Einsendeaufgaben EA-Besprechung | 32591 | SS 2019 | EA1 42040 | 06.06.2019

Hallo Zusammen,

ich stelle mal den ersten "Entwurf" zur Einsendearbeit Konzerncontrolling Nr.1

A1

a.
ROS,Return of Sales=Umsatzrendite=Jahresüberschuss/Umsatz*100=21/4100*100=0,51%
Aussagekraft= Die Kennzahl gewinnt an Aussagekraft, wenn man das um außerordendlichen Bestandteile bereiningte Ergebnis einer Periode vor Zinsen und gewinnabhängigen Steuern(EBIT) den Umsatz der Gleichen periode gegenüberstellt.

ROE,Return on Equity=Eigenkapitalrendite=Jahresüberschuss/EK*100=21/(250+180)*100=4,88%
Aussagekraft=Die EK-Rendite gibt die Verzinsung des vom EK-Geber investierten Kapitals an. Diese stellt die Beziehung zwischen Erfolg des Tochterunternehmens und dem vom Mutterunternehmen zur Verfügung gestellten Kapitals. Anteile an anderen Gesellschaften(Konzernfremd) an dem Tochterunternehmen müssen herausgerechnet werden. Die Aussagekraft wird verbessert, wenn sowohl Nenner als auch Zähler von stillen Reserven bereinigt sind.Ferner kann im Zähler der Jahresüberschuss durch das Gesamtergebnis vor Steuern ersetzt werden.

ROI,Return of Investment=Gesamtkapitalrendite(nach Zinsen)=Jahresüberschuss+Steuern/Gesamtkapital*100= (21+14)/1380*100=2,53%
Aussagekraft= Mit der Zerlegung des ROI in die Bestandteile Umsatzrendite und Kapitaumschlag wird bspw. deutlich, dass eine Verbessung der Verzinsung des investierten Kapitals sowohl über die Erhöhung der Umsatzrendite als auch über die Erhöhung der Umschlagshäufigkeit führen kann.

ROA,Return on Asset=Gesamtkapitalrendite(vor Zinsen)=Jahresüberschuss+Steuern+Zinsen/Gesamtkapital*100=(21+14+35)/1380*100=5,07%
Aussagekraft= Diese Kennzahl gibt die Rendite an, die das Unternehmen erwirtschaftet hätte, wenn sämtiche Kapitalanteile aus EK bestanden hätten und ist somit finanzierungsneutral. Im zähler sind weder die Kosten für das FK, noch für EK enthalten, während im Nenner das Gesamtkapital steht.

b.
Stärken und Schwächen von Einsatz der Rentabilitätskennzahlen
Hintergrund: Aus Sicht des Controllings sind nicht finanzierungsneutrale Rentabilitätskennzahlen zur Unternehmenssteuerung geeignet.

Stärken:
  • die Kennzahlen sind leicht zu berechnen
  • Die für die Berechnung erforderlichen Daten sind leicht beschaffbar
  • Die Kosten der Datenermittlung sind gering
  • Die Kennzahlen sind weitverbreitet
  • Die Kennzahlen sind leicht kommunizierbar
  • Die Kennzahlen eignen sich, mit Einschränkungen, sowohl für den Vergleich von einzelner Tochterunternehmen, als auch einzener rechtlich nicht selbstständiger Gesellschaftsbereiche untereinander
  • Die Kennzahlen verdeutlichen auf einen Blick die wirtschaftlichen Stärken und Schwächen des betrachteten Analyseobjekts
  • Umsatzrendite: Unkompliziert zu rechnen. Globale Messzahl in fast allen Geschäftsbereichen. Eignung als Steuerungsgröße zur nachhaltigen Verbesserung der Wettbewerbsposition des Unternehmens.
Schwächen:
  • Die Kennzahlen unterliegen der Periodität
  • Die Kennzahlen haben einen eher kurzfristigen Horizont
  • Mit den Kennzahlen lässt sich in der Regel "nur"retrospeltiv feststellen. ob früher getroffene Entscheidungen richtig oder falsch gewesen sind.
  • Das finanzielle Risiko der Kapitalgeber wird bei diesen Kennzahlen nicht in die Berechnung einbezogen.
  • Die Kennzahlen berücksichtigen keine Inflationseffekte
  • Aktuelle Erfolgsgrößen werden häufig in Beziehung zu historischen Buchwerten gesetzt.
  • Die Kennzahlen helfen nicht bei der Festlegung des Zielwerts
  • Umsatzrendite: Problem bei nicht direkt umsatzbezogenen Elementen. Bsp: außerordentliche oder aperiodische Aufwände/Erträge. Auch eine hoher Anteil von (eigenen, nicht konsolidierten) Beteiligungserträgen an einem Tochterunternehmen am Gesamtergebnis, verfälscht die Aussagekraft.
  • Umsatzrendite: Es ist schwer möglich, auffällige (positive oder negative) Veränderungen der wirtschaftlichen Erfolgslage von Tochtergesellschaften im Zeitablauf zu erkennen, da sich Zähler und Nenner in stark wachsenden bzw. stark schrumpfenden Phasen gleichläufig entwickeln
  • Umsatzrendite: Beim Vergleich von zwei TUs gibt es Interpretationsschwierigkeiten. Vergleicht man eine schrumpfende Tochtergesellschaft mit einer wachsenden Tochtergesellschaft, die beide sowohl im Umsatz als auch im operativen Ergebnis mit dem annähernd gleichen Betrag zunehmen bzw abnehmen
c.
EBIT
Betriebsergebnis 60
+Zinserträge 10
=EBIT 70

