Hallo,
wie bereits angekündigt findet Ihr hier nun meine Lösungswege. Ich weiß nicht ob alles stimmig ist, da ich diese und letzte Woche eine ganze Palette von EAs anfertigen musste.
a) Anwendung der Optimalregel
Verlustfunktion:
minL=1/2*E(π^2+b(yn+π-π^e-ε -k*yn)^2)+λ(Eπ-π^e)
I.) Ableitung nach π
dL/dπ=π+b(yn+π-π^e-ε -k*yn)+λ=0
II.) Ableitung nach π^e
dL/dπ=-b(yn+π-π^e-ε -k*yn))-λ=0
II.) in I.) einsetzen:
E(π)=π^e=0
Dieses Ergebnis wird in (2) eingesetzt:
(2)-> y=yn+π-ε
Nach dem Einsetzen von (2) und der Auflösung erhalten wir für die Inflationsrate:
π= bε/(1+b)
b) Anwendung der diskretionären Berechnung
L=1/2*E(π^2+b(yn+π-π^e-ε -k*yn)^2)
Ableitung nach π
dL/dπ=π+b(yn+π-π^e-ε -k*yn))
Bildung der Erwartung:
E dL/dπ=Eπ+Ebyn+Ebπ-Ebπ^e-Ebε -Ebk*yn
Auflösen nach π^e
Nach dem Einsetzen erhalten wir für die Inflationsrate:
π=b(-1+k)yn+bε/(1+b)
c) Antwort:
Wir vergleichen Regelgebunden (π= bε/(1+b)) mit Diskretionär (π=b(-1+k)yn+bε/(1+b))
Bei regelgebundener Geldpolitik ist das Geldangebot rel. Stabil, da sich in der Geldpolitik im Rahmen der Regeln kaum verändert. Geld wächst um einen festen Prozentsatz (π).
Bei einer diskretionären Geldpolitik wird die Geldpolitik von Fall zu Fall bestimmt. Damit unterliegt auch das Geldangebot einer gewissen Schwankung. Im oberen Beispiel hängt das Wachstum vom Faktor k ab. Wenn k>1 wächst die Geldmänge stärker an. Wenn k<1 wächst die Geldmänge weniger stark als in der regelgebundenen Geldpolitik.
VG