 2b2 würde ich noch ergänzen:

Darüber hinaus ist ein Agio zu passivieren. Dieser ergibt sich aus der Differenz zum Rückzahlungsbetrag und dem Nennwert (210 GE – 200 GE = 10 GE). Zum Bilanzstichtag sind 2 GE (10 GE : 5) zu sammeln.


Zinsaufwand an Agio 2 GE

Zum Bilanzstichtag ergeben sich folgende Bilanzwerte:

Verbindlichkeiten = 200 GE

Disagio = 8 GE

Agio = 2 GE
 
2A2
Anfangsbestand Kasse +100
Zugänge: +760
Abgänge: -480
Endbestand Kasse: 380
 
bei Aufgabe 3a hab ich folgende Gedanken ... da gibt es einmal die Berücksichtigung das die Einkommenssteuer ja nicht den Gewinn als solchen betrifft sondern hier würde ja der Bezug über eine Ausschüttung oder Entnahme erfolgen und zum anderen die Progression bei der Einkommenssteuer zu berücksichtigen ist und damit die Zuordnung der Aufwendungen und Erträge zur Gewinnermittlung in die jeweilige Periode ebenfalls eine Rolle spielt
 
ich würde bei 3a nun erstmal wie folgt antworten:

Bei der Periodisierung werden die Einzahlungen zu Erträgen und die Auszahlungen zu Aufwendungen transferiert. Damit wird versucht eine periodengerechter Erfolg zu ermitteln. Dieser periodengerechte Erfolg unterliegt dann als Gewinneinkünfte oder z.B. bei Aktionären als ausschüttungsfähiger Gewinn der Einkommenssteuer. Würde hier keine Periodenabgrenzung stattfinden, würde die unterschiedliche Verteilung des Totalgewinns auf die einzelnen Perioden zu einer starken Schwankung des Gewinns und damit ungleichen Besteuerung der einzelnen Perioden führen. Aufgrund der Progression des Einkommenssteuersatzes könnte das zu einer insgesamt höheren Steuerbelastung führen.

Nachteile der Periodisierung bei der Einkommenssbesteuerung?
 
Bei 2b2 würde ich noch ergänzen:

Darüber hinaus ist ein Agio zu passivieren. Dieser ergibt sich aus der Differenz zum Rückzahlungsbetrag und dem Nennwert (210 GE – 200 GE = 10 GE). Zum Bilanzstichtag sind 2 GE (10 GE : 5) zu sammeln.

ein Agio würde nur dann angesammelt werden müssen wenn der Rückzahlungsbetrag größer als der Nennbetrag ist, das ist hier in der Aufgabenstellung aber nicht der Fall
hier entspricht der Rückzahlungsbetrag dem Nennbetrag von 200 GE

vll. zur Verdeutlichung die Erklärung
Disagio= Abgeld= Ausgabebetrag < Nennbetrag
Agio = Aufgeld = Rückzahlungsbetrag > Nennbetrag
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

bei A2b) 1. werden doch Am Ende nochmal 10 Stück bestellt, d.h. diese müsste man doch auch bewerten? Dann wäre die Bewertung bei 750 GE. Oder liege ich hier falsch?
 
nein die gehen nicht in die Bewertung ein, bei Simon müssen Vermögensgegenstände sich im wirtschaftlichen Eigentum befinden
in der Aufgabe steht nichts davon das die Lieferung bereits erfolgt ist, sondern nur das bestellt wurde
dabei geht es nur um die Angabe des aktuellen Marktpreises des Beschaffungsmarktes 220 GE - das interessiert aber bei der statischen Bilanztheorie nicht, denn Simon bewertet nach dem Veräußerungspreis am Bilanzstichtag, also dem Marktpreis des Absatzmarktes mit 250 GE
 
nein die gehen nicht in die Bewertung ein, bei Simon müssen Vermögensgegenstände sich im wirtschaftlichen Eigentum befinden
in der Aufgabe steht nichts davon das die Lieferung bereits erfolgt ist, sondern nur das bestellt wurde
dabei geht es nur um die Angabe des aktuellen Marktpreises des Beschaffungsmarktes 220 GE - das interessiert aber bei der statischen Bilanztheorie nicht, denn Simon bewertet nach dem Veräußerungspreis am Bilanzstichtag, also dem Marktpreis des Absatzmarktes mit 250 GE
danke!
 
Hier einmal meine Vorschläge :-)
 

Anhänge

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Hallo, bei 2A2 verstehe ich nicht ganz wie man auf den Vorratsverbrauch kommt. Sind es die 100 GE am Anfang+110+120=330 GE? Heißt das, dass wir am Ende noch einen Bestand an Vorräten von 150 GE haben?
 
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