Capital Employed
Imm. VG 160+430=590
+Finanzanlagen 30
+Vorräte 280
+Forderungen 320
+Üb. unverzins. UV 120
+ARAP 40
-unverzins. Rückstellungen 180 (unsicher)
-unverzins. Verbindlichkeiten 150
-unverzins. PRAP 70
___________________
=980

ROCE= Moderne Jahresabschlussrendite= EBIT/Capitalemployed*100=70/980*100=7,14%

A2
a. KE I, S.59,60
Erfolg als Oberbegriff für 1.Effektivität und 2.Effizienz
1.Effektivität=eine oder mehrere Messgrößen für Zielerreichung (Output,Output-Relation)
2.Effizienz=eine oder mehrere Messgrößen für die Wirtschaftlichkeit(Outpu,Input-Relation) Verwendung von bestimmten Spezialisierungs,- Koordinationsvarianten
Organisatorische Maßnahmen:
1. Effektiv, wenn sie zweckmäßig sind, verursachen gewollte Zustandsveränderungen
2. Effizient, verursachen Zustandsveränderungen geschiet ohne Verschwendung

Die Sicherung der nachhatigen Unternehmensexistenz erscheint somit auf Dauer gefährdet, wenn zwar fortwährend effektive Handlungen vollzogen werden, diese aber nicht effizient. Auf der anderen Seite macht es (auch kurzfristig) keinen SInn, wenn zwar effiziente Handlungen geschehen, diese aber nicht effektiv sind.
Eine anhaltende Ineffizienz führt bei der Zielerfüllung mehrerer durchgeführter Projekte zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten.

b. KE I S.64
Ausgangslage sind geeignete Messkriterien welche eine erfolgreiche Innengliederung des Konzerncontrollings von einer nicht erfolgreichen unterscheiden.

Der Unternehmenserfolg resultiert hauptsächlich aus den Aktivitäten der sog. primären Leistungsbereiche, wie Bsp: Produktion, Vertrieb. Dem Controlling als sog. sekundärer Leistungsbereich fällt die Aufgabe zu, das Management bei der Wahrnehmung der primär orientierten Aufgaben der Leistungserstellung -, verwendung zu unterstützen.

Der Organisationserfolg der Gesamtunternehmung misst sich an der effizienz und langfristig effizienten Aufgabenerfüllung. Wobei die Organisation des Controllings einen wichtigen Gestaltungsparameter darstellt. Ob das Management die entscheidungsunterstützenden Ergebnisvorlagen des Controllings in die relevanten, den Unternehmenserfolg maßgeblich beeinflussenden Entscheidungsprozesse mit einbezieht, ist den Spitzenführungskräften jedoch weitgehend allein überlassen.

Wirkungsbeziehung zwischen Organisations/Unternehmenserfolg:
Entwickelt sich Unternehmens,-Organisationserfolg des Controllings positiv, heißt dies dass Aufgrund von aussagefähigen Controllinginformationenn der Unternehmenserfolg gesteigert werden konnte. Günstige wirtschaftliche Bedingungen mit finanziellen Resourcen für Aufbau vom Controllingsystem.
Eine weitere positive Entwicklung beider Bereich ist wenn das Stab-Linien Konzept zwischen Management und Controlling verfolgt wird.

Auch gibt es einen Fall mit hohem Unternehmenserfolg und einem niedrigen Controllingbezogenen Organisationserfolg. Ohne großes Zutun des Controllings.Bsp: die Produktionsabteilung hat eine hohe Produktqualität. In einem solchen Fall kann ein ineffektives Controllingsystem den Unternehmensefolg nicht verhindern.

ENDE


Ich freue mich auf zahlreiche Kommentare:-D:bier:;-)
Viele Grüße
Max
 
Hey hey,

Aufgabe 1 habe ich von den Kennzahlen auch so, ROS hab ich zusätzlich noch mit EBIT berechnet. Aufgabe 2 bin ich noch dran, passt von den Seitenzahlen aber auch soweit :-)
Chris
 
Ich habe Aufgabe 1c) anders berechnet:

Bei dem EBIT komme ich auch eine negative Zahl (ich habe die Berechnung aus dem Skript übernommen und komme auf ein ordentliches Betriebsergebnis von -455 und habe nicht das Betriebsergebnis aus dem Heft übernommen(60). Ist das falsch?).

ROCE = Betriebsrendite. Misst den im operativen Geschäft erwirtschafteten, ordentlichen Erfolg (EBIT) in Bezug auf das in das operative Geschäft investierte Kapital.


ROCE = * 100


Capital Employed = 980

Immaterielle Vermögensgegenstände (590)

+ Finanzanlagen (30)

+ Forderungen (320)

+ Vorräte (280)

+ übriges unverzinsliches Umlaufvermögen (120)

+ aktive RAP (40)

- Unverzinsliche Rückstellungen (180) ?

- Unverzinsliche Verbindlichkeiten (LUL) (150)

- Unverzinsliche passive RAP (70)


EBIT = -445

Umsatzerlöse (4100)

- Materialaufwand (3443)

- Personalaufwand (768)

- Abschreibungen (138)

- Sonst. betriebl. Aufwendungen (206)

= Ordentliches Betriebsergebnis (-455)

+ Zinserträge

= EBIT (-445)


ROCE = * 100 = -45,41
 
Hat jemand schon die zweite Einsendeaufgabe bearbeitet und Lust die Ergebnisse zu vergleichen?
 
Hallo,

ich denke wenn es im Skript so gegeben ist, müsste dies wie du es gemacht hast mit EBIT schon richtig sein. Da wurde das ordentliche Betriebsergebnis genommen. Das ist sozusagen "unverwässert".


Viele Grüße:perfekt:
 
Ich würde es mir leicht machen wie @MSchn und das Betriebsergebnis aus der Aufgabe nehmen. Steht ja auch dran mit den gegebenen Daten oder? :)
 
